Verstärkung Kontrabass

baumgartgeier

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Hallo,

ich spiele seit 3 Jahren Kontrabass, bin seit ein paar Monaten stolzer Besitzer eines eigenen Basses und spiele mit einer kleinen Gruppe hauptsächlich Jazz-Standards (Vocal, Piano, Sax).

Jetzt steht der Kauf einer Combo an, vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen, weil von Verstärkung habe ich bis dato keine Ahnung. Also: Nach einiger Recherce habe ich mir bei einem Händler in der Region einen Markacoustic AC 101 zur Ansicht bestellt. An meinem Bass ist ein "The Realist" Tonabnhemer.

Mir hat der Klang nach einigem Einstellen sehr gut gefallen, das "holzige" kommt sehr schon rüber. Allerdings hatte ich Probleme mit Rückkopplungen (ich glaub´ ihr sagt Feedback dazu?), die verschwanden, wenn ich den "Gain"-Regler runtergedreht habe. Geht natürlich auf die erzielbare Lautstärke. Wenn ich die Combo etwas weiter hinter den Bass gestellt habe, ist es auch besser geworden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich investieren soll... der Klang ist toll, bekommt man das mit dem Feedback in der Kombination aus Abnehmer und Combo auch bei grösseren Lautstärken hin?

Ich würd´ mich über Eure Tipps freuen!
Baumgartgeier
 
ich hab mir mal den markacoustic 101 angesehen: leider hat der im gegensatz zum 601 keine feedback-bekämpfungsmittel an bord..
als da wären: phase-reverse schalter; durch phasenumkehr werden tiefe feedbacks bekämpt, die durch einen bestimmten abstand zum amp entstehen.
notch-filter; damit kann man engbandig bestimmte frequenzen in den höheren lagen ausfiltern und so das feedback gezielt und soundschonend bekämpfen.
mit diesen mitteln wärst du schon sehr gut dabei für die meisten situationen.
sehr gute erfahrungen hab ich mit dem LR Baggs para acoustic DI als preamp und Di box gemacht:
http://www.lrbaggs.com/html/products/preamps_paradi.shtml
der ist soundtechnisch oberste liga und hat alle mittel, die man brauchen kann an bord.
ich geh damit direkt in eine endstufe und meine custom-box von fmc.
in deinem fall wäre vielleicht eine kleine aktivbox die gute variante.
 
Gegen das Feedback/Rückkoppeln (auch wir hier verwenden/verstehen noch deutsche Begriffe [:-)])
kannst du versuchen, die Position des Basses zu ändern, das heißt nicht nur Abstand wie du schon sagtest,
sondern den Bass vielleicht auch nicht direkt in die Abstrahlrichtung des Amps gehen.
Wenn du noch selbst zwischen Lautsprecher und Bass bist hilft das auch.

Der Amp sollte auch nicht direkt auf den Korpus des Instruments strahlen, also entweder möglichst auf dem Boden
und "unter dem Korpus durchstrahlen" oder über den Korpus, dann müsste der Amp allerdings schon sehr hoch sein
und es wird kein Bass mehr über den Boden übertragen.

Wenn dir der Klang des Amps gefällt, dann würde ich damit rumprobieren. Der Gain sollte so weit wie möglich offen sein,
ohne das es clipt (wenn kleine Leuchte mit "Clip" aufblinkt ist es zu viel). Lautstärke dann über Volume regeln,
so hast du das maximale aus deinem PU rausgeholt.

Ich habe gerade gesehen, dass der neue Markacoustic sowohl Phase-Schalter als auch "Anti-Feedback" (was auch immer das ist) hat.
http://smile-music.de/product_info.php?products_id=650&cPath=118_119
 
Zitat:Original erstellt von: Herr K

Gegen das Feedback/Rückkoppeln (auch wir hier verwenden/verstehen noch deutsche Begriffe [:-)])
kannst du versuchen, die Position des Basses zu ändern, das heißt nicht nur Abstand wie du schon sagtest,
sondern den Bass vielleicht auch nicht direkt in die Abstrahlrichtung des Amps gehen.
Wenn du noch selbst zwischen Lautsprecher und Bass bist hilft das auch.

Der Amp sollte auch nicht direkt auf den Korpus des Instruments strahlen, also entweder möglichst auf dem Boden
und "unter dem Korpus durchstrahlen" oder über den Korpus, dann müsste der Amp allerdings schon sehr hoch sein
und es wird kein Bass mehr über den Boden übertragen.
Zum Vergrößern anklicken....



genau dass wollte ich auch grade schreiben!

beim kbass ist die aufstellung von kbass/box/dir selbst extremst wichtig und du kannst daduch feedback weitestgehend verhindern!!!

experimentiere damit!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
ist nur in manchen umgebungen einfach nicht möglich..zb. in einem kleinen proberaum mit anderen bandmitgliedern, wie bei mir.
die technischen hilfsmittel sind da schon enorm hilfreich, und man weiss nie, wann mans braucht..
 
@Oli, recht hast du auf jeden Fall. Ich wollte dem Kollegen nur den vorerst günstigeren Weg zeigen. Ich habe mir den L.R. Baggs auch nach deinen Lobpreisungen angetan und
auch direkt gekauft. Zwei Tage danach hatte ich eine Situation wo ich ihn sofort brauchte, ohne wärs nicht gegangen...

Nochmal zum Anfang. Wenn dir der AC101 so gut gefällt, dann frag deinen Händler ob er dir nicht die neue Version besorgen kann.
Ist ja nur 100€ teurer und hat besagte Features.
 
Der Markakustik ist schön leicht.

Ich hatte ürsprünglich auch einen Markbass kaufen wollen, denn ich hatte eine Basscombo gebraucht, die sich sowohl für meine E Bässe als auch für Akustikbässe und auch Kontrabässe eignet, und da wäre ich wohl auf der hier hängen geblieben:
https://www.thomann.de/de/markbass_mini_cmd_151p_jeff_berlin.htm

Nach dem Test eines Roland D Bass war für mich aber alles klar. Freue mich auch, dass er zusätzlich einen Piezoeingang hat. Ist zwar nicht so schön wie die Markbass Combos, aber er hat alles was ich brauche.
https://www.thomann.de/de/roland_dbass_115.htm

 
ich wollte ja auch zum teil nur über die möglichkeiten und probleme aufklären, das anhand meines equipments am einfachsten.
aber schaden können die möglichkeiten nicht, die man mit so einem gerät hat! das wäre auf jeden fall auch 100 euronen mehr wert!
 
Zitat:Original erstellt von: Herr K


....
Nochmal zum Anfang. Wenn dir der AC101 so gut gefällt, dann frag deinen Händler ob er dir nicht die neue Version besorgen kann.
Ist ja nur 100€ teurer und hat besagte Features.
Zum Vergrößern anklicken....

Danke Euch allen vorerst, habt mir schon recht bei der Entscheidung geholfen. Der Händler organisiert mir die neue Version des AC 101 mit dem Antifeedback-Regler, dann werd´ ich wieder probieren... danke auch für den Hinweis, dass die Aufstellung so senisbel ist.

Baumgartgeier
 
Beruchte doch dann vielleicht mal über den AC101, in der neuen Version und lass uns doch wissen,
wie du dich entschieden hast!
 
So,

nachdem ich ewig herumgedoktert habe meinen Kontrabass über verschiedenste Kombinationen meines E-Bass Equipments zu verstärken und nie zufrieden war (auch wenn Kollegen und Publikumsfeedback positiv waren) und obwohl ich auch z.B. mit dem Fishman Pro EQ als Pre Amp gearbeitet habe ist es nun endlich gelungen...

zufrieden!!!

Und zwar man nehme eine hochwertige aktive Monitorbox einen guten Pre-Amp und fertig. Betreibe jetzt den Fishman vor einer Dynacord AM 12.
Abnehmer ist ein auf die Decke "gepappter" Ehrlund.

Super, die Box schön auf Ohrhöhe hinter mir aufs Stativ und selbst wenn die Band richtig Rockmäßig aufdreht kein Feedback Problem, weils hauptsächlich über den Bass drüber hinweg schallt.

Mann hätte ich das schon eher versucht...
 

umso glücklicher bin ich, dass es für mich mit dem shadow 905 ohne preamp über den glockenklang-amp und die 210er sofort super geklappt hat. bisher auch ohne feedback probleme.

 
ja ich vermute mal wenn mit dem Setup alles nach einigen Dutzend Gigs ausgereizt ist experimentiere ich noch mal mit anderen / zusätzlichen Tonabnhmersystemen...

auf meinem alten Kontrabass ist noch der Growling Tiger (?) vom Windelband drauf...

Und ja es gibt bestimmt E-bass Zeugs was richtig gut für Kontrabass funktioniert, meins leider nicht, dafür ist es E-Bass mäßig für mich das Bässte wo gibt ;-)
 
Ich bin auch sehr zufrieden mit der Kombination aus KB-Preamp und Aktivbox! Fishman Pro Platinum Bass an RCF ART-310A. Wahlweise auch größere Aktivboxen, was grad zur Hand ist. Das, was aus dem Preamp rauskommt, muss zum Glück eh nur noch laut gemacht werden und das möglichst unverfälscht. Wenn ich vorher weiß, dass die PA was kann, dann nehme ich nur den Preamp (in der Basstasche :-) mit.
Was hab ich mich früher mit Amps abgeschleppt! Das war echt nicht nötig. Von dieser Erkenntnis habe ich aber schon öfters gehört. Ob es einen leichten "Preamp+Aktivbox-statt-Bassamp-Trend" gibt?

Gruß,

Pablo
 
glaub ich nicht, die lösungen sind hier ähnlich vielseitig wie beim e-bass.
ich fahr da zweigleisig: einmal den headway preamp ins allround-bass-setup oder an foh oder direkt in den phil jones super flightcase. der wiegt halt nix, ist ein super monitor durch die nach oben abstrahlenden zusatzspeaker und macht den perfekten ton ganz easy, ein traum!
ich hätte übrigens noch einen fishman pro eq platinum zu verkaufen fällt mir dabei ein..sollte ich auch mal reinsetzen.
 
Preamp + Aktivbox kommt in letzter Zeit schon öfter vor. Denke aber eher, dass das eine Mode/Phase ist als
die Zukunft.

Zu Feedback noch Folgendes:
Die Position vom Bass zum Lautsprecher ist enorm wichtig. Die besten Erfahrungen habe ich damit gesammelt,
keine "gerade" Seite des Basses zum Speaker parallel zu haben.
Also möglichst so zu stehen, dass die Box nicht direkt auf die Decke oder die Zarge strahlt, sondern "direkt" auf die Kante!

Grüße,
K
 
auch erstmal zufrieden..
habe mir einfach einen Sunday Driver von Lehle dazwischengeklemmt!
Danach ging die Sonne auf!
Einzig die tiefen Frequenzen werden sehr laut abgebildet, also in kleinen Räumen schlecht zu handeln.
Gruß von Sven
 
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