Was ein Bassist alles können sollte?

[Dustbinbassist]

Eines nachts, dachte ich mal über die vielen Dinge nach die ich noch am Bass zu lernen habe. Und da stellte sich mir dann die Frage, welche Dinge ein guter Bassist alle beherrschen sollte. Also Dinge wie,

Noten lesen,mit Fingern spielen, mit Plek spielen, Skalen "auswendig" können, in time spielen, slappen,tappen,improvisieren,begleiten, .........

Ja also ich wäre dankbar für eine vernüftige Liste.Vermutlich tauchen viele Dinge auf, von denen ich noch nie was gehört hab, also klar formulieren bitte. Und wie man die Dinge übt(also die ausergewöhnlichen), das wär auch noch hilfreich.
Auf gehts.........

 

[Over40]

hi dustbinbassist!!
herzlich willkommen!!!![]

ein bassist sollte banddienlich agieren können...


040jo!![^]

 

[El Draht]

Juhu, ich bin der erste der das sagen darf: "Das kommt ganz darauf an was du machen willst"

Jetzt bin ich sicher diese Phrase befriedigt dich nicht. Also von deiner kleinen liste reicht mir plek u improvisierfähigkeit, kann aufs slappen und andere special-skills bisher gut verzichten (klingt bei meinem bass nähmlich nicht). Da das nichts außergewöhnliches ist entfallen auch spezielle übungen. Ich üb nur was ich brauche direkt am Lied.

Und ein wie du sagst guter Bassist sollte wahrscheinlich alles können, aber da werden bestimmt noch genug zu schreiben!

 

[eatis]

was halt auch die frage ist, was du für ein bassist sein willst. also ob du wirklich ein totaler allrounder sein willst, dann gehören auch die fremdartigsten phrasen dazu, oder ob du dich (wie elrath) eher spezialisieren willst auf eine bestimmte richtung musik und dich mehr darauf konzentrierst bestimmte sachen besser zu können. es gibt garantiert total viele bassisten, von denen man sag sie wären gut, die aber nur mit fingern spielen können, nur 4saiter spielen, keine ahnung von asiatischen skalen haben und kein ton aus ihrem bass rauskriegen, wenn sie den daumen auspacken (ich zum beispiel XD XD XD).

das wichtigste (für) mich ist zum beispiel rhytmusgefühl bzw timefestigkeit.

 

[Oddo]

meiner meinung muss ein guter bassist NUR gute töne aus seinem bass bringen und sauber spielen können! er muss nich superschnell sein oder alle techniken beherrschen können! aber dass was er seinem instrument entlockt MUSS klingen!


MfG Oddo

 

[Der_Jan]

Also, eine vernünftige Liste...

Als Bassist ist Groove, Feel & Time immer noch am wichtigsten. Das lernt man durch Spielen im Bandkontext, Musikhören und ein bisschen durchs Üben mit Metronom. Klar, eine grundlegende Technik ist dabei unabdingbar: Fingerpicking ist ein muss.
Ganz wichtig: Sei kein Arsch. Mit dieser Einstellung bin ich immer in gute Bands gekommen, die mich musikalisch weiterentwickelt haben.

Es kommt natürlich auch auf den Bandkontext an. Ich denke, dass man in einer Heavy-Metal-Band kein Slapweltmeister werden kann. Du wirst mit einer zuhause geübten Technik nie so sicher sein, wie im (dynamischen) Zusammenspiel in der Band. Mir gehts mit Harmonielehre immer so... wenn ich keinen Walking-Bass über Jazzakkorde spielen muss, dann fällts mir relativ schwer mich damit (freiwillig) auseinanderzusetzen.

Sei einfach neugierig, probier ein paar Sachen aus, bis du sie grundlegend beherrscht und setze sie (mutig) in neuen Songs ein, wenns passt.

 

[AGO-E]

Und überleg Dir gut, ob manche Technik (zB Slappen) überhaupt im Verhältnis von Übeaufwand und Anwendbarkeit steht.
Gerade das Slappen ist so ein gutes Beispiel dafür: Muss relativ heftig geübt werden (ich zu zumindest, hab aber auch keinen prädestinierten Slap-Bass), aber kommt meist nicht soo häufig in der Anwendung...

Over40 hats gut auf den Punkt gebracht: Banddienlichkeit.

Alles andere, also das sogenannte "Gefrickel", ist dann eher was für verhinderte Gitarristen, die halt zufällig nen Bass umhängen haben.

[]

 

[Spooky]

mh also ich würde sagen ein wirklich richtig guter bassist sollte schon irgendwo ein allrounder sein, da selbst wenn man sich an auf eine musikrichtung spezialisiert hat, man trotzdem einflüsse aus anderen dazu nehmen kann. was ja selbst dann bei der einen musikart einen guten bassisten von den anderen abhebt. deshalb empfehle ich viel quer bet zu hören und auch zu spielen, weil du dadurch einfach vielseitiger wirst. auch mal cds anhören und sachen nachspielen die nicht unbedingt in die spalte "lieblings musik" fallen! außerdem timing fest sein, dass bekommst eigentlich nur wenn du alles am besten mit metronom oder drumcomputer übst, in einer band dankt das einem vorallem nacher der schlagzeuger^^. und zu guter letzt diesen standart spruch in diesem forum:
üben üben üben *gg*

mfg spooky

 

[Christian :P]

Sauber spielen und Ideen haben beim Einstieg in ein Session *find*

 

[draht vader]

Meiner Meinung nach sind die Basics (oder hier die Bassics[]) schon auf den Punkt zu bringen.

Man sollte die Töne, besser noch die Noten auf dem Griffbrett können.
Die Töne sicher greifen können (ohne schnarren oder einen falschen Ton)
In Time spielen (als Grundlage für den Groove)

Habe ich was vergessen? Wenn ja bitte nachtragen.

Ich denke DAS sind die grundlegenden Sachen. Alles andere wie slappen, tappen, Rückwärtssalto sind Dinge die man sich über die Jahre noch draufschaffen kann. Macht einen auch vielfältiger, sind aber für einen Banddienlichen Bassisten nicht unbedingt notwendig, ausser Du heisst Mark King.

 

[Dustbinbassist]

Na gut, also so hab ich mir das zwar nicht vorgestellt, aber ok. Scheinbar is es halt so.
Aber falls hier noch jemand kommt, der vielleicht sogar ein Profibassist is, dann würd mich folgende Dinge interessieren:
1)Welche Dinge kann ein guter Bassist alle können?(Ohne Rückwärtssalto)
2)Welche Dinge sollte ein Bassist ein einer Band auf jeden Fall können.

Hier geht mir z.b bis jetzt noch "auf Klick" spielen ab.Letztens war ich im Studio wo ich wiedermal feststellen musste, das ich viel zu "ungezogen" bin, weil man bei einer aufnahme alles hört. griffgeräusche, rutscher auf der Saite, alles einfach. Und in time spielen is dann auf nicht so einfach.
Naja, ich hoff da geht noch was .Schönen tag noch

 

[draht vader]

Zitat:Original erstellt von: Dustbinbassist

Zitat:Hier geht mir z.b bis jetzt noch "auf Klick" spielen ab.

DAS meinte ich mit "in time" spielen[]

Zitat:Letztens war ich im Studio wo ich wiedermal feststellen musste, das ich viel zu "ungezogen" bin, weil man bei einer aufnahme alles hört. griffgeräusche, rutscher auf der Saite, alles einfach.

DAS meinte ich mit sicher greifen. Okay, ich hätte auch "sauber greifen" schreiben könne, währe vielleicht klarer gewesen

Schönen Tag noch

Dito[]

 

[funkfreak]

Hallo erstamal!
Allgemein braucht ein Bassist (oder eigentlich jeder Musiker) gute Ideen. Dazu ist mindestens das Grundlegenste von Musiktheorie zu kennen, sowohl Rhytmik, wie Harmonielehre.
Wegen Techniken würde ich mir nicht allzu viele Gedanken machen. Ich persönlich bin ein Technik-junkie und will so viele Techniken wie möglich einsetzen können, doch ich denke es ist auch möglich, nur mit Wechselschlag ein sehr guter Bassist zu sein. Was bringt es z. B. einem Blues- Freak, wenn er slapen und tappen lernt, dann in der Band aber nur Walking lines spielt?! Wer will soll so viele Techniken lernen wie er will doch dann sollte er diese auch einsetzen.
Die eigentliche Aufgabe die der Bassist in fast allen Bands (und Stilrichtungen) übernimmt ist jedoch auf den Rhytmus des Schlagzeuger einzugehen und die harmonische Basis für die Gitarristen oder Pianisten oder was auch immer zu schaffen. Er sollte also grooven (rythmisch fest sein) und eine Ahnung von Harmonielehre haben. Wenn er zusätzlich noch tausend Techniken kann, ist auch ganz schön!

 

[ehemaligerUser]

bassist sollte sein ---> nen lustiger typ der mit der band einfach immer spaß hat []

meine meinung .... gruß []

 

[Bassertom]

ein guter Bassist sollte möglichst "in Time" spielen, das kannst Du gut mit Metronom üben, oft reichen einfache Grooves oder halt nur Achtel, aber sie sollten schon sauber kommen. Desweiteren sollte jeder gute Musiker, nicht nur Bassist ein Feeling für die "eins" im Takt haben.

 

[hobbychirurg]

ein Bassist sollte imho das können, was jeder andere Musiker auch können sollte:
Die in seiner(seinen) Stilrichtung(en) üblichen Techniken können/kennen/anwenden und abwandeln können, Interesse an Musik im Allgemeinen haben, um Anleihen aus anderen Stilen in die eigene Arbeit einfliessen lassen zu können (unabhängig ob die Idee aus ner Basslinie, nem Gitarrensolo, nem Saxophonintro, oder ne Triangel-Interlude stammt *lol*).

Aber natürlich kommts auf den eigenen Anspruch an. gibt ja auch genug Bands/Basser die mit Grundtonachteln super zufrieden sind, oder mit bekannten Powerchord-Riffs.

Hab mich jetzt seit langem endlich mal auf www.justchords.de umgeschaut. Hatte vorher immer Berührungsängste mit Musiktheorie. Dachte mir (wie wohl viele): "Hat bisher auch so geklappt"
Das Ende vom Lied war, dass ich von gestern Abend 17 Uhr bis Heute um 14 Uhr (!!!) ununterbrochen vorm PC gehockt hab und mir den Kram reingezogen habe (Semesterferien ).
Ich kam einfach nicht davon weg, weil ALLES irgendwie verdammt wichtig und saugut zu gebrauchen is im Bandalltag.

Fazit: ob Basser, Gitarrist, Pianist, Triangler (oder wie heissen die?^^), eigentlich sollte man am besten alles wissen und alles können. Die Frage ist wohl eher "wo soll man anfangen?"

Gruß

der neue Musiktheorie-Jünger
Maddes

^^

 

[jalisco]

Danke Jörg!
@dustbinbassist: Versuch mit deinem Bass ehrlich zu sein und lerne alles was du kannst, aber insbesondere Bescheidenheit. Der Rest kommt von allein. Eine Genie wirst wahrscheinlich als Hobbybassist nie sein. Solltest du Profi sein, oder werden...sei dann froh wenn du mittelmässig bist. Viel Spass!

 

[Hozzy]

Ich kann mich da auch Jörg nur anschließen...

Es gibt vieles was ich (mehr oder weniger gut) kann, aber auch vieles was ich vielleicht noch können sollte. Man lernt nie aus, aber man wächst mit den Aufgaben []

Wenn Du in einer Band bist, wo es reicht nur zu "achteln" und Du damit glücklich bist, dann ist es in Ordnung, wenn Du Dich aber neuen Aufgaben stellen mußt, dann solltest Du auch versuchen mit diesen zu wachsen und Deine Aufgaben erfüllen zu können....

Können "Müssen" als Bassist tut man aber nur eins: Man muß dem Ding - egal wie - die richtigen Töne zur richtigen Zeit entlocken können []