Saitensuche .. ist doch irgendwie bekloppt …

[pitsieben]

Ich kann mich erinnern.
Ich kann mich auch erinnern, dass die Unterschiede für mich - wenn man so will objektiv, also ohne selbst zu spielen - noch mal geringer waren, als bei den eigenen Experimenten.

Das hängt sicher auch noch mal mit der Musikrichtung zusammen und vor allem damit, ob man die Unterschiede solo über eine brauchbare Abhöre in einer Regie, oder zusammen mit der Kavallerie rausfummeln will.

Wer mir erzählen will, dass er bei knüppelharter Rockmusik mit einer oder mehreren Gitarren im Proberaum oder auf der Bühne einen signifikanten Unterschied zwischen beispielsweise zwei Nickelsätzen ähnlicher Qualitätsstufe raushört, macht sich entweder einen fertig oder ich bin taub wie ein Pfahl.

 

[Holzwurm]

Wer mir erzählen will, dass er bei knüppelharter Rockmusik mit einer oder mehreren Gitarren im Proberaum oder auf der Bühne einen signifikanten Unterschied zwischen beispielsweise zwei Nickelsätzen ähnlicher Qualitätsstufe raushört, macht sich entweder einen fertig oder ich bin taub wie ein Pfahl.

Haha, sehr gut
Unterschiede heraushören vllt. nicht, aber unterschiedliches Spielgefühl und Haptik vllt. schon.
Generell bin ich da aber absolut bei dir: Was manche Leute (im Ü-Raum, bei Gigs, tw. auch hier) behaupten, an minimalsten Unterschieden heraushören zu können... ich denke auch jedes Mal "bin ich echt so taub oder liegt er mal wieder im Fieber?" Bis zu einem gewissen Grad macht das ja Spaß und es ist Perfektionismus, den ich teile. Irgendwo ist mit dem Philosophieren aber Schluss für mich

 

[lordbasstard]

Du hast es nicht verstanden, aber egal.

nö. überhaupt nicht egal, ich will ja verstehen! klar war meine aussage provokativ, klar ist auch: es gibt kapeiken die jede ausrede nutzen um ihre faulheit zu entschuldigen ("ich hab mich nicht gehört...ist noch die harmloseste und langweiligste die ich bisher gehört hab). klar ist auch: würde ich im blindtest zwei frische sätze nickel in der selben stärke von einem anderen bassisten -womöglich noch in einem bandkontext härterer gangart- hören, so könnte ich sie nicht unterscheiden. wär ich der tester, dann könnte ich sehr wohl unterschiede -und sei es nur in der haptik, und dadurch in der "performance"- feststellen.

es gibt zwei extreme: die eine: equipment darf nicht zum selbstzweck (und zur entschuldigung) verkommen, diskutieren über saiten ist schon "jammern auf hohem niveau".

die andere: sich einen dreck um seinen krempel kümmern, da sind dann rauschen, knackser, ungewollte feedbacks und allerlei andere überraschungen vorprogrammiert.

zwischen diesen beiden eckpunkten eiern wir doch alle irgendwie herum, mal mehr, mal weniger in die eine oder andere richtung pendelnd. abhängig vom können, anspruch, musikalisches umfeld und tausend anderen faktoren. es läßt sich vortrefflich darüber diskutieren, mitunter streiten. bringt ja auch laune...

...mist, jetzt hab ich den faden verloren...

 

[Stratitis]

Die Aussage, daß man Unterschiede gerade in knüppellauter Umgebung im Fight gegen Drummer, Gitarristen etc. sowieso nicht hört, kann ich nicht unterschreiben. Gerade heir zeigt sich doch, ob ein Sound "Eier" hat, sich im wichtigen Frequenzspektrum gegen den Rest der Welt durchzusetzen. Hier sind es oft nicht die Frequenzbereiche, die einen beim alleine rumspielen (auf'm Bass) beeindrucken...
Spielt man irgendwas alleine an, gewöhnt sich das Ohr sofort an den Ton. Da schraubt man mal am EQ rum, dreht hier und da und nach einiger Zeit hat man seine Amp-Einstellung völlig vergurkt.

Im "Feldeinsatz", sprich Band, fällt die kleinste Änderung sofort auf. Da bewirkt es auch was, wenn man Volume oder Treble auch nur eine Nuance verdreht. Da das Ohr hier eine Referenz hat, (sprich der Rest der Band) ist es in der Lage auch feinste Unterschiede zu hören, auch wenn es gerade mal ein dB ist. Spielt man dan den Bass alleine, spielt einem der biologische Multibandkompressor im Gehirn die tollsten Streiche...

Ich bin mittlerweile nach etlichen Versuchen mit Elixir, Rotosound RS66 etc. bei NPS-Strings gelandet. (zur Zeit RCocco 045) Sie haben nicht so einen Cembalo-Zing oder Tiefbass wie Stainless Steel, aber da Ton, wo ich ihn brauche. Vor allem klingt auch hier die G-Saite in den höheren Lagen auch noch fett und nicht nasal nach Eierschneider. Demnächt werde ich wohl auch mal wieder D'Addario bzw. Fender NPS ausprobieren. Für Cocco, EB und Konsorten fehlt mir auf Dauer der "Geldscheisser"
Meinen Coccos muss ich allerdings zugute halten, daß sie immer noch schön frisch klingen dank gelegentlichen Aufhalts in Frauchens Spülmaschine.

 

[Mudskipper]

Meinen Coccos muss ich allerdings zugute halten, daß sie immer noch schön frisch klingen dank gelegentlichen Aufhalts in Frauchens Spülmaschine.

Würde ich auch gerne machen, aber bei mir sind Saiten leider dann irgendwann auch mechanisch im Eimer.
Die Coccos sind wunderbar und kann da Deinen Eindruck voll unterstreichen - aber der Preis halt. Aktuell bin ich bei Dean Markley Pro Steel NPS - mal gucken ob die ähnlich haltbar sind, klingen gut und kosten nur die Hälfte.

Ich kann auch nur bestätigen das selbst bei großem "Krach" in der Band sehr wohl recht große Unterschiede auszumachen sind. Klar, die könnte man am EQ schnell wieder ausgleichen, hauen einem damit aber auch gewohnte EQ-Settings um die Ohren und zumindest ich als Gewohnheitstier finde das weniger cool.
Hier geht es gar nicht so sehr um die Hohen Frequenzen oder um Charakternuancen, sondern um die tatsächliche Fundament-Abbildung der Saiten. ich höre weiß Gott keine Flöhe husten, aber wenn es im Rücken nicht mehr so schiebt wie vorher, das bekomme ich so gerade eben noch mit.

 

[pitsieben]

Ich höre ja schon Unterschiede von einer Probe zur anderen, wenn ich gar nichts verändere...wenn niemand etwas verändert. Überhaupt nichts. Einfach so! Wie von Geisterhand klingen wir niemals 100%ig gleich.
Woher soll ich da wissen, was genau jetzt auf die Saiten zurückzuführen ist?

Ich habe noch niemals während einer Probe zwei oder mehrere neue (!) Saitensätze aufgezogen und gespielt..ihr scheinbar schon...und das muss man wohl machen, um das beurteilen zu können.
Vielleicht sollte ich das auch mal versuchen.

 

[Mudskipper]

Ich höre ja schon Unterschiede von einer Probe zur anderen, wenn ich gar nichts verändere...wenn niemand etwas verändert. Überhaupt nichts. Einfach so! Wie von Geisterhand klingen wir niemals 100%ig gleich.
Woher soll ich da wissen, was genau jetzt auf die Saiten zurückzuführen ist?

Das Phänomen kenne ich wohl auch, hat ja auch oft schlicht damit zu tun wie man selbst drauf ist.
Aber das bekomme ich tatsächlich noch mit, wenn dort dauerhaft was in den Mitten fehlt; dann fehlt das noch was anderes im Ton - und ich selbst bilde mir zumindest ein das schon auch innerhalb von Wahrnehmungsschwankungen beurteilen zu können.
Es ist ja sogar egal ob dies belegbar ist oder nicht, da es nur für einen selbst eine Rolle spielt.

 

[Stratitis]

Ich schätze mal, 1-2 Monate werden die Coccos noch halten... man sieht aber schon deutlich blanke Stellen auf der Unterseite. Solange die Intonation aber noch passt, bleiben sie.
Ich habe sie jetzt seit letztem November drauf.

@pitsieben...
Mit Flöhehusten hat das nicht viel zu tun. Das man an manchen Tagen gut und an anderen shice klingt, ist ein mentales, aber oft auch ein Temperaturproblem. Wenn der Bass im Winter eiskalt aus'm Koffer kommt, weil er während der Arbeit im Auto lag, habe ich auch manchmal das Gefühl, die Saiten sind bretthart wie Jammersöhne und dann spielt man auch irgendwie anders... Kann dann auch sein, daß die Finger das Problem sind, oder auch Unterhopfung oder Sonstiges...

Der Unterschied zwischen Nickel, NPS, Chromes und Steelstrings ist hingegen oft radikaler als ein Pickupwechsel im Bass.

Wobei... Letzteres scheint im Forum ja viel selbstverständlicher zu sein. Tausche ich einen original Fender Pickup gegen einen bei Vollmond gesegneten Lollar oder Kloppmann aus, tun sich Welten im Klang auf. Vorher muffig, ausdruckslos und jetzt der Strahlemann... oder lag es vielleicht daran, daß man bei der Gelegenheit auch gleich neue Senkel auf den Bass gezogen hat
China-Pickups oder "XY-Designed" Pickups von irgendwelchen Billigherstellern lasse ich da mal aussen vor... da gibt es wirklich grottiges Gelumpe.

Ich sehe es mal so.. Eine Saite erzeugt den Ton, ein Pickup kann den Ton vielleicht noch ein bisschen formen. Auch für einen 400€ Pickup gilt "Shit In - Shit Out".
Sehr gute Saiten (muss kein Voodoo-Zeuch sein) sind schon sehr wichtig.

 

[schubi_neu_38615]

Die Aussage, daß man Unterschiede gerade in knüppellauter Umgebung im Fight gegen Drummer, Gitarristen etc. sowieso nicht hört, kann ich nicht unterschreiben. Gerade heir zeigt sich doch, ob ein Sound "Eier" hat, sich im wichtigen Frequenzspektrum gegen den Rest der Welt durchzusetzen. Hier sind es oft nicht die Frequenzbereiche, die einen beim alleine rumspielen (auf'm Bass) beeindrucken...

Genau das! Hätte es nicht besser beschreiben können

Ich höre ja schon Unterschiede von einer Probe zur anderen, wenn ich gar nichts verändere...wenn niemand etwas verändert. Überhaupt nichts. Einfach so! Wie von Geisterhand klingen wir niemals 100%ig gleich.
Woher soll ich da wissen, was genau jetzt auf die Saiten zurückzuführen ist?

aber oft auch ein Temperaturproblem

Nicht nur Temperatur. Auch die Luftfeuchtigkeit und der Strom spielen da eine Rolle (kein Witz, je nach Tagesform des Stromnetzes kommt mal mehr oder mal weniger Brumm und andere Störgeräusche rein. Ist nicht viel, kann aber die Atmosphäre vermiesen)

Edith möchte noch erwähnen, dass sie letzten Samstag ein paar Bässe mit den Harley Benton NPS Saiten gespielt hat und von denen sehr angetan ist.

 

[pitsieben]

Mit Flöhehusten hat das nicht viel zu tun.

Habe ich nicht gesagt.
Ich habe gesagt, dass ich (!) den Unterschied zwischen z.B. neuen Nickelsaiten ähnlicher Qualität im Lärm nicht mehr höre.

Der Unterschied zwischen Nickel, NPS, Chromes und Steelstrings ist hingegen oft radikaler als ein Pickupwechsel im Bass.

Ja natürlich.
Wie auch der Unterschied zwischen toten und lebenden Saiten. Wer den Unterschied zwischen Nickel und Edelstahl nicht hört, spart sowieso jede Menge Geld.

Warum z.B. Sunbeams das Doppelte der EXL's kosten, hat sich mir weder akustisch noch haptisch erschlossen.

 

[alice d.]

Ich sehe es mal so.. Eine Saite erzeugt den Ton, ein Pickup kann den Ton vielleicht noch ein bisschen formen. Auch für einen 400€ Pickup gilt "Shit In - Shit Out".
Sehr gute Saiten (muss kein Voodoo-Zeuch sein) sind schon sehr wichtig.

ja. und nein. pickups sind ein recht komplexes system, das ist nicht ein einfaches physikalisches modell aus einem magneten und ein bischen draht. wenn es so einfach nur wäre... aber pickups eq-en den sound teilweise gewaltig, ebenso tun saiten das und hölzer.
klar ist, daß jeder faktor irgendwie mitspielt. in idealen bedingungen hört man da dann auch die gravierenden unterschiede. ja. aber ich muß zugeben, daß mir mitlerweile der kopf schwirrt bei all den faktoren, die mitspielen und einen unterschied machen. irgendwo muß es theoretisch den perfekten bass für mich geben, mit den perfekten pickups und den perfekten saiten und und und. ich werde ihn nicht finden.
schon allein die pauschalen aussagen a la "nickel klingt so, stahl klingt so" haben sich bei mir nicht bewahrheitet. theoretisch müßte ich die warmen nickelsaiten bevorzugen, die haben mich aber weitaus weniger überzeugt als die angeblich so kalten stahlsaiten... das fazit für mich ist, daß saiten klarerweise einen großen unterschied machen und daß jeder bassist nach möglichkeit die gralssuche machen sollte: nach DEM bass, DEN pickups, DEN saiten, DEM amp, DEN speakern... aber eigentlich kann man ernsthafterweise in diesem forum einem gralsritter, der an uns herantritt mit der alles entscheidenden frage nur antworten, daß die suche wichtig ist. das finden... ist nicht jedem vergönnt, der gral ist für jeden was anderes und dementsprechend rennen wir alle nur geistern hinterher.

ich hab im moment einen wie ich finde unglaublich geilen sound. amp mal wieder neu eingestellt, effektkette überdacht... ich kann mir momentan nicht vorstellen, daß ich einen geileren sound haben könnte. wie das vor einem jahr schon mal war als ich meine saiten gefunden hatte. subjektiv bin ich glücklich. aber aus der warte einer göttlichen, allwissenden instanz könnte ich vielleicht mit anderen saiten, ein wenig rumgeregel am eq und einem winzigen dreh an der pickuphöhe NOCH glücklicher sein. wer weiß? vielleicht bin ich in einem jahr wieder unzufrieden und nach irgendwelchen obskuren, teils esotherischen oder homöopathischen maßnahmen erreiche ich eine neue phase der glücksseeligkeit und kann über aufnahmen, die jetzt im proberaum entstehen nur noch den kopf schütteln. wie konnte ich den sound gut finden?

 

[kevster]

Mir sind bei Saiten vorallem das Spielgefühl, der Saitenzug und die langlebigkeit eines klaren Tons wichtig. Da ich gerne mal fester zupacke und auch mal gedropped spiele brauche ich einen höheren Saitenzug. Habe wie viele andere wahrscheinlich auch eine lange experimentierphase mit Saiten hinter mir. Ich habe als "meine Saiten" mittlerweile die Fender 7350M für mich entdeckt und Spiele sie auf allen meinen Bässen.

 

[oldschool]

Stratitis und andere sprachen von Coccos als NPS, ich finde da aber immer nur Ni oder SS????

 

[Stratitis]

Ist ein bisschen verwirrlich beim Big T.
Der von mir verwendete Satz ist RCocco RC4GN. Hab mal in meinen Bestelldaten geschaut.. ich spiele sie schon seit November 2013 ca. 6 Stunden pro Woche... und sie haben immer noch knackoge Höhen dank Spülmaschine... Respekt!
In der Beschreibung steht Nickel, auf der Verpackung hinten Nickel Plated Steel.
Who cares...
Für meine aktiven EMG35DC sind sie eine Wohltat. Mit den Roto RS66 hatte ich mehr Zzzzzing und Wumm, aber da die EMG- Soapbars Bässe und Höhen im Überfluss liefern (eben weil sie recht linear sind und sich keine Abfälle am oberen und unteren Ende erlauben), habe ich mit den Nickel whatever einen viel fokussierteren Sound, der sich besser durchsetzt, ohne durch Wummern oder überspitzte Höhen zu nerven. Hier ist Stainless einfach zuviel des Guten...
Für einen passiven Preci würde ich allerdings auch Stainless Steel bevorzugen, weil ich auch einen eher rockigeren Ton benötige.

 

[oldschool]

Dann muss ich die wohl auch mal probieren. Die Fodera Ni sind nämlich fantastisch in den Mitten, aber ein Jazzy soll ja auch knallen können und dafür taugen sie nicht. Die Sunbeams hingegen sind auch richtig Klasse und sehr ausgewogen, könnten aber noch etwas mehr growlen. Versuch macht kluch! Ach ja, welche Marke ist denn deine Spülmaschine? Bei mir funktioniert der Trick höchstens 3x, beim dritten Mal hilft es dann auch nur noch einen Abend lang.

 

[Stratitis]

Die Coccos haben fette Mitten, aber sie knallen beim Slap auch sehr schön... und zwar genau wie man es haben will.
Konnte ich gestern wieder schön feststellen, als wir Bandprobe hatten und die Saiten einen Tag vorher eine Runde in der Spülmaschine mitgedreht hatten. Ich glaube, die halten, bis sie irgendwann mal so stark durch die Bundstäbchen abgenutzt sind, dass sie kaputt gehen.
Vom Klang her besteht überhaupt kein Bedarf, sie zu wechseln.
Im Gegensatz zu den mit Stoff verzierten Rotosounds sehen sie nach dem Waschgang auch nicht aus wie ein ausgefranster Socken...
Irgendwann werde ich aber mal einen Versuch mit den ganz normalen D'Addario NPS starten, wobei mir damals diese teuren kupferfarbigen mit einer Spezialbeschichtung überhaupt nicht gefallen haben. Vielleicht wars auch nur ein schlechter Satz... aber genauso teuer wie die RCoccos.

Wenn ich aber bedenke, wie lange so ein gut gepflegter RCocco-Satz hält und was er für eine Haptik hat, gibt es eigentlich keinen Grund, zu wechseln.

Im Prinzip könnte ich mir den Luxus leisten, die Saiten jede Woche runterzunehmen und mit in die Maschine zu packen. Dank der Schaller-Mechaniken und der Top loaded Bridge wird die Saite dabei nicht mal gestresst... Ich löse den Wirbel eine Umdrehung und kann sie ganz einfach nach oben herausnehmen und nachher auch wieder einlegen. Dann werden alle vier zu einem großen Ring (25-30cm) aufgewickelt und mit etwas Klettband fixiert. Dann ab zwischen das Geschirr... 60°C reichen völlig.

Bei String-Thru-Bridges oder solchen, wo die Saiten durchgefädelt werden müssen, kann man das vergessen, weil man dort das Wickelende irgendwie geradebiegen muss und die Saite da unnötig gestresst wird und irgendwann mal bricht. Das bisschen Voodoo, was String-Thru anders klingen soll, ist mir das nicht wert.

 

[Stratitis]

Apropos Spülmaschine.. Ein Miele-Servicetechniker hat mir mal den inoffiziellen Tip gegeben, die Finger von diesen 3-Phasen Tab-Shice zu lassen. Konventioneller Reiniger + Klarglanz ( Maschinensalzfüllstand nicht vergessen) sei besser. Stimmt auch. WIr hatten den Tech in der Firma, weil unsere Abteilungsmaschine Gläser immer mit so einem komischen grauen Rest drauf zurücklies, was wie eine Kalkablagerung aussah. Das könnte auf Saiten natürlich auch nachteilig sein.

Wichtig ist auch, keine zu hohe Temperatur einzustellen. Normalbetrieb um die 60° reicht völlig.
Zuhause habe ich nur ne simple NoName-Einbau- Spülmaschine (vermutlich Beko OEM oder sowas...)

 

[yeti.fro]

Ich finde in diesem Zusammenhang den Motown Showdown von Ed Friedland interessant. Diverse Precis mit unterschiedlichen Saiten einmal mit backing track und einmal Bass alleine. Sind die Unterschiede isolated schon teilweise kleiner als gedacht, so ist im Mix oft dann gar nix mehr zu hören.

 

[schubi_neu_38615]

Ich finde in diesem Zusammenhang den Motown Showdown von Ed Friedland interessant. Diverse Precis mit unterschiedlichen Saiten einmal mit backing track und einmal Bass alleine. Sind die Unterschiede isolated schon teilweise kleiner als gedacht, so ist im Mix oft dann gar nix mehr zu hören.

Kommt halt auf die Musik und die Mitmusiker drumherum an ... Hab hier ja schonmal erwähnt, dass bei meinem Saitenvergleichstest (Pyramik stainless vs circlekstrings nps) die Pyramids als klarer Sieger hervorgegangen sind. Je nachdem, was für einen Frequenzbereich man im Bandsound belegt, können die Unterschiede zwischen zwei verschiedenen paar Saiten zwischen "kaum wahrnehmbar" bis hin zu "völlig anderes Instrument" liegen ...
Aber gut, wer eh alles oberhalb 800 Hz wegschneidet, für den reichen irgendwelche ausgenudelten nps Saiten

 

[BasseurDuRoque]

Ich finde auch den Bass in dem Zusammenhang wichtig.
Für mich gabs dieses Jahr 2 neue Bässe und damit geht die Suche wieder von vorne los.
Aufm Preci habe ich gerade DR Lowriders, die sind super. Aufm Jazz Bass mag ich sie nicht. Echt ätzend.
Auf meinem alten Jazz Basss waren Coccos toll auf dem neuen eher D´Addarios.
Ich will mich mit meinen Saiten wohlfühlen und für mich zu Hause nen Hammer Sound haben. Das ist mir erstmal wichtig. Wenn mir der Sound zu Hause gefällt, krieg ich auch nen guten Bandsound hin