Basseman3
Was nicht basst wird bassend gemacht.....
Also zwischen den zielen gelesen klingt es nicht so, als wäre der Absatz der G-B Amps nicht gut genug gelaufen. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen.
EADG124
Active Member
Das sehe ich auch so. Der Markt bewegt sich doch enorm. Viele (heute) angesagte Marken sind noch nicht sehr lange dabei. Und SWR hat nach Redhead und Co. eben nicht mehr so viel Neues gebracht. Dann ist eben irgendwann Schluss.
Fender hatte ich als Kinderfresser gar nicht so auf dem Schirm. Für mich war Fender in puncto Verstärker und Boxen eigentlich immer mehr ein Club aus der zweiten (oder dritten) Liga. In der Kategorie "Aufkaufen-und-Dichtmachen" sah ich die nie, weil sie im Amp-Sektor doch bei weitem nicht so vorherrschend sind wie bei der Holz-Ware.
Komisch finde ich nur, dass vor Kurzem noch Herr Müller von EBS zu SWR gewechselt hat. Das hat der doch bestimmt auch nicht nur für ein warmes Mittagessen gemacht.
Gruß Sigi
Der Amplite und die dazugehörige Endstufe sind bei den Profis, die es sehr leicht mögen, recht beliebt.
Amps wie der SWR Redhead und die anderen grossen, leistungsfähigen und technisch hochwertigen Amps von SWR wurden nach dem Kauf durch Fender eingestellt. Was übrig blieb, war die für mich (und viele andere Bassisten) zweit- und drittklassige "Workingpro und Workingman - Serie. Die wollte kein Mensch, und SWR war weg vom Fenster.
Die Vision von GenzBenz war u.A., einen erstklassigen Consumer-Service zu leisten. Dafür (und für die hammer-Amps) ist GenzBenz ja bekannt. Ich denke, dass der grosse Fehler war, die Amps von Anfang an unter dem Vertrieb von Fender (über Kaman und somit FMIC) zu vertreiben. Wie kommt es, dass man gerade in Europa, wo der leichte Amp doch (anders als in der USA: Ampeg....) so sehr einschlägt, die GenzBenz-Kisten nur in geringer Stückzahl und bei so wenigen Händlern fand? Die paar, die dort herumstanden, wurden jetzt durch den Abverkauf "verramscht".
Das halte ich für die grösste Kontroverse im Spiel GenzBenz - Fender. Fender wollte auch "direkt" an den Amps verdienen und sich nicht auf einen "Direktvertrieb" einlassen mit jährlicher Gewinnausschüttung. Denn bei GB war eben Andy (agedhorse) und Jeff Genzler die Ansprechpartner, wenn man in Scottsdale angerufen hat. Offensichtlich war das Fender suspekt.
In den USA hatte GenzBenz, ähnlich wie FMC und Mywatt, durch intensives Marketing in den Bassisten-Communitys (u.A. Talkbass) sich schnell einen grossen, lokalen Markt erarbeitet, während in den deutschsprachigen oder europäischen Ländern die Sache nur Mund zu Ohr ging - oder durch Orientierung auf dem US-amerikanischen Markt.
Schade, dass es so zu Ende gehen musste. Wenn Jeff Genzler wieder mit einem interessanten Amp auf dem Markt ist, werde ich mir das Gerät definitiv anschauen. Und bei Mesa warte och jetzt schon auf einen 900-Watt - Walkabout - oder einen M9 mit 3 1/2 KG.
alex_de_luxe
www.groovedruids.ch
Ist das eine reine Vermutung/Annahme? Gibts da irgendwelche Zahlen?
Gerade Talkbass ist unglaublich anfällig für Hypes und dementsprechend werden die Gegebenheiten auch im eigenen Sinne interpretiert.
SWR ging zugrunde, weil nur die Workingman Serie übrig blieb? Wieviele Workingman's wurden denn verkauft? Waren die anderen SWR's Verkaufsschlager? Bei diesen Preisen und dieser Langlebigkeit?
Komm schon Kong, lass dich nicht davon verleiten, dass man das Zeugs gut findet. Aber des Bauern's Interpretation vom Börsengang, abgelesen von der hiesigen Apfelernte ist Glaskugel par excellence... Wie zum Teufel soll man wissen, warum ein Riesenkonzern wie FMIC mit einem Verwaltungsrat, von dessen Mitglieder kein einziger ein Instrument spielt, so oder so entscheidet? Noch dazu ohne jegliche Zahlen und Fakten.
Es wird aber erlaubt sein, sich selbst Gedanken darüber zu machen. Ich geb ja zu, dass das teilweise Mutmaßungen sind. Mutmaßungen aus Musiker- und Kundensicht mit einigem Hintergrundwissen.
Dass FMIC sich wohl nur um Zahlen geschert hat, ist mir klar. Daher der Gedanke um die verschiedenen Vertriebswege. Zahlen habe ich keine, woher auch so schnell. Tatsache ist, dass der Niedergang von SWR (für den Aussenstehenden) mit den minderwertigen Serien von Amps begann. Wer wollte die denn noch? Wenn Du aber heute einen Redhead-Combo möchtest, dann musst Du warten - und immer noch einen hohen Preis bezahlen.
Denk mal an die laufende Diskussion über die Mesa-Prodigy - Preise. Es wird die Frage aufgeworfen, warum denn der Amp sooooo teuer ist, es gäbe doch auch andere Vertriebs-Möglichkeiten, die Mesa erlauben würden, den Amp bedeutend günstiger anzubieten. Da bleibt wohl einiges beim Zwischenhändler / Vertrieb hängen.
Dass Fender auch am Vertrieb der GenzBenz-Produkte mitverdienen wollte, ist warscheinlich klar. Da die Preise aber nicht angehoben worden sind, war wohl für GenzBenz und, wie heutzutage üblich, für den Hersteller, die Fracht und Löhne weniger übrig.
Ich weiß durch zuverlässige Quellen, dass Fender, nachdem sie GenzBenz über Kaman im eigenen Vertrieb untergebracht hatten, folgende Regelung einführte:
Es musste zuerst ein Kontingent von X Währungseinheiten (ob jetzt $ oder €) an reinen Fender-Artikeln abgenommen werden, um auch No-Fender gelabelte Produkte aus dem Fender-Vertrieb bestellen zu dürfen. Denn bei Fender-Instrumenten und -Amps bleibt für den Konzern wohl immer am meissten übrig. Ausserdem ist Fender warscheinlich mehr am Absatz der eigenen Produkte interessiert.
Dass das ein wirkliches Handicap ist, wenn man GenzBenz oder andere im Fender-Vertrieb gehandelte Amps und Instrumente führen will, ist, denke ich, klar. Da überlege ich es mir als "kleinerer" Laden gleich ein paar mal, ob ich Fender- und Squier-Produkte im Wert von um die 10.000,-- Euro anschaffe, die dann u.U. doch länger im Laden liegen bleiben, nur um auch noch GenzBenz-Amps anzubieten. Die dann auch noch in Europa wenig promotet werden.
Wer -ausser Ed Friedland- () hat denn noch GenzBenz-Amps gespielt? Unter Anderem Lars Lehmann, und da hab ich den GBE 1200 auch zum ersten mal gesehen / gehört, an zwei NeoX 212''-cabs. Abgefahrenes Stack, passte hervorragend zu seinen Musicmännern. Da gibts irgendwo ein Video auf Youtube.
Ansonsten sind das meisstens irgendwelche in der USA bekannten Sidemen, Working Bassmen, Freelancer oder Studiomusiker. Kein Billy Sheehan, kein Geezer Buttler, kein "grosser Name".
Da kam der "Direktvertrieb" mit der guten Betreuung via Talkbass - und dem einmaligen Garantieverhalten - zum tragen. Das ist auf jeden Fall sehr günstige Werbung, und imho auch bessere als z.B. Frank Bello für Hartke mit nem Satz über seine Clinics auf Facebook zu sehen.
GenzBenz ist ja kein produzent, sondern ein Braintrust, in dem intelligente Layouts für Preamps und Endstufen entwickelt wurden. Produziert wurden die Amps in Fernost, aber natürlich zuhause noch mal auf Herz und Nieren überprüft. Etwa so, wie es Ampeg betreibt. Da ist eigentlich einfach zu kalkulieren. Die Entwicklung plus Fixkosten plus Herstellungskosten plus Lager plus Shipping plus Gewinn plus Rabatt. Wenn da nichts 'rauskommt, habe ich entweder zu viele Ingenieure angestellt (Löhne), eine 50%ige Ausfall-Marge - oder übersehen, dass der Vertrieb, den ich nicht aufgeführt habe, den Gewinn auffrisst. Hänge ich den noch hinten an, wo bleibt dann der Gewinn?
Ach komm, lass uns Musik machen. Das ist mir, ehrlich gesagt, lieber. 
Dass FMIC sich wohl nur um Zahlen geschert hat, ist mir klar. Daher der Gedanke um die verschiedenen Vertriebswege. Zahlen habe ich keine, woher auch so schnell. Tatsache ist, dass der Niedergang von SWR (für den Aussenstehenden) mit den minderwertigen Serien von Amps begann. Wer wollte die denn noch? Wenn Du aber heute einen Redhead-Combo möchtest, dann musst Du warten - und immer noch einen hohen Preis bezahlen.
Denk mal an die laufende Diskussion über die Mesa-Prodigy - Preise. Es wird die Frage aufgeworfen, warum denn der Amp sooooo teuer ist, es gäbe doch auch andere Vertriebs-Möglichkeiten, die Mesa erlauben würden, den Amp bedeutend günstiger anzubieten. Da bleibt wohl einiges beim Zwischenhändler / Vertrieb hängen.
Dass Fender auch am Vertrieb der GenzBenz-Produkte mitverdienen wollte, ist warscheinlich klar. Da die Preise aber nicht angehoben worden sind, war wohl für GenzBenz und, wie heutzutage üblich, für den Hersteller, die Fracht und Löhne weniger übrig.
Ich weiß durch zuverlässige Quellen, dass Fender, nachdem sie GenzBenz über Kaman im eigenen Vertrieb untergebracht hatten, folgende Regelung einführte:
Es musste zuerst ein Kontingent von X Währungseinheiten (ob jetzt $ oder €) an reinen Fender-Artikeln abgenommen werden, um auch No-Fender gelabelte Produkte aus dem Fender-Vertrieb bestellen zu dürfen. Denn bei Fender-Instrumenten und -Amps bleibt für den Konzern wohl immer am meissten übrig. Ausserdem ist Fender warscheinlich mehr am Absatz der eigenen Produkte interessiert.
Dass das ein wirkliches Handicap ist, wenn man GenzBenz oder andere im Fender-Vertrieb gehandelte Amps und Instrumente führen will, ist, denke ich, klar. Da überlege ich es mir als "kleinerer" Laden gleich ein paar mal, ob ich Fender- und Squier-Produkte im Wert von um die 10.000,-- Euro anschaffe, die dann u.U. doch länger im Laden liegen bleiben, nur um auch noch GenzBenz-Amps anzubieten. Die dann auch noch in Europa wenig promotet werden.
Wer -ausser Ed Friedland- (
) hat denn noch GenzBenz-Amps gespielt? Unter Anderem Lars Lehmann, und da hab ich den GBE 1200 auch zum ersten mal gesehen / gehört, an zwei NeoX 212''-cabs. Abgefahrenes Stack, passte hervorragend zu seinen Musicmännern. Da gibts irgendwo ein Video auf Youtube.Ansonsten sind das meisstens irgendwelche in der USA bekannten Sidemen, Working Bassmen, Freelancer oder Studiomusiker. Kein Billy Sheehan, kein Geezer Buttler, kein "grosser Name".
Da kam der "Direktvertrieb" mit der guten Betreuung via Talkbass - und dem einmaligen Garantieverhalten - zum tragen. Das ist auf jeden Fall sehr günstige Werbung, und imho auch bessere als z.B. Frank Bello für Hartke mit nem Satz über seine Clinics auf Facebook zu sehen.
GenzBenz ist ja kein produzent, sondern ein Braintrust, in dem intelligente Layouts für Preamps und Endstufen entwickelt wurden. Produziert wurden die Amps in Fernost, aber natürlich zuhause noch mal auf Herz und Nieren überprüft. Etwa so, wie es Ampeg betreibt. Da ist eigentlich einfach zu kalkulieren. Die Entwicklung plus Fixkosten plus Herstellungskosten plus Lager plus Shipping plus Gewinn plus Rabatt. Wenn da nichts 'rauskommt, habe ich entweder zu viele Ingenieure angestellt (Löhne), eine 50%ige Ausfall-Marge - oder übersehen, dass der Vertrieb, den ich nicht aufgeführt habe, den Gewinn auffrisst. Hänge ich den noch hinten an, wo bleibt dann der Gewinn?
Ach komm, lass uns Musik machen. Das ist mir, ehrlich gesagt, lieber.
Zuletzt bearbeitet:
Basseman3
Was nicht basst wird bassend gemacht.....
Ja, es darf hier auch mal gemutmasst werden. Das hier ist ja ein Forum (wo alle Meinungen (respektvoll) kundgetan werden können) und kein Gericht oder eine Matheprüfung (wo Dinge bewiesen werden müssen)...
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