Tips für Fender mit BadAss II Bridge!

[Awesom-O]

Mir ist bei meinem Geddy Lee (und auch bei anderen Fender Bässen mit BadAss II) aufgefallen, das die Reiter schlecht gefeilt sind.
Und zwar hält man es bei Fender aus irgendwelchen Gründen für sinnvoll das die Saite auf der kompletten Reiteroberfläche aufliegt.
Das ist nicht nur schlecht für die Oktavreinheit der Saite. Es raubt auch brutalst Obertöne und vor allem Sustain.

Richtig gefeilt sollte die Saite nur vorne auf der Kante des Saitenreiters aufliegen. Nach hinten hin muss sie "Luft" haben.
Sprich: Am besten feilt ihr mit einer feinen Schlüsselfeile so die Kerbe, dass der Bereich vorne (Richtung Hals) stehen bleibt, aber nach hinten hin deutlich tiefer wird. Dort muss die Saite noch etwas geführt werden, darf aber nicht aufliegen.

Sandberg und andere Bassbauer machen das gescheit bei Verwenden einer solchen Bridge. Warum Fender das nicht gebacken bekommt versteh ich nicht.

Ich hab gestern innerhalb von 5 Minuten meine Bridge gescheit gefeilt und das Ergebnis war ein Unterschied wie Tag und Nacht...


PS: Schön vorsichtig, es gibt die Reiter NICHT einzeln zu kaufen. Versaut ist versaut... Im Zweifel jemand anderen machen lassen wenn ihrs euch nicht zutraut.

PPS: Ich schau mal ob ich vielleicht ein Bild finde...

 

[Awesom-O]

So, ich hab mal schnell in Paint ein Bild zusammengeklickt, damit ihr auch wisst was ich meine:

www.sober-online.de/siol/badass.JPG

 

[Awesom-O]

ich spreche ja auch von den fender bässen mit bad ass II bridge... und das ist eine echt gute brücke... aber darum gehts hier ja auch gar nicht []

 

[RockinCharly]

Wenigstens ist sind die Reiter beim Geddy Lee ÜBERHAUPT gekerbt. Die BadAss II, die ich mir mal im Soundland gekauft habe, war komplett ohne Saitenführung.

 

[sloMo]

Zitat:Original erstellt von: Siol

So, ich hab mal schnell in Paint ein Bild zusammengeklickt, damit ihr auch wisst was ich meine:

www.sober-online.de/siol/badass.JPG

Ich werde daraus fürchte ich nicht schlau. Bzw. bin verwirrt, weil ich den Reiter der Badass anders in Erinnerung habe?! []

 

[Awesom-O]

naja das oben ist der flache teil vorne am reiter... da ist beim fender nur eine rille... die erweitert man indem man nach unten hin material abträgt, so das die saite dort nach unten hin spiel hat und nur geführt wird.

http://www.guitarpartsresource.com/BPBAIIDG.JPG

ist wirklich nicht klar was ich meine mit der zeichnung?!

wenn jemand wirklich interesse hat das zu feilen würde ich nochmal ein foto von meiner bridge machen und hochladen...

das man die brücke ohne kerben kauft ist schon sinnvoll... so kann man den saitenabstand anpassen.
das das auf einem fertigen bass nicht ordentlich gemacht ist finde ich eher peinlich...

 

[Khayman]

Zitat:Original erstellt von: Charly

Die BadAss II, die ich mir mal im Soundland gekauft habe, war komplett ohne Saitenführung.

...ich dachte eigentlich das wäre normal, dass man die BadAss II selber kerbt!?[][]
Selbst bei meinem Anfang 80er Kramer ist die von Hand gefeilt....ist ja im Grunde auch praktisch, du kannst dir den Saitenabstand selbst bestimmen...[]


Khayman

 

[precision78]

Da gibt`s aber doch sinnvollere Varianten, z.B. Saitenreiter mit Rillen, wo man ja nach Belieben den Abstand der Saiten zueinander variieren kann. So ist es z.B. bei meinem Fender Urge II.
Ich dachte immer, die BadAss wäre so toll, aber selber noch rumfeilen? Nee danke... [V]

 

[Hozzy]

Ja, die BAII muß man selber feilen, aber gerade das macht den zusätzlichen Reiz aus. Ich suche ja auch noch eine für meinen Projekt-Jazz um dann einen schönen 20 oder sogar 21mm Saiten-Abstand an der Brücke hinzubekommen []

 

[Awesom-O]

hab jeweils eine bad ass auf insgesamt 4 bässen, geiles teil! nur die vom neuser ist besser...

 

[Hoss]

Zitat:Original erstellt von: Kulashaker

die bridge die fender original draufbaut sind allgemein totaler käse meiner meinung nach....mach ne schaller 3d4 dran oder feile die dein ding zusammen...

Wäre interessant, ob Du den Unterschied auch blind "erhören" würdest. []

IMHO hat ein Saitenwechsel mehr tonalen Einfluss. Ist auch billiger.

Abgesehen von der Optik - die ist natürlich Geschmackssache. Meiner Meinug nach gehört der Blechwinkel zum Fender so wie der Neck-Thru zum Ricky. Macht den typischen Prezi Character.

Einen Prezi mit schwerer Messingbrücke oder einer Aktiven umzubauen war in den 80ern schwer angesagt - Heute gibts genug Alternativen. (Sandberg, Lakland, etc...) - Kein wirklicher Grund mehr eine 80 EUR Graugussbrücke an den Fender dranzuschrauben eigentlich... Aber natürlich jedem "Seines". []

 

[Hozzy]

IMO verliert der Preci durch die BAII erheblich von seinem Charakter, die BAII passt besser zum Jazzbass

Was den Blechwinkel angeht: Wenn man sich überlegt wozu ein E-Bass konstruiert wurde und welchen Sound man haben wollte, dann ist genau dieser Blechwinkel ideal um wirklich nur den reinen Bass-Sound zu bekommen. Das muß ganz klar mal gesagt werden, deswegen ist diese Erfindung auch schlichtweg so genial, ob man den Sound mag ist natürlich immer jedermanns Ohrsache []

 

[draht vader]

Es ist schon seltsam, dass einer einen gutgemeinten Tipp über die tonale Verbesserung einer Brücke gibt und gleich wieder ein Glaubenskrieg losbricht was denn nun das beste für diesen oder jenen Bass ist. Oder habe ich womöglich den Titel dieses Threads falsch verstanden[]

Aber zum Thema: ich habe den Steve Harris Signature Preci und der hatte schon Serienmäßig die BAII drauf. Habe also nie den Vergleich zwischen dem ollen Blechwinkel und der BAII gehabt. Mein Preci klingt allerdings damit sehr gut. Und die BAII finde ich auch besser zum Feinjustieren als den Winkel. Ob das nun wirklich einen klanglichen Unterschied macht oder nicht wird doch meist eh durch irgendwelche Amps oder Billigkabel herausgefiltert. Da ist mir die Wartungsfreundlichkeit einer Brücke lieber.

Siol hat mit seinem Tipp dazu beigetragen diese Brücke nochmals Soundmäßig zu verbessern. Daher sollte man jemanden dar dies versucht hat, eine Verbesserung festgestellt hat und uns das mitteilt dankbar sein. Danke für den Tipp Siol[]

 

[volkerg]

moin,

Also da Fender selbst die Badass bei einigen Modellen anbietet, wuerde ich sie schon fast als "original" (Zubehoer) bezeichnen. Das mit dem Feilen sollte fuer den normal handwerklich Begabten kein Problem sein, ansonsten halt vom Gitarrenbauer des Vetrauens machen lassen.
Kaufen wuerde ich die Badass allerdings nur in USA oder bei Ebay, da in Deutschland offiziell viel zu teuer, wie auch HipShot usw.!
Klanglich wirds IMHO nicht schlechter.
Mechanisch macht Sie einen sehr hochwertigen Eindruck.
Habe die Badass auf meinen Squier VM70JB drauf.
Der Bass ist sowohl von der Bespielbarkeit als auch vom Sound allererste Sahne (und ich muss es wissen denn ich bin schon vielen gefolgt [][])

Also von mir - 5 Sterne - Daumen hoch

mfg

volkerg

 

[Hozzy]

Hallo DV,

ich gebe Dir recht, ich selber will ja auch eine fabrikneue und eben nicht geslottete BAII auf meinem JB installieren, da hilft die Anleitung durchaus weiter.

Es ging mir auch nicht um einen Glaubenskrieg

Grüße
Hozzy

 

[Hoss]

Krieg??? [?][ooo]

 

[precision78]

Nein, um einen Glaubenskrieg geht es wirklich nicht. Ich denke eben nur, dass man Brücken eben wie bei meinem Bass so gestalten kann, um so einen Saitenabstand für jeden Gusto zu ermöglichen. Oder habe ich jetzt hier irgendwas falsch verstanden?

 

[Jogi68]

Fender verbaut übrigens auf den neuen Highways eine BadAss mit mehrfach gekerbten Reitern, mal sehen, ob die regulär verkauften BAs auch bald so aussehen.

 

[Hans L. Mann]

Hi,
eine Frage: Ich hatte wo gelesen, dass sich das Material der BadAss II Brücke sich geändert habe.
Früher: Messing, gefräst
Heute: Zink-Guss

Stimmt das?
Wie wirkt sich das klanglich aus? Bitte nur antworten, wer es weiß!
(Bitte keine Mutmaßungen in der Liga von "ich glaube die alten waren besser, weil das ist ja noch massiv und schwer")

 

[el_loco]

Naja es ist ja schon so, das Messing die "stabilere Struktur" hat wenn man sich Messing im Vergleich zu Grauguss unterm Elektronenmikroskop ansieht. Könnte schon gut sein (Achtung Mutmaßung), dass der Messing die Schwingungen besser überträgt als der Grauguss.