Shortys - Im Land der Kurzen

Bass_Zicke schrieb:
kurze zwischenfrage :

weiß jemand die spulenwiderstände des mm sterling short scale ?

ich glaub , ich hab mich in sowas verliebt :heartbeat:

;-)
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Seriell: 4,58kOhm, Single Coil: 2,30kOhm, parallel: 1,16kOhm. Pro Spule also ca. 2,30kOhm. Ich habe es allerdings nur quick & dirty durch die Ausgangsbuchse gemessen. Da liegt also noch ein 500kOhm Volumepoti parallel, was aber nur einen Fehler von unter 1% erzeugt.
 
Statt Doppelpost, hier mein neuer Shorty:
https://www.bassic.de/threads/leos-home.14812410/post-17641952

AD556D99-6745-48CA-B342-E0FDECA5195E.jpeg
 
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Kaymony schrieb:
Tja, ich glaube das ist es was man von einem Shortscale erwarten darf. Er hat schon seine Variablen, aber halt in einem entsprechenden Spektrum. Alles andere können Longscales besser. Das mit Elektronik oder Effekten herbeizaubern zu wollen wird nicht optimal enden, kann bestenfalls "interessant" sein. Ich würde am Shortscale Klang auch nichts ändern wollen.

Eine Variable sind allerdings die Saiten, ich kann mir vorstellen, dass die Hersteller bald Shortscale Saiten bringen, die das Klangspektrum erweitern werden, da ja mittlerweile ein großer Shortscale Markt besteht. Die Kurzen werden ja immer beliebter und nicht jeder Basser steht auf Flats.
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Es gibt definitiv keinen Shortscale Klang, genauso wenig wie es einen Longscale Klang gibt. Das ist ein Vorurteil, das sich leider auch nach Jahrzehnten immer noch hält.
 
Jost Halenta schrieb:
Es gibt definitiv keinen Shortscale Klang, genauso wenig wie es einen Longscale Klang gibt. Das ist ein Vorurteil, das sich leider auch nach Jahrzehnten immer noch hält.
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Hm? Tendenziell hat die Shortscale Saite schon weniger Spannung, dass weniger Spannung anders klingt als hohe Spannung ist nicht von der Hand zu weisen. Deswegen meine Hoffnung auf die Saitenhersteller, die dem u.U. entgegenwirken könnten.
 

Kaymony schrieb:
Hm? Tendenziell hat die Shortscale Saite schon weniger Spannung, dass weniger Spannung anders klingt als hohe Spannung ist nicht von der Hand zu weisen. Deswegen meine Hoffnung auf die Saitenhersteller, die dem u.U. entgegenwirken könnten.
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Theoretisch hast du schon recht, aber in der Praxis geht das unter. Ich habe einige absolut knackige Shorties, da ich eher sehr klare, brilliante Sounds bevorzuge. Darüber hinaus spiele ich dünne Saiten (30-90) mit weichem Saitenzug. So etwas wie ein Gibson EB-0 käme für mich nicht in Frage, genausowenig wie geschliffene Saiten auf bundierten Bässen. Auf meinen Fretless-Bässen spiele ich allerdings meistens geschliffene Saiten. Ist aber natürlich reine Geschmacksache.
 
Zuletzt bearbeitet:
seppblind schrieb:
Eine 30er G-saite -
wie kann das gehn ?
Da ist der sound doch schon recht dünn, oder ?
Vor allem der attack dürfte eher weich ausfallen.
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Gerade im Slap-Bereich werden die dünnen Drähte sehr gern gespielt und ich mag die halt auch sehr gern. Mangelnder Attack ist da aber nicht, denn die Sounds sind da schon eher knackig.
 
seppblind schrieb:
Eine 30er G-saite -
wie kann das gehn ?
Da ist der sound doch schon recht dünn, oder ?
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Nö. Das klappt sogar auf einer Mensur von 62,8 cm. Spielt sich dann halt wie eine Gitarre.

Attack hängt ja von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt von der Steifigkeit des Halses. Und die ist im Vergleich zur Saitenspannug besonders hoch. Auf der modifizierten Gitte ist der Attack jedenfalls normal.

Unterschiede gibt es, wie gesagt, im Spektrum: bei der langen Mensur ist der Grundtonbereich besonders in den tiefen Lagen (etwas!) stärker ausgepägt. Solo gespielt hört man das auch durchaus. Nach all dem jedoch, was hier in bezug "in den Mix passen" diskutiert wird, also besonders in bezug auf die tiefen Trommeln des Schlagzeugs, müsste das sogar ein Vorteil für die Shortscales sein. Theoretisch. Praktisch merke ich nur, dass ich in dieser Hinsicht sogar mit dem Mudbucker wenig Streß hatte.
 
seppblind schrieb:
Eine 30er G-saite -
wie kann das gehn ?
Da ist der sound doch schon recht dünn, oder ?
Vor allem der attack dürfte eher weich ausfallen.
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Slappen geht damit sogar besser als mit dickeren Saiten. Eher komisch kann es dann beim normalen Fingerpicking klingen. Da muss man sehr sanft zupfen sonst gibt es diesen "Boing" Effekt, dass die Saite weit ausschlägt und sich beim Anschlag kurz verstimmt. Zudem schnarrt die Saite auch schneller.
 
Jost Halenta schrieb:
Es gibt definitiv keinen Shortscale Klang, genauso wenig wie es einen Longscale Klang gibt. Das ist ein Vorurteil, das sich leider auch nach Jahrzehnten immer noch hält.
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Ich hatte mal - aus reiner Neugierde - einen Vergleich der „gleichen“, neuen Saiten auf einem Mustang und einem Jazz Bass verglichen. Weil mich genau das interessiert hat. Beide Instrumente gleiche Hölzer bei Bodies und Hälsen.
Dafür hatte ich ausschließlich Long Scale Pyramid Einzelsaiten verwendet, diese also auch auf den Shorty aufgezogen.
Ausgangspunkt waren 100-80-65-45 auf dem Jazz (was ich auch sonst verwende) und auch auf dem Mustang. Die erste Erkenntnis war, dass die Saiten auf dem Shorty dünner sein müssen, um „gleich“ zu klingen. Wenn ich mich richtig erinnere, war ich auf dem Shorty bei 95-75-60-40 gelandet. Nicht besonders überraschend. Hatte auch noch dünnere Saiten getestet, aber das klang für moch am ähnlichsten.
Was mich überrascht hat: der Long- und der Shortscale waren deutlich näher beieinander als ich dachte, insbesondere der unverstärkte Eindruck. Für einen sinnvollen verstärkten Vergleich müsste man in beiden Bässen auch noch die gleichen pickups an den korrekten Positionen haben.
Was für mich „blieb“: bei vergleichbarem Fundament ist das Obertonspektrum definitiv ein anderes. Mit noch dünneren Saiten auf dem Shorty scheint es sich weiter anzunähern, aber dabei verändert sich dann das Fundament ebenfalls.
Und die Saitenhersteller werden das nicht richten können. Mit dünnen Shortscale Saiten mit deutlich höherem Zug könnten sie aber die Spielbarkeit verbessern.
Und die Physik lässt sich auch nicht austricksen, analog jedenfalls nicht. Man kann ein Instrument nicht einfach quasi Maßstabsgetreu verkleinern und erwarten dass es gleich klingt.
Meinen Vergleich aber nochmal mit möglichst „identischen“ Instrumenten durchzuführen hätte aber durchaus seinen Reiz.
 
MrBumBumBum schrieb:
Ich hatte mal - aus reiner Neugierde - einen Vergleich der „gleichen“, neuen Saiten auf einem Mustang und einem Jazz Bass verglichen. Weil mich genau das interessiert hat. Beide Instrumente gleiche Hölzer bei Bodies und Hälsen.
Dafür hatte ich ausschließlich Long Scale Pyramid Einzelsaiten verwendet, diese also auch auf den Shorty aufgezogen.
Ausgangspunkt waren 100-80-65-45 auf dem Jazz (was ich auch sonst verwende) und auch auf dem Mustang. Die erste Erkenntnis war, dass die Saiten auf dem Shorty dünner sein müssen, um „gleich“ zu klingen. Wenn ich mich richtig erinnere, war ich auf dem Shorty bei 95-75-60-40 gelandet. Nicht besonders überraschend. Hatte auch noch dünnere Saiten getestet, aber das klang für moch am ähnlichsten.
Was mich überrascht hat: der Long- und der Shortscale waren deutlich näher beieinander als ich dachte, insbesondere der unverstärkte Eindruck. Für einen sinnvollen verstärkten Vergleich müsste man in beiden Bässen auch noch die gleichen pickups an den korrekten Positionen haben.
Was für mich „blieb“: bei vergleichbarem Fundament ist das Obertonspektrum definitiv ein anderes. Mit noch dünneren Saiten auf dem Shorty scheint es sich weiter anzunähern, aber dabei verändert sich dann das Fundament ebenfalls.
Und die Saitenhersteller werden das nicht richten können. Mit dünnen Shortscale Saiten mit deutlich höherem Zug könnten sie aber die Spielbarkeit verbessern.
Und die Physik lässt sich auch nicht austricksen, analog jedenfalls nicht. Man kann ein Instrument nicht einfach quasi Maßstabsgetreu verkleinern und erwarten dass es gleich klingt.
Meinen Vergleich aber nochmal mit möglichst „identischen“ Instrumenten durchzuführen hätte aber durchaus seinen Reiz.
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Wenn du genau denselben Bass in longscale und shortscale baust wird es sicher kleine Unterschiede geben, aber es gibt großartige shortscale Bässe, die in longscale dann nicht unbedingt besser klingen.
 
Grob gesagt: Stimme die E Saite deines Long Scale tiefer auf D und klemme einen Capo auf den 2. Bund, dann hast du in etwa das Spielgefühl und den Sound eines 30 1/4 " Short Scale Basses. Schnell gemacht.... probiers aus.

Vielen wird die Saite dann zu labbrig sein. Deshalb gibt es Short Scale Saiten, man versucht durch Saitenstärke und Beschaffenheit etwas mehr Zug auf die E Saite zu bekommen.
 
Jost Halenta schrieb:
Wenn du genau denselben Bass in longscale und shortscale baust wird es sicher kleine Unterschiede geben, aber es gibt großartige shortscale Bässe, die in longscale dann nicht unbedingt besser klingen.
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Das ist richtig, aber nicht nur das. Es gibt Shortscales die toll klingen und zwar so, wie es ein Longscale eben nicht kann. Für mich sind das zwei unterschiedliche Instrumente, die sich aber klanglich sehr nahe kommen können. Mit einem eigenen Charakter und jedes hat seine Berechtigung. Kann man natürlich auch anders sehen.
 
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