SKC Bogart Home

[Chris OldMan]

KAUFT. DAS. HEFT.

Heute beim Wochenendeinkauf im Supermarkt getätigt. Leider noch nicht gelesen, das kommt morgen an die Reihe.

 

[4notmore]

Den Testbericht gibt es jetzt auch hier...

Test: Bogart Mad Jazz Morales Custom

Der selbsterklärte Scheich vom Deich aus Schleswig-Holstein, meerumschlungen, Extrovertiertheitsmeister, bekannt aus Film, Fernsehen und aus diversen Bassforen – Mad Jazz Morales (steht wirklich im Ausweis!), der sich als immerwährenden Neuling sieht, hat sich einen Bass bauen lassen, der die...

www.gitarrebass.de

 

[hank amarillo]

Vielleicht ist es ja hier von Interesse :

Mein Bogart 5er steht jetzt in den Kleinanzeigen.....

 

[Fuhrminator]

Liebe Bogarter,
mein Bogart gehört tatsächlich zu den bässten Bässen, die ich je in der Hand hatte. Und ich hatte schon wirklich viele Edelteile in der Hand. Was mich tatsächlich umtreibt: Der Korpus besteht unter anderem aus einem Schaum, der einen Fichtenkern ummantelt. Hat jemand eine Ahnung, um welche Art Kunststoff sich es genau handelt? Viele Kunststoffe haben ja die Eigenschaft, im Laufe der Jahre ihre Eigenschaften zu verändern - manche zersetzen sich gar. Daher überlege ich immer wieder, ob ein Bogart auch 40 oder 50 Jahre hält, wie ein Bass aus Holz oder Carbon. Weiß jemand mehr darüber?
Bässte Grüße

 

[Metalfist]

Liebe Bogarter,
mein Bogart gehört tatsächlich zu den bässten Bässen, die ich je in der Hand hatte. Und ich hatte schon wirklich viele Edelteile in der Hand. Was mich tatsächlich umtreibt: Der Korpus besteht unter anderem aus einem Schaum, der einen Fichtenkern ummantelt. Hat jemand eine Ahnung, um welche Art Kunststoff sich es genau handelt? Viele Kunststoffe haben ja die Eigenschaft, im Laufe der Jahre ihre Eigenschaften zu verändern - manche zersetzen sich gar. Daher überlege ich immer wieder, ob ein Bogart auch 40 oder 50 Jahre hält, wie ein Bass aus Holz oder Carbon. Weiß jemand mehr darüber?
Bässte Grüße

Ich glaube nicht, dass du dir diesbezüglich Sorgen machen musst.
Wichtig ist Lagerung und Pflege.

Holz verrottet, verwindet, bekommt Insektenfraß oder verbrennt je nachdem wie die Lagerung ist (in Lagerfeuer-Nähe oder im Wasser ).

Kunststoffe sind je nach Art (es gibt tausende Zusammensetzungen) sehr widerstandsfähig.
Was genau Bogart verwendet weiss ich nicht.

 

[Cochise]

Hat jemand eine Ahnung, um welche Art Kunststoff sich es genau handelt?

Ich denke mal, das kann Dir nur Stefan von Bogart selber sagen, wenn er sein Geheimnis überhaupt preisgibt.

 

[klaus_major]

Der Hals von meinem BEELZEBUB ist von SKC, sollte daher auch als Bogart gelten, und der ist nun etwas über 33 Jahre alt.
Bisher noch keinerlei Anzeichen von Lochfraß o.ä. gesehen!

 

[Fuhrminator]

Ich glaube nicht, dass du dir diesbezüglich Sorgen machen musst.
Wichtig ist Lagerung und Pflege.

Holz verrottet, verwindet, bekommt Insektenfraß oder verbrennt je nachdem wie die Lagerung ist (in Lagerfeuer-Nähe oder im Wasser ).

Kunststoffe sind je nach Art (es gibt tausende Zusammensetzungen) sehr widerstandsfähig.
Was genau Bogart verwendet weiss ich nicht.

Klar, Holz hat auch seine Schwächen, aber die sind für mich klarer und greifbarer. Bei Kunstoffen weiß man es nicht, was da unter dem Laminat passiert.

Ich denke mal, das kann Dir nur Stefan von Bogart selber sagen, wenn er sein Geheimnis überhaupt preisgibt.

Meine Frage ist ja eher ketzerischer Natur, und somit wird er mir sicher keine erschöpfende Antwort darauf geben können, außer, tatsächlich, welche Kunstoffe denn verwendet werden. Aber ich vermute, daß er das aus gutem Grund nicht preisgeben wird. Das würde ich an seiner Stelle auch nicht machen.

Der Hals von meinem BEELZEBUB ist von SKC, sollte daher auch als Bogart gelten, und der ist nun etwas über 33 Jahre alt.
Bisher noch keinerlei Anzeichen von Lochfraß o.ä. gesehen!

Der Hals ist ja Carbon. Um den Carbonhals mache ich mir keinen Kopf, denn viele Carbonhälse haben ja schon die Langlebigkeit unter Beweis gestellt (Status, Vigier u.a.) Was mir tatsächlich Kopfzerbrechen bereitet, sind die Kunststoffe im Korpus. Schäume haben beiden meisten Industrieprodukten immer nur eine begrenzte Haltbarkeit bis sie dann sich langsam verändern bzw. zersetzen.

 

[Metalfist]

Klar, Holz hat auch seine Schwächen, aber die sind für mich klarer und greifbarer. Bei Kunstoffen weiß man es nicht, was da unter dem Laminat passiert.


Meine Frage ist ja eher ketzerischer Natur, und somit wird er mir sicher keine erschöpfende Antwort darauf geben können, außer, tatsächlich, welche Kunstoffe denn verwendet werden. Aber ich vermute, daß er das aus gutem Grund nicht preisgeben wird. Das würde ich an seiner Stelle auch nicht machen.

Der Hals ist ja Carbon. Um den Carbonhals mache ich mir keinen Kopf, denn viele Carbonhälse haben ja schon die Langlebigkeit unter Beweis gestellt (Status, Vigier u.a.) Was mir tatsächlich Kopfzerbrechen bereitet, sind die Kunststoffe im Korpus. Schäume haben beiden meisten Industrieprodukten immer nur eine begrenzte Haltbarkeit bis sie dann sich langsam verändern bzw. zersetzen.

Bei Schaum ist es vor allem UV-Strahlung, die zerstörend wirkt, bzw. manche Lösungsmittel.
Die meisten Schäume aus dem Baubereich, die mir bekannt sind halten ansonsten sehr lange.

Im Problemfall könntest du sogar, wenn sich der Schaum zersetzt hat ein Loch an einer unsichtbaren Stelle bohren und über dieses nicht-drückenden-Schaum (2k) einbringen, der ausfüllt, aber nicht den Body bersten lässt. Dann wäre der Body wieder ausgefüllt.

 

[Fuhrminator]

Bei Schaum ist es vor allem UV-Strahlung, die zerstörend wirkt, bzw. manche Lösungsmittel.
Die meisten Schäume aus dem Baubereich, die mir bekannt sind halten ansonsten sehr lange.

Im Problemfall könntest du sogar, wenn sich der Schaum zersetzt hat ein Loch an einer unsichtbaren Stelle bohren und über dieses nicht-drückenden-Schaum (2k) einbringen, der ausfüllt, aber nicht den Body bersten lässt. Dann wäre der Body wieder ausgefüllt.

Aber ob er dann aber noch die -wirklich exzellenten- Resonanzeigenschaften hat, wage ich zu bezweifeln...

 

[Metalfist]

Aber ob er dann aber noch die -wirklich exzellenten- Resonanzeigenschaften hat, wage ich zu bezweifeln...

Das ist natürlich die große Frage.

Aber unter uns:
suchst du irgendeinen Grund, dem Gelüst nach dem Basskauf NICHT nachkommen zu müssen? Frau Finanzminister im Hintergrund? - das kenne ich auch gut

Wenn ja, dann gehe doch in den Leominaten-Thread und frag dort einfach, ob du dir besser einen Preci oder doch einen Bogart kaufen sollst. Dort werden dir sicher 10.000 Gründe gegen den Bogart geliefert.

Ansonsten hat Bogart einen tollen Ruf. Ich hatte leider erst einmal einen in der Hand.

 

[Mad Jazz Morales]

@bogart - übernehmen Sie

 

[Fuhrminator]

Das ist natürlich die große Frage.

Aber unter uns:
suchst du irgendeinen Grund, dem Gelüst nach dem Basskauf NICHT nachkommen zu müssen? Frau Finanzminister im Hintergrund? - das kenne ich auch gut

Wenn ja, dann gehe doch in den Leominaten-Thread und frag dort einfach, ob du dir besser einen Preci oder doch einen Bogart kaufen sollst. Dort werden dir sicher 10.000 Gründe gegen den Bogart geliefert.

Ansonsten hat Bogart einen tollen Ruf. Ich hatte leider erst einmal einen in der Hand.

Nee, ich habe ja schon nen Bogart und bin superzufrieden - wie gesagt, ist der für mich am besten klingende und bespielbare Bass, den ich je in den Händen hatte. Aber das Gespräch mit einem anderen Bogart-Besitzer brachte uns auf diesen Gedanken über sich chemisch verändernde Kunststoffe in diesen Instrumenten zu sinnieren...

 

[Cochise]

Ich hatte vor ein paar Jahren einen Bogart gekauft, der enorm viele Beulen hatte. Laut Stefan (Bogart) hatte er einen Schaum benutzt, der nicht geeignet dafür war. Trotz der vielen grossen Beulen, klang er immer noch wie es sein sollte
Der Verkäufer dachte, daß wäre so, bei diesen Bässen.

 

[Mad Jazz Morales]

Bei mein Gerät ist das so:
Der Korpuskern ist mazedonische Balkan-Erle, mit einer Hülle aus einem glasfaserverstärkten Aluminium-Gelcoat, der dem Body Form und Festigkeit verleiht, und mit einem Integral- schaum mit guten Resonanzeigenschaften ausgeschäumt wird.

 

[Schlurch]

Was du nicht alles weißt

 

[Fuhrminator]

Ich hatte vor ein paar Jahren einen Bogart gekauft, der enorm viele Beulen hatte. Laut Stefan (Bogart) hatte er einen Schaum benutzt, der nicht geeignet dafür war. Trotz der vielen grossen Beulen, klang er immer noch wie es sein sollte
Der Verkäufer dachte, daß wäre so, bei diesen Bässen.

Verstehe ich das richtig: Stefan hat diesen Schaum benutzt? Und der Bass hatte dann Beulen nach außen? Krass! Hast Du noch Fotos davon?

 

[Cochise]

Verstehe ich das richtig: Stefan hat diesen Schaum benutzt? Und der Bass hatte dann Beulen nach außen? Krass! Hast Du noch Fotos davon?

Ja. da war was mit dem Schaum, ich kriege es nicht mehr zusammen. Es waren keine Beulen, es waren Dellen. Aber viele Bässe hat es scheinbar nicht gegeben, weil ich keinen 2. Fall kenne.

 

[Mad Jazz Morales]

Ich komme gerade von meiner ersten lauten Probe seit 15 Monaten - ALTERALTER
Ich bin gespannt, was der Bogart noch alles kann!
Nächste Woche gibts eine Band:Matthias Probe, Drum‘n‘Bass-PunkRock

 

[Lyons]

Zu den Beulen kann ich vielleicht bisschen was zur Aufklärung beitragen.
Auf der Homepage steht folgendes:
„Der Body des Bogarts besteht aus verschiedenen Composite-Materialien: von innen nach außen sind dies: Korpuskern aus Fichtenholz. Der Kern wird umgeben von einem speziellem Integralschaum, der hervorragende Resonanzeigenschaften besitzt. Die äußere Schale des Korpus besteht aus glasfaserverstärktem Gelcoat, welches extrem robust und schlagfest ist. Beim Bogart Classic wird noch eine Edelholz-Furnierdecke auf den Korpus auflaminiert.“
Letutlich bedeutet das folgendes:
In eine Negativform wird das Gelcoat eingebracht, das kann man hineinpinseln. Das ist das gleiche Zeug, was man als Deckschicht auch bei GFK-Booten und Yachten auf dem Glasfaserlaminat oder Carbonlaminat verwendet. Es ist sehr widerstandsfähig und hart, wird über Jahre aber auch unter UV-Einfluss verwittern. Das Zeug wird entweder auf Basis von Polyesterharz oder Epoxydharz hergestellt. Vermutlich in diesem Fall Epoxy, dafür hätte jedenfalls ich mich entschieden.
Normal wird bei der Herstellung von Formteilen das Gelcoat sogar mehrschichtig nass in nass aufgetragen, dann läßt man die frischeste Schicht angelieren und laminiert nass in nass mit dem gleichen Harztypus Glasgewebelagen oder Kunstfasern oder Vulkanfasern oder Carbon ein und erhält dann ein Formteil von sehr großer Festigkeit und Dauerhaltbarkeit.
So könnte man auch einen Basskorpus bauen, nur wäre der dann innen hohl. Man könnte den auch mit einem quellenden Schaum ausfüllen, was sehr verlockend ist, weil der Schaum etwaige Gewebelagen mit dem Harz von innen gegen die Form drückt und sich dabei verdichtet. Beim Bass hätte man trotzdem das Problem, wo man die Schrauben für die Pickups und Bridge hinschrauben soll. In Schaum halten die nicht. Also wird ein Holzkorpus eingelegt, der das Großteil des Volumens ausfüllt und sich wie gewohnt verhält, Halt und Grundfestigkeit bietet etc. Mit dem Holzkern hat man nun das Problem, dass man eigentlich von innen nach außen arbeiten müsste. Dann hat man den Ärger, das Gelcoat, dass an Luft klebrig aushärtet, glatt und nicht klebrig zu bekommen. Man würde also den Riesenvorteil einer Negativform verlieren, dass dort jedes Mal ein exakt gleich großer Korpus mit fast perfekter Oberfläche herauskommt. Kombiniert man Gelcoat in der Form mit einem stabilen Holzkern, hat man die Vorteile beider Welten, es stellt sich nur die Frage, wie man beide Teile in der Form miteinander verbindet und den Hohlraum zwischen Holzkern und Außenhaut aus Gelcoat ausfüllt.
Deswegen hat Stefan vermutlich den Schaum benutzt, um genau das zu tun. Sehr clever, sofern der Schaum nach der chemischen Aushärtung innert und eben langzeitstabil ist.
Mir kamen die Themen Schaum und Beulen und die Fragen dazu sogleich bekannt vor, weil es mal Modellflugzeuge mit großen Tragflächen gab (die Kenner wissen, ich rede von der Robbe Galaxy), da hat man was ganz ähnliches versucht: Negativform gebaut, dünne Holzfurniere in der Form passgenau fixiert, die Form geschlossen und den gesamten Hohlraum mit dem Schaum ausgeschäumt. Heraus kamen perfekt maßhaltige Tragflächen mit glatten Oberflächen mit sehr guter Profilgenauigkeit. Nur nicht für lange, denn der Schaum war nicht stabil und hat später die meisten dieser Tragflächen mit Beulen und Verzug zu Sondermüll verwandelt. Damals hatte man nicht genug Ahnung vom Langzeitverhalten dieser Materialien. Ich denke, das kann man heute als gelöst betrachten. Es gibt Schäume, die halten länger als ein Menschenleben, sofern man UV-Einfluss und chemische Zersetzung verhindern kann.
Was mich noch interessieren würde: Gelcoat hat alleine keine hohe strukturelle Festigkeit, das übernimmt immer das darunter liegende Gewebe. Gibt es Laminatlagen unter dem Gelcoat oder wird das durch die Füllung mit Aluminium gelöst?
Naturgemäß werden Kampfspuren anders aussehen als an einem Holzkorpus. Allerdings vermute ich, dass die Kräfte, die einwirken müssen, damit man einen Oberflächenschaden hat, viel höher sind, als bei Holz. Habt Ihr Erfahrungen mit euren Bogarts gemacht?

Bei den Fliegern kam das vor, dass man nach der Landung ein Loch im Holz hatte und der Schaum entsprechend eingedrückt war. Das kann man mit gefülltem Epoxi wieder auffüllen und perfekt in Form bringen, bei den Fliegern war dann nur das Problem, dass die dabei immer schwerer wurden, was dem Fliegen bekanntlich sehr abträglich sein kann, besonders bei Segelflugzeugen.