Sind 2k ein realistischer Preis für einen gebrauchten Music Man Stingray 4 von Anfang der 90er?

Da bin ich leider anderer Meinung.

Was ist bspw. mit der Saitenlage der neueren Modelle?
Eine tiefe Saitenlage war nicht möglich, deshalb mussten viele User ihre Bässe shimmen.

Dazu kam dass die Hälse teilweise schräg in den Halstaschen sassen.
Einfach weil die zu gross ausgefräst wurden.

Bei den neueren war schon so einiges nicht (mehr) so wie es bei einem so hochpreisigem Instrument sein sollte.
Mir sind ein paar MM Basser bekannt die über neuere MM Bässe enttäuscht waren.

Ich kann nachvollziehen dass ältere Stingrays höher gehandelt werden.
Aber das darf jeder für sich selbst entscheiden :-)
 
jaco1972 schrieb:
Für den heutzutage geneigten Käufer, leider!!!
2100,- DM ca. der Neupreis in 1992 und heute fürs gebrauchte, abgerockte Instrument den annähernd gleichen Betrag in EUR.
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ziemlich wertstabil
 

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flosch schrieb:
Und keiner der 3 hier im Text erwähnten Bässe sind irgendwelche Sondermodelle. Hat die Inflation wirklich so zugeschlagen oder wo kommen solche Preissteigerungen her?
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diesen saisonal wechselnden “sondermodelle”zirkus gab es damals auch nicht.

im vergleich wurden autos auch sehr lange unverändert gebaut und verkauft. da wird jetzt auch der blinker geändert und zack ist das vorgängermodel veraltet - funktioniert 😉
 
Wäre das meine Anzeige, würde ich an Deiner Stelle sogar freiwillig 3.000 Steine hinlegen. Da es nicht meine ist, halte ich das für sportlich und würde die Finger davon lassen. :D
 
Ich habe selber drei stingrays, einen 89er, einen 91er und einen smoothie. Der 89 kostete mich 1992 glatte 800 DM gebraucht, das war damals schon ein krasses Schnäppchen. Der 91 er glaube ich so 1600-1700 vor zwei/drei Jahren, der smoothie war neu und hat mit 2.6 k zu Buche geschlagen. Alle drei sind Spitzeninstrumente mit unterschiedlichem Gewicht (3,8 -4,3 kg) aber alle mit top sound und Bespielbarkeit. Das sind zwischen dem 89er und 91 er Nuancen, beim smoothie durch die oldschool Elektronik (hab hier den PU gegen einen Standard MM PU ausgetauscht) klingt es schon deutlich anders. Zur Saitenlage muss man bedenken, dass nicht nur die Verarbeitung eine Rolle spielt, sondern auch wie das Holz reagiert und damit die Saiten mehr oder weniger schwingen (Aussage vom Gitarrenbauer). Den 89 er kriege ich trotz abgerichteter Bünde und top Hals nicht so flach wie die beiden anderen eingestellt. Kurzum, eine Gurke findet man kaum, anders als bei Fender.

Ich finde die Preisentwicklung auch etwas grenzwertig aber im Vergleich zu den Fenderbässen aus den 70ern absolut okay. Da schüttle ich nur noch den Kopf angesichts der Preise. Als Verkäufer entscheidet man, ob man den Marktpreis ansetzt oder sich an dem orientiert, was man selbst mal bezahlt hat und dann irgendwie eine Mischkalkulation zwischen Markt, Gewissen, Moral und aktuellem GAS macht.
Der aktuelle Neupreis und die Verfügbarkeit spielen natürlich eine große Rolle bei den Preisen. Am Ende muss man wissen, was einem das Ding wert ist, wenn man ihn in der Hand hält. Da gibt es schon Unterschiede im Halsprofil, in der Ansprache etc. Die sind halt lange nicht so ausschlaggebend wie die Varianz bei passiven Bässen, wo die Hölzer eine größere Rolle spielen. Da ist man beim Stingray schon mehr auf der sicheren Seite beim Gebrauchtkauf. Auch das macht was aus, v.a. wenn man über Versand kaufen muss, weil der Bass vielleicht nicht ums Eck ist.
Für einen Stingray, der mir persönlich passt und richtig gut gefällt, fände ich maximal 2k angemessen, egal aus welcher Zeit (ausser Pre Ernie natürlich). Aber das ist dann halt Ansichtssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ärgere mich heute noch, dass ich zweimal nicht bei gebrauchten Stingrays zugeschlagen habe. Einmal ein End90er gebraucht im Musikgeschäft und ein 1978er mit Tauschhals (tragisch wegen tödlichen Motorradunfall des Bandkollegen eines Arbeitskollegen). Beide hätten je unter 1000€ gekostet.
Nachher beisst man sich in den Hintern.
 
flosch schrieb:
Das sehen hier einige aber anders, zumal meiner auch Gebrauchsspuren hat. Außerdem geht es mir nicht um "Schnäppchen", sondern ich will verstehen wo die aktuellen Preise herkommen.
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gebrauchsspuren bei nem gebrauchten instrument - echt?

preise entstehen beim verkäufer
wie beim käufer einfach was einem das zu verkaufende objekt wert ist.
klappt manchmal auf anhieb, und manchmal braucht es bisschen länger.

ich hab auch schon inserierte bässe gesehen die ich gerne hätte ‚mir‘ aber zu teuer waren - also hab ich’s einfach gelassen.
war deshalb aber auch nicht enttäuscht oder verwundert oder sonst was. hab‘s einfach hingenommen und weiter geschaut.
 

Mudskipper schrieb:
Ältere Bässe ohne Gebrauchsspuren machen mich misstrauisch.
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Mir ist das eigentlich ziemlich egal.

Ich kaufe sowieso keinen ohne ihn ausgiebig anzuspielen.
Letztendlich weiss ich ja auch nur so ob er mir gefallen könnte.
Das weiss ich persönlich sowieso immer erst nach längerer Nutzung.

Noch dazu kommt ob ich ihn dann auch tatsächlich benutze oder doch bei meinen bewährten Bässen bleibe.
Ich habe schon tolle Bässe besessen, sie dann aber nicht gespielt.

Warum auch immer :nix:

Tatsächlich finde ich den Kauf eines Instruments relativ schwierig.
 
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