Quantum-Serie: FLop?

[Klaus]

... zwei Sachen stören mich am Quantum. Diese uneffektive Klangregelung. Da kann man sich mit einem vorgeschalteten EQ helfen, und die Tatsache, dass das DI-Box Level sich mit dem Master-Regler mitverändert. Wie einem so renomierten Herstellter wie H&K sowas passieren kann ist mir ein Rätsel ...

Ansonsten klingt er super für alle Vintage Fans bei geringem Gewicht.

LG, Klaus

 

[bauschi]

bin ganz deiner meinung, klaus.

bauschi

 

[Charmaquest]

Jo, der EQ ist schon komisch. An sich ein gutes Konzept, aber nicht so prickelnd umgesetzt. Wobei ich den Post-DI gar nicht schlimm finde, hat in diesem Fall ja klangliche Gründe. Und wie oft schraubt man live an seiner Lautstärke? Sollte das mal der Fall sein kann man das mit dem Mischer kommunzieren, ich hätte am FOH zumindest keine Probleme damit.

 

[chrisie]

Zitat:Original erstellt von: Charmaquest

Jo, der EQ ist schon komisch. An sich ein gutes Konzept, aber nicht so prickelnd umgesetzt. Wobei ich den Post-DI gar nicht schlimm finde, hat in diesem Fall ja klangliche Gründe. Und wie oft schraubt man live an seiner Lautstärke? Sollte das mal der Fall sein kann man das mit dem Mischer kommunzieren, ich hätte am FOH zumindest keine Probleme damit.

Ich hatte vor Jahren, als die Quantum Combos neu am Markt waren, die 210er ein Wochenende zum Testen. Der charakteristische Ton hat mir damals ganz gut gefallen und ich war schon am Überlegen zuzuschlagen... dann hab ich das Teil mal ins Pult geschliffen und die Masterabhängigkeit vom DI entdeckt und das war's dann auch... völliger Unsinn in meinen Augen - den Grund dafür konnte mir damals auch H&K nicht plausibel erklären. Ich hab meinen Bühnensound inkl. Lautstärke gerne in eigenen Händen und geb dem Mischer das Signal so wie er's gerne mag für den Rest der Welt ... da hat ohnehin jeder Mischer seine Vorlieben. Darum geht mir nicht in den Kopf, dass Basics wie ein konstanter DI-Level, pre/post EQ-Schaltung des DIs und eine Mute-Schaltung nicht Standard in jedem Amp sind (Gruß an die Markbass-Gemeinde). Diese Features bedeuten schließlich keinen großen technischen Aufwand... aber vielleicht hat ja jemand hier eine plausible Erklärung, die mich endlich wieder gut schlafen lässt []

 

[chrisie]

Zitat:Original erstellt von: TheBass

Daß der DI-Out lautstärkeabhängig ist, hat mich bisher kaum gestört. Normalerweise verändere ich die Lautstärke beim Gig so gut wie nicht und mache das über die Spieltechnik.

Ich bleibe in der Regel ja auch bei den Einstellungen vom Soundcheck, aber im Falle des Falles möchte ich schon eingreifen können - wenn man z.B. bei einem Festival unmittelbar nach einer anderen Band und ohne großartigen Soundcheck auf die Bühne kommt. Bei mir bestimmt jedenfalls einzig und alleine das Stück meine Spieltechnik und nicht die Lautstärke in der ich mich selbst gerne hören möchte - variier ich die Intensität des Anschlags, ändert sich dabei ja auch unweigerlich der Charakter des Tons - und das kann imho kontraproduktiv sein.

 

[Charmaquest]

Angeblich soll der Post-DI ja soundgründe haben, dass man eben auch die Soundformung der Endstufe mit am Start hat. Für Live kann man den Sound aber auch am Tuner-Ausgang oder am Effektweg abgreifen. Bräuchte man zwar noch eine externe DI-Box, aber die ist sowieso meistens vorhanden. Ich kann schon verstehen dass man das gerne anders hätte, aber ich würde das nicht als das dicke Manko einstufen, welches dem Amp immer angekreidet wird, da sind andere Schwächen essentieller.

 

[chrisie]

Zitat:Original erstellt von: Charmaquest

Angeblich soll der Post-DI ja soundgründe haben, dass man eben auch die Soundformung der Endstufe mit am Start hat. Für Live kann man den Sound aber auch am Tuner-Ausgang oder am Effektweg abgreifen. Bräuchte man zwar noch eine externe DI-Box, aber die ist sowieso meistens vorhanden. Ich kann schon verstehen dass man das gerne anders hätte, aber ich würde das nicht als das dicke Manko einstufen, welches dem Amp immer angekreidet wird, da sind andere Schwächen essentieller.

Das dicke Manko ist's eh nicht - hätte mich der Amp damals ansonsten restlos überzeugt, hätte ich ihn wohl trotzdem genommen. Wie schon öfter hier ewähnt, bringt er einen sehr charakteristischen Vintage-Sound, den ich durchaus gefällig fand - ich brauche es aber (damals wie heute) variabel, da ich recht unterschiedliche Sachen spiele... was alleine die Aspekte Variabilität und Qualität des DI betrifft, bin ich mit Eden, EBS und Glockenklang eigentlich immer sehr gut gefahren...

 

[Charmaquest]

Yep, so isses bei mir auch. Deswegen habe ich mir nun auch geschworen equipmenttechnisch keine Kompromisse mehr einzugehen. Manchmal juckts einen ja schon wenn man bestimmte Schnäppchen bei ebay findet, wie eben beim Quantum passiert. Da werde ich mich einfach zügeln müssen. Als nächstes kommt ein ordentlicher Amp (Soul II / F1) und irgendwann noch eine Zusatzbox für meine Uno, dann kann die Apokalypse kommen. []