SCHACK TESTBERICHT Toller Bass mit tollem Sound, aber????!!!!!

Ich weiß gar nicht was hier alle so am hetzen sind. Hey, immerhin hat er es erwähnt!!! :-) Ich will nicht wissen wieviele Tests gemacht werden, bei denen solche Dinge bewusst nicht erwähnt werden.....
Jepp, einen Verriss zu schreiben ist sicher nicht die feine Art. Und erwähnt hat er es ja (leider nicht bei den Minuspunkten am Ende). Aber jeder der etwas Ahnung hat (wäre auch sinnvoll, wenn man über 5000€ für einen Bass ausgeben möchte), weiß was das Bedeutet...

Der Aufreger ist ja auch eher der junge Schack. Wie kann man ein Instrument in dieser Preisklasse mit so gravierenden Mängeln ausliefern? Und dann noch zum öffentlichen testen freigeben? Wie sieht's dann generell um die Qualität aus?
Ich sehe auf den Bildern ein wirklich sehr schönes Instrument. Bei dem Preis schluck ich schon erstmal (Marleaux und HumanBase nehmen da schonmal 1000€ weniger für ähnliche Instrumente). Dann weiß ich, das mir der Schack-EQ absolut nicht zusagt (klingt für mich grauenhaft unnatürlich, aber ist ja Geschmackssache). Und dann noch solche Mängel (und ich bin ein großer Fan der perfekten Saitenlage). Ein absolutes No-Go. Schade um dieses ansonsten schöne Instrument...
 
Der Aufreger ist ja auch eher der junge Schack. Wie kann man ein Instrument in dieser Preisklasse mit so gravierenden Mängeln ausliefern? Und dann noch zum öffentlichen testen freigeben?

Genau das hab ich mir auch gedacht.

Ich hab einen 5-Saiter vom alten Schack von ca ende 80er jahre, da paßt alles.

Daß man den spannstab vielleicht nicht bis zum limit austestet um seine funktionsfähigkeit zu prüfen kann ich noch nachvollziehen,
aber daß der hals schlampig eingesetzt wurde, so daß man mit den saitenreitern zu wenig spielraum nach unten hat,
ist ein absolutes no-goe !

Wie sieht's dann generell um die Qualität aus?

Genau diese frage drängt sich da auf.
 
Uiuiui. Hier geht's ja hoch her. Interessanterweise habe ich selbst den Bericht gerade heute morgen (unabhängig von diesem Thread) gelesen.
Mein erster und einziger Gedanke an besagter Stelle war: Ganz sicher, dass der Halsstab am Limit war? Vielleicht hat sich Rainer Wind einfach nicht getraut, da ein wenig energischer ranzugehen?

Ich hatte selbst 15 Jahre lang einen Schack Unique 5 (nicht ganz so edel wie der getestete) - es gibt sicherlich Mittel und Wege den Bass perfekt einzustellen, auch bei der besonderen "Aufhängung" des Halses im Korpus. Auch kenne ich Niko Schack nicht persönlich, aber ich bin mir sicher, dass sein Handwerk über jeden Zweifel erhaben ist. Also lieber etwas sachter.

Die Bonedo Tests sind meines Erachtens GUT. Und im Gegensatz zu den Bass Professor Tests können die Redakteure schreiben. Und im Gegensatz zu allen Print-Tests gibt es 1A-Tonbeispiele. Und im Gegensatz zu allen Print-Tests muss ich mir nicht 70% uninteressanten Content geben, um einen netten Test zu lesen. Wer auf so einen Test 100% vertraut, der hat es nicht besser verdient. Wie oben geschrieben wurde: Man kann sich aber prima über die Features informieren und dann muss man sich sein eigenes Bild machen. Ich würde mich deshalb auch nicht zusehr darauf einschießen, was unter "+" und "-" gelistet ist. Da ist und bleibt "Gitarre & Bass" in ihrer Nähe zum Anzeigenkunden Warwick ungeschlagen und wird niemals, ich wiederhole: niemals, übertroffen werden können :D

Edit: Nochwas zum Preis der Schack-Instrumente. Zugegeben: 5000+ ist hochgegriffen. Aber welches Maß will man bei Bässen oberhalb der 3000 Euro bitte noch anlegen, um den Preis zu rechtfertigen? Ein Stück Vogelaugenahorn für ein Griffbrett kostet bei einem oberbayerischen Instrumentenbauer 20 Euro inkl. Mwst. Verbaut kostet es in der einen Edelschmiede 50 Euro Aufpreis in der anderen 150. Bei F-Bass 300 USD. Ab einer gewissen Grenze zahlt man schlicht nur noch den Namen des Erbauers oder dessen Workshop-Miete (z.B. in NYC) mit. Siggi von Human Base baut Dir einen Singlecut mit allem Schnickschnack für 3800 Euro, Fodera will dafür 8900 Euro. Ist also m.E. völlig müsig über den Preis zu reden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
also bei "testinstrumenten" im allgemeinen wär ich eh erstmal vorsichtig... dass da oft mal messemodelle oder prototypen getestet werden ist ja keine seltenheit.... von daher stellt sich die frage: war der bass z.b. nur als messe demo / für die eigene ausstellung gedacht und evtl. garnicht für den endkunden? oder wollte man den bass vieleicht unbedingt noch in die nächste ausgabe mit reinbekommen und hat ihn deshalb schnell "spielbar" gemacht?

und die sache mit dem setup bei custom instrumenten ist auch so ne sache... was da z.b. mancher hersteller unter niedriger saitenlage versteht.. naja..
aber im prinzip gehts ja auch genau darum bei einem custom instrument: das instrument wird beim bau an denjenigen angepasst für den es gebaut worden ist... bis jetzt hat sich noch jeder customhersteller (ob usa oder germany) mit dem ich zu tun hatte (und das meist bei second hand kauf) bemüht mir das instrument nach meinen vorstellungen anzupassen... und das großteils sogar für umme -> ritter und bassculture z.b. um mal 2 zu nennen oder lefay z.b. haben mir für umme einstellwerkzeug für nen bass aus den 80s geschickt...

und so denk ich, würde man zum jungen schack sagen: geht das nicht tiefer? würde er antworten: klar! und das ding überarbeiten... und die sache mit dem halsstab würde sicherlich auch ohne große worte erledigt werden...
 
aber im prinzip gehts ja auch genau darum bei einem custom instrument: das instrument wird beim bau an denjenigen
Custom hin oder her; der Bass muss sich vernünftig einstellen lassen.
Wenn der Reiter der G-Saite schon aufliegt und die G-Saite auf den hohen Bünden immer noch nicht schnarrt, ist der Halswinkel definitiv falsch. Da hilft auch kein Schönreden...
Und Halsschraube am Ende und Hals immer noch durchgebogen geht auch nicht.
Wir reden ja hier nicht von einem China-Billigbass. Wenn der Bass sich gegen die (teilweise günstigere) Topliga der Bassbaukunst behaupten möchte, dann muss der Bass auch Top sein und nicht schon an den Bassics scheitern.
Ich will dem Schack nichts böses. Ich finde die Instrumente ganz gut, wenn ich auch mache Details (z.B. EQ) ändern würde. Aber bei der Preisansage sollte man schon genauer hinsehen...

Und selbst wenn er alle Mängel nachträglich beseitigen könnte: wenn er mir als Kunden den Bass so zuschicken würde, dann würden wir keine Freunde mehr werden... :rolleyes:
 
Was mich mal interessieren würde: Ich habe gerade einen uralten 90er Katalog von Schack in meinem Regal gefunden. Da heißt die Elektronik schon Schack BC3 (war auch in meinem Unique 5 drin). Ist das echt noch das selbe Ding wie damals? Das hat ohne Ende Strom gezogen und war vor drei, vier Jahren als ich es gegen die Noll-3-Band austauschte wirklich nicht mehr "state of the art".
 
Was mich mal interessieren würde: Ich habe gerade einen uralten 90er Katalog von Schack in meinem Regal gefunden. Da heißt die Elektronik schon Schack BC3 (war auch in meinem Unique 5 drin). Ist das echt noch das selbe Ding wie damals? Das hat ohne Ende Strom gezogen und war vor drei, vier Jahren als ich es gegen die Noll-3-Band austauschte wirklich nicht mehr "state of the art".
Im Kern ist es dieselbe Elektronik, wohl aber überarbeitet. Die steckt auch abgeändert in den Marleauxbässen drin. Ist von Wolfgang Behn, soweit ich weiß. Ich mag die Behn-EQs überhaupt nicht (weshalb meine beiden Marleaux auch Noll-EQs spendiert bekamen), viel zu künstlich. Auch ein alter Fretless von mir hatte die Schack BC3 drin und klang damit "unter seinen Möglichkeiten"...:rolleyes:
 
Ich besitze eine ganze Reihe von Gitarren und Bässen von ultrabillig bis teuer. Selbst meine billigsten Teile (ab 66.-€ Neupreis) haben eine phantastische Bundierung (ich spiele sehr niedrige Saitenlagen) und machen auch nach Jahren keinerlei Probleme. Wer einen Bass für 2000.- und mehr verkauft soll sich gefälligst einen Bundierungsautomaten oder eine Plec Maschine anschaffen oder sonst manuell perfekt bundieren lernen. Es ist ein Unding, daß z.B. meine Jack&Danny Mini-Strat (70.-) eine deutlich niedrigere Saitenlage zuläßt, als meine Ibanez Saber für ca. 1300.-.
Ich erwarte ab einer gewissen Summe auch sowas wie gekapselte Potis. Ich mußte unlängst die Dinger bei meinem Fender Urge Bass austauschen, weil es nur noch kratzte bzw. der Ton sogar teilweise ganz weg war. Ich habe gelesen, daß Alembic z.B. in seine Pre-Amps (und Bässe ?) nur Bauteile nach Military Norm (= höchste Güte) verwenden. Die kosten richtig viel mehr und da kann ich auch höhere Preise verstehen, aber wenn ich ein Teil aus günstigen Durchschnittshölzern mit normalen Bauteilen für ein paar Tausender sehe, lasse ich ihn im Laden stehen.
Aber es ist so wie bei allen anderen Produkten auch. Solange es Menschen gibt, die bereit sind Unsummen für solche Produkte auszugeben, werden Firmen wie Fodera an ihrer Hochpreispolitik festhalten.
 
Gibt es einen "kritischen" Bericht von Rainer Wind oder generell auf diesen Bonedo Portal?

"top Verarbeitung" - bei falsch eingebautem Hals und nicht funktionierendem Trussrod

...ist ja schon irgendwie anders als in Ordnung? Das sehe ich im übrigen unabhängig von Preissegment so.
 
Ich gebe auf Testberichte nichts mehr, lese die beiden großen Magazine nur um mich zu informieren was gerade so abgeht im Micromicrokosmos "E-Bass in D". Die Berichte sind immer sehr freundlich geschrieben denn man will ja das Hersteller Werbung im Magazin macht... also nicht blind glauben was da steht, lesen und sich bei Interesse ein eigenes Bild machen. Aufregen bringt sowieso nichts, da gibt's ganz andere Sachen auf der Welt... ;-)


Zum dem speziellen Bass von Schack kann ich nichts sagen aber ich bringe seit längerem meine Bässe zu Nico und kann nur volles Lobes über ihn berichten.
Speziell seine Einstellarbeiten sind genial,
er hat meinen Fender mit der Ansage "Flach aber so das ich immer noch richtig anschlagen kann" und meinen Fretless nach dem Motto "Er soll von alleine singen" so perfekt eingestellt, das ich damit direkt auf die Bühne könnte. Der Preis war mit kleineren Reperturen auch auch fair.

Aber meine Erfahrungen wie alle Testberichte sind immer subjektiv!

Grüße Hen
 

Ich finde den Test schon ok, denn er weist ja auch expilzit auf den Mangel in der Halsstatik hin.
Für mich wäre so ein Bass Brennholz. Im Ernst!
Ein perfekt funktionierender Spannstab ist so ziemlich das wichtigste Bauteil an der Grundkonstruktion eines Basses.

Meiner Erfahrung nach haben höchstens 10% aller Bässe überhaupt, egal welcher Preisklasse eine für meine Ansprüche 100%ig perfekte Halsstatik. Ab 80% kann ich evtl damit leben.
So habe ich bis jetzt genau 2 Bässe in meinem Leben besessen, die eine 100% ig perfekte Halsstatk haben.

- Mein Tobias Bassic 6 von 1990
- Mein Kristall solid 6 vom 2006

Mein neuer Kristall Steady 6 erreicht nach meiner persönlichen Skala etwa 90%, das ist schon auch sehr gut.

Alle anderen und es waren sehr, sehr viele, hatten immer irgend ein Problem mit dem Hals, mal mehr, mal weniger störend.

Buuuuuummmmmmmm,
Paul
 
Ja leider ist das so.
FODERA
BRANDNEU
12600€
Halsstab fest.
ganz ehrlich,

why?

warum so viel ausgeben?

auch 5000€ sind viel zu viel, meiner meinung nach.


Ein Instrument ist für mich ein Tool, ein Werkzeug...

für das Geld kann man sich einen Rickenbacker kaufen,
einen Fender Roadworn, einen PJ-Fender oder PJ-Squier und dann eben hochtunen...

einen Dingwall, einen fanned Fret Ibanez...

für mich ohne Schnickschnack,
ohne irgenwelchen Edelhölzer oder sonst was...

Ist doch sowieso nur Deko...

Wer bei einem E-Instrument da groß einen Unterschied bei den Hölzern raushört, hut ab,
ich höre da keinen Unterschied...

aber so würde ich mit meinem Geld umgehen...

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden...

soll jeder machen was er will...
 
Also ich muss schon sagen das dies der schönste Bass ist den ich jemals gesehen habe. Aber für knapp 18.000€ (Wenn ich das richtig in Erninnerung habe) würde ich mich da lieber an einen unserer Bass Bauer hier wenden der mir das Teil auch zaubern kann :-) :bier:
Aber die anderen Fodsn gefallen mir auch gar nicht...


image.jpeg
 
Meiner Erfahrung nach haben höchstens 10% aller Bässe überhaupt, egal welcher Preisklasse eine für meine Ansprüche 100%ig perfekte Halsstatik. Ab 80% kann ich evtl damit leben.
So habe ich bis jetzt genau 2 Bässe in meinem Leben besessen, die eine 100% ig perfekte Halsstatk haben.

Danke für die Info ... Dann brauche ich ab jetzt nicht mehr an meinem Verstand bzw. an mir zwiefeln ...
 
Tja. Ich sag euch. Das war eine herbe Enttäuschung. Vielen Dank an Thomann die den Bass trotz meiner Custom Order zurückgenommen haben. Der Bass ging dann wohl zur Reperatur zurück nach NY.
Die zweite große Entäuschung nach einer Custom Bestellung bei MTD vor 2 Jahren.
Die Brücke war absolut Stümperhaft montiert. Der Abstand der H Saite zum Griffbrettrand war sehr groß und dafür die G Saite viel zu knapp.Zudem war die Brücke noch schief zum PickUp montiert. Unter die Brücke könnte man bis zur Hälfte ein Blatt Papier schieben. Der Hammer war dann die Aussage von Mikel Tobias das könne ja nur ein Transportschaden sein und ich solle mich doch bitte an FEDEX wenden. Wenn ich mir die Videos auf YouTube anschaue wie der freihändig die Löcher in den Body bohrt muss ich mich über nichts mehr wundern. Jedenfalls sind auch die MTD Bässe viiiiel zu teuer.

Bei meinem Sandberg fiel beim ersten Saitenwechsel der Sattel ab.
Ich könnte noch so einige traurige Erfahrungen von verschiedenen anderen Herstellern zum besten geben.
 

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