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Saitenmaterial – was bewirkt es? Wie klingt es?

Whying_Dutchman

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Hey, endlich mal keine Diskussion über Holz oder Schnitzel!

Nachdem ich ein paar Tage mit meinen Kobalt-Flats gekämpft habe, muss ich ständig an die Auswirkungen des Materials denken.

Kobalt scheint sehr "responsive" zu sein. Und meine PUs reagieren sehr empfindlich. Also, keine gute Kombination.

Ich überlege gerade, auf Chrome umzusteigen, aber das basiert nur auf Internet Bewertungen. Und das Internet lügt - darum frage ich lieber hier :-)


Wie beeinflusst das Saitenmaterial den Klang? Die Haltbarkeit? Die Attraktivität des Bassisten für Groupies?

Die folgenden Saitenmaterialien habe ich bei Thomann gefunden:

- Bronze
- Stahl
- Nickel
- Chrom
- Gold
- Kupfer
- Nylon
- usw.

Was macht was und warum? Wie klingt es?
 

Nylon ca.2mm, rot.
Macht brum brum.
Weil das am Teekistenbass befestigt und gezupft wird.
Brummig, Feinheiten wie Stummstabilität oder reproduzierbarkeit unmöglich. Screenshot_2025-03-24-12-20-40-288.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Uff, da machst du aber ein Fass auf.

Was ich beitragen kann: Stahlsaiten klingen anfangs brillianter als Nickelsaiten, altern aber wesentlich schneller.
Wobei aber selbst das schon viel zu sehr verallgemeinert ist.

Das Material ist nur ein Faktor von vielen, die am Ende den Klang einer Saite ausmachen.
  • Dünner Kern mit dicker Wicklung klingt anders als dicker Kern mit dünner Wicklung.
  • Rundkern klingt anders als Hexagonalkern.
  • Reinnickel klingt anders als vernickelter Stahl.
  • Ist die äußere Wicklung aus Runddraht, gewalztem Runddraht, geschliffenem Runddraht, Flachdraht?
  • Gibt es eine innere Wicklung oder nicht?
  • Wie sieht die innere Wicklung aus?
  • Es gibt sogar Saiten, die zwischen der inneren und der äußeren Wicklung noch eine Zwischenlage aus Seide haben.
Ein Fass reicht da gar nicht, eigentlich sind es mehrere Fässer.
 
Stahl ist ja auch nicht gleich Stahl und mich würde es wundern wenn die Hersteller wirklich genaue Angaben über ihre Legierungen machen. Je nach Material haben wir dann auch Unterschiede mechanischer und magnetischer Natur.

Obendrauf noch der oben erwähnte mechanische Aufbau, der Sound und Haptik auch noch beeinflusst.
 
Ja, ist natürlich so, dass vieles zu vielem beiträgt.

Aber da man oft keine richtig detallierten Angaben bekommt, aber das Material immer angegeben wird, suche ich nen ... Anfang.

Am Ende geht's mir darum, helle shortscale Flats (also: nach Roundwound klingend :-)) für Short Scale zu fiden, die aber nicht so "metallisch" klingen wie mein Cobalts (an denen ich verzweifle).
 

Geschubst …

Gruß
Martin

Bei D‘Addario war ich schon mal. Bei allen Details zum Material, sind doch zum Schluss 2 Dinge interessant. Wird eine Frequenz gepusht (NYXL) … und wie fühlt es sich an?

Die verwendeten Zutaten kommen „extern“ - allerdings nach sehr genau vorgegebenen Rezepturen …

Hier die größte Maschine von ihnen (Kontrabass) ..


attachment.php


Sie erledigt 4 Arbeitsschritte mit nur wenigen manuellen Eingriffen. Säubern des Core, Umwickeln in mehreren Schichten usw. …. Wie alle anderen auch, ist sie in der hauseigenen Werkstatt selbst gebaut.
 

Ich tanze schon seit zwei Tagen um die Entscheidung JF324 or not JF324.
Aber: das sind 32" Saiten. Ich habe nen 30" Short Scale Bass.
Habe gestern mal 32" Dunlops angelegt, und die "dicke" Seite der Saite bei E legt sich um den Tuner (ca halben Tuner Umfang).

Das soll nicht gut sein und auf Dauer zu toten Saiten führen.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich die E Saite oft "bewege", also mit Hipshot Extender auf D drop-tune. Und das könnte bei 32" auf 30" Probleme geben.

Oder nicht? I don't know!

Ich hätte ja wirklich gerne die JF324, aber kann es mir nicht leisten, eine für den Müll zu kaufen!
 
Lass Dir doch von Pyramid welche wickeln!
Das klingt teuer - $$$ ist echt ein Issue gerade :-(

Flatwound Tauschring.
Gute Idee - hab zwar nur günstige Roundwounds zu tauschen, aber "Versuch macht Kluch"

Warum keine Rounds wenn es nach Rounds klingen soll?
Hahaha - yeah. Mir ist aufgefallen, dass ich das Flat Feeling mag. Aber Plan B ist ne Rückkehr zu den Daddario EXL160S, wobei ich da nicht 100% zufrieden bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass Dir doch von Pyramid welche wickeln!

Die sollten aber nicht klingen wie damals im schulischen Sportunterricht, wenn man einen Medizinball an den Kopf bekam 🤕 (Und es gibt sie in der Standardproduktion für Shortscale.)

Warum nicht D'Addario Chromes? Die gibt es für Shortscale, sie klingen für Flats relativ höhenreich, haben erstaunlich gutes Sustain, keinen allzu nervenden nasalen Twang...
 
D'Addario Chromes?
Tatsächlich waren die D'Addario Chromes der Grund für meine Frage nach Material. Habe jetzt so viele Flatwound Reviews gelesen, um eine Alternative zu Cobalt zu finden, welche besser klingt. Und Chrome taucht immer wieder auf.

Aber da stellt sich die Frage: was macht das Material eigentlich? Warum kling Cobalt so, Chrome anders und Steel wiederum ganz anders?

It's a rabbit hole!
 
Habe gestern mal 32" Dunlops angelegt, und die "dicke" Seite der Saite bei E legt sich um den Tuner (ca halben Tuner Umfang).

Das soll nicht gut sein und auf Dauer zu toten Saiten führen.
Also ich habe gut 6 Jahre die Thomastiks in Longscale auf nem Medium Akustikbass gehabt. Seit einem Jahr ist derselbe Satz auf meinem Shorty. Die Saiten sind so flexibel, dass die sich problemlos auch um dünnere Stimmmechaniken wickeln können. Inwieweit es Probleme mit dem Drop Tuner geben kann steht in den Sternen. Gibt's die denn nicht in 30"?
 
Ja, Rabbit hole.
Dann darf man auch nicht vergessen, dass man zwischen Fingern und Ohr auch noch EQ Möglichkeiten hat, um den Klang zu formen. Ich würde da erst mal kurbeln. Hast Du vermutlich aber schon.
 

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