Thomann im BR

[allerbässt]

Aber beim Thomann ist ja alles chico und roggnroll und alles...
War das bei Warnix nicht auch so?

 

[Realdeal]

Ich habe mit Kollegen eine BR bei uns gegründet. Allerdings herrschten bei uns katastrophale Zustände.
Ab der Verkündung besteht Kündigungsschutz für den Wahlausschuss.
Inzwischen gibt’s Tarif usw.
alles ist geregelt.

 

[Mad Jazz Morales]

Kein Wilferbashing....

 

[allerbässt]

Supertyp!

 

[f_luxus]

Wenn man ein bisschen länger recherchiert ist er halt ein typischer Konzernführer der aus seinen Angestellten rausholt was irgendwie zu holen ist. Die Politik hatte es möglich gemacht. Vielleicht müsste man einfach mal überlegen ob der Mindestlohn nicht immer noch zu niedrig ist
Ich glaube kaum dass die Arbeiter bei Fender etc. ein lockereres Leben haben.

Working at Fender: Employee Reviews | Indeed.com

Reviews from Fender employees about Fender culture, salaries, benefits, work-life balance, management, job security, and more.

www.indeed.com

 

[TomW]

Off-Topic:
Betriebsräte trifft man häufig in Betrieben an, in denen produziert wird ... das liegt u.a. an langen Traditionen und den engen Verbindungen zu Gewerkschaften .... in der IT-Branche zB sehen auch meist die Angestellten selbst keinen Bedarf - die schreien erst dann nach Mitbestimmung, wenn der Schuppen dicht gemacht wird .... siehe auch der Fall Wirecard ...

 

[allerbässt]

Man trifft "Betriebsräte" auch bei Handelskonzernen, Kultureinrichtungen usw. Im öffentlichen Dienst sind es "Personalräte". Ist halt wie der ADAC: Erst wenn man ihn braucht, merkt man die Wichtigkeit. Aber dann ist es meist zu spät...
Aber wenn der Betrieb mit Rocknroll zu tun hat (oder mit Instrumenten) ist das ja schon uncool...

 

[Mudskipper]

Ich fände es mal interessant inwiefern sich Thomann für die Arbeitsbedingungen der Hersteller interessiert. Ich hab schon Bauchweh wenn ich mir vorstelle wie die Dumping-Preise für bestimmte Produkte zustande kommen.

ich habe den T. ja mal darauf direkt per Mail angesprochen und man hat eine konkret unkonkrete Antwort bekommen a la, man achtet auf die Qualitätsstandards usw. usf.
Ob das alles nachhaltig, sozial gerecht in den Herkunftsländern ist kann man bei den Preisen mit einer Hand voll Hirnzellen zusammenbekommen.

Off-Topic:
Betriebsräte trifft man häufig in Betrieben an, in denen produziert wird ... das liegt u.a. an langen Traditionen und den engen Verbindungen zu Gewerkschaften .... in der IT-Branche zB sehen auch meist die Angestellten selbst keinen Bedarf - die schreien erst dann nach Mitbestimmung, wenn der Schuppen dicht gemacht wird .... siehe auch der Fall Wirecard ...

Ich habe ein paar Jahre Mitarbeitervertretung gemacht, fun fun fun .

 

[Tieftonsucher]

Manche Dinge kann ein Arbeitgeber nur mit einem Betriebsrat verhandeln, - wenn denn einer da ist. Zum Beispiel Sozialpläne oder die Sozialauswahl bei Entlassungen. Wenn kein BR vorhanden ist, dann muß der Arbeitgeber keine Sozialpläne aufstellen und entlassen werden zuerst die Unbequemen, Kranken , Minderleister aus Arbeitgebersicht. Daher sollte sich jeder überlegen einen BR zu installieren, egal wieviel Beschäftigte - das hat auch mit Gesprächen auf Augenhöhe zwischen den Parteien zu tun. Betriebe mit einem BR sind in aller Regel wirtschaftlicher, innovativer, sozial ausgewogener und in Problemzeiten besser unterwegs. U.a. auch weil die Arbeitnehmervertreter immer beide Seiten im Blick haben und schauen das der Laden läuft, weil hier die Gehälter erwirtschaftet werden müssen. Wie @ allerbest schon sagte: Erst wenn man ihn braucht, merkt man die Wichtigkeit. Aber dann ist es meist zu spät... Das gleiche gilt auch für Gewerkschaften. Wenn bei einen Arbeitsgerichtsprozess die Höhe der Abfindung bei einer Betriebsschließung bemängelt wird und der Kläger vom Richter als erstes nach einer gewerkschaftlichen Mitgliedschaft gefragt wird, dann ist klar warum. Hier hat die Gewerkschaft für ihre Mitglieder kollektiv verhandelt. Der Kollege konnte nach Verneinung sofort gehen. Das Urteil: Anspruch auf gewerkschaftliche Regelungen haben nur deren Mitglieder- Die Sitzung ist geschlossen. Alle nichtorganisierten Beschäftigten gingen damals ohne Entschädigungen in die Arbeitslosigkeit.

 

[feierabendbass]

Ruf in die Vergangenheit: Jedes Gewicht (Thomann) braucht ein Gegengewicht.
Bin seit dem ersten Arbeitstag in der Gewerkschaft und sie hat mich öfters aus harten Situationen rausgehauen. Für mich ist das ein Zeichen von höchster Arroganz, wenn ein Unternehmen, mag es auch noch so sozial eingestellt sein wie es will - seinen Beschäftigten die Bildung eines BR ausschwatzt oder nicht gestattet, ferner ein Zeichen von größter Dummheit, da gerade ein guter Betriebsrat von den Workern erfährt, wo Probleme bestehen und wo es was zu verbessern gibt. Stirb: Einstellung, wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing oder die Hand die dich füttert, beisst man nicht.
Welche Lobby haben wir kleinen Malocher denn sonst? also ich binsowas von überzeugter Gewerkschafter
Die nichtssagende Merkel meinte mal: "die soziale Marktwirtschaft ist die Versöhnung des Kapitals mit den Arbeitern" - lange vor der Bankenrettung mit 240Milliarden in der Finanzkrise. Und mit wieviel Milliarden werden die Berufsmusiker in der Pandemie unterstützt? Die werden hängengelassen bei ihrem Existenzkampf. Das wird der "Black Stone Klon Clown Merz" bestimmt besser machen, damit die Bankenpopanze in guten, wie schlechten Zeiten, ihre Yachten in St.Tropez polieren lassen können. Mann bin ich sauer
Also, Grunzmetall in den Palästen - beste Bassmucke in den Hütten!

 

[Realdeal]

Ein BR kann nicht verboten werden.
Der berufene Wahlvorstand hat Kündigungsschutz. Gleich die Gewerkschaft mit ins Boot.
Bei Kündigung sofort vor das Arbeitsgericht und auf Wiedereinstellung klagen. Dazu kommt es in der Regel nicht da der Arbeitgeber weiß das er keine Chance hat vor Gericht.
Ich hab eine BR Gründung hinter mir mit einem Arbeitgeber der das nicht toll fand. Anschließend noch Flächentarif Chemie eingeführt.
Alles Safe, da muss man nur Eier in der Hose haben und sich nicht einschüchtern lassen.