Speakerauslenkung bei unterschiedlichen Tops

[Fred Less]

Hi Folks!

Ich habe just vor Fun mit einem Member hier das Top getauscht. Vorher hatte ich ein Markbass LMK und jetzt spiele ich über ein Ampeg SVT 3Pro.
Gerade kam der Ampeg mit der Post an, angeschlossen und gespielt. Der hängt jetzt an einer FMC Pro 212er (seriell geschaltet, dann 16Ohm) welche parallel an einer SAD 210er (auch seriell mit 16Ohm) geschaltet ist, also ein 8Ohm setting.
(es gibt gerüchte, dass das top gerade an einer 8ohm Box recht leise ist... hmm also, man muss schon beherzt am Master drehen, aber irgendwann fallen einem fast die Ohren ab.)

Was mir jedoch auffiel, dass die Speaker schon ziemlich stark in Bewegung geraten, wenn ich spiele. dies war beim Markbass niemals der Fall.
Kann es sein, dass man beim Ampeg die Speakerdämpfung eliminiert hat um den Vollröhrenklang näher zu kommen???
Gibt es andere Hinweise??? Und: Nein, ich spiele nicht mit einer Badewannen einstellung...
Grüsse und Danke!!!
Nils

 

[mo-og]

starke auslenkung könnte ein indiz dafür sein, dass tiefbässe (evtl. unhörbar) am werk sind…
aber das müsste man messen und die ursache eingrenzen.

 

[Fred Less]

hm.. Vielen Dank!
Hat jemand einen praktische Tipp, wie ich solche Phänomene in zukunft vermeide???

 

[coloradoklaus]

Einfach mit dem Bassregler vorsichtig sein.
Und auf den Gesamtsound deiner Band hören. Sind dem geboostete Bässe (auch wenn die beim alleine spielen geil klingen) wirklich zuträglich? Durchschlagskraft und Stütze der Band erreichst du imho eher mit tiefen Mitten..

 

[Fred Less]

Das ist mir schon recht klar, habe die Tiefbässe gar nicht geboostet, fahre eher nen tiefmittigen Sound... Deswegen war ich über die Auslenkung so irritiert..
Naja, ich werde mal drauf schauen...
Danke schön!
Grüsse!

 

[mucbass56]

@fredless.
Den Ampeg kenne ich persönlich nicht, aber ich könnte mir auch vorstellen, daß der einen geringeren Dämpfungsfaktor hat als der Markbass (mit rel. hohem).
Auch dürfte der Ampeg etliche W mehr haben an 8 Ohm.
Zum Markbass LM2 kann ich sagen, daß der etwas wärmer klingt als der F1 (mit Digi-Enstufe - Netzteilen ist bei beiden gleich), trotzdem aber in den ganz tiefen Bässen unterhalb 40Hz "gefiltert" ist, der Ampeg möglicherweise nicht. Habe meinen LM2 noch nicht gemessen, aber es deutet darauf hin. Außerdem hat der LM2 an 8 Ohm nur ca. 225W sin. Nachzulesen in einem engl. Baßtest.

Insofern gehen Deine Überlegungen in die richtige Richtung.

Außerdem: was nützt zu viel Leistung im tiefen Baßkeller, wenn die Box das nicht übertragen kann, nur Hub macht.
Unter 42Hz kommt aus einem 4-Saiter sowieso nichts mehr heraus und wenn durch einen Hochpaß die tiefsten Frequenzen, die besonders beim Anschlag entstehen, nicht wenn der Ton "steht" etwas eliminiert werden, schont es Box und spart Speakerleistung, ohne Einbußen im Sound.

Norbert

 

[honkymeyer]

Wenn Du Membranauslenkungen an den Speakern sehen kannst, ist schon einmal sicher, dass die dafür verantwortlichen tiefen Frequenzen keinen Schalldruck aufbauen; das ist reiner Verlust!
Wie EADG schon sagte, kannst Du ohne Soundverlust Bässe unterhalb von 40 Hz herausfiltern, wenn Dein Amp das zulässt (EQ etc.). Zur Klangformung trägt die Grundschwingung am E-Bass meiner Ansicht nach ohnehin fast nichts bei, die harmonischen Oberschwingungen machen den Charakter aus! Das ultratiefe Gepumpe produziert vielleicht ein wohliges Magengrummeln, vermatscht aber gleichzeitig auch den Bandsound. Das kannst Du auf keiner Bühne gebrauchen.
Grüsse von der Ostsee

 

[Fred Less]

Moin!!!
So, hatte die Tage dann bei der PRobe noch etwas rumprobiert.
Glücklicherweise hat der SVT3Pro noch zusätzlich zum dreiband EQ noch nen grafischen zusätzlich. Hierbei konnte ich das 30Hz Band etwas runterfahren, dafür aber beliebig mit dem nächsten 80Hz Band arbeiten. Damit konnte ich die Speakeraulenkung recht gut minimieren, ohne auffällige Soundeinschränkungen hinnehmen zu müssen... Danke, Hat mir alles schon recht gut geholfen...
Grüsse!!!
Nils