Was passt zu mapleneck?

[bassgogo]

Servus Leute, mich beschäftigt da schon eine ganze Weile etwas: Ich hab ein Warmoth JazzBass maple-Hals mit maple Griffbrett, der is momentan auf einen Mex-Preci-Korpus aus Pappel verschraubt, nur bin ich mit dieser Kombi nicht zufrieden, da es einfach nicht so klingt wie es soll. Die Bespielbarkeit des Halses is aber superb! Außerdem spiel` ich lieber Jazzbässe und ich hätte den Hals lieber auf einen JB- Body, zumal ich schon lange einen 2. JB suche. Nun meine Frage: Mit was kombinieren? Ich kenne an maple- JazzBässen bislang nur den GeddyLee (Erlebody) und den Marcus Miller (Eschebody) und die gefallen mir beide nicht, was den Sound angeht. Was gibt es da an klassischen Kombinationen?
Ich benutze zu 95% Fingerpicking, sooo der Mörderslapper bin ich net. Ich will aber einen schönen runden, knurrigen, mittigen JB- sound, wie ihn mein `95er American Standard JB liefert. Momentan denk ich an Swampash, aber ich finde Swampash hat irgendwie weniger Mitten als Erle. Swampash/heavy Ash kommt mir immer wie so ein Slapperholz vor... Was wisst ihr über einteilige, zweiteilige oder dreiteilie Bodys? Unterschiede?
Ach ja, ein `60s Fender Custom shop PU- Set sowie eine BadassII Bridge hab ich auch noch am Start.
Danke im Voraus, Gruß Gregor.

 

[gaemschbock]

Hallo.

Ich würde da schon zu einem Erlebody raten - So kommt auch der 60s JB-Sound gut rüber. Wenn du etwas ganz spezielles willst kannst du ihn ja auch zB eine Erlekorpus mit einem Wallnut- oder Bubinga-Top kaufen. Der wird so schwerer und der Sound wird dann halt auch fetter - zudem siehts gut aus (zwar nicht nach Fender aber halt edel). Der Eschekorpus ist halt schon knackiger und "slappiger" was aber nicht heissen soll, dass es ein Slapholz ist.

Wenn du den Eschekorpus wählst glaube ich, dass du auf ein gewichtiges Top verzichten kannst - Esche zieht schon so recht heftig am Gurt. nB gesagt gefällt mir der MM JB auch nicht so gut, die Esche-Jässbässe im Allgemeinen aber schon. Warum? Keine Ahnung - liegt wohl an der Elektronik.

Aber wenn ich mir am Ahorn hals einen schön fett gemaserten Klarlack-Eschekorpus mit schwarzem Pickguard und PU-Bügel sowie Aschenbecher vorstelle - würde meine Wahl schon fast nur wegen dem Optischen auf den Eschekorpus fallen.

Die genauen Klangcharakteristika kannst du auf der Warmoth-HP nachlesen.

Grüsse

 

[bassgogo]

Hallo Gämsch, Danke für die Antwort. Ehrlich gesagt, wär mir Erle vom Klang und Charakteristik her auch das liebste Tonholz, werd ich wahrscheinlich auch nehmen. Ich muss mich da ein wenig relativieren: Der Marcus Miller JB war überhaupt nicht mein Ding(vielleicht wirklich die Elektronik), der Geddy Lee hat mir vom (viel zu dünnen) Hals her nich gefallen. Außerdem hab beim "Trockenanspielen" ich ein sehr schlecht eingestelltes Geddy-Lee-Exemplar erwischt und es war in meiner Nähe gerade sch**ßlaut, weil da jemand eine Mark-Bassanlage getestet hat... Ich habs dann auch nach 2 min wieder sein lassen, weil ich nur noch "Enter-Sandman-Gedröhne" gehört hab... Das hat wohl meine Einstellung zum Geddy-Lee-JB ein wenig negativ eingefärbt. Ich hab nur vorhin mit meinen Post gemeint, dass Mapleneck mir Erlebody eigentlich nich sooo die gängige Version is, oder? Ich kenn in der Form eigentlich nur den Geddy-Lee-Bass. Soundbeispiele kenn ich auch keine. Esche und Mapleneck is halt ein Klassiker, kennt man vom `75er JB. Ich muss aber sagen, dass ich bei meinen jetzigen `95 Ami Standard die Höhenblende immer fast auf Anschlag auf hab. Mh...und mapleneck klingt eine kleine Nuance heller, also dürfte sich bei entsprechender Potieinstellung eigentlich kein allzu großer Unterschied ergeben, oder? Sooo viel dunkler klingt das Palisandergriffbrett auch wieder nicht. Für mich sind das, wie gesagt, Nuancen. Ich will halt den mittigen Fender JB-Knurr-Sound und mit Erle und mapleneck dürfte das schon hingehen, was meint ihr?
Habt ihr noch einen Tipp zu den einteiligen/mehrteiligen Erlebodys? Einteilige Erle gibts fast net, hab ich gesehen...
Gruß Gregor.

 

[gaemschbock]

Hallo. Ich denke, dass der Erlebody gut mit einem Ahornbrett kommt - warum muss es auch immer konventionell sein? Das Ahorn ist knalliger und vielleicht auch etwas härter als das klassische RW-GB. Wie auch immer.
Ob das etwas am Sound ausmacht, wenn man einen ein - oder mehrteiligen Korpus hat weiss ich nicht, doch der Preis ist soviel ich weiss ein Unterschied. Beim einteiligen muss man halt ein Stück Holz ohne Fehler finden , das mindestens so gross wie ein Rohkorpus ist - da ist es wesentlich einfacher zwei kleinere Teile zu finden und die zusammenzukleistern. Der Sound leidet darunter nicht - das denke ich jedenfalls.

Grüsse

 

[precision78]

Ich selbst spiele einen 74er Jazz Bass mit Erle-Body und Maple-Neck (also sowas wie Geddy Lee`s Original, das ist ein 72er). Diese Kombination gefällt mir sehr gut. Der Bass ist ein sehr ausgewogenes Instrument, der sowohl gezupft als auch geslappt gut klingt. Zudem ist er sehr leicht.
Die schweren Esche-Bodies mit der wunderschönen Holzmaserung gefallen mir allerdings auch sehr gut, habe da auch schon sehr gute Jazz Bässe gehört. Und mein Preci mit Esche-Body ist sowieso der Hammer...
Da hilft wirklich nur ausprobieren um herauszufinden, was einem persönlich eher zusagt.
Meine Bodies sind alle dreiteilig, ich denke nicht, dass dies einen Einfluss auf die Klangeigenschaften hat.