Unabhaengigkeit rechte - linke Hand

[Matbas]

Ich stelle immer wieder fest, dass ich leider mit den Fingern der linken Greifhand staerkeren Druck auf die Saiten ausuebe, wenn ich mit den Fingern der rechten Hand staerker die Saiten anschlage, also lauter spiele.[]

Das ist ja nicht unbedingt noetig, besonders, wenn ich nah am Bundstaebchen greife und keine Gefahr fuer Schnarren am Bund besteht. Und nicht gut fuer meine eh schon vorhandene Hornhaut-Dauerrille am Zeigefinger.

Gibt es einen Trick, wie man den Flossen Unabhaengigkeit antrainieren kann? Danke fuer Hilfe schon im Voraus![][][][]

 

[Herr K]

Du könntest mal ganz bewusst die Kraft beider Hände steuern.
Also von ganz leise bis so laut wie möglich spielen und dabei auch bewusst die Kraft in der
anderen Hand kontrollieren, ruhig auch verändern, so wenig wie möglich drücken (bis es sogar schon raschelt an den Bünden)
und dann auch mal so fest wie möglich abgreifen.
Das wird dich erstmal sensibilisieren.

Gut sind auch Lagenwechselübungen.
Rechte Hand einen einfach Rhyhthmus spielen lassen und
schauen, ob du die Lagenwechsel vom Zeitablauf her unabhängig machst.
Der Lagenwechsel findet ja ganz schnell und kurz vor dem nächsten Ton schon statt,
hier einfach mal bewusst ein Auge drauf werfen.

 

[Matbas]

Maurice, danke fuer den Tipp zum anderen Fred. Aber sag mal, kennst du das Problem dieses Freds so gar nicht?

Mir gehts auf den Keks, dass ich auch links staerker zulange, wenn ich rechts staerker zulange. Und jetzt rede ich von einzug und alllen meinem Bass. Damits keine Missverstaendnisse gibt.

 

[Matbas]

Danke Herr K. Das probiere ich, heort sich sehr logisch an, denn es geht ja wirklich um bewusste Kontrolle! Endlich mal einer, der einen ernst nimmt.

 

[Matbas]

Maurice, ich sehr das Problem darin, dass ich so sparsam wie moeglich mit meinen Kraeften umgehen moechte. Vor allem, um lange Zeit am Stueck ohne Sehnen und Muskelprobleme oder Verkrampfungen spielen zu koennen. Ich moechte mit dem geringstmoeglichen Kraftaufwand den besten Sound erreichen.
Deshalb mache ich mir Gedanken, wie man das verbessern kann. Ich spiele so viel und so lange, dss ich eine moeglichst sparsame Spielweise in Bezung auf die Kraft trainieren moechte. Und ich will viele, viele lange Jahre ohne gesundheitliche Probleme wie Sehnenscheidenentzuendungen oder sowas spielen.

Habe schon ein paar Gitarristen kennengelernt, die mit der Zeit gerade in der Greifhand echte Probleme hatten. Vermutlich auch, weil sie die Saiten zu feste gedrueckt hatten.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Matbas

Maurice, ich sehr das Problem darin, dass ich so sparsam wie moeglich mit meinen Kraeften umgehen moechte. Vor allem, um lange Zeit am Stueck ohne Sehnen und Muskelprobleme oder Verkrampfungen spielen zu koennen. Ich moechte mit dem geringstmoeglichen Kraftaufwand den besten Sound erreichen.
Deshalb mache ich mir Gedanken, wie man das verbessern kann. Ich spiele so viel und so lange, dss ich eine moeglichst sparsame Spielweise in Bezung auf die Kraft trainieren moechte. Und ich will viele, viele lange Jahre ohne gesundheitliche Probleme wie Sehnenscheidenentzuendungen oder sowas spielen.

Absolut richtig.
Die Spielhand sollte einfach sensibilisiert sein, damit man mit den Fingern möglichst viele Lautstärken und Anschlagsnuancen umsetzen kann.

Die Greifhand hat hier nicht so großen Einfluss, aber durch den richtigen Druck (und auch das variiert, je nachdem wie arg man reinlangt) spart man sich ne Menge Kraft und ist damit auch schneller und präziser, wenn es um Lagenwechsel geht.

 

[Matbas]

Genau Herr K. Ich will einfach nur so wenig Kraft wie absolut moeglich in der Greifhand verwenden.

Und Maurice, da ich ein sehr emotionaler Spieler bin, lange ich rechts oft kraeftig rein. Haengt auch mit meienm Hang zum Funk zusammen, der klingt nach meinem Geschmack mit sanftem Anschlag nicht. Ich brauch das Ploppen von den Fingerkuppen, wenn ich sie kraeftig ueber die Saiten ziehe, na und da musst du halt schon reinlangen. Na und wenn ich das nen Abend lang mache, muss ich einfach die lienke Hand entlasten, finde ich. Sonst wird es hart. Zumal ich eh kaum Pausen habe. Daher habe ich mir wie damals oim Sport angewoenht, dass ich an einem Tag in der Woche, an dem ich eh viel arbeite, den Bass ueberhaupt nich anruehre, damit sich mal Sehnen, Muskeln und Knochen regenerieren koennen und Ruhe haben.
Denn wie gesagt, ich will das noch viele Jahre intensiv machen. Ich kann zwar nichts nachholen, was ich durch mein spaetes Anfangen versaeumt haben. Aber ich kann es ab jetzt richtig krachen lassen.

Herr K. Ich probiere deine Tipps aus, danke!

 

[seele]

Versuche mal so etwas:

Spiele mit der Linken Hand nur Flageoletttöne, dazu rechts möglichst hart an der Bridge reinlangen. Das geht natürlich auch sanft. Aber wenn du damit ein wenig rumexperimentierst, wirst du sehen, wie wenig Kraft du tatsächlich links brauchst. Wenn du nen Stück dafür haben willst, hör dir mal Portrait of Tracy oder sowas an. Dadurch trainierst du rechts hart zu spielen bei gleichzeitigem links sanft spielen.

Umgedreht kannst du die rechts Hand auch mal weg lassen und nur Hammer-Ons, Pull offs usw. spielen. Dadurch bekommst du mehr Fokus auf die Kraft die du mit der linken aufwendest. Wenn du das nach einer Weile mit normalen Fingerpicking kombinierst bekommst du eigentlich ein gutes Gefühl für Laustärke und Greifkraft.

Nur so ne Idee.

 

[chefschlepper]

um ein gefühl für beide hände zu bekommen trommle paradiddles auf dem tisch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paradiddle

andere übung:
trommle mit der einen hand vier schläge auf den tisch, mit der anderen in der gleichen zeit 3 (bezogen auf die erste hand sind das viertel-triolen).

das sind beides sehr gute übungen, um beide hände unabhängig voneinander kontrollieren zu lernen!
und du brauchst grundsätzlich nicht direkt die extra-aufgabe dazu, deinen bass zugleich bedienen zu müssen.

 

[SplentaSploink]

Klavierspielen (oder Keyboard, was halt zur Hand ist).

 

[Metalfist]

normalerweise erlernt man das automatisch durch den lernprozess beim bassspiel.

ich würde bewusstes üben mit schwerpunkt auf die dynamik empfehlen (crescendo, decrescendo,...).
==> http://de.wikipedia.org/wiki/Dynamik_(Musik)

dynamik macht am bass die musik erst so richtig lebendig.
ohne ihr kann man gleich einen synthesizer verwenden...