Shortys - Im Land der Kurzen

Wow :-) Ed Friedland reviews the Nordstrand Acinonyx. (Und was bitte ist das für ein Bass hinter seinem Greifarm?)



Ein Bass, der im Thread bislang - meine ich - nicht auftauchte.
Ich hatte kürzlich das große Vergnügen, den Bass bei einem Bassic-Member auszuprobieren.

Der Unterschied zwischen den beiden Tone-Rolloff-Varianten ist in der Realität größer als im Video (mit schlechter als gewohnter Aufnahmequalität?) hörbar ist. Spannend ist, dass die ungewöhnliche Ton-Regelung neben dem zwei-stufigen Tr eine Absenkung der Mitten erlaubt.

Wie Ed Friedland fand ich das Ergebnis der Seriell-Schaltung der Pickups sehr schön.
Auch der von mir gespielte Bass war noch mit Rounds versehen. Der Ton über einen Tonehammer und Trickfish 110 und (jetzt hab ich glatt vergessen, welche andere Box ...) war in der Realität weniger verhangen als der Ton im Review-Video.

Wenn man sich die PU-Konfiguration anschaut, erwartet man "muddy"-Ton; insbesondere vom Halspickup in der Mudbucker-Position. Aber das ist gar nicht so sehr so (oder?), ich fand das Instrument sehr sympathisch. "So etwas" passt mir gut zwischen Mustang und Serek.
Aber der Hals ist schon sehr dünn. Er ist auch ziemlich schmal; daran könnte ich mich sicher gewöhnen. Mir fehlte in den tieferen Lagen aber Holz zwischen Griffbrett und linker Hand.

Ich konnte - neben meiner Mustang-/Serek-Erinnerung - zum Vergleich auf einen wunderbaren Musicmaster und einen auch sehr schönen Bronco (beide mit Lace-Sensor-PU) zurückgreifen.
Gerade in diesem Vergleich wurde mir (leider erstmal) klar, dass der Funke zwischen Acinonyx und und mir nicht so recht überspringen wollte. Und so blieb der Cat Bass beim Besitzer.

Ich finde den Acinonyx konzeptionell in Verwandschaft zum Wilcock "The Mullarkey". Letzterer hatte mich begeistert, als ich bei Pauls Bassmatters ausprobiert habe. Er hatte dann allerdings gegen den Serek MW2 mit B90 "verloren".
 
Und wo wir gerade schon bei Ed Friedland sind. In diesem Video tauchen auch ein paar hübsche Shorties auf:

ab 7:10 - Mas Hino - Shorty Jazz; dann folgen Serek MW mit B90, Serek Sacramento (hinge der bei Paul, wäre er meiner, gewiss) mit Bisonic PUs, 1959 Gibson EB (wow!).
Der Gibson ist ja krass; das klingt wie ein Synth-Bass; Mudbucker at its best.



Edith sagt: ein paar hübsche Long Scales sind auch dabei ... 53er P z.B. ;-)
 
Nicht ganz short, aber mit 32“ eben auch nicht ganz lang... :D

15FBEAAE-F220-41EC-844B-546F4EC366CD.jpeg
 
Aus der Reihe " Was nicht passt, wird passend gemacht!"......
Nach dem ich jetzt den Shortie restauriert habe, hat sich herausgestellt, das es ein Midi ist .
Was natürlich die Saitenauswahl an Flats noch mal einschränkt.
Und weil ich aktuell keinen Fuffi investieren wollte, habe ich kurzerhand einen gebrauchten Longscale Satz gekürzt und auch gleich mal mit der passenden Farbe versehen.....
20201109_203054.jpg


Leider sind die Saiten ultra steif....aber zum Soundtest sind sie tauglich.....und die Kiste hat MOJO.....:D:D:D:D:great::great::great:
 
Bitte schön.....
Das Rot ist wie immer schwierig abzulichten.... ist in echt richtig Blutrot mit helleren Sprenkeln....

img_3143.jpg

Hatte die Kiste komplett zerlegt.
Den schwarzen Sprühdosen Lack runter gekratzt und konnte zum Glück den original Lack am Body und der Kopfplatte "heraus schälen"
Dieser ist noch erstaunlich gut. Keine Ahnung warum da einer mir Schwarzem Lack drüber ist..
Die Meschaniken und Brücke wurden entrostet, überarbeitet und gangbar gemacht.
Das Schlagbrett konnte ich leider nicht retten -allerdings vermute ich, das es, obgleich sehr alt, nicht original war .....
Also habe ich ein neues geschnitzt und auch gleich eine Trussrod Abdeckung um etwas Farbe auf die langweilige Kopfplatte zu bekommen.
Den Hals habe ich entlackt . Der Lack war dick und ekelisch........ danach gewachst und poliert.
Die Bünde wurden abgerichtet und das Griffbret neu Lackiert.
Ich glaube das wars....
Na ja, neue Drehknöpfe, Halstasche ausgefräßt etc..........etc.........
Und ein Vol- Potty muss noch gewechselt werden.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Steff schrieb:
Hatte die Kiste komplett zerlegt.
Zum Vergrößern anklicken....
Das wäre ja noch was für den Vorher-Nachher-Thread gewesen :-)
Interessantes Ding!
Das Brückenkonstrukt samt Stringthrough-Platte sieht spannend aus.
Pickup-Position und dessen Bauform wecken auch Interesse. Wenn Du es mal schaffst: Sound-Beispiele fände ich super! :-)

Weißt Du, was das ursprünglich für ein Bass ist / war?
 
Ich hab einige Bilder bei der Restaurierung gemacht und könnte mal eine Doku einstellen.....
Leider hab ich keine Infos zum Bass.
Anhand der Details schätze ich das er aus den 60ern stammt . Es könnte aber auch ein "Ostblock-Bass" aus den 70ern sein.

Nach dem ich vor Kurzem einen wunderschönen Puldin PB bekommen habe der nachweislich aus den 80er stammt (vorher Orpheus), bin ich
vorsichtig mit der Alterseinschätzung geworden....die "Ostblock" Firmen mussten viele Teile selbst anfertigen und die
Bässe sehen deshalb meist deutlich älter aus, als sie sind......

Falls der Humbucker (!) PU original ist, könnte der Bass auch aus Italien stammen.
Fackt ist, das er ist recht schwer ist, einen fetten Hals hat und richtig gut klingt....der Kleine .....:patpat:
 

Die
Telebasser schrieb:
Moin Moin, die Mustang Bass Optik macht mich schon sehr an und da ich auch Mustang E-Gitarren liebe bin ich grad stark beim überlegen mir einen zu holen. Nun hatte ich schon viele Bässe aber noch nie einen shortscale und deshalb stellen sich bei mir 2 Fragen auf:

-ich hab noch keine klare Aussage dazu gefunden wie der klangliche Unterschied zu nem Longscale ist. manche sagen klingt bassiger mit weniger Höhen, andere sagen eher mittiger drahtiger.
(ich mag drahtigere sounds, spiel sonst nur precis mit stahlsaiten und plek)

-Ich Spiel in H-E-A-D Stimmung, das kann ich mit nem shortscale vergessen oder?

Vielleicht kann mir da ja jemand helfen. Optisch sind das einer der wenigen Bässe die mich noch reizen, aber der Sound muss halt auch stimmen.
Zum Vergrößern anklicken....

Die Antwort kommt vielleicht etwas spät, aber ich muss dennoch meinen „Senf“ dazu loswerden. Sei‘s drum, ihr könnt mich ja virtuell kreuzigen.

Ob eine H- Saite auf einem Bass klingt, oder nicht, hängt zunächst mal ganz entscheidend von dem Bass ab. Wenn die E- Saite dem gewünschten klanglichen Ziel sehr, sehr nahe kommt, ist es den Versuch ganz bestimmt wert. Ansonsten - forget it.
Beispiel: Mein gepimpter Mustang PJ und eine tiefe B-Saite - never ever. Ja ich weiß, ist ein 4-Saiter. Klingt mit LaBellas und dem richtigen Pickup aber jetzt richtig geil. So viel dazu.

Was die Saiten angeht: Man mag es glauben oder nicht - es gibt dicke Saiten ohne Zug und dünne Saiten die sehr straff sind. Da ich diese endlose Wiederholung von „Pseudo-Physik“ einfach nicht mehr hören/lesen kann, gleich nochmal: es gibt sehr dicke schlabbrige Saiten und dünne Saiten, die sehr straff sind. Ja!!!!!
Klar, in der Theorie ist das nicht so ..... aber das ist Theorie!
Anders formuliert: Die „Kunst“ besteht darin, die passendsten Saiten zu finden. Wie macht man das? Man muss halt mal über den „Tellerrand“ des „großen T“ hinausschauen. Also beispielsweise in der Bucht oder bei dedizierten Saiten Spezialfachgeschäften nach Short Scale Saiten suchen. Und - oh Wunder - es ist doch ganz erstaunlich, welch breite Auswahl es tatsächlich gibt.
Zugegeben - das „passendste“ zu finden kann ganz schön teuer sein. Und außer mächtig viel zu recherchieren, fällt mir auch kein Rezept dagegen ein. Wie heißt es so schön: „Versuch macht kluch“.

Ja und um auch noch was ganz konkretes zu ganz vielen persönlichen Tests mit unterschiedlichsten Saiten beizutragen, hier noch ein paar Tipps, die man ggf.berücksichtigen möge und die das „Leiden“ eventuell ein wenig verkürzen könnten (allerdings, wohlgemerkt ohne Erfolgsgarantie!):

Flatscales: La Bella 760Fl-S Deep Talkin Bass. Mindestens 20 Stunden(!!!) einspielen. Recht straff, sehr glatt und ein wunderbar runder Ton. Gefällt- oder gefällt nicht.

Roundwounds:
Daddario EPS170S. „Straff genug“, sehr drahtig, hierbei aber klanglich recht neutral und langlebig.
Daddario EXL170S. Das Nickel Pendant zu obigen. Nicht ganz so drahtig, aber mit einem wunderbar runden, warmen Ton. Nicht ganz so langlebig wie die Stahlsaiten.
Ernie Ball 2852 Regular Slinky Short Scale. Zwischen beiden obigen. Am Anfang näher an den EPS, sie nähern sich dann aber den EXL an. Zunächst „voll Draht“, oder „schepperig“, später dann rund, warm und mit schönen Obertönen und danach endet es wie es immer endet - Tod durch Obertonversagen. Nicht ganz so einfach zu bekommen und deshalb etwas teurer.

Würde mich sehr freuen, wenn ich der einen, oder dem anderen damit sachdienlich weiterhelfen konnte.
 
MrBumBumBum schrieb:
Also beispielsweise in der Bucht oder bei dedizierten Saiten Spezialfachgeschäften nach Short Scale Saiten suchen. Und - oh Wunder - es ist doch ganz erstaunlich, welch breite Auswahl es tatsächlich gibt.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich spiele auf meinen Mustangs (Roundwound) Long Scale Saiten, sowohl beim Toploader PJ als auch dem Vintera mit String Through Body. Passt auf die großen Fender Mechaniken ohne Probleme. Saiten aber auf jeden Fall vor dem Abschneiden knicken.
 
Hm, kaum Unterschiede.
Ich denke, wenn man es wirklich kurz haben will, macht ein headless mit 30 oder 32iger Mensur am meisten Sinn :nix:
Da spart man locker 15-20cm...
Aber die, die ich mir antun würde (Marleaux betra oder Bassline Buster/Bustiny) geben das Konto nicht her :weep:
 
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