Starkes Rauschen (Massefehler?!) bei meinem MM Jazzbass

[debo_1977]

Ok, den nachgerüsteten Seymour Duncan kann ich als Fehlerquelle ausschließen. In einem mutigen Moment habe ich sämtliche Kabel des Pickup abgeklipst. Es gab (außer das nat. der Pickup jetzt keinen Mucks mehr macht) keine Veränderung. Rauschen unverändert, Hals Pickup wird weiterhin erst bei nahezu max. Blende deutlich hörbar.
Wenn ich die abgeklipsten Kabel jeweils vertausche und an die Lötstellen halte, ändert sich auch nichts. Nur der Steg-Pickup wird dann wieder hörbar.
Kann es viell sein, das der Ton-Poti einfach kaputt ist?

 

[U-Bass]

Und nach dem Massekabel von der Bridge hast du schon geguckt?

 

[debo_1977]

Ja, hab ich. Massekabel liegt an der bridge an, geht dann durch den korpus auf einen poti. es sind auch alle anderen poti durch ein weiteres kabel, welches direkt an alle potis gelötet wurde, verbunden. Ist auf dem bild leider schlecht zu erkennen.

 

[U-Bass]

Hmmmm, dann bin ich mit meinem Laien-Latein am Ende.
das einzige was mir noch einfällt: hat das Massekabel an der Bridge auch Kontakt zum (blanken) Metall?

 

[schubi_neu_38615]

@debo_1977: genau das gleiche Problem hab ich mit meinem SUB Stingray (und der ist aktiv und hat nur einen Tonabnehmer). Masse ist auch mit der Bridge verbunden, hab sogar die Magnete vom Tonabnehmer geerdet und hab trotzdem das gleiche Problem wie du (das Brizzeln geht allerdings komplett weg, wenn ich die Höhen cutte ... aber das will ich ja net, sonst würd ich ja keinen Stingray spielen )

 

[Lord Metal]

Verscheinlich sind die Löttkontakte korrodiert oder ein Poti beschädigt...

du kannst auch damit versuchen;

Hast du schön um den 50's Cycle Buzz gehört? Hast du vielleicht einen alten Kühlschrank im Nähe?

Nasses Wetter macht sowas noch Lauter

Versuch mal mit einen Line Buffer

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oder was tolles von Lehle

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hier ist nochwas sehr gutes

http://www.bassdirect.co.uk/bass_guitar_specialists/Creation_Audio_Labs_Redeemer.html




Hail Odin Hail Thor

 

[debo_1977]

So, da bin ich wieder.
In einiger heutigen kleinen Bastelstunde habe ich alle letztens abgeknipsten Kabel wieder angelötet. Ergebnis: Rauschen unverändert. Ich habe anschließend alle Anschlüsse bzw. Kabel auf Durchleitungen mit einem Multimeter geprüft. Alles i.O.
Bis auf eine Sache: am Tonpoti hab ich einen Kondensator. Keine Ahnung, was für einen genau, es steht 473K drauf, soweit ich das entziffern kann. Der ist auf der einen Seite direkt auf das Tonpoti gelötet (Masse) und auf der anderen Seite an einen seitlichen Poti-Anschluss. Soll laut Fender Schaltplan-Anleitung auch richtig sein. Wenn ich nun beide Verbindungsenden des Kondensators mit einem Multimeter messe, besteht dort keine Verbindung. Das heist, im Kondensator ist eine Unterbrechung drin. Ist das so richtig oder hab ich das Problem identifiziert? Muss ich den Kondensator wechseln?
Jemand irgendwelche Empfehlungen?

 

[Stratitis]

Die Besonderheit eines Kondensators ist ja, daß er KEINEN Gleichstrom durchlässt Also ist die gemessene Unterbrechung schon mal ein gutes Zeichen. Es ist übrigens ein 47nF-Typ.
473 bedeutet übrigend 47+drei Nullen dahinter und entspricht der Kapazität in pF. 47000pF = 47nF.
Würde der Cap fehlen oder in der Luft hängen, wäre das wie eine komplett offene Tonblende. Hat also nix mit Störgeräuschen zu tun. Wenn es beim Zudrehen des Tonepots weniger britzelt, dann heisst das nur, daß Tone funktioniert.
Irgendwie traue ich diesen SD-Pickups nicht. Ein großer Name ist nicht immer ein Garant für alles.

 

[debo_1977]

Hach, ich habs befürchtet. Also weiter Suchen.

Irgendwie traue ich diesen SD-Pickups nicht. Ein großer Name ist nicht immer ein Garant für alles.

Mag sein, aber ich hatte den SD-Puckup komplett von der Elektronic getrennt und es war überheupt keine Veränderung zu bemerken. Ich hatte auch alle Lötstellen von (beiden) Pickups geprüft. Auch da alles ok.

 

[BuzzLightyear]

jetzt mal was ganz wildes: Vielleicht stimmt was mit der Erdung in deinem Haus nicht? Hatte ich auch schonmal ...
Schnapp dir dein Zeug und stöpsel dich mal beim Kumpel ein.

 

[debo_1977]

jetzt mal was ganz wildes: Vielleicht stimmt was mit der Erdung in deinem Haus nicht? Hatte ich auch schonmal ...
Schnapp dir dein Zeug und stöpsel dich mal beim Kumpel ein.

Ich denke, das kann ich ausschließen. Gleichen Effekt habe ich auch im Proberaum am dortigen Amp und in der Musikschule (wiederum anderer Amp).
Aber ich denke fast, ich bin dem Mysterium auf der Spur. Ich habe heute nochmal die Klinkenbuchse abgeschraubt. und anschließend das Instrumentenkabel reingesteckt. Mir fiel dabei auf, das die angelöteten Kabel an der Buchse unmittelbar auf dem Klinkenstecker aufliegen, teilw. ohne Isolierung. Ich habe die Kabel anschließend weggebogen. Nun scheint es entweder tatsächlich weniger zu rauschen (oder meine Ohren spielen mir nen Streich. Es ist aber leider immer noch vorhanden. Aber so kann ich schon gut mit leben. Werde morgen mal die Kabel an der Buchse noch etwas weiter weg vom Stecker neu anlöten. Mal sehen, ob es noch leiser wird.

 

[victor9000]

Hast Du mal den Widerstand zwischen Brücke und Masse der Klinkenbuchse in der kleinsten Einstellung des Messgerätes (meistens die mit dem Durchgangs-Pieper) gemessen? Wenn da mehr als 0 steht, hat die Bridge einen Übergangswiderstand.
Das Problem hatte ich mit einer Badass bei meinem Squier JV auch mal, Massekabel lag an, aber es gab eine Widerstands-Anzeige. Nachdem ich mit einer Dremel (Schmirgel tut's auch, dauert aber länger) die Unterseite der Badass an der Kontaktstelle von der Verchromung befreit und das Kabel in einer kleinen Schlaufe genau drauf positioniert hatte, war alles Gebrizzel und Gebrumme weg.
Poti testen geht einfach: löte das Kabel am mittleren Anschluß ab und sieh Dir mit dem Meßgerät die Widerstände an, wenns sprunghaft rauf/runter geht hat das Ding eine Macke. Wenn das Poti auf Anschlag steht (ganz auf/ganz zu), muß bei einem der beiden Anschlüsse der Widerstand zum mittleren 0 sein. Ist das nicht der Fall -> Poti kaputt.

Es gibt noch eine ziemlich unangenehme Möglichkeit: kalte Lötstellen. Wenn jemand beim Einbau des SD mit tollem 'umweltfreundlichem' Lötzinn dran rumgelötet hat, kann es sein, daß es unbemerkte kalte Lötstellen gibt.
Ich würde erstmal 'böses' normales Lötzinn mit Blei (gibts glücklicherweise wieder bei allen Elektronik-Läden) und vielleicht auch eine neue Klinkenbuchse besorgen. Alles ablöten, Zinn soweit möglich entfernen. Dann alles frisch verzinnen und wieder anlöten.

 

[debo_1977]

@Victor9000: Danke für die Unterstützung. Der Widerstand zw. Brücke und Masse Klinkenbuchse beträgt bei der kleinsten Einstellung (200Ohn?) 0,12. Bei Messung mit Durchgangspieper beträgt der Widerstand "0". Dasa massekabel liegt an der Brücke an und ich habe auch die schwarze beschichtung abgeschlieffen. Ohne Veränderung. Ich werde mal zur Kontrolle in den nächsten Tagen nen Original Fender Blechwinkel dranschrauben.
Kalte Lötstellen schließe ich aus, ich hatte den SD vor wenigen Tagen erst komplett neu verlötet.
Poti werde ich in der kommenden Woche nach deinem Vorschlag testen. Wie gesagt, interessanterweise ist dieses Geräusch deutlich geringer geworden, als ich die Kabel an der Klinkenbuchse neu verlötet hab.

 

[debo_1977]

Herrschaften, ich kann vermelden: Aerodyne Bass nahezu rauschfrei.
Ich habe mir vor kurzem über ebay USA einen kompletten satz elektronic aus einem defekten aerodyne bestellt. Incl. pickups, potis, kabel, schrauben und knöpfe. Hab ich heute eingebaut. Was soll ich sagen: nix rauscht mehr. Nur bei maximal aufgedrehtem tonpoti ist noch ein leisen brizzeln zu vernehmen. Was auch immer das Problem war, bei mir ist es gelöst. Interessanterweise sind die neuen potis viel kleiner und haben nur 250 ohm. Ob es daran lag?

 

[basslife]

Für alle, die ihren Bass "ruhiger" machen möchten,...hier eine m.E. echt gelungene Arbeit:

http://www.laklandowners.com/forum/...5-tear-down-and-shielding&highlight=DJ+wiring

 

[Gast25243]

Hai debo,

je nach Art der Verlötung kommt es zu Antennen.
Ich kenn Schaltungen bei denen die PU's auf den Poti geführt werden und über den Mittelabgriff weitergeschaltet werden. Haben die Potis jetzt altersbedingt keinen Kontakt mehr zur Wiederstandsoberfläche dann hast Du ne Antenne und die nimmt die 50 Hz aus der Umgebung auf. Normalerweise werden in der Elektrotechnik solche Schaltungen vermieden. Hier wird der Schleifer immer mit dem freien Ende des Potis verbunden. Somit ist gewährleistet das es nicht zu solchen Aussetzern kommt. Zu den PU's, wenn Du die "verkehrtherum" anlöten tust, löscht sich das Signal unter miesesten Umständen komplett auf. Das hörst Du dann dass nur Mist rauskommt. Je nach Stellung des Überblendreglers. Die bösen Interferenzen, da löschen sich die Signale gegenseitig aus. (Bridge PU und Neck PU) Ich hatte mal einen Pappendeckelbass , mein erster, bei dem konnte ich sogar wenn ich den Dinger unberührt rumstehen ließ, gaaaaanz leis einen Rundfunksender ausmachen. Bestimmt Radio Eriwan ))
Da gibt es übrigens einen im Netz, der hat sich richtig viel Mühe gemacht und sehr viel Schaltungen gesammelt und ins Netz gestellt.

Kannst ja mal reinschauen. Is "Cadfaels Basstelecke"

http://161589.homepagemodules.de/

 

[Gast25243]

PS: Vermutlich spielst Du direkt in den AMP.
Versuch mal ne DI-Box dazwischen, zwecks galvanischer Trennung
Tip: Middem Ground Lift Schalter spielen.

Tschöööööö