Röhrenschwergewichte ersetzen?

[beate]

Mein subjektiver Eindruck ist, dass der Anteil der BassistInnen steigt, die den Weg gehen und sich ein gutes Preamp Pedal mit DI Ausgang kaufen und gar keine Boxen mehr verwenden.

Wenn man eine kalkulierbare eigene PA und einen zuverlässigen Menschen am Pult hat, spricht ja auch nichts dagegen. Sobald man aber auf die Installation der Lokation angewiesen ist, wirds zum Vabanquespiel.

 

[LoW]

Ich hab zu wenige Gigs gespielt um das beurteilen zu können. Kann man den mit den meisten den reden, dass sie die Boxen extra abnehmen oder reagieren die meisten dann ungehalten?

 

[beate]

Viel Erfahrung hab ich auch nicht. Aber viele Anlagen sind schlicht zu klein. Ansosnten rücke ich halt immer mit einem mehr oder weniger kleinen Röhrenamp an, der im Zweifelsfall für die Lokation ausreicht.

 

[Mount Bashful]

Die meisten stecken den Bass clean in ne DI und die Box wird nicht abgenommen. Häufig gibts für den Bass auch nur einen Pfad, da wird dann sowieso DI genommen, ein Mic zur Abnahme der Boxen kostet auch extra und ne DI Spur kennt jeder Mischer, da kann er/sie mit um

 

[LoW]

Die meisten stecken den Bass clean in ne DI und die Box wird nicht abgenommen.

Was ist dann mit Effekten oder beachten die meisten dann dass sie das Signal nach den Effekten nehmen?

 

[Mount Bashful]

Basseffekte sind bei vielen Tonmenschen sehr unbeliebt, die muss man da irgendwie reinmogeln

 

[LoW]

Basseffekte sind bei vielen Tonmenschen sehr unbeliebt, die muss man da irgendwie reinmogeln

Hab ich mir fast gedacht. Ich werde sie bei Gelegenheit dann reinMOOGeln

 

[beate]

Weil bei fremden Tonmenschen auch keineswegs sicher ist, dass man zuverlässig und permanent auf dem Monitor erscheint (diese Art Ausfall durfte ich schon erleben), wäre mir ein nicht allzu grosser Amp nebst passiver DI-Box am sympatischsten. Also irgendwas der Art Echolette M40- Dynacord Eminent auf 112. Der Amp ist dann im Zweifelsfall mein Monitor.

Lies bitte auch mal zu den Erfahrungen, die @alice d. mit ohne eigenen Amp gemacht hatte. Die waren derart, dass sie irgendwann mal durchgreifen und ihren Mywatt auf die Bühne stellen musste.

 

[fmm]

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Definition von PA? Das kann von der Genangsanlage mit 12/2er Boxen über ausgelutschte 70er Jahre Hornstacks bis zur HighEnd PA á la Meyersound sein.
Dann auch eine Frage der Musik. Cocktail Jazz, Akustik Duo oder HellTrasch Metal?
Mit meinen Bands BluesRock bzw. Party Cover Rock) spielen wir 100-200 Pax Läden mit eigenen 12/2 Aktivboxen plus Sub. Darüber gehen die Vocs und Kick. Alles andere Fullrange direkt mit den Amps ohne Abnahme.
Vocs gehen über 2 Aux Wege auf 3-4 Aktiv-Wedges (je nach Platz auf der Bühne).
Wir sind aber auch nicht die lautesten.
Bei Vollabnahme bekommt der FoH die DI aus meinem Ampeg Preamp. Der FoH bekommt also schon ein bearbeitetes Signal.
Steht aber auch so in unserem Rider und bisher hat sich kein Toni beschwert. Im Gegenteil, ich hatte bisher nur positives Feedback.
Der Line Out vom Preamp geht dann in meinen Amp fürs Monitoring auf der Bühne.
Die meisten Bühnen Monitore sind eh maximal für Gesang tauglich.

InEar ist nicht mein Ding. Komme ich nicht mit klar. Mir fehlt irgendwie die Ortung im Raum. Ist halt Geschmackssache.
Sollte man aber mal für sich selbst ausprobieren.

 

[Ray Mahogany]

InEar ist nicht mein Ding. Komme ich nicht mit klar. Mir fehlt irgendwie die Ortung im Raum. Ist halt Geschmackssache.
Sollte man aber mal für sich selbst ausprobieren.

Das Problem habe ich auch, da aber der Rest der Band damit klar kommt, baumelt einer der Stöpsel immer rum und nur der andere steckt im Ohr.
Wir haben aber auch keine Elacins am Start, sondern sind mit 99€-Stöpseln unterwegs. Daher sind Drums und Bass nicht auf dem InEar. Gefällt mir ganz gut so, da ich beide Gitten und den Gesang sehr differenziert höre, aber trotzdem Schlachtzeuch und Bass 'natürlich' hören kann.
In die PA geht mein Sound ab Lautsprecherausgang via DI. Bisschen LP am Pult und gut is.

 

[SonicDomination]

Das Problem habe ich auch, da aber der Rest der Band damit klar kommt, baumelt einer der Stöpsel immer rum und nur der andere steckt im Ohr.
Wir haben aber auch keine Elacins am Start, sondern sind mit 99€-Stöpseln unterwegs. Daher sind Drums und Bass nicht auf dem InEar. Gefällt mir ganz gut so, da ich beide Gitten und den Gesang sehr differenziert höre, aber trotzdem Schlachtzeuch und Bass 'natürlich' hören kann.
In die PA geht mein Sound ab Lautsprecherausgang via DI. Bisschen LP am Pult und gut is.

Nur einen IEM-Hörer zu benutzen, kann einfach aufgrund der nötigen höheren Lautstärke schädlicher sein… aber klar, wenn du mit nur IEM nicht klarkommst, dann verstehe ich es schon.

 

[Ray Mahogany]

Nur einen IEM-Hörer zu benutzen, kann einfach aufgrund der nötigen höheren Lautstärke schädlicher sein…

Ist mir bewusst
Demnächst werde ich mir auch mal die Zeit nehmen, mir einen guten Basssound auf den Monitorweg zu mischen und es mal wieder komplett zu versuchen.

 

[SonicDomination]

Ist mir bewusst
Demnächst werde ich mir auch mal die Zeit nehmen, mir einen guten Basssound auf den Monitorweg zu mischen und es mal wieder komplett zu versuchen.

Gute Idee Schöner InEar-Sound geht nämlich auch mit nicht angepassten Hörern.

 

[crocoolli]

Um mal die Frage in der Überschrift zu beantworten:
"Nein."

Im Prinzip nicht.

Aber ein gutes altes Transistor Eisenschwein kommt da schon ziemlich nahe.
Z.B. mein AH250 mit einem Tube Factor davor....oder die olle HH Bass Machine.
Das ist schon ganz großes Ohrenkino.
Im 1:1 Vergleich verblasst da sehr viel , was ich kenne und das ist echt ne Menge.
Mit meinen Vollröhren Amps spielt er auf Augenhöhe.
Würde mich aber auch eines besseren belehren lassen

Böte mich auch für ein Mini Treffen in Wuppertal an......

Wir spielen ja auch schon über 20 Jahre Rock n Roll, ich würde mich niemals auf InEar oder nur über die PA einlassen.
Die paar Male, wo es nicht anders ging (über PA) fand ich ganz fürchterlich.
Bei uns muss auf der Bühne mit Eisenschweinen hantiert werden.
Punkt.
Auch keine Neodymboxen, ich stehe auf den Ton von geforderten EV, Celestion oder Eminence Speaker.

Unser neuer Drummer schwört auf E Schlagzeug, den Zahn haben wir ihm auch sofort gezogen.
Die Dinger können alles, klingen aber unfassbar künstlich.

 

[bassilisk]

die olle HH Bass Machine.

Die ist unantastbar.

 

[uncool sam]

die olle HH Bass Machine

ist unantastbar.

Was macht die denn so toll und einzigartig? Ich kenn die echt nicht.

 

[bassilisk]

Darauf steht, in Worten:
"Twohundred and Fifty Watts".
Das genügt mir.

 

[haebbmaster]

Ich kenn die echt nicht.

Die kennt keiner, weil sie 12 Tonnen wiegen und man deshalb lieber mit einem zigarettenschachtelgroßen Ämpchen zum Gig anrollt.

 

[crocoolli]

Was macht die denn so toll und einzigartig? Ich kenn die echt nicht.

Ich kannte die auch nicht.
Sie wurde mir seinerzeit von Kollege McValve angeboten, als ich einen Acoustic 370 suchte.
Eigentlich ein Frustkauf und ein Megaschnäppchen.
Wußte auch nicht, was mich erwartete.

Bin einfach nur begeistert, wie das Teil an den Acoustic Boxen klingt.
Man kann da schon von einer Referenzanlage sprechen.

Viel machen aber auch die Boxen.
Meine persönliche Lieblingskiste ist die Acoustic Model 403 mit 4x12 Eminence.
Die spiele ich bestimmt seit 10 Jahren.
Ein definierter und perfekter Ton mit Preci und Kontrabass.

 

[bassilisk]

Sie ist selbst für 80er-Jahre-Design so häßlich, dass sie fast schon wieder schön ist. Außerdem hat sie den schlimmsten Kompressor, den ich je gehört habe. Das alles gepaart mit einem furchtbaren Phaser.
Ich liebe sie seit 1985.
Der einzige Grund, warum ich sie nicht ab und zu im Proberaum spiele ist die Angst, sie könnte meine geliebte Vollröhre in den Schatten stellen.