Hallo nochmal,
teilweise hatte ich schon fast die Segel gestrichen und mir überlegt nichts mehr zu schreiben. Aber es sind dann doch ein paar gute Tipps zustande gekommen. Danke dafür an alle.
Und nur mal zum Verständnis: Ich bin bestimmt kein besonders guter Bassist. Aber ich komme auch mit dem T-Bird, wie mit meinen anderen Bässen sehr gut verletzungsfrei klar.
Es handelt sich hier wohl eher um ein körperdynamisches Problem. Passiert auch nicht immer. Eigentlich nur, wenn es echt verdammt taugt und die Musik durch einfach jede Körperzelle geht. Dann und ja genau dann ist Schluss mit technischer Disziplin. Der Unterarm bewegt sich anders als normal und auch das Handgelenkt holt weiter aus. (Ich schlage übrigens recht mittig zwischen den PUs an, weil ich den Sound an der Bridge zu blechern finde. Hand dort ablegen is also nicht.)
Und genau in dieser Situation passiert das. Aber genau für diese Situationen mache ich Musik. Das ist geil und geht durch und durch.
Deswegen prallt auch einiges der Kritik an mir ab. Disziplin in der Spieltechnik übe ich zu Hause und lerne auch heute noch täglich nicht wenig dazu.
Und (auf die Gefahr hin jetzt arrogant zu klingen) ich sehe das so, dass es jeden Musiker nur einmal gibt, Instrumente aber viele. Und auch noch dazu einen Haufen Leute, die Instrumente bauen können, die es noch gar nicht gibt. Das Instrument hat sich mir unterzuordnen. Basta. Wann und wo ich dieses dann in welcher Form finde spielt keine Rolle. Und ich will damit keine schlampige Spielweise rechtfertigen. Ich möchte nur ein Instrument mit dem ich in jeder Facette meiner Spielweise klar komme. Und wenn ich mit 3 Akustikgitarren zusammen im Sessel hocke und vor mich hinklampfe, dann muss das eben genauso gehen, wie wildes Abgehen mit der Band bei irgendwelchen Punkrockklassikern, bei denen die PLatte von der Nadel schon fast durchtrennt ist.
Was ich mir allerdings ankreiden lasse ist, dass ich seit etwa 1,5 Jahren wohl etwas zu intensiv nach dem richtigen Bass für mich suche. Erzwingen sollte man halt auch nix. Evtl. isses die eierlegende Wollmilchsau.. aber die werden wir dank Gentechnik bestimmt auch bald haben......... und meinen Sound habe ich bereits gefunden. Jetzt fehlt nur noch die Hardware. Und ja, ich habe auch optisch eingige Ansprüche.
Und wisst ihr, was das eigentlich traurige ist. Wo, wenn nicht hier gibt es eine Plattform mit sovielen Bassisten, mit sovielen unterschiedlichen Menschen, die dem gleichen Instrument verfallen sind? Und wo, wenn nicht hier macht es soviel Spaß sich an solchen Fakten aufzuhängen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen? Die Vielfalt macht die Kompetenz aus! Und genau deswegen habe ich genau hier diese Frage gestellt. Generationen vorher hatten diese Chance nicht und haben aus diesem Grund evtl. nie DAS Instrument gefunden.
Wen fragen, wenn nicht euch? Oder lass ich es bleiben? Muss ich in die Kiste springen ohne jemals mit meinem Bass glücklich geworden zu sein?
.........O.K., jetzt reichts wirklich. Der Schmalz kommt in die Pfanne und die Platte auf den Teller....