Liegt mit grosser Wahrscheinlichkeit an den Saiten.
Die Elixier klingen einfach eine ganze Ecke braver was ja auch nicht unbedingt schlecht sein muss.
Mit Stahlsaiten ohne Mantel geht er wesentlich knackiger ab. Probier es aus
Quatsch. Sorry, geht nicht anders.
Auf all meinen MusicMan - Bässen sind Elixir Nanoweb Nickel - Saiten, und ich kann mich bei keinem meiner drei Stück Rays über zu wenig Höhen beschweren. Ich lasse sie meisst in der neutralen, also Mittenstellung, da es mir sonst gerne zu "schrill" wird. Dazu lasse ich die Saiten gerne mal 8 - 12 Monate auf den Bässen.
Die Elixir - Steel - Nanoweb mag ich nicht. Die haben keinen Klang, keinen Ton, zwar etwas mehr Attack, dafür nicht bedeutend mehr Höhen. Ich hatte sie nur aus purer Not eine Weile auf meinem Ray 5 Classic. Der Bass ist mit den Nickels mit extralanger H-Saite bedeutend besser.
Zunächst mal habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei den Musicman - Bässen, selbst bei identischen Modellen des selben Baujahres, die EQ gerne etwas anders reagieren. Der eine Bass hat mehr Output (Gain), der andere lässt mehr Bassboost zu, der nächste ist wieder etwas höhenlastiger.
Obwohl laut Ernie Ball MuMa die 3 - Bd - EQ in den Ray 4 und 5 die selben sein sollen, spüre ich absolut und leicht bemerkbare Unterschiede zwischen dem meines Ray 4 (mit AlNiCo - PU) und dem meines Ray 5 (Ceramic - PU). Nicht nur, dass der AlNiCo - PU - Ray bedeutend mehr Höhen und weniger Bässe zulässt, er hat (zum Ausgleich) dafür einen höheren Output. Der PU meines Ray 5 reagiert feiner, lässt ohne weiteres mehr Höhen zu, ohne schrill zu wirken, jedoch lasse ich am Ray 5 die Höhen auf Mittelstellung, am Ray 4 drehe ich den Lautstärkeregler weiter zurück, drehe Mitten höchstens bis zu 75% auf und muß etwas Höhen hinzugeben, nur sehr wenig, da ansonsten die G-Saite etwas abfällt.
Klar haben die Bässe eine andere Austattung, der Ray 4 kommt mit All Maple Neck, der Ray 5 mit Rosewood Fingerboard, dazu kommt die höhere Masse des 5-String - Necks. Trotzdem kann ich von der Art, wie der EQ reagiert, auf die Unterschiede schliessen.
Jedoch stehen in meinem Lieblingsladen zwei weitere Ray 4, beide mit AMN (All Maple Neck), beides Dreibänder..... Und sie haben beide einen EQ, der anders reagiert als der an meinem Ray 4.
Das ist nicht alles, ich stelle sogar zwischen den beiden Ausstellungs - Bässen Unterschiede fest. Der eine hat einen Pre, der um die Hälfte zurückgedreht werden muß, da er sonst übersteuert. Wir haben dann sogar mal die Batterien gegen neue ausgetauscht, und es blieb so, wie es ist. Dazu ist der eine eher schrill in den Höhen, der andere weicher.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Ausstellungs - Bässen: Der eine ist in Green Sparkle (oder wie die Farbe heisst, ähnlich Dargies Delight), der andere in schwarz lackiert. Beide mit AMN, beide 3 Bd - EQ.
Es gibt zu dem Ray 5 mit den "schlappen" Höhen noch ein paar Fragen: Was für einen Amp spielst Du, wie hast Du den EQ eingestellt? Welche Box, Tweeter oder nicht? Wie weit 'reingeregelt?
Lass mal den Mitten- und Bassregler auf Neutral und drehe etwas Höhen dazu, bis Dir der Sound behagt. Dann den Lautstärkeregler aufziehen, Bässe und Höhen nach Geschmack angleichen.
Der 3 - Bd EQ ist ein Baxandall - EQ. Die FAQ bei Ernie Ball sagen dazu folgendes:
Our 3 band basses use a standard baxandall circuit centered appx. 500hz. Frequency slope is 6 db per octave. With bass control in max position, max output will occur at 40hz and drop at 6db per octave above 40hz. Maximum treble response drops at 6 db per octave at frequencies below appx.12 khz. Mid range is centered appx.500 hz. Control settings are interactive, therefore 6 db per octave slope only occurs when one control is in maximum position and the two remaining controls are set to minimum.
Das heisst, dass man die anderen Frequenzen gerne auch mal etwas cuten darf, wenn man mehr Bass oder Höhen haben will. Alles auf Anschlag = nicht gut!