Tipp zum sauber 8eln

So, ich habe mir mal die App
Your Inner Pulse Trainer Von Frank Mellies www.inner-pulse-trainer.com
geholt, durchgesehen und getestet. Mein (persönliches) Fazit:

Erstmal an Tofi eine "Danke" für die Empfählung!

Um sauber zu 8-teln, triolieren und komplexe rhythm-changes zu bewältigen (Funk, Bebop), ist das tool durchaus geeignet. Ich denke, wenn ein Musiker die Übe-Disziplin mitbringt, jeden Tag ein bis zwei Basics zu trainieren, wird er nach einem halben bis einem Jahr schon recht gut vorangekommen sein. Nach Lust und Laune und ab+zu mal bringt -egal was- nicht viel.

Was ich auf der App auf jeden Fall empfehlen kann, ist, zu verschieden Rhythmen und Kombinationen (insbesondere von geraden Rhythmen (Ganze, Halbe, Viertel und Achtel im Wechsel mit Triolen und vertrackten Pausen) eine gewählte Zählzeit (meistens die 1) mitzuklatschen. Dann mitsingen, damm mitspielen. Der Attack zum Spielen einer Basssaite muss quasi den Attack der App genau überdecken, dann ist man "in time".

Es ist nämlich erstaunlich, wie oft auch fortgeschrittene Musiküsser das NICHT können (die 1 zu halten, zB wenn mal Aufnahmen mal auf 'mute' stellt und man dann nach 3 Takten feststellt, dass die 1 nimmer stimmt. Man kann das geilste (Bass)Solo hinlegen, wenn das Timing am Arsch is! Nur Timing schiebt!

Also mitklatschen (motorisch abzuspeichern), in der S-Bahn oder im Auto mitsprechen (also, vokal abzuspeichern); noch Noten anschauen (visuell abspeichern), und schon bist du der Rüssm-King! Lass die andern doch blöd gucken, wenn du rhythmisiert durch den Tag tappst, schließlich willst DU ja vorankommen (kannst im Zweifel den Schülerausweis der Pierre Littbarski- Berufsschule parat legen).

Oder du nutzt den Aktenkoffer deines Sitznachbarn, um leichte Trommelübungen auch für andere Mitreis(s)ende zu verlautbaren... vielleicht machen ja afro-eurasisch-finno-ugrische Südamerikaner gleich mit)?!?! Daraus wird dann die holländische Holzklappertruppe eine neue "Tram-Dance-Bewegung" ins Leben rufen, ischwööre! Und du bist der Urheber... geil, was?!

Wenn man allerdings, wie der Hersteller der App, vor/im/am hinter dem Baumarkt/Supermarkt oder an einer Klinik entlang latscht, wird man mit Sicherheit ganz schnell neu eingekleidet und lernt freundliche Menschen in weißer Tracht kennen, ischwöööre !

Was ich in 61 Jährchen dann noch begriffen habe, ist, mit wirklich ordentlich eingeübten Rhythmen sehr gute Musik zu hören. Einer meiner Favorites ist immer wieder "Bring on the night" von Sting mit Omar Hakim am drumset und Daryl Jones am Bass, was die machen, ist legendär und stimmt auf den Punkt... oder Songs mit Herbe Hancock und... und... und...da sind Synkopen drin en masse, und man kann immer wieder die 1 und 3 (bei bayrischer Folklore, zB. hier:

oder die 2 + 4 mitschnipsen:

das funzt immer.

Mir fehlt an der App so bissl die Freude, das kommt so alles bierernst rüber, (Lächeln? Ab in den Keller!) und etwas trocken, aber es ist ja keine SBass-App. "Wirr machen jettzzt Rüttmuss, abberr hopp!" Wenn man solch ein Tool in Schland auf den Markt wirft, sollte man wenigstens auch die Wahlmöglichkeit der deutschen Sprache anbieten, denn nicht jede/r Anfänger/in weiß sofort, was die Sub-Menü-Titel bedeuten. Rein optisch ist das Display (Nt'schuldigung!) wie das tapezierte Wohnzimmer meiner Ur-Oma. Ein Design sollte animativ sein! Das ist nicht so geglückt.

Ich finde die App insgesamt aber durchaus brauchbar und auch gut zu handhaben. Meine Förderer haben mir das in 50 J. Musik aber meistens mit Beispiel-Songs reingemacht... Jede/r, wie sie/er's gern hätte. Auf jeden Fall kann man was damit anfangen, und es hilft Musikern, rhythmisch sicher zu werden.

Grüßeken,
euer geriatrischer Bass-Yunkie Henry


 
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smoke on the water vom notenblatt gespielt





ja, ich weiß für viele hier
ist es sicher nicht so schwer solche stücke vom blatt zu spielen.

jetzt geht es richtung "motörhead - ace of spades"



die achtel machen
fortschritte.

danke an alle noch einmal, die mich motiviert haben!

rock on \m/
 
Alos ich finde "Smoke on the water" richtig schwierig. Ich übe es immer wieder, aber ich kriege es immer noch nicht hin.
 
Kleiner, aber feiner Tipp: Als Rechtshänder sollte man beim 8teln-Üben, die Viertel mit dem linken Fuß "mitklopfen". Das klingt jetzt erstmal komisch, ist aber so. Vor über 25 Jahren, ich war noch Anfänger auf dem bässten Instrument der Welt, hat mir ein alter (etwa 70 Jahre) Jazzgitarrist auf einer Session diesen Rat gegeben, ich hielt das für absoluten Blödsinn, ist doch egal ob linker oder rechter Fuß, dachte ich mir. Ist es aber nicht, Finger der rechten Hand achteln und der linke Fuß erzeugt die Viertel, 15 Minuten täglich und nach 4-6 Wochen ist man ein "tightes 8tel-Monster".
 
Doc schrieb:
Kleiner, aber feiner Tipp: Als Rechtshänder sollte man beim 8teln-Üben, die Viertel mit dem linken Fuß "mitklopfen". Das klingt jetzt erstmal komisch, ist aber so. Vor über 25 Jahren, ich war noch Anfänger auf dem bässten Instrument der Welt, hat mir ein alter (etwa 70 Jahre) Jazzgitarrist auf einer Session diesen Rat gegeben, ich hielt das für absoluten Blödsinn, ist doch egal ob linker oder rechter Fuß, dachte ich mir. Ist es aber nicht, Finger der rechten Hand achteln und der linke Fuß erzeugt die Viertel, 15 Minuten täglich und nach 4-6 Wochen ist man ein "tightes 8tel-Monster".
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Ohne Quatsch: hängt das mit der diagonalen Vernetzung Gehirn/Körper zusammen??

Mit Quatsch: Ich fühle links im Kopf immer so vakuum-affine Tendenzen, wenn ich rechts Wechselschlag übe... ich wage gar nicht dran zu denken, wenn ich auch noch anfange, gleichztg. mit links zu greifen... ach du shice...! :-/
 
@Doc: das stimmt. Eigene Erfahrung, nachdem mein Basslehrer Andreas mich hartnäckig gefrängt hat, genau das zu tun.
Ich habe den Eindruck, dass das Timing dadurch besser wird.
 
@blues-indianer : es scheint tatsächlich mit der Überkreuzschaltung Gehirn / Körper zu tun zu haben und
@tofi1 : ja, es funktioniert und das Timing wird besser (war bei mir auch so, aber vielleicht lag´s auch nur daran, dass ich so unterirdisch schlecht war und das Timing irgendwann einfach auch ohne den Tipp, also egal wie, besser werden musste :D).
 
Du warst nicht schlecht, dir fehlte nur das Training! :D
Ich hab' ja immer noch die Hoffnung, dass ich irgendwann mal in einer Band spiele.:popcorn2:
 

Doc schrieb:
@blues-indianer : es scheint tatsächlich mit der Überkreuzschaltung Gehirn / Körper zu tun zu haben und
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Ja sehr schön, so gesehen habe ich als Linkshänder mit Rechtshänder Basshaltung einen Heimvorteil, wippe bevorzugt, automatisch mit Fuß links
 
@exarp : Das ist ja total unfair ;-), aber du bist in prominenter Bassgesellschaft, Michael Anthony (Van Halen, Chickenfoot) spielt auch Rechtshänderbesteck als Linkshänder, der gute Mann mag nicht der vituoseste Bassist sein, aber den Puls und den Groove vorgeben und halten, das kann er perfekt. Und das ist schließlich das Kerngeschäft eines guten Bassisten :D.
 
Mache langsam aber sicher Fortschritte.

Folgendes hat mir sehr geholfen:

+ 1 und 2 und 3 und 4 zählen, mit dem Fuß dazu "wippen"
+ Schlagzeug programmieren 1 und 3 die Base setzen, 2 und 4 die Snare
+ das lied hier

+ nicht aufgeben, die Sachen die vor einem oder 2 Tage nicht geklappt haben noch einmal spielen
 
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