Also das mit dem GEB-7 ist mir eigentlich erst am Samstag (15.03.0
aufgefallen.
Da bin ich direkt von der Musikmesse zurück nach Zwickau gefahren und hatte am Abend einen Auftritt zu dem ich den kürzlich bei ebay geschossenen Yamaha RBX A2 mitgenommen hab.
Dazu den Markbass F1, ne 2x10 Box und den TC-Kompressor.
Der RBX A2 hat genau so zwischen 1kHz und 3kHz eine sehr "nervige" Soundkomponente, die sich (auch durch die kleine 2x10er Box) deutlich in den Vordergrund "gedrängelt" hat.
Das ließ sich auch mit der sehr guten Klangregelung vom F1 nicht zufriedenstellend in den Griff kriegen.
Nagut, hab ich mir gedacht, hast ja deinen GEB-7 mit, damit müsste das doch klappen.
Tja - falsch gedacht. Der hat halt genau so wie der F1 im entscheidenden Frequenzbereich keinen Regler.
Also Auftritt mit "Kompromissound" durchgezogen. Ging aber auch ganz gut. Nur eben nicht das Optimum - so wie ich das eben gerne gehabt hätte.
Also, wie immer wenn mir was nicht 100% gefällt, ÄNDERN oder anderes Equipment. Da bin ich ziemlich pedantisch.
Hab im Netz dann doch tasächlich ein Schaltbild vom GE7 (leider keins vom GEB-7) gefunden:
http://www.schematicheaven.com/effects/boss_ge7_eq.pdf
Und so wie ich vermutet hab, ist der GEB-7 im großen und ganzen nur ein auf Bass modifizierter GE7.
Also war es doch recht einfach sich in die Arbeitsweise vom GEB-7 reinzudenken und den passenden Kondensator ausfindig zu machen (Hier im GE7 Schaltbild isses der C4 - Auf der Platine vom GEB-7 ist es jedoch der C3)
Jetzt hab ich also nur den einen Kondensator ausgetauscht und nicht das ganze Filter neu berechnet. So ergibt sich, dass der ehemalige 4kHz Regler nun etwas tiefer ansetzt und dabei aber etwas breitbandiger arbeitet als die restlichen Regler. Also ist jetzt eine breitbandige Absenkung zwischen ca. 1,2 bis 2,8 kHz damit machbar. (Hab ich mit dem Spectrumanalizer nachkontrolliert). Und das ist genau der Frequenzbereich, der bei den allermeisten Bässen eben etwas zu "knochig-Joghurtbechermäßig" klingt. Insbesondere beim RBX A2. Und es ist nun ein wunderbarer Regler um genau die Frequenz die für die "Durchzeichnung" im Bandkontext am wichtigsten ist, eben abzusenken und damit genau zu dosieren wie weit man im Vordergrund oder - was ja eigentlich wichtiger ist - im BandSound integriert ist.
Fazit: kleiner Umbau - große Wirkung. Nun mag ich den GEB-7 so richtig.
Als nächstes werd ich den GEB-7 Nachbau von Harley Benton (Thomann):
https://www.thomann.de/de/harley_benton_beq1.htm
unter die Lupe nehmen, und sehen ob der genauso gut geht und sich auch umbauen lässt.
Wenn ja wär das für alle hier die einen "musikalischen" Bass-EQ brauchen eine günstige Alternative.
Das wird dann der nächste Beitrag in der "Bass-telstube"
Mal sehn wann ich dazu komm.
*UPDATE*
Hab eben gerade den Harley Benton BEQ für 24,99 Euro und noch den Behringer Bass-Limiter für 9,90 Euro dazu bestellt (damit ich über dem Mindestbestellwert von 25 Euro komm).
Und ausserdem will ich wissen ob der Behringer Limiter am Ende vielleicht doch was taugt - ist ja keine große Ausgabe.
Testberichte kommen.....
Gruß
Werner
