Rotosound - schneller Verschleiß, teures Hobby?

JimmyZee

JimmyZee

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So, liebe Kollegen,

nachdem ich jetzt 'ne ganze Weile die SUFU quälte und keine richtige Antwort fand, und mir gerade auch den Elixier-Huldigungs-Fred antat, stellt sich mir als überzeugter Rotosound-Zupfer jetzt doch das eine oder andere Fragezeichen auf.

Ich bin - wie oben beschrieben - überzeugter Rotosounder (RS 66 LD) und habe bei allen teils freiwilligen, teils unfreiwilligen Experimenten mit anderen Saiten keine gefunden, die im Klang der Rotosound nahe kommt.
Allerdings, und jetzt kommt das Minus, ich muss mittlerweile zu jedem Gig neue Saiten aufziehen. Bei besonders langen oder besonders warmfeuchten Gigs möchte ich manchmal die Saiten mitten im Gig nochmal wechseln. Es ist deutlich zu hören, wie die Saite an Brillanz verliert.
Nun muss ich zugeben, dass unsere Gigs meistens so 3 - 3,5 Std. Netto-Spielzeit dauern, und ich aufgrund meiner 120kg Kampfgewicht am Abend 'ne ganze Menge Wasser (und Bier [8D]) ausschwitze. Das setzt der Saite natürlich zu. Aber das dies so heftig ist . . .
Mache ich was falsch? Gibt's Alternativen? Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen (auch Nicht-Rotosounder vllt.)? Was tut ihr dagegen?

Ich meine, das geht bei ca 20€ pro Satz auch ziemlich ins Geld . . .
 
dito ...

absolutes dito ...


vom klang her bin ich überzeugter rs66ld ler ...

genau wie du, ich liebe diese saiten.

aber ich muss auch vor jedem gig einen neues satz aufziehen, auch wenn ich vielleicht nicht soo stark schwitze, man merkt einfach, dass die brillianz leider sehr schnell verloren geht ...
 
Geht mir auch so 123Kg, Durst, langer Auftritt = 2 Satz Saiten. Aber ich lege die Saiten ins Ultraschallbad und dann sind sie wieder fit - das geht allerdins am besten mit den Warwick-Blacklabel denn die sind recht grob gewickelt. Aber mit den Roto´s geht es auch so etwa 10-20 mal. Im Ultraschallbad hab ich immer frischen Iso-Alkohol drin. Was auch gut zum Reinigen geht ist die Dinger einfach in die Spülmaschine stecken (aber ohne dreckiges Geschirr) und vor dem Dampftrocknen dann rausnehmen (die Wärme schadet der Haltbarkeit der Saite enorm). Hilfsweise - so als Lösung für Unterwegs tuts auch ein großes leeres Gurkenglas mit Wasser und 5 Tabletten Gebissreiniger (KukiDent / Corega Tabs...) aber unbedingt den Deckel weglassen - sonst Bumm

saitenreinigende Grüße
Werner
 
Kuki-Dent? . . . Corega-Tabs [:II] . . . hab ich Gottseidank noch nicht nötig![:o)]
Ich würde mich dann doch eher an Alkohol halten. Was nehmt ihr da so? Spiritus oder eher Waschbenzin - aber letzteres ist glaub ich leicht ölig, oder?

Edit: Oder vielleicht gibt's ja einen Geheimtipp - Saiten, die genauso klingen aber länger halten? Oder eine Einkaufsquelle, wo man die Saiten deutlich unter 20 € kriegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiritus! weil nicht ölig. Oder wenn man den Geruch von Spiritus nicht leiden kann dann eben Isoprpanol.
Die Kukident funktionieren aber wirlich prima.
Im übrigen nimmt die mein Sohn zum reinigen seiner Zahnspange. Ich bin zwar schon alt aber noch mit echten Zähnen ;-)

zahnfeenochetwaswartenlassende Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Isopropanol kriegt man wohl bloß in der Apotheke, oder? Oder auch beim Drogenhä . . . äääh . . . Drogisten meines Vertrauens?
 
Ich hab die Rotos auch enie zeitlang gespielt, es aber wegen der doch sehr beschränkten Haltbarkeit aufgegeben. Bei damals 3-4 Gigs zu 5 Stunden die Woche war das ein teurer Spaß und auch das Reinigen mit rauf bund runter bei 2 Bässen machte dann keinen Spaß mehr.
Allerdings hat sich mein Sound in der Zeit auch ziemlich geändert und ich bin über Dean Markley, GHS und d'Addario inzwischen bei Elixir und d'Addario Chromes gelandet.
 
Blechbläseröl auf die Saiten. Saiten einreiben, Rückstände mit einem fusselfreiem Tuch entfernen.

Das Öl geht in die Zwischenräume der Wicklung und hindert/verlangsamt Schweiss, Fett und Dreck daran, sich dort festzusetzen.
Dies vor und nach dem Spielen - bei längerem Spiel auch währenddessen - angewendet, verlängert die Saitenlebensdauer enorm und ist wesentlich billiger (ca 1.20 das Fläschchen, hält ca ein Jahr) als das überteuerte FastFret.
Ist die Saite tot, kommt sie in die Spülmaschine/Spiritusbad/Ultraschall und das Spiel geht von vorne los.
 
Zuletzt bearbeitet:

Macht denn nicht schon das Öl die Saite tot? Ich schätze, die Brillanz ist dann schon weg, bevor ich auch nur einen Ton gespielt habe . . . oder nicht?
 
Zitat:Original erstellt von: JimmyZee

Macht denn nicht schon das Öl die Saite tot? Ich schätze, die Brillanz ist dann schon weg, bevor ich auch nur einen Ton gespielt habe . . . oder nicht?
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Nee .. zu diesem Zweck gibt / gab es sogar 'Saitenöl', natürlich harzfrei.
Die Saite schwingt frei und wird vor Oxydation und aggressivem Fingerschweiß geschützt.
Allerdings muß man andauernd das Griffbrett saubermachen, sonst hat man innerhalb kürzester Zeit eine schöne Dreckschickt drauf.
 
Zitat:Blechbläseröl auf die Saiten. Saiten einreiben, Rückstände mit einem fusselfreiem Tuch entfernen.

Das Öl geht in die Zwischenräume der Wicklung und hindert/verlangsamt Schweiss, Fett und Dreck daran, sich dort festzusetzen.
Dies vor und nach dem Spielen - bei längerem Spiel auch währenddessen - angewendet, verlängert die Saitenlebensdauer enorm und ist wesentlich billiger (ca 1.20 das Fläschchen, hält ca ein Jahr) als das überteuerte FastFret.
Ist die Saite tot, kommt sie in die Spülmaschine/Spiritusbad/Ultraschall und das Spiel geht von vorne los.
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UNTERSCHREIBT! Und davor das die Saite direkt "tod" ist brauchst dir keine sorgen zu machen... ist halt Bläser Öl und net nen einfett oder sonst was Zeuchs. Wer selbst Trompeter etc ist weiß das die Dinger so Filigran sind da darf nix fetten und klumpen usw..

Gruß[:-)]
 
also die sache mit dem saitenreinigen scheint bei mir irgendwie nie zu klappen ...

das heißt, es klappt schon, aber nach 2 tagen is alles wieder dumpf
 
Ich habe mal bei irgendeinem Saitenhersteller gelesen, man soll die Saiten auf keinen Fall ölen.

Grund:
Das Öl würde zwischen Saitenkern und Umwicklung kriechen und die Umwicklung würde dann über den Kern gleiten, wodurch die Saite zerstört werden würde !

Deshalb habe ich die Verwendung von Öl nie versucht.

Meine Frage an die Saitenöler:
Hat jemand mal ein wie oben beschriebenes Problem gehabt, dass also das Öl Zerstörwirkung hat?
 
Ich wollte mir die Rotosound erst gar nicht kaufen, da ich (abgesehen vom Sound) so viel negatives gelesen habe. Ich hab schon oft gelesen, dass die Teile nicht lange halten und schon i.d.R. nach 3 Wochen tot sind.

Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich hab den Satz Roto's jetzt seit 4 Monaten drauf und ein Ende ist nicht in Sicht. Ich fand die Höhen am Anfang sowieso eher lästig.

Die Saiten sind immer noch total knurrig, laut und durchsetzungsstark.

Vorher hab ich Daddario Nickel und Chromes gespielt. Aber die Roto's gefallen mir deutlich besser. Es ist auch mein erster Satz Saiten, bei dem die E-Saite klanglich nicht aus dem Rahmen fällt wie bei den Daddario.

Da mir der Sound jetzt nach 4 Monaten besser gefällt als am Anfang, werde ich wohl demnächt die Roto Nickel und evtl. die Dr Sunbeams probieren.

Super Saiten. Für meinen Geschmack etwas zu aggressiv. Ein wenig mehr Wärme im Sound wär nicht schlecht.
 
Zitat:Original erstellt von: BigB

Ich habe mal bei irgendeinem Saitenhersteller gelesen, man soll die Saiten auf keinen Fall ölen.

Grund:
Das Öl würde zwischen Saitenkern und Umwicklung kriechen und die Umwicklung würde dann über den Kern gleiten, wodurch die Saite zerstört werden würde !
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ich hab ganz im Gegenteil mal gehört, dass die meisten Saitenhersteller ab Werk ihre Saiten mit einem hauchdünnen Ölfilm versehen, damit sie ihnen nicht im Lager wegrosten . . .

Wird wohl ein Disclaimer sein, damit ihnen nachher keine Klagen kommen, wenn irgendwelche Deppen die Saiten im Öl ersäufen. Wenn man ganz böse wäre, könnte man auch sagen, dass ein Saitenhersteller nicht ganz unbefangen ist: wenn das mit dem Öl funktioniert, würde er weniger Saiten verkaufen [;-)]

P.S.: ich hab das mit dem Öl auch mal probiert. Die Saiten leben immer noch aber dass sie länger halten ist mir auch nicht aufgefallen
 
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