Und wie merkt man sich das? Das erscheint mir völlig willkürlich. Und dann gibt es das ja mit jedem Ton und jeweils Dur und Moll - oder?
Ich glaube nicht, dass ich mir das jemals merken kann.
Ich glaube nicht, dass ich mir das jemals merken kann.
Klingt etwas kryptisch, aber ich werde mal drüber nachdenken.Kunst redet mit einem. Also ganz deutlich ist das bei Literatur, Malerei und Musik aber auch. Da muss man lernen hinzuhören, was die Kunst spricht. Und was man antworten möchte. Hinhören lernen dauert. Und man muss es wollen. Es gibt Leute, die können nicht zuhören, da wird es dann schwierig, aber bei die glaube ich das nicht.
Wenn du erst seit einem Jahr Bass spielst, solltest du dir keine Sorgen machen. Ich kenne Musiker, die spielen seit 40 Jahren und bei denen ist Musiktheorie immer noch grau. Das ist schon nicht mehr lustig, mit was für Begriffen die dann um sich schmeißen.
Musik machen können sie aber trotzdem
Musik machen können sie aber trotzdem
der Franzos
too well known member
ich bin auch so ein Musiktheorie-Legastheniker. Ich habe die Grundbegriffe mit meinem Basslehrer gelernt (von der Schule aufgefrischt), learning by doing.
Versuche doch einmal, die Theorie Grundlagen aus dem von Dir Gespielten abzuleiten oder wiederzufinden, mit Hilfe eines Experten (Papa, Musiklehrer). Es gibt auch Beispiel-Songs, die Dir das veranschaulichen : "Schau, das war jetzt eine Quinte, hier wechselt der Song von c Dur auf Z Moll". Vielleicht hilft es, Dir das dann anhand der Beispiele zu verstehen, und dann auch zu merken.
Versuche doch einmal, die Theorie Grundlagen aus dem von Dir Gespielten abzuleiten oder wiederzufinden, mit Hilfe eines Experten (Papa, Musiklehrer). Es gibt auch Beispiel-Songs, die Dir das veranschaulichen : "Schau, das war jetzt eine Quinte, hier wechselt der Song von c Dur auf Z Moll". Vielleicht hilft es, Dir das dann anhand der Beispiele zu verstehen, und dann auch zu merken.
Es gibt nur die beiden?
Ich würde jetzt fragen, was das bedeutet und was ich damit machen soll, tue es aber nicht, weil das für denjenigen, der es mir erklären will, nur verschwendete Lebenszeit wäre.
naja.. das Prinzip dahinter ist dasselbe... und wenn du Mathematik kannst, dann ist das doch schon mal super...
Aber noch mal eine andere Frage... kannst du Noten lesen? Oder nach Tabs spielen?
nein es gibt schon mehr. aber diese beiden reichen für den anfang erst mal völlig aus
whitewater
Rückfällig nach 25 Jahren
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Ja und Nein. Es gibt ja auch Defizite wie eben Leghastenie, Dyslexie oder Dyskalkulie. Warum soll es sowas nicht geben. Andererseits passt der Vergleich wenigstens bei der Dyskalkulie auch nicht ganz, denn musikalisch an sich scheints Du ja zu sein, wenn Du es schaffst, Basslines nachzuspielen. Dazu musst Du ja auch irgendwie klar bekommen, in welchem Kontext die Töne zueinander stehen.
Ich höre heraus, Dein Hauptschmerz ist, Du hast das Gefühl, damit nicht mit anderen zusammenspielen zu können, was gerade für Bassist*innen natürlich fatal ist. Ich würde das nicht so hoffnungslos sehen, Du wirst natürlich etwas an Frustrationstoleranz brauchen, denn Deppen, die mit sowas nicht umgehen können gibt es natürlich auch.
Trotzdem kann man solche Defizite mit entsprechendem Aufwand auch ausgleichen.
Ich frage mich trotzdem, ob da nach einem Jahr und nur dem Versuch Deines Vaters schon klar ist, daß Du diesen sicher harten Weg gehen musst. Nichts gegen Deinen Vater, aber Musikdidaktik ist nicht umsonst ein Beruf, für den man eine Ausbildung haben sollte.
Den Versuch mit einem vernünftigen Lehrer würde ich allemal unternehmen.
Btw.: ich weiß nicht wie alt Du bist, aber ein Jahr ist wirklich nicht viel. Mich haben meine Eltern mit 4 in die musikalische Früherziehung geschickt und mit 6 in den Instrumentalunterricht, da hat das dann trotzdem. nochmal über 2 Jahre gedauert, bis ich die ersten erträglichen Stücke zusammengebracht habe.
Natürlich kann man als Jugendlicher und Erwachsener durch mehr Struktur und mehr Konzentration auch schneller vorankommen. Um so mehr hängt dann aber von der richtigen Anleitung und Hilfestellung bei Themen, die nicht intuitiv sind ab.
Ich verstehe Musiktheorie einigermaßen gut und kann das speziell beim Raushören von Basslinien aus Songs und beim Improvisieren gut umsetzen....
Dafür kann ich nicht vom Blatt spielen (zumindest nicht in Echtzeit).
Dafür kenne ich auch Blattspieler, die sauber die geschriebenen Noten runterspielen, aber überhaupt keine Zusammenhänge verstehen. Ohne Noten ist da Schicht im Schacht. EIn bisschen von beiden Sachen zu können, schadet sicherlich nicht.
Dafür kann ich nicht vom Blatt spielen (zumindest nicht in Echtzeit).
Dafür kenne ich auch Blattspieler, die sauber die geschriebenen Noten runterspielen, aber überhaupt keine Zusammenhänge verstehen. Ohne Noten ist da Schicht im Schacht. EIn bisschen von beiden Sachen zu können, schadet sicherlich nicht.
der Franzos
too well known member
Ich verfolge einen anderen Ansatz: da ich bestimmt, sowieso und auf jeden Fall immer fehlerfrei und korrekt spiele, sollte das endlich mal jemand in eine neuen bahnbrechenden Musiktheorie umwandeln.
Nach der 12 Ton Musik die 12,37 mal Wurzel -4 Musik.
Nach der 12 Ton Musik die 12,37 mal Wurzel -4 Musik.
Und wie merkt man sich das? Das erscheint mir völlig willkürlich. Und dann gibt es das ja mit jedem Ton und jeweils Dur und Moll - oder?
Ich glaube nicht, dass ich mir das jemals merken kann.
Du fragtest nach C-Dur, also bleibe erstmal bei C-Dur!
Suche die Töne möglichst zusammenhängend auf dem Griffbrett, beginnend auf der A-Saite im dritten Bund. Wenn du alle Noten auf dem Griffbrett gefunden hast, spielst du das ca 20x rauf und runter, muss nicht am Stück sein. Wichtig, beim Greifen jedes Tons diesen laut (!) sprechend benennen.
Das würde ich mal ganz stark vermuten. Musiktheorie ist sowas wie die Grammatik der Musik. Mit dem Unterschied, dass man nur mit ein paar Basics recht weit kommt, wenn man sie richtig anwendet.
Vielleicht ein paar bewusst "banal" gewählte Beispiele - es hat manchmal Sinn, zu wirklich elementarem Kram zurückzugehen, um von dort wieder neu aufsetzen zu können.
Wenn "Tonleiter" ein "Problem" ist, spiel doch einfach mal ein paar Kinderlieder auf dem Bass. Zum Beispiel Alle meine Entchen. Das geht zuerst mal die (Dur) Tonleiter ein Stück weit hoch; der erste Ton ist der Grundton und bestimmt die Tonart. Und dann spielst Du den dritten Ton einen Halbton tiefer. Dann hast Du alle meine Entchen in Moll. Kirchentonarten lassen wir erst mal weg...
Und dann kannst Du weitermachen mit Intervallen. Was ist ne Quinte? Wie spielt man die auf dem Bass? Nach oben? Nach unten? Ne Quarte, ne Terz? Was kann ich damit auf dem Bass zurechtdudeln? also immer gleich in die (kreative) Praxis - ein bisserl herumspielen fördert das intuitive Verständnis.
der Franzos
too well known member
x Dur oder y Moll: das ist für mich einfach sowas wie "Startpunkt = Grundton x (bzw y)und dann eine Abfolge sich gut (harmonisch) anhörender Töne bis ich wieder zum x eine Oktave höher komme ".
Wandle doch mal die Tonfolge von Schlurch ab, und greife etwas andere Töne - das hört sich komisch an (also so wie ich)
Wandle doch mal die Tonfolge von Schlurch ab, und greife etwas andere Töne - das hört sich komisch an (also so wie ich)
whitewater
Rückfällig nach 25 Jahren
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Nicht bange machen lassen, gerade im Bereich Pop im weitesten Sinne, geht da in der Praxis viel mehr über Hören und Nachspielen als man denkt, zum anderen ist diese Kommunikation sehr oft sehr unsicher, da viel mehr Halbwissen existiert, als es den Anschein macht. Da sind Zweideutigkeiten und Missverständnisse sowieso häufig, und müssen dann per Versuch ausgeräumt werden.
Das wären so Sachen, wo ich sage: dafür lernt man Musikdidaktik. Bzw. dafür, nicht so zu reagieren... So habe ich das als Rückfrage meinem Vater gegenüber formuliert (Abstand zwischen zwei Tönen) und er musste lachen.
Ganz ehrlich, mir geht es nicht anders.Hallo zusammen,
dieses Thema ist mir ein bisschen peinlich. Ich bin vollkommen unfähig, irgendwas aus dem Bereich Musiktheorie zu lernen. Egal was. Ich habe jetzt über ein knappes Jahr schon tausendmal gängige Begriffe wie Akkorde, Harmonie oder Tonart nachgeschlagen, mir erklären lassen und Youtube-Videos angesehen, die das veranschaulichen sollen, aber es bleibt nicht das geringste hängen. Zum einen Ohr rein, zum anderen raus. Diese Begriffe und alle anderen aus der Musiktheorie sind für mich ungefähr so wie "Blagetzfo" oder "Rigini". Sie bleiben in meinem Kopf komplett ohne Bedeutung, egal wie oft ich versuche sie zu verstehen. Ich kann auch keinerlei Verbindung zur Praxis herstellen, obwohl ich es mir ja immer wieder mit praktischen Beispielen ansehe. Ich habe einfach keinen Plan, was das anschließend für mich am Bass (oder irgendeinem anderen Instrument) bedeutet. Als wäre ich dement oder so.
Ich habe das aber nur in diesem Bereich. Alles andere an neuen Informationen kann ich speichern, auch zum Beispiel Bewegungsabfolgen beim Tanzen, was ja eigentlich auch nicht gerade einfach ist und deswegen als gutes Gehirntraining gilt.
Ich kann mir auch Griffe auf dem Bass merken, selbst wenn ich etwas wochen- oder monatelang nicht geübt habe - sobald ich den Bass in der Hand habe, ist alles wieder da.
Nur sämtliches was mit Musiktheorie zu tun hat, bleibt stur außerhalb meines Kopfes. Bevor jetzt jemand vermutet, dass es an einer inneren Abneigung liegt: Die hatte ich ursprünglich nicht. Erst als ich festgestellt habe, dass ich Dinge einfach nicht lernen kann, die jedes Grundschulkind einfach so weiß.
Da fiel mir selbst Mathe noch leichter. Nichtlineare Gleichungen? Immer her damit! Musiktheorie - WTF are you talking about?!
Das Internet scheint so ein Phänomen nicht zu kennen. Hat hier vielleicht jemand sowas schon mal erlebt oder davon gehört? Gibt es eine Lernbehinderung in dieser Form? So kommt es mir tatsächlich vor und ich fühle mich im wahrsten Sinn des Wortes be-hindert. Erst jetzt glaube ich, Legastheniker so langsam verstehen zu können.
Muss ich mich davon verabschieden, jemals mehr zu machen als Tonleitern zu üben und allein zu Hause Basslines nachzuspielen? Oder gibt es eine Möglichkeit, Musik zu machen, auch wenn man die Theorie überhaupt nicht versteht?
Als ich anfing mit 16 hatte ich kurz einen Lehrer und bin dann direkt in eine Rock Band eingestiegen.
Ich spiele zu 100% nach Gehör und kann mir das auch alles merken.
Selbst in der Tribute Bigband klappte das perfekt.
Irgendwann kam ich an die Grenzen und nahm Unterricht bei einem Profimusiker.
Mir geht es da genauso wie dir.
Ich kann damit nix anfangen.
Habe Tonleitern gespielt und mit Harmonielehre angefangen, aber es bleibt nix hängen und ich kann es nicht umsetzen.
Ich kann mir auch jeden Scheiss merken, nur das nicht.
Gut, ich spiele ja auch nur Rock n Roll, dafür reicht mein "Können", aber manchmal nervt mich das.
Habe auch versucht Noten zu lernen, aber ich bekomme das nicht hin, die schwarzen Punkte in Töne zu verwandeln.
Mein Trost ist, dass ich über 20 Jahre in einer regional recht erfolgreichen Band spiele und die Leute anscheinend drauf abfahren, was ich so auf dem Kontrabass mache.
Wobei meine Haltung und Technik wahrscheinlich auch eine Katastrophe ist, denn ich habe es mir selbst beigebracht.
Ich kompensiere meine Unfähigkeit mit dem Sammeln von Zeug.
Das ist Quatsch. Die Grundlagen sind nicht so schwer, dass sie ohne Studium nicht verstanden werden können.
Meine Frage an dich: Bleibt es bei deinen Fremdsprachen nur beim Nachplappern, weil dich die Grammatik nicht interessiert?
Ist es ein Problem für dich, in deinen Fremdsprachen, die grammatikalischen Grundlagen nicht benennen zu können?
Du darfst eines nicht vergessen: So nett Musikerinnen und Musiker auch sind, so gerne wird auch darum gekabbelt, wer jetzt besser ist, und/oder mehr Ahnung hat. Da wird gerne auch mal mit Begriffen um sich geworfen, um abzuchecken, ob die anderen die ebenfalls kennen. Das hat auch etwas mit Selbstvergewisserung der Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu tun. Computerfuzzis machen das genau so gerne wie Jäger oder Segler. Es geht entgegen der Behauptungen nicht um eine exakte Kommunikation sondern darum, die Gruppe zu definieren und Unwissende sich unwissend fühlen zu lassen. Ich segel selbst und würde dich ebenfalls ermahnen, dass das kein "Seil" ist, das ich in der Hand habe, sondern vielleicht eine "Schot", aber mir wäre in dem Moment klar, wie albern das eigentlich ist, wenn man vielleicht nicht gerade auf einem Viermaster unterwegs ist.
Lass dich nicht ins Boxhorn jagen und rede dir keine "Lernblockade" ein. Das, was du brauchst, wirst du lernen und ob du einen bestimmten Akkord "Quartvorhalt" oder "sus4" nennst, ob du "Subdominante" sagst oder "die Vier" oder ob du diesen einen Ton H, B oder Si nennen willst, ist piepegal.