Rotosound - schneller Verschleiß, teures Hobby?

Moin.
@Dr Pug + BassHead:

Könnt ihr mir sagen, was genau euch an den ProSteels nicht gefallen hat?
Ich wollte mir nämlich 3-4 Sätze bestellen...

Natürlich komm ich nicht darum, sie selber mal aufzuspannen, aber trotzdem würde mich vorher noch eure Meinung interessieren.
(Hoffe, das ist jetzt nicht schlimmes Offtopic...)

Beste Grüße,
Holzwurm
 
Also bis jetzt bin ich von Pyramid Rockss schwer begeistert, mal sehen wie sich die Saiten nach einem Monat verhalten. Aber bis jetzt der "lebendigste" Stahlsaitensatz den ich jemals aufgezogen habe, da konnten nicht mal Rotosound spacer mit ... und für 18 euronen beim großen T sehr günstig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt auch schon seit Ende August Rotos drauf. Sie werden mindestens 1 Stunde pro Tag gespielt. Gut .. mir laufen beim Spielen nicht gerade die Finger aus, aber ich habe immer noch so viel Höhen, daß ich die Tonblende immer noch nicht ganz aufdrehen muß... Im ersten Moment hatten die Rotos brachiale Höhen.. fast wie ein Cembalo. Echt zuviel das Guten...Ich kann mir allerdings vorstellen, daß wenn man sein Setup auf genau diese taufrischen Saiten eingestellt hat, das ganze schnell dumpfer klingt, weil man am Amp etliches weggedreht hat. Ansonsten liefern die Saiten ordentlich Druck und Sustain und können sich gut durchsetzen. Dieses Cembalo-Geschnarre zu Anfang finde ich eher nervig. Neue Saiten habe ich immer ein paar Tage vor 'nem Gig aufgezogen. Die Phase nach diesen ersten paar Tagen bleibt recht lange konstant.
Bei den Elixiers ist das ab Werk so. Halten irre lange, nur sehen gerade bei Plektrumspiel nach einigen Tagen schon angefleddert aus, weil die Beschichtung schnell kaputtgeht.
Auch die flutschige Oberfläche muß man mögen wollen. Ich habe mich schon richtig an die "Hornhauthobel" von Rotosound oder A'Adario (was gerade da ist) gewöhnt :-)

Gruß
Stefan
 
Stimmt, ich würde die Rotos nicht direkt vor dem Gig aufziehen, weil sie mir da noch zu sehr nach Cembalo (triffts gut) klingen, vier fünf deftige Proben sollten die schon hinter sich haben, bevor sie für mich perfekt sind. Diesen Zustand wiederum halten sie dann eben doch ziemlich lange, bevor sie irgendwann ganz matt werden.

Aber in der Tat, wenn man das "Cembalo" mag, dann hat man das nicht sehr lange.


@ Holzwurm: zumindest aufm Rick klingen sie wie eingeschlafene Füße, keine Mitten, einfach fade. Hielten dies aber recht lange [xx(]
 
@Holzwurm
Also ich hatte die D'addario EPS 230 (055 - 110) in Standard D Stimmung auf dem Roger Waters Preci. Der hat einen Seymour Duncan Quarter Pounder Pickup drin, dem man ja nach sagt, dass er die Bässe und Höhen noch betont. Entsprechend wird es mit diesen Saiten dann vllt etwas zuviel des Guten. Bässe und Höhen waren also satt da, aber die Mitten fehlten. Zusätzlich war die E-Saite deutlich lauter als die restlichen, was sich auch duch Pickup-Justage nicht richtig beheben ließ.

Die Rotos waren da ne ganz andere Welt: Schön mittig und ausgewogen. Für mein Instrument also die bessere Wahl (wie ich inzwischen erfahren habe, spielt Roger Waters höchstselbst auch Rotos - keine Ahnung obs stimmt, aber wäre ja passend).
 
Nachdem die Rotos bei mir nach "nur 6 Monaten" auf einmal dumpf und leblos wurden und sich wi'n Gummiband anhörten, habe ich mal wieder Saitensuppe gekocht.
Ganz ohne Ultraschall, Iso oder Spiritus habe ich einen Stieltopf mit heissem Wasser mit Spüli zum kochen gebracht, den Sautensatz aufgewickelt und 10 Minuten in die Brühe geworfen. Hatte erst Bedenken wegen der roten Stoffummantelung. Bis auf ein paar Fussel, die sich leich entfernen liessen, ist aber nichts weiter geschehen.
Gleich nach dem Bad habe ich die Seite nach "Lasso-Art" getrocknet.

Die 045-105er Rotos haben diese Prozedur besser überstanden als erwarten. Sie klingen jetzt wieder ein paar Monate jünger. Sie sind ja recht grob, sodaß die Flüssigkeit gut werkeln konnte. Ich habe auch schon Saitensätze einer anderen Marke gehabt, die man nach dieser Prozedur wegwerfen konnte, weil noch dumpfer als vorher klangen. Es geht also nicht bei jeder Sorte und Stärke....

Gruß
Stefan
 
So nach fats 3 Monaten Pyramid Saiten und fast täglich min 1 Stunde Spielzeit kann ich sgaen, dass sicher der Wechsel mehr als ausgezahlt hat. Habe wohl meinen persönlichen Favoriten an Stainetmarke gefunden. Klarerweise haben Sie etwas an der Anfangschärfe eingebüst, jetzt sind sie so wie ich es gehofft habe. Tiefmittig knrurrend mit ordentlich Bums aber dennoch sehre transparent, Akzentuierungen und Änderungen der Spieltechnik werden sehr fein und sauber übertragen.
 
Bei mir ist der Zeitpunk zum Wegwerfen generell dann da, wenn sich die Bundstäbchen schon deutlich in die Saiten "eingegraben" haben. Dann leidet auch die Intonation.
Die Rotos halten in dieser Beziehung erstaunlich lange und nach dem Kochkurs fühlten sie sich auch wieder richtig frisch und kratzig an. Neue Rotos kann man ja prima als Bandsäge oder Hornhauthobel missbrauchen ... aber was solls... Sie liefern halt so einen richtig schönen Mittengrowl .. dafür kann man auch schon mal ein bisschen rumbluten beim Sliden [;-)]

Gruß
Stefan
 
6 Monate ist schon viel.

Kochen habe ich auch einige Male gemacht, dann hielten sie aber wirklich nur sehr kurz, so daß ich mittlerweile nun doch gleich einen neuen Satz draufmache.
 
Zitat:Original erstellt von: BassHead

@Holzwurm
Also ich hatte die D'addario EPS 230 (055 - 110) in Standard D Stimmung auf dem Roger Waters Preci. Der hat einen Seymour Duncan Quarter Pounder Pickup drin, dem man ja nach sagt, dass er die Bässe und Höhen noch betont. Entsprechend wird es mit diesen Saiten dann vllt etwas zuviel des Guten. Bässe und Höhen waren also satt da, aber die Mitten fehlten. Zusätzlich war die E-Saite deutlich lauter als die restlichen, was sich auch duch Pickup-Justage nicht richtig beheben ließ.

Die Rotos waren da ne ganz andere Welt: Schön mittig und ausgewogen. Für mein Instrument also die bessere Wahl (wie ich inzwischen erfahren habe, spielt Roger Waters höchstselbst auch Rotos - keine Ahnung obs stimmt, aber wäre ja passend).
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Habe auch einen Roger Waters...und hab da jetzt auch mal die Rotos draufgepackt....
Sind jetzt ca. ne Woche drauf..aber gefallen mir echt gut..anfangs sehr metallisch..aber jetzt klingen die Saiten auf dem Bass echt gut.
 
rotos sind perfekt für den rick! ich hab auf dem 79er 4001 die 40-100er steels, auf dem 4003 45-105er pure nickels und auf dem V63 40-100er pure nickels.
ich hatte ja auch gerne die dr lorider drauf, aber der preis..zudem sind die rotos noch eine kleine ecke rotziger, das passt perfekt! haltbarkeit ist ok finde ich, nicht besser oder schlechter als bei den meisten anderen. beim sound gibts da nicht viel alternativen finde ich, bisher zumindest keine gefunden, und ich hab einiges probiert.
 

Vor vielen Jahren habe ich auch Rotosound Superwounds gespielt. War das selbe Spiel: Saiten drauf, nach ner halben Stunde waren die Spitzen weg, nach dem Gig waren sie stumpf. Dann hat man sie ausgekocht oder mit Alkohol gereinigt, wieder aufgezogen und gespielt bis zum nächsten Gig.

Heute benutze ich Elixirs - bis vor Kurzem.

Ich bin auch Circle-K - Strings gestossen. Die "balancierte Spannung" gibt ein herrliches Spielgefühl - und sie halten recht lange.

Ich poste hier mal den Link zu der Seite. Sie versenden ohne Probleme auch kleinere Mengen, wttwa 5 Sätze sollten es schon sein. Eine Sammelbestellung ist aus Zollgründen nicht zu empfehlen, da der deutsche Zoll eben ab einem bestimmten Betrag schön Zoll draufhaut. Daher sind kleinere Bestellungen besser, problemlos, billiger.

http://circlekstrings.com/store/index.html

Schaut Euch mal auf der Seite um, es ist unglaublich, was für Sätze von denen angeboten werden. Ich nutze sie jetzt seit 3 Monaten und habe seither keine Saiten wechseln müssen. Ich spiele sehr viel, täglich 2 Stunden. Die Saiten sind nach ner Stunde eingespielt und halten den Ton dann lange. Ich bin auch so um 120 KG und schwitze auf der Bühne wie ein Schweinebraten. Aber jetzt nicht mehr aus Angst, dass die Saiten zu taub werden..... [;-)]
 
Wenn der Eindruck besteht, daß die Rotos viel zu schnell stumpf und unbrauchbar sein, der sollte auch mal sein Amp-Setup nachsehen.
Ich hatte mal den Fehler gemacht und direkt vor nem Gig neue Rotos draufgezogen. Die Höhen waren derart brachial, daß der FOH die Höhen und oberen Mitten auf Linksanschlag gedreht hatte, damit sich der Bass nicht wie ein Spinett anhört. Da half nur, die Tonblende am Bass auf "fast zu" zu stellen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß wenn jemand den Ampsound mit einem nagelneuen Satz Saiten einstellt, sich das ganze am Ende des Gigs nur noch nach Mumpf anhört. Diese Anfangsbrillianz ist bei den 66er Rotos wirklich heftig.

Das ist übrigens einer der Vorteile der Elixier-Strings. Die haben keine Einspielphase, sie sind zwar bei weitem nihct so brilliant wie neue Rotos, aber konstant.
Ich hatt sie lange auf'm 5-Saiter drauf. War nett, aber nix überragendes. Viel zu Hifi.... Bin auf dem Instrument nachher auf RCoccos umgestiegen, zwar nicht soo langlebig, aber mehr Charakter. Die Elis klangen mir in den hohen Lagen einfach zu dünn. Bei den Rcoccos und noch mehr bei den Rotos haben auch Läufe jenseits des 10. Bunds noch richtig "Eier" :-)

Gruß
Stefan
 
Rotosound---- Nachtrag...
Während ich auch nach 2 Stunden Mucke noch staubtrockene Finger habe und die Rotos bei mir wirklich Monate halten, habe ich gesehen, daß das bei mir wohl ein Ausnamefall ist. Wenn meine Tochter den Bass gespielt hat, sind die Saiten nachher total dumpf. SIe hat da eher das Problem mit feuchten Händen beim Spiel.
Es ist zwar bei meinem Bass sehr einfach, mal eben alle Saiten zum Abkochen abzunehmen und ohne Stress wieder aufzuziehen, weil ich sie an der Schaller-Bridge einfach nur aushängen brauche, aber ich werde jetzt mal solange sie noch keinen eigenen Bass hat auf D'Addario 165EXL umsteigen.
Wie die sind, kann ich ja noch ergänzen....
Die Rotos habe ich jedenfalls schon mehrere Male in Prilwasser ausgekocht und das war jedesmal wie ein Jungbrunnen... Ob ich meine Frau da auch mal..... auahhh!

Bin überhaupt erstaunt, wie sich meine Lütte (12) auf dem 34" abrackert. Sie hat schon seit 2 Jahren Gitarrenunterricht und hat sich seit letzter Woche so richtig mit dem Bass angefreundet. Will das noch ein bisschen beobachten und wenn sich das positiv entwickelt, bekommt sie was eigenes... Sie möchte gerne in die Schulband und Eierschneider spielen (kann) will ja jeder....

Gruß
Stefan
 
coole Tochter!
Wenn du was zusammen mit ihr machen kannst, ist das Gold wert! In 2-3 Jahren wird sie nicht mehr stolz sein, dass ihr Papa ihr was beibringt, da musst du dann eher aufpassen, dass du nicht "peinlich" wirst ...
(Anm. der Red.: der Autor hat 3 Kinder)
[;-)]
 
Das befürchte ich auch.... im Gegensatz zu mir kann sie jetzt schon von Blatt abspielen.... schäm... Nicht nur die Noten hintereindander weg, sondern auch mit richtiger Rhytmik.
Richtiger Musikunterricht ist durch nix zu ersetzen... Ich bin zwar in der Lage , einen Song zu hören und fast auf Anhieb nachzuspielen und zu notieren, aber wenn man mir ein unbekanntes Stück in Notenform hinlegt, habe ich enorme Startprobleme... die Rache der Autodidaktik.... nicht daß mir Skalen und Musiktheorie fremd sind. Bin halt nur mit Tabs groß geworden. War als Kind schon Peter-Bursch-geschädigt :-)

Gruß
Stefan

Gruß
Stefan
 
So... Nachtrag zu den D'Addario EXPR165 gegen Rotosound 66er Stainless ...
Sie sollen ja zur Verbesserung der Haltbarkeit eine spezielle Beschichtung haben, dazu noch diese Verkupferung...
3-4 x längere Lebensdauer....
So weit so gut. Hab sie extra geholt, weil meine Tochter diesen Bass im Moment öfters spielt. Fazit: Genau das gleiche Bild wie die Rotosound. Erster Tag Strahlemann, 2. Tag deutlich mumpfiger. Keinen Deut besser oder anders wie die Rotosounds, aber deutlich teurer! Dazu kommt noch daß die .105er D'Adario am Ballend so dick ist, daß sie gerade so mit Gewalt in die Schaller 2000-Böckchen reinpasst. Die .105er Roto hatte da keine Probleme.
Insgesamt habe ich den Satz jetzt 4 Tage gespielt. Es macht sich ein deutlicher Klangunterschied der E-Saite zum Rest der Welt bemerkbar. Sehr sonderbar, klingt fast so als wenn die E-Saite mit Humbucker und der Rest mit Single-Coils abgenommen wurde. Das Höhenspektrum dieser Saite bricht oberhalb von 2 KHz rapide ab. Die anderen Strings sind o.k. Dank DAW und Spectrum Analyzer PlugIn konnte ich recht gute A/B-Vergleiche machen.
Anfangs tonal ausgewogen entwickeln sich die D'Adarios nun zur Richtung "Unten dröhnig, oben plärrig". Wenn man allein schon den Preis der Saiten berücksichtigt, was das ein absoluter Fehlkauf!

Resümee... Für mich wird weiterhin die Roto die erste Wahl sein, für meine Tochter wohl Elixir. Alles andere bringt's nicht...
Irgendwann kommt mal ein schönes Ultraschallbad für meine Stainless Steel dazu und dann ist gut :-)

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passt ja voll zu den Erfahrungen, die ich mit den D'Addario EPS 230 Stahlsaiten gemacht habe. Die kommen mir auch nicht wieder auf den Bass!
 
Hallo,

habe Heute mal wieder nach 2 Sätzen DR, Rotosound RS 66 aufgezogen.
Ja, die Rotos sind einfach die geilsten Saiten!
Jedoch ist die H-Saite wie so oft etwas stumpf.
Bei fast allen anderen Herstellern ist die H-Saite und manchmal auch die E-Saite häufig stumpf. Aaaargh!
[:(!]Das nervt einfach![:(!]
Leider ist da Rotosound ganz vorne mit dabei.....
Bei DR habe ich noch nie eine tote Saite erwischt.
Aber die RS66 klingen sowas von geil, da gibt es keine besseren für meinen Geschmack!
Also, H-Saite wieder einschicken und beten, das die Ersatzsaite was taugt. Grummel........


Buuuummmm,
Paul
 
Zitat:Original erstellt von: Paulito

Hallo,

habe Heute mal wieder nach 2 Sätzen DR, Rotosound RS 66 aufgezogen.
Ja, die Rotos sind einfach die geilsten Saiten!
Jedoch ist die H-Saite wie so oft etwas stumpf.
Bei fast allen anderen Herstellern ist die H-Saite und manchmal auch die E-Saite häufig stumpf. Aaaargh!
[:(!]Das nervt einfach![:(!]
Leider ist da Rotosound ganz vorne mit dabei.....
Bei DR habe ich noch nie eine tote Saite erwischt.
Aber die RS66 klingen sowas von geil, da gibt es keine besseren für meinen Geschmack!
Also, H-Saite wieder einschicken und beten, das die Ersatzsaite was taugt. Grummel........


Buuuummmm,
Paul
Zum Vergrößern anklicken....

Hi Paul,

hast du schonmal Werners Saiten-Jungbrunnen-Trick versucht? Spannung lösen, Saite am Ballend gegen den Uhrzeigersinn drehen, festhalten und aufspannen (war doch so Werner?).

damit auch die H-Saite ordentlich
Buuuummmm macht [;-)]
 
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