Ich habe einen E-Bass der Marke Warwick, einen 5-saitigen Neck-Through-Streamer. Das Instrument ist alt, jedoch von guter Qualität und in Deutschland hergestellt. Der Hals ist ein wenig verzogen oder verdreht, sodass die Saiten auf der Seite der H-Saite, also auf der tiefen Seite, etwas höher eingestellt sein müssen. Wenn ich eine etwas stärkere H- und E-Saite bestelle, würde sich der Hals dann möglicherweise in die richtige Richtung verdrehen? Oder wäre es besser, alle Saiten mit der gleichen Spannung zu halten?
Warwick 1999 Hals leicht verdreht
- Ersteller Madbass89
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- hals vezogen warwick
Wie hoch muss die H-Saite denn? Wie hoch sind die einzelnen Saiten? Wie ist die Halskrümmung eingestellt? Sicher das der Hals verdreht ist?
Wichtig wäre, einschätzen zu können, wie weit du in der Thematik Instrumenteinstellung drinnen bist.
Wichtig wäre, einschätzen zu können, wie weit du in der Thematik Instrumenteinstellung drinnen bist.
Wenn du mit "Stärke" den Durchmesser meinst, denn sagt das leider nichts über die Zugspannung aus und die macht
der Saitenkern.... auch haben eher die dünnen Saiten mehr Zug drauf als die dicken, wenn auf Standard H-E-A-D-G
gestimmt ist.
Das funktioniert nicht bzw. ist mir kein Hersteller bekannt der so was für Bass anbietet.
Aber wie @nobody666 schon schrieb... bist du dir sicher, dass der Hals einen Twist hat ?
Es ist normal, dass die dicken Drähte etwas mehr Platz zum schwingen brauchen als die
dünnen und dementsprechend höher eingestellt werden.
Zuletzt bearbeitet:
Tag! vielen Dank für die Rückmeldungen. Der Hals hat einen kleinen Twist, was auch bestätigt wurde. Das Instrument wurde von einem Fachmann eingestellt; der Twist ist dadurch besser geworden, er ist aber noch leicht vorhanden. Der Hals hat eine gesunde, leichte Krümmung, und die Saitenhöhe ist überall im Standardbereich. Keine Saiten schnarren stark, aber der Twist ist dennoch eben da.
Ich zitiere: „auch haben eher die dünnen Saiten mehr Zug drauf als die dicken, wenn auf Standard H-E-A-D-G“
Es ist also nicht verwunderlich, dass bei einem Baujahr 1999 der Hals einen leichten Twist zeigt. Statistisch gesehen ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich dieser – vom Kopf zum Steg betrachtet – im Uhrzeigersinn gedreht hat, da die dünnen Saiten eine stärkere Zugkraft haben. (?)
Wenn ich von Stärke spreche, meine ich damit eine höhere Spannung. Mit dem E-Bass bin ich ein absoluter Anfänger; ich fühle mich in der klassischen Welt mit dem Kontrabass mehr zuhause. Stellen wir uns einen Kontrabass vor: sagen wir, zwei Spiros weich für G und D und zwei Spiros stark für A und E könnten helfen, den Hals langfristig in die richtige Richtung zu beeinflussen, nehme ich an. (?)
Vielen Dank und musikalische Grüße
Ich zitiere: „auch haben eher die dünnen Saiten mehr Zug drauf als die dicken, wenn auf Standard H-E-A-D-G“
Es ist also nicht verwunderlich, dass bei einem Baujahr 1999 der Hals einen leichten Twist zeigt. Statistisch gesehen ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich dieser – vom Kopf zum Steg betrachtet – im Uhrzeigersinn gedreht hat, da die dünnen Saiten eine stärkere Zugkraft haben. (?)
Wenn ich von Stärke spreche, meine ich damit eine höhere Spannung. Mit dem E-Bass bin ich ein absoluter Anfänger; ich fühle mich in der klassischen Welt mit dem Kontrabass mehr zuhause. Stellen wir uns einen Kontrabass vor: sagen wir, zwei Spiros weich für G und D und zwei Spiros stark für A und E könnten helfen, den Hals langfristig in die richtige Richtung zu beeinflussen, nehme ich an. (?)
Vielen Dank und musikalische Grüße
Ohne den Bass selbst gesehen zu haben ist das Diagnose durch die Hose was den Twist betrifft, aber einen leichten
der sich im Spielbetrieb nicht negativ auswirkt hatten so einige die ich in der Hand hatte und wenn der nur dezent
ist, denn kann man (Vorsicht Edelpfusch wohnt dicht bei) versuchen die Bünde entsprechend abzurichten bevor, je
nach Ausprägung des Verzuges die Bünde gezogen und das Griffbrett abrichtet werden muss oder, wenn notwendig
das Griffbrett runter muss, um den Hals abzurichten... teurer Spaß, wenn du das bei Warwick machen lässt.
Was sagt denn dein Fachmann dazu ?
orgeloli
bastelbassicer
Wie hoch ist denn die Saitenlage?
Und stört es dich beim spielen?
Welcher Fachmann war das?
Kannst du mal n Foto machen?
Die Saiten ziehen zwar interschiedlich stark in einem satz, doch ist der unterschied im vergleich zu harten und weichen spiros eher marginal.
Den höchsten Zug hat fur gewöhnlich die D Saite.
Ich glaube eher, der Twist, falls vorhanden ist schon ziemlich lange da
Und stört es dich beim spielen?
Welcher Fachmann war das?
Kannst du mal n Foto machen?
Die Saiten ziehen zwar interschiedlich stark in einem satz, doch ist der unterschied im vergleich zu harten und weichen spiros eher marginal.
Den höchsten Zug hat fur gewöhnlich die D Saite.
Ich glaube eher, der Twist, falls vorhanden ist schon ziemlich lange da
Thereminchen
Well-Known Member
Hamma doch parat:
Guitar String Tension Calculator | String Tension Pro | D'Addario
String Tension Pro allows players to find the exact string tension for any instrument—string by string. Start using this string tension calculator now!
www.daddario.com
Das vermute ich auch. 10 Jahre oder länger...
aBaxxi
viel Freude!
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Das überrascht mich. Das ist doch ein alter Warwick und mit 3 teilig bzw. 7teilig verleimtem Hals? Bei guten Basshälsen wird sehr auf die Holzmaserung geachtet, so dass die D und G Saiten die dichtere und steifere Maserung des Holzes erhalten wenn keine reine stehende Maserung vorliegt.
Es ist gar nicht so lange her, dass ein verdrehter Warwick-Hals hier im Forum behandelt wurde.
Meine Theorie, dass der Trussrod damit zu tun hat, ist leider auf wenig Gegenliebe gestoßen... obwohl sie durchaus auf Erfahrungswerten beruht und nicht allein meinem exorbitanten Gin Tonic-Konsum zu verdanken ist.
Ich würde zwecks Diagnose daher vorschlagen:
1. Runter mit den Saiten.
2. Lockere den Halsstab komplett.
3. Warte ein paar Tage und beobachte, was der Hals macht... ist der Twist weg, oder immernoch vorhanden?
Je nach Ergebnis kann man dann immernoch gucken, was man dagegen tun kann. Denn zuerst muss man herausfinden, was das Holz für Pläne hat, wenn es sich unbeobachtet fühlt und keinem äusseren Zwang ausgesetzt ist...
Meine Theorie, dass der Trussrod damit zu tun hat, ist leider auf wenig Gegenliebe gestoßen... obwohl sie durchaus auf Erfahrungswerten beruht und nicht allein meinem exorbitanten Gin Tonic-Konsum zu verdanken ist.
Ich würde zwecks Diagnose daher vorschlagen:
1. Runter mit den Saiten.
2. Lockere den Halsstab komplett.
3. Warte ein paar Tage und beobachte, was der Hals macht... ist der Twist weg, oder immernoch vorhanden?
Je nach Ergebnis kann man dann immernoch gucken, was man dagegen tun kann. Denn zuerst muss man herausfinden, was das Holz für Pläne hat, wenn es sich unbeobachtet fühlt und keinem äusseren Zwang ausgesetzt ist...
Manche erkennen ein "Twist" bereits darin begründet weil die Halskrümmung bei der G vielleicht etwas anders verläuft als bei der E/B-Saite.
Oder mögen vielleicht deshalb einen "Twist" im Hals erkennen weil beim Bünde abrichten nicht exakt haargenau gearbeitet wurde.
Ja und, wie viel Unterschied ist es denn, so im groben?
Etwas höher auf der tiefen Saite im Vergleich zur G ist jedenfalls ganz normal, und folgt der Physik.
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja:
(Quelle: https://www.daddario.com/string-tension-pro)
Die weibliche Intuition mag uns glauben machen, dass die dicken Saiten auch stärker am Basshals ziehen.
Wie so oft, werden die Dicken aber erneut (und völlig zu Unrecht!) Opfer von völlig haltlosen Vorurteilen. Denn glaubt man statt dessen den Legionen all jener namenlosen Physiker von D'Addario, deren aufopferungsvoller Forschungsarbeit zum Wohle aller Saiteninstrumentalisten vermittels der öffentlichen Präsentation obiger Grafik an dieser Stelle und aus gegebenem Anlass ein Denkmal zu setzen ich mir hierselbst die Freiheit nehme, ist sogar das exakte Gegenteil der Fall.
Wenn sich ein Hals also auf der E- bzw. B-Saiten-Seite (*ähem*
) stärker durchbiegt, liegt das also definitiv nicht am Saitenzug...
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema kann ich nichts beitragen...Nun ja:
Anhang anzeigen 854339
(Quelle: https://www.daddario.com/string-tension-pro)
Die weibliche Intuition mag uns glauben machen, dass die dicken Saiten auch stärker am Basshals ziehen.
Wie so oft, werden die Dicken aber erneut (und völlig zu Unrecht!) Opfer von völlig haltlosen Vorurteilen. Denn glaubt man statt dessen den Legionen all jener namenlosen Physiker von D'Addario, deren aufopferungsvoller Forschungsarbeit zum Wohle aller Saiteninstrumentalisten vermittels der öffentlichen Präsentation obiger Grafik an dieser Stelle und aus gegebenem Anlass ein Denkmal zu setzen ich mir hierselbst die Freiheit nehme, ist sogar das exakte Gegenteil der Fall.
Wenn sich ein Hals also auf der E- bzw. B-Saiten-Seite (*ähem*
Aber ich mag deinen Style.
Warwickhälse sind zwar konstruktionsbedingt üblicherweise sehr steif und durch Mehrstreifigkeit sollte ein Twist eben genau nicht passieren, aber natürlich kann Holz arbeiten.
Mach mal ein paar Fotos.
Nebenbei bemerkt: Ohne den persönlichen Fachmann des Vertrauens zu nahe zu treten, aber leider gibt es auch Leute da draussen, die sich mit Titeln geschmückt aber kompetenzbefreit durchs Leben schummeln...
Ein Verkäufer im Musikgeschäft, der zu kleinen Servicearbeiten an Gitarren angelernt wurde, muss nicht immer der beste Fachmann für den Job sein.
Dann ein Foto vom Hals aus zur Bridge. Da sollte man schon etwas erkennen. Oder noch besser ein Wasserwaage auflegen...
Mach mal ein paar Fotos.
Nebenbei bemerkt: Ohne den persönlichen Fachmann des Vertrauens zu nahe zu treten, aber leider gibt es auch Leute da draussen, die sich mit Titeln geschmückt aber kompetenzbefreit durchs Leben schummeln...
Ein Verkäufer im Musikgeschäft, der zu kleinen Servicearbeiten an Gitarren angelernt wurde, muss nicht immer der beste Fachmann für den Job sein.
Genau das würde ich als Start bei der Fehlersuche auch empfehlen.
Dann ein Foto vom Hals aus zur Bridge. Da sollte man schon etwas erkennen. Oder noch besser ein Wasserwaage auflegen...
Wenn sich ein Hals also auf der E- bzw. B-Saiten-Seite (*ähem*
wenn ich aber das hier richtig verstehe . . .
. . . dann geht es doch darum, dass er glaubt der Hals habe sich von der B-Saite weg (also dem Hals entlang geschaut gegen den Uhrzeigersinn gedreht). Also auf der E-/B-Saiten-Seite WENIGER Biegung
Das würde dann also eher damit zusammen passen, dass tiefe Saiten weniger Spannung haben
Wenn ich jetzt deinen Link hernehme bekomme ich für Pro Steel E-Saiten folgende Werte:
- 0.100'' -> 32.1lbs
- 0.105'' -> 34.8lbs
d.h. der Ansatz "ich ziehe tiefere Saiten auf und schaue, ob sich was rück-verbiegt" wäre grundsätzlich und theoretisch mal valide
aber:
erstens erscheinen mir die Zug-Unterschiede nicht wirklich relevant zu sein (weniger als 10%)
zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass die Längskräfte der Saiten genug Hebel haben um den Hals dann effektiv zu verdrehen. Ich hatte auch schon mal einen Bass in der Hand auf dem jahrelang NUR die E-Saite drauf war. Mit vollständigem Saitensatz war der auch nicht verbogen.
Ich würde eher vermuten, dass da das Holz zu arbeiten begonnen hat und sich (zB unter Einfluss von Feuchtigkeit) verbogen hat. Dagegen spräche aber wieder der bei Warwick übliche mehrstreifige Hals . . .
. . . was uns zur (mehrmals geäußerten) Frage führt, ob der Hals überhaupt verbogen ist. Das ich die tiefen Saiten etwas höher setzen muss um bei festen Anschlag schnarrfrei zu bleiben finde ich nicht ungewöhnlich.
Offen gesagt, würde ich zu einem Instrumentenbauer dackeln und das fachkundig klären lassen bevor du irgendwelche Schritte unternimmst.
übrigens ein Gedanke:
dickere tiefe Saiten könnten schon was helfen. Aber nicht, weil sie den Hals verbiegen sondern weil sie (so die landläufige Folklore) weniger weit ausschwingen und darum ein niedrigeres Setup erlauben
Mein kleiner mitternächtlicher Exkurs war auch nur die Antwort auf E-A-D-G's Beitrag... den er allerdings auch anders gemeint haben könnte, als ich ihn verstanden habe.
Sollte er nämlich gemeint haben, dass man die tieferen Saiten etwas höher legen sollte, weil sie aus Gründen der Physik auch weiter ausschwingen, war meine Antwort sowieso etwas am Ziel vorbei.
Dass eine dickere Saite i.d.R. eine höhere Saitenspannung hat, ist richtig. Aber nur, wenn man z.B. unterschiedliche E-Saiten miteinander vergleicht - also Saiten, die auf den selben Ton gestimmt werden.
Ich meinte jedoch den Vergleich zwischen z.B. G- und E-Saiten. Und da war ich selbst erstaunt, dass die dünnen und scheinbar so harmlosen G-Saiten stärker am Hals rupfen, als die dicken E- und B-Saiten.
aBaxxi
viel Freude!
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orgeloli
bastelbassicer
Es ist auch durchaus bekannt, daß es bei Warwick eine Baureihe aus den 90'ern gibt, wo die Spannstäbe totaler schrott sind.
Allerdings, und genau deshlab wurden die verbaut, lassen die sich mit spezialwerkzeug einfach ziehen....uuund....zumindest gabs das vor 10 Jahren noch......passender überarbeiteter Ersatz, der sich einfach wieder einschiebn lässt und danach wohl funktioniert.
Allerdings, und genau deshlab wurden die verbaut, lassen die sich mit spezialwerkzeug einfach ziehen....uuund....zumindest gabs das vor 10 Jahren noch......passender überarbeiteter Ersatz, der sich einfach wieder einschiebn lässt und danach wohl funktioniert.
Ich habe damals ein Ebenholz Griffbrett mit neuem Spannstab verbauen lassen..... Keine Chance. Ein paar Wochen später das gleiche Spiel....
Finde heute aber auch, dass der Streamer I keine Eyer hat. So what...
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