Suche gutes Basslehrbuch für Kid

[Status67]

Ich denke das ist wie mit kleinen Fußballern: Lass sie spielen. Bleiben sie dabei, wird der theoretische Rest von selber kommen. Für meine Tochter hab ich einen Kinderbass geholt, perfekt für ihre Größe. Der hängt bei ihr im Zimmer, wenn sie Lust hat, spielen wir was...
Ich glaube, es ist wie mit allem: Wird man "gezwungen" was zu machen was langweilig ist, verliert man schnell die Lust. Und das ist dann sehr schade....

 

[Bassfoto]

Ich habe keine Erfahrung als Lehrer, dafür als Papa zweier Kinder. Aus meiner Sicht es sehr wichtig zu sehen, dass alle Kinder auch in ihrer Musikalität sehr unterschiedlich sind. Ich finde man sollte vor allem schauen, in wie weit das Kind überhaupt offen für Theorie und stringentes üben ist. Ansonsten zählt aus meiner Sicht vor allem der Spaß an der Musik - es kann und soll ja nicht jeder Profimusiker werden.

Ich denke hier liegt die Gefahr für ambitionierte Lehrer. Das Schlagzeugspielen ist meinem Größeren durch zu schematisches lehren und üben - auch meinerseits - verlitten worden. Jetzt ist er bei Klavier und ich lasse es einfach laufen und machmmal ist es schon eine Herausforderung. Wie viele Menschen gibt es, denen das Musik machen durch Drill vergällt worden ist. Das wollen wir doch gerade als Rock, Blues- oder Jazzmusiker nicht wiederholen.

Auch ein Wechsel des Instruments ist ja kein Weltuntergang. Vielleicht ist das Kind eher als Multiinstrumentalist unterwegs und möchte verschiedenes ausprobieren. Mien Größerer ist, wie gesagt, ziemlich musikalisch aber mit Noten hat er es einfach nicht, zumindest bislang. Das muss man auch erstmal erkennen und dann halt einfach so stehen lassen, wenn es so ist.

 

[chris808]

... was der gute Herr Wooten erzählt, ist auch nicht verkehrt:

 

[Bass-Fred]

Ich kann mich noch gut an meine Lehrjahre erinnern:

Im ersten Jahr ausschließlich Training an der kleinen Trommel. Unendlich langweilig und der Spaß war im Keller.

Willkommen im Club. Ich wollte Schlagzeug spielen, aber meine Eltern schleiften mich zum städtischen Dudelorchester. Der dortige Drill Instructor meinte, ohne solide zweijährige Ausbildung an der Marschtrommel wird Schlagzeug ohnehin nix. Und NIX war es dann auch, allerdings schon nach drei Monaten.

Zum Thema: bei so jungen Kindern kann man nur über den Spaßfaktor arbeiten, um die Motivation hoch zu halten. Was man als Erwachsener für selbstverständlich hält, ist da einfach noch nicht vorhanden bzw. nur in Maßen. Wir konnten unseren Nachwuchs auch nur schwer zum regelmäßigen Üben bewegen, aber in den Proberaum kommt zumindest der Kleine noch gerne mit, um mal eine Stunde nur zu "ballern". Immer ein Riesenspaß, auch wenn sein Repertoire irgendwo bei 15 einfachen Songs baumelt und das Gedudel auch keinen professionellen Ansprüchen genügt. Ich denke, er wird eines Tages von alleine entscheiden, ob er Lust hat, da mehr zu machen und sich dann freiwillig auf den Hintern setzen und üben. War bei mir nicht anders.

 

[Jost Halenta]

... was der gute Herr Wooten erzählt, ist auch nicht verkehrt:

Ich hatte noch keine Zeit mir das Video anzusehen, aber mir fällt zu VW (den ich als Bassisten sehr schätze) spontan ein, daß er vor einigen Jahren in einem Interview meinte, daß er die Fragen seiner Schüler direkt an sie zurückgebe, da wenn jemand eine Frage stelle, er/sie die Antwort bereits selbst weiß. Man kann nur hoffen, daß es sich um einen Übersetzungsfehler etc. handelt.

 

[olmi]

schon krass was kids so schaffen.

 

[EADG]

... was der gute Herr Wooten erzählt, ist auch nicht verkehrt:

Ich finde Mr. Wooten immer besser. "...learning to play music, not an Instrument."

 

[BassZwerg]

schon krass was kids so schaffen.

Die Kleine ist der Wahnsinn. Ich finde es nur Schade und eigentlich auch bedenklich, dass sie so dermaßen vermarktet wird.

 

[cwegy]

Ich finde Mr. Wooten immer besser. "...learning to play music, not an Instrument."

Genau das habe ich meinem Fahrlehrer damals auch gesagt, wenn ich mir die Vorfahrt jetzt einfach nehme, werden die anderen mir folgen....

Sein Ansatz ist ja nicht verkehrt, aber doch recht reißerisch dargeboten. Ich finde den Mittelweg gut.

 

[EADG]

Genau das habe ich meinem Fahrlehrer damals auch gesagt, wenn ich mir die Vorfahrt jetzt einfach nehme, werden die anderen mir folgen....

Sein Ansatz ist ja nicht verkehrt, aber doch recht reißerisch dargeboten. Ich finde den Mittelweg gut.

Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht. Wooten vergleicht das Erlernen von Musik mit dem Erlernen der Muttersprache. Wer da jetzt Vorfahrt hat, weiß ich gar nicht. Für Instrumente muss man ja zum Glück noch keine Führerscheine erwerben.

 

[cwegy]

Für mich klingt das alles sehr pathetisch dargeboten. Er hat ja recht, auch wenn es absolut nichts Neues ist und wiederholt und kaut für mich immer weiter drauf herum. Mein Joke mit der "Vorfahrt" bezog sich auf das "...und wenn du dich verspielst, folgen dir die anderen vielleicht sogar..."

 

[Jost Halenta]

schon krass was kids so schaffen.

Das ist die perfekte Drummerin für die Kleine am Bass.

 

[daphonque]

Die Kleine ist der Wahnsinn. Ich finde es nur Schade und eigentlich auch bedenklich, dass sie so dermaßen vermarktet wird.

im vergleich zu dem kleinen mit den einstudierten grimassen wirkt sie recht locker.