Shortys - Im Land der Kurzen

[anbra]

Passende Brücken für diese schmalen Hälse gibt es keine, außer eben jenen Monorails.

Von Hipshot gäbe es (völlig unabsehbare Lieferzeit, müsse man wohl sehr konkret beim Hersteller anfragen) Brücken mit 16,5 mm Saitenabstand (die A-Style gab es zumindest mal so).
Ob 16,5 mm statt 16,07 mm mit dem Hals funkionieren würde, müsste man ausprobieren.
Aber dann ist man auch bei um die 170 €.

Der Danelectro Longhorn Bass hat 16 mm Saitenabstand; aber dessen Brücke ist auch "speziell" und ob das eine "Verbesserung" gegenüber den Monorails bringen würde, ist fraglich.
Dann gibt es / gab es (frag mich nicht nach Verfügbarkeiten oder verlässlichen Quellen ) noch die Danelectro adjustable Bass Bridge (https://allparts2014.myshopify.com/products/danelectro-adjustable-bass-bridge), mit der man auch bei unter 16,5 mm Saitenabstand landen würde ("Distance between string holes (E-G centre to centre): 50mm").

Hmmm, wenn die einfachen Monorails nix taugen sollten, würde ich wohl auch auf höher wertige Monorails umsteigen, statt mühselig nach einer "auch nicht so tollen" Danelectro zu suchen.
Aber vielleicht könnte man irgendwo einen wirklich billigen / kaputten Höfner Bass finden, bei dem die Brücke noch heil ist? Oder einen Danelectro? Hmm.

 

[mofateam]

Ich finde die Monorails von Hipshot schöner, ansonsten habe ich auch die von Göldo gefunden...

https://www.musik-produktiv.de/goeldo-hw60b-mono-rail-bassbruecke.html

Die Danelectrobrücke ist mir glaube ich zu filigran.
Aber vielen Dank für Deinen Input !

 

[Cee]

Schau mal nach, ob die Halseinstellmutter locker ist.

Die ist ok.
Bei zwei Sätzen Roundwounds und den GHS Brite Flats ist die E-Saite übrigens nicht dumpf.

Komisch.

Auf meinen beiden 'großen' Bässen sind Fender 9050 Flats drauf, alles top. Die gibts leider nicht für short.

Kann man Saiten anschleifen (= Oberfläche anrauhen) für etwas schärferen Klang?
Finde es nämlich blöd, 2 neue Saitensätze für 90 EUR wg. dumpfer E-Saiten in die Kiste zu geben...

 

[electrostar]

Moin.

nach längerer Leidensphase (lange Wartezeit, DHL (=3 Wochen), + aus Versehen falsche Farbe geliefert ... habe ich mit Glück einen wunderschönen Sandberg Florence Bass in Rot erhalten.

Der fühlt sich richtig gut an für mich! Richtig gut...!

Meine Referenz für Klang ist im Moment ein Japan Precision 2000er mit Fender Pure Vintage 63 PU (Hals hat Jazz-Bass-Ma?e) und ein Daisy Rock Flower Bass Shortscale (mit Seymor Duncan Quarter Pounder). Eigentlich soll der Florence beide Bässe ersetzen... (der Daisy Rock wird nach über 15 Jahren Bühnenpräsenz verkauft...).

Erstmal musste ich auf dem Florence die Steel-Saiten mit 40-100 wechseln: 45-105 R. Cocco Nickel sind jetzt drauf. Etwas Hals nachspannen und Bundreinheit wieder herstellen, bei der G-Saite die Saitenlage höher machen (da haben die Sandbergs übertrieben...). Jetzt sind die Saiten natürlich noch etwas zu frisch, um vergleichen zu können! Aber das fühlt sich mit leicht dickeren Saiten erwachsener an!

Im Vergleich zum Precision hat der Florence mehr "Knack". Slappen klingt echt geiler... das merkt man schon akustisch. Ein Stück weit liegt das natürlich am Alter der Saiten... (Precision Bass hat gut eingespielte Fodera Nickel 45-105). Der Florence hat den runderen, "schöneren" Ton. Ob das jetzt im Bandgefüge und Mix gut ist... wird sich zeigen! Ich glaube aber, dass das schon OK ist. Der Precision hat dagegen mehr Holz-Fundament... das hört man ohne Amp.

Etwas merkwürdig: Die Tonblende (ohne diese Mudbucker-Funktion) macht irgendwie eher subtil zu ... erst ganz am Ende passiert mehr. Ich weiß noch nicht, ob ich das gut finde ... Der Prezi arbeitet da (bei mir) völlig gleichmäßig. Der Florence wiederum hat von Anfang an weniger hohe Mitten... insofern werde ich den wohl häufiger mit aufgedrehter Tonblende spielen... (das mache ich beim Prezi und beim Daisy-Rock nur bei Zerrsounds ). Der Mudbucker Sound (Poti raus und Tonblende ganz zu) ist natürlich speziell... aber schön. Nach etwas Probieren: Der Florence verträgt mehr Höhen am Amp! Dann hört man auch die sanft agierende Tonblende.

Auf jeden Fall ist der Sandberg Florence in Erle/Ahorn/Rosewood ein geiler Bass! Wie gesagt: Der Slap-Sound hat mich erstaunt... mit passender EQ-Anpassung ist der richtig amtlich! Abgedämpft und mit Daumennagel (oder Pick) hat man einen echt geilen Retro-Pick-Sound, der ja im Moment ganz angesagt ist...

Was vor allem überzeugt ist, dass alles auf dem Griffbrett (für mich) gut klingt. Nachher geht es auf 'ne Session...

 

[mofateam]

Nice. Ich schleiche mental auch schon seit ein paar Monaten um diesen sehr schönen Bass herum, wobei mir ein Serek Midwestern noch besser gefällt.
Aber gut, da zahlt man neu auch 1000€ mehr. Halt uns mal bzgl Erfahrung mit dem Bass auf dem Laufenden.

 

[electrostar]

...damit Ihr das nicht überseht...: https://www.bassic.de/kleinanzeigen/daisy-rock-flower-bass-pink-30-shortscale.43960/

 

[anbra]

...damit Ihr das nicht überseht...: https://www.bassic.de/kleinanzeigen/daisy-rock-flower-bass-pink-30-shortscale.43960/

 

[anbra]

Ein ganz netter Vergleich diverser Mustangs / mustang-like Bässe.
- Bronco
- Squier VM
- AM Performer
- JMJ
- PJ
- Vintera (II)



Hmmm, es bestätigt meine Einschätzung, die ich schon länger habe.
JMJ / Vintera --> top
Squier VM --> sehr guter Mustang, insbesondere unter finanziellen Aspekten
PJ --> ist halt ein kurzer PJ-Bass, ... das macht er gut. (Den müsste man mal Seite-an-Seite mit einem Sire vergleichen.)

 

[electrostar]

Update zum Sandberg Florence...

Ich habe jetzt gelernt, dass da wohl ein lineares Tonpoti eingebaut ist... (das ist ungewöhnlich, weil die hörbar nur am Ende des Regelweges arbeitet). Die Kondensatoren dafür sind 22nf (Push) (das ist auch ungewöhnlich, weil wenig und die erzeugt zugedreht "nur" einen eher mittigen Sound) und 100nf (Pull) (das ist viel ... für den Mudbucker-Sound).

Da ich den Bass nicht nur mit Amp/Preamp nutze, sondern auch bei Sessions direkt ins Pult, brauche ich eine ordentliche (für mich ordentliche ) Tonkontrolle, die nicht nur auf den letzten Millimetern des Regelweges funktioniert.

Ich habe mir dann mal ein schönes, normales logarhythmisches Poti bestellt... (500k) und 47nf (das ist Standard) sowie 35nf Kondensatoren...

Wahrscheinlich werde ich den 35er und den 100er nutzen... dann hat man zwei funktionierende Tonkontrollen... eine etwas weniger deftige und eine deftige... oder eben 47nf und 100nf (also "Standard" und heftig).

Mit sehr viel Fingerspitzengefühl (Regler kurz vor Ende des Regelweges beim Tonpoti) kann ich dem Florence auch schon jetzt die begehrten Sounds entlocken... und das bringt richtig Spaß! Im ersten Live-Einsatz auf einer Session inner Kneipe hat der Florence überzeugt. Und die anderen Musiker*innen fanden das Ding super schön und dachten, ich hätte irgendeinen schönen, alten Bass dabei...

(Mein Poti wackelt auch und es raschelt in der wirksamen Zone und es ist mir zu leichtgängig... aber das ist glaube ich nur Pech, weil ich ja mit Florence Pech habe... – normal ein Grund für eine Rücksendung... aber ich gebe den Bass erstmal nicht mehr aus der Hand! )

Was ich nicht verstehe: In Testberichten stand auch was von wegen "Sound ist ganz kurz vor zugedreht am besten...", aber dass da das Tonpoti eigentlich ganz komisch "nicht normal" agiert oder reagiert hat niemand erwähnt...
xxxx
ZUSATZ nachträglich: Lt. Sandberg ist ein Log-Poti verbaut. Wahrscheinlich habe ich einfach Pech und das Poti ist kaputt oder verhält sich fast wie ein lineares Poti. Koreanische Alpha Potis sind dafür wohl bekannt... und die Teile haben ja auch Fertigungstoleranzen...

 

[uncool sam]

nicht normal

Was ist schon normal?
Letzten Endes Geschmackssache (Eule - Nachtigall, Affe - Seife etc.).
Mir wäre der 22 nF vielleicht ganz recht.

 

[electrostar]

Was ist schon normal?
Letzten Endes Geschmackssache (Eule - Nachtigall, Affe - Seife etc.).
Mir wäre der 22 nF vielleicht ganz recht.

...da gebe ich Dir Recht! Allerdings: Ein lineares Tonpoti ist nicht so ganz normal... das ist sehr schwer bedienbar, weil der "hörbare" Regelweg sich auf ein paar Millimeter begrenzt.

Und 22nf ist nicht sehr viel für einen Bass (eben von höhenbetont bis eher mittig in dem Falle)... Standard ist 47nf und es gibt Menschen (und Bässe), die benutzen mehr (100nf) und weniger (35nf)... in einem anderen Threat, der mich über das Thema schlau gemacht hat und nach Recherche im Internet bin ich zu dieser Info gekommen.

Ist aber wirklich alles "Geschmack".

 

[basspope]

Der Squier Jaguar H Shorty hatte auch 22nF. Habe ich durch 35 ersetzt.

 

[electrostar]

Der Squier Jaguar H Shorty hatte auch 22nF. Habe ich durch 35 ersetzt.

Interessant! Ich nehme zunächst auch 35… denn der Florence hat ja noch den 100er. Viel wichtiger ist der Poti-Tausch.

 

[kodiakblair]

From Hipshot there are bridges with 16.5 mm string spacing (the A-Style was at least once available that way) (the delivery time is completely unpredictable, you would have to ask the manufacturer very specifically).
You would have to try out whether 16.5 mm instead of 16.07 mm would work with the neck.
But then you're around €170.

I recently put together a short scale using a guitar body and a baritone guitar neck. The heel of guitar necks being notoriously narrow, 56mm, had me seeking 16.5mm spacing at the bridge.

Found them on Ali-Express in black or chrome from 'King Musical Accessories'; €10 including delivery. Nicely made bridge, could be drilled for through body strings.
Sadly the links runs to 2000 characters, a photo must suffice

 

[electrostar]

...nur damit hier nix an Sandberg hängen bleibt: Im Florence ist ein logarithmisches 500k Poti verbaut. Meines ist wohl kaputt oder so stark in der Fertigunstoleranz abweichend, dass es wie ein lineares Poti wirkt.

...ich werde jetzt auf eigene Kosten anderes Material verbauen... und mal sehen, ob sich das ganze dann besser regeln lässt.

 

[anbra]

Im Florence ist ein logarithmisches 500k Poti verbaut. Meines ist wohl kaputt oder so stark in der Fertigunstoleranz abweichend, dass es wie ein lineares Poti wirkt.

Oha!

 

[beate]

Es könnte die verkehrte Charakteristik sein. Das wirkt dann wie ein lineares Poti, nur noch viel extremer.

 

[anbra]

Ein ganz netter Vergleich diverser ...

... Short Scale Bässe bei Thomann. 19 Stück. In Worten: Neunzehn. Durch diverse Preisklassen.



So einigen hätte man ja vorher ein besseres Setup und ordentliche Saiten geben können?
Trotzdem ein schöner Überblick, was es so gibt. Schade, dass der Florence nicht mitspielen durfte, aber vielleicht war zum Produktionszeitpunkt des Videos schlicht noch keiner da.

Ein paar kleine Eindrücke meinerseits:
HB Viola schlägt Epiphone. (Aber das liegt mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit schlicht an den Saiten.)
So ein Spector Bantam muss evtl. doch nochmal hier her?
Sterling by MM - nice und sofort blind erkennbar
G&L Fallout - jooo, so muss das
Gibson - jooo, SG halt
Ja, der Gretsch Junior Jet gehört auch immer in eine "günstig, aber short"-Auswahl,
genau wie der Squier Mustang.
Bei den unterschiedlichen Mustangs stören die sehr unterschiedlichen Saiten; aber da sieht man zwischen Vintera und JMJ dann auch mal, was sie über die Saitenarten hinweg so können. (Denn grundsätzlich klingen sie extrem ähnlich.)

 

[anbra]

Nice. Ich schleiche mental auch schon seit ein paar Monaten um diesen sehr schönen Bass herum,

Ich ebenfalls, quasi seit den ersten Teasern.

wobei mir ein Serek Midwestern noch besser gefällt.

Und das nicht gänzlich ohne Grund, will ich schonmal so in den Raum werfen.

 

[electrostar]

Hallo, meine E-Saite (flatwound, LaBella) klingt, frisch aufgezogen, deutlich dumpfer als die anderen und ist auch schwer zu stimmen. Sattel, Reiter scheinen ok, ich habe die Saite an beiden Auflagestellen angedrückt. Stimmgerät kriegt auch keinen zuverlässigen Wert hin (ich nehme dann den Oktav-Flageolet).

Gibts da irgendeinen Trick? Oder ist die Saite ein Ausreißer (wäre dann aber schon der zweite, bei den GHS Precision Flats, die ich alternativ drauf hatte, war es auch so). Bei Bassläufen ist der Unterschied im Klang kaum mehr akzeptabel, kann ja wohl nicht richtig sein. Was meint Ihr?

(Ich poste die Frage hier, weil es vielleicht mit der kurzen Mensur zusammenhängt)

Späte Antwort: Knippst Du die Saiten oben ab? D.h. kürzt Du die Saiten? Bevor man das macht soll man sie erst einmal um 45 Grad biegen und dann hinter der Biegung abknipsen... sonst kann sich der Kern wohl gern von der Ummantelung lösen... Hab ich mal so gehört. Und das kann wohl bei Flats besonders leicht passieren.

Ansonsten: Ist der Sattel richtig gefeilt?

Blöde E-Saiten hat man manchmal... aber gleich zweimal? Was ist es denn überhaupt für ein Bass/Modell.