Vintage-Wahn und Modetrends

subsoniq

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Ich verfolge jetzt den Bassmarkt seit 1982. Es ist interessant wie die Moden und Geschmäcker sich ändern. Gerade in den 80ern wollte niemand Fender spielen. Jedenfalls nicht die, die immer den neuesten Trends hinterherhingen. Und wenn man einen hatte, hat man ihm aktive PUs verpasst. Der Preci bekamm noch den J-Pu verpasst. In den Fachmagazinen wurde der Fender Sound als schlapp und minderwertig beurteilt. Egal welches Baujahr. Alle wollten aktiv Bässe ala Mark King. JD´s, Ashley Pangton, Wal und Aria waren angesagt. Durchgehender Hals war alleine schon ein Pluspunkt. Man bekam einen nach 65 gebauten gebrauchten JB für 600-900 Mark.
Dann in den 90ies kam die Pre CBS Mode auf. 62er,63er usw. Aber einen Post CBS hätte man sich unter keinen Umständen gekauft. 3 Punkt Halsverschraubung, nicht stabil usw, igitt!
So ändern sich die Trends. Ich kann die Soundunterschiede beim besten Willen nicht als allgemein gerechtfertigt sehen. Wenn´s als Geldanlage ist, ok, wer´s hat...
Es gibt in allen Zeiten gute und weniger gute Bässe.
Music Man genauso. Ich weiß noch als ich mit meinem Basslehrer unsere MM´s verglichen habe. 76er Sunburst gegen 84er deckend lackiert. Der schon Ernie Ball 84er hatte gewonnen. Vor kurzem habe ich zwei neue gespielt. Der eine klang himmlisch, der andere flach.
Ich kann diese Verallgemeinerung nicht nachvollziehen.

Andererseits (will keine Werbung machen, da ich ihn sowieso nicht mehr hergebe) würde mich schon interessieren was mein 84er Sting Ray heute wert ist. Den Besitzern alter Instrumente kann´s nur recht sein wenn die Preise steigen.
 
Zitat:Original erstellt von: Kulashaker

diese mode gibts bei allem...am besten ist es einfach immer zu spielen was einem gef§Õllt...

da geb ich dir recht

Zitat:Original erstellt von: Kulashaker

...sich nicht nach den trends zu richten...dann hat man am leichtesten erfolg...

da geb ich dir nicht recht. erfolg kann man schon haben, aber nicht so leicht. daf¨¹r aber langfristig, wenn man gl¨¹ck hat
 
Ist alles richtig, was du da schreibst, aber nichts wirklich Neues, oder?
Das Thema haben wir in etlichen anderen Beiträgen schon rauf- und runtergenudelt...
Sorry für meine Offenheit!
 
Zitat:Original erstellt von: precision78

Ist alles richtig, was du da schreibst, aber nichts wirklich Neues, oder?
Das Thema haben wir in etlichen anderen Beiträgen schon rauf- und runtergenudelt...
Sorry für meine Offenheit!

Echt cool Deine Antwort auf seinen im Grunde wirklich sehr guten Beitrag zum Thema Bass-Marktentwickling...

Du darfst gerne mal ins BP Forum schauen...und da auch einen auf die Fresse kriegen !

[:D][;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: Kammann

[spielt den Schiedsrichter]Ich ahne schon dass das hier ein Konflikt zwischen Vintage Fans und Anti-Vintage Bassern wird. Tragt das doch bitter per PN aus...[/spielt den Schiedsrichter]

Mensch, sogar ein richtiger Hausmeister anwesend...

[:D][:D][:D]
 
..und wieder mal ein troll, oder provo, wie auch immer. hier wieder mein üblicher rat: ignorieren, sucht nur streit, egal bei welchem thema, ist bekannt, vergesst es einfach, langweilig..[ooo]
 
Also, ich weiß noch als ich mir ende der 90er meinen Jazz Bass gekauft habe. Damlas fand ich den Sound meines Basslehrers richtig klasse, er hatte einen 80er mit Goldfinish (irgend so ein Sondermodell).

Naja, als ich befreundeten Bassisten von meinem Kauf erzählte wurde ich erstmal ausgelacht, von wegen schwuler Fender mit Passiv-Elektionik (war halt momentan nicht angesagt).
Mittlerweile haben fast alle Bassisten die ich kennen einen Jazz Bass oder Preci... "und der klingt aufeinmal ja so geil" [;-)]

Momentan spiele ich hauptsachlich meinen Zon bzw. Ritterbass aktiv, Graphitehals, absolut nicht angesagt...

Denke die (Sorry) "Retrowelle" gibt sich auch irgendwann wieder und jeder will dann wieder einen Edelbass mit LED´s und Schnickschnack...
 
Zitat:Original erstellt von: precision78

Ist alles richtig, was du da schreibst, aber nichts wirklich Neues, oder?
Das Thema haben wir in etlichen anderen Beiträgen schon rauf- und runtergenudelt...
Sorry für meine Offenheit!

richtiggehend erschütternd, diese offenheit [:-P]
 

Zitat:Original erstellt von: fussnote

Zitat:Original erstellt von: Kammann

[spielt den Schiedsrichter]Ich ahne schon dass das hier ein Konflikt zwischen Vintage Fans und Anti-Vintage Bassern wird. Tragt das doch bitter per PN aus...[/spielt den Schiedsrichter]

Mensch, sogar ein richtiger Hausmeister anwesend...

[:D][:D][:D]

Der Lappen war ja schon da...
 
Ich wollte ja gar keine Grundsatzdiskussion anzetteln. Wenn´s gefällt ist in Ordnung. Mir gefallen aber auch andere Sounds und es gibt nichts endgültiges. Meine die Werbung, Magazine und die Industrie beeinflusssen natürlich die Geschmäcker.
 
Da hast Du auch recht. Liegt aber auch am geänderten Musikgeschmack der breiten Masse. Dazu passt inwischen halt der Vintagesound besser als der ighend Kram. Noch vor 10 Jahren waren bands wie die Hives und ähnliche, r´n´r-lastige Kapellen eine Randerscheinung und noch deutlich lärmiger. Heute sind sie hip und jedes kid will aussehen wie einer on International Noise Conspiracy oder den Ramones in Plastikjacken, weil es die bei h&m giebt, und braucht eben als Basser unbedingt nen echt alten oder sogar künstlich altgemachten Fender. Es ist ja nicht so, dass diese Instrumente von besonderen Virtuosen gekauft und gespielt werden. Ich sag mal mindestend die Hälfte liegt bei Sammlern und Kindern reicher Eltern.

Das wird sich auch wieder ändern...
 
Wobei ich gegen einen Wal nichts hätte [;-)]

Und passend zur Diskussion, mein Kind aus den 80ern, der Spector muß leider verkauft werden...hat jemand Interesse? [:D]
 
Ich denke es geht bei den Vintagegeräten weniger um den Sound, vielmehr müssen sie zu den verwaschenen Klamotten passen...[:-)]
 
Zitat:Den Besitzern alter Instrumente kann´s nur recht sein wenn die Preise steigen.

so sieht´s aus.....

Zitat:Du darfst gerne mal ins BP Forum schauen...und da auch einen auf die Fresse kriegen !

von denen auf die fresse kriegen?

das ich nicht lache....

Zitat:Denke die (Sorry) "Retrowelle" gibt sich auch irgendwann wieder und jeder will dann wieder einen Edelbass mit LED´s und Schnickschnack...

das gibt´´s jetzt schon...BEIDES existiert jetzt seit geraumer zeit nebeneinander....und ich denke, das wird in zukunft so bleiben.

Zitat:Es ist ja nicht so, dass diese Instrumente von besonderen Virtuosen gekauft und gespielt werden. Ich sag mal mindestend die Hälfte liegt bei Sammlern und Kindern reicher Eltern.

doch..doch..es gibt ´ne menge sogar bekannter musiker und virtuosen, die diese teile zu schätzen wissen..und sich zulegen...
palladino, earl, clayton, dahlheimer, hess, shannon, sting, etc.etc.etc..

Zitat:
..und wieder mal ein troll, oder provo, wie auch immer. hier wieder mein üblicher rat: ignorieren, sucht nur streit, egal bei welchem thema, ist bekannt, vergesst es einfach, langweilig...

oli wan...das ist fussnote aus dem BP forum...das sagt schon alles ...brauchste nicht für voll nehmen..

bauschi
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,
ich hatte in den 80ern einen Jazzbazz und ich muss zugeben, auch vom Mark King Virus erfasst worden zu sein. Ich habe darauf ebenfalls aktive Pickups eingebaut und war mit dem Sound nachhaltig zufriedener, als vorher. Mehr Druck und mehr Vielseitigkeit waren dem Sound geschenkt. Trotzdem war der Bass für mich in vielen Belangen nicht optimal: Zu schwer, nicht so richtig gut ausgewogen, die Optik hat mich immer gestört (KLARE GESCHMACKSACHE, ICH WEIß). Ich habe aber mit der Jazzbassoptik immer kleine, dicke, Dixielandkapellenbassisten in gesetztem Alter vor meinem geistigen Auge, weil ich das früher ständig so erlebt habe. Ich betone aber, absolut nichts gegen kleine, dicke, Dixielandkapellenbassisten in gesetztem Alter zu haben, sind schließlich auch Kollegen.
Ich habe in der Zeit u.a. viele Werbejingles mitproduziert und den Bass, wo es gepasst hat, nicht aus der (damals Heerscharen von "echten" Musikern arbeitslos machenden) Computersamplekonserve geholt, sondern selbst mit eigenen Händen eingespielt. Der Ursprungs Jazzbass war dabei mit seiner PU Bestückung sehr begrenzt einsetzbar. Mit den aktiven PUs war schon mehr machbar. Trotzdem hätte ich eigentlich noch zwei drei weitere Bässe gebraucht, um mehr Sounds und Styles mit einem echten Bass abdecken zu können. Ich war also immer auf der Suche, nach einem Bass, der (fast) alles kann, die Eier legende Wollmilchsau sozusagen.
89 bin ich dann durch Zufall an (m)einen Pedulla MVP geraten, der das nahezu alles drauf hatte. Ich würde den nun nicht mit einen Jazzbass vergleichen wollen, weil das schon eine andere Liga ist, da der Pedulla IMHO die Untergrenze der Edelbässe mitbesetzt. Dieser Bass war und ist bis heute wenig bekannt, veilleicht auch deshalb, weil es in Europe nicht so viele Vertreiber dafür gibt. Man hätte den damals als Modetrend-Bass bezeichnen können, wenn er denn bekannter gewesen wäre.
Dass dieser bis heute nahezu unverändert (außer einer ABschaltbaren aktiven Elektronik) gebaut wird, widerspricht dem allerdings. Der Fender wird ja AFAIK auch noch so wie früher gebaut. Ist das dann vintage oder modern? Frage!
Das ist mir aber am Ende ganz schnuppe, weil ich für mich DEN Bass gefunden hatte. Ich bin an nichts anderem interessiert, außer, dass ich einen 5-Saiter gesucht habe.
Ob Vintage oder Mode, jeder soll doch das spielen, was ihm gefällt, und wer die Kohle, sich ständig auf dem akutellen Stand zu halten, bitteschön, warum nicht? Problematisch ist es doch für die ewig Suchenden, die nie das Richtige finden. Da ist aber wohl auch egal, ob alt oder neu, modern oder Vintage. Thema verfehlt? Vielleicht.
 

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