Qualität der Rockinger Mensureinsägeschablone??

[orgeloli]

Ich hatte nicht dich im speziellen ansprechen wollen, sondern vorbeugend dazu Stellung bezogen, dass es eh' nicht so genau sein wird.
Natürlich ist die Intonation am bundierten Bass IMMER ungenau, da kann man machen was man will.

Besonders wenn man sich plötzlich in einem Ensenble mit mittelalterlichen Instrumenten wiederfindet,
die ihre Darmbünde alle auf mitteltönige Temperatur geschoben haben.

OLI

 

[jam_bass]

Ja, selber verschiebbaren Darm benutzen ...

 

[Willi960]

Von irgendwo her habe ich eine Toleranz von 0,2 - 0,3mm im Hinterkopf.
Vermutlich verträgt es auch etwas mehr...
Da ich sowas nicht nur mit Bleistift und Meterstab machen möchte, hab ich mir eine kleine Vorrichtung gebastelt:

> in ein Brett habe ich Kerben in Abstand der Bundstäbe (eine Seite 34", andere Seite 35") gefräst
> ich habe eine U-förmige "Rinne gebastelt und habe an der Seite einen Stift mit dem Durchmesser der Kerbenbreite gesetzt
> das Griffbrett habe ich mit Doppelseitigem Klebeband auf das Brett mit den Kerben aufgeklebt (Mittellinie des Griffbretts auf Mittellinie des Bretts mit den Kerben
> über einen Anschlagwinkel, den ich entlang der U-förmigen Rinne schiebe suche ich die Position (hier für den Nullbund)
> den Anschlagwinkel habe ich mit einer Schraubzwinge befestigt und nütze ihn seitlich als Führung.
> die Tiefe der Schlitze bekomm ich über eine Holzleiste, die ich ebenfalls mit einem beidseitigen Klebeband an die Säge klebe (funktioniert hervorragend, krieg aber das Bild hier nich dazu geladen...)
> sobald ich den Bundschlitz gesägt hab (4mm Tief vor dem Anschleifen des Radius) setzt ich das Brett einfach eine Position weiter und säg den nächsten Bundschlitz

eine solche Schablone hab ich auch schon bei gesehen bei:
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Special_tools_for_Fretting/Dual_Fret_Scale_Templates.html

 

[Willi960]

hier noch ein Bild der Säge mit Tiefenanschlag:

Dieses Modell ist nicht optimal, da das Sägeblatt nicht geschränkt ist.
Oli´s Vorschlag ist da mit Sicherheit besser

 

[Basstelbude]

Viele Wege führen nach Rom. Da muss jeder für sich selbst rausfinden was er als am geeignetsten empfindet. Deinen Ansatz finde ich allerdings sehr gut.

 

[co2]

Ja, guter Ansatz. Irgendeine Hilfskonstruktion werde ich mir wohl auch basteln, mal sehen.
Die Säge(n) usw. sind heute schon angekommen, die kleine Säge ist ja echt putzig
Das Teil aus USA hab ich auch schon entdeckt, ist aber auch recht teuer und einige Erfahrungsbericht gibt ja im Netz die nicht soo toll sind. Funst wohl erst nach einer kleinen Modifikation so richtig gut....

 

[Basstelbude]

Unterschätze nie nen kleinen Mann . Die Säge sieht zwar niedlich aus, kann aber einiges. Gerade für traditionelle Holzverbindungen (z.B. Schwalbenschwanz) in Kombination mit Hartholz möchte ich Sie nicht mehr missen.

 

[Willi960]

Der Vorteil dieser kleinen Säge ist, dass es sehr schmale Einsätze ab 0,4mm dafür gibt. Nachteil, wie schon gesagt, dass das 0,4mm Blatt sich nicht Freischneidet und man damit keine 4mm tief kommt. 0.4mm habe ich genommen, weil die Schlitze eh breiter werden, wenn man sie nach dem Radius anschleifen mehrmals nachssägt, bevor man die Bünde einsetzt
http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Categories/21/29

Die Säge mit dem Tiefenanschlag hab ich auch, funktioniert sehr gut (bei hellen Griffbrettern evtl zuers ein Isolierband auf den Anschlag, sonst hat man einen dunklen Abrieb auf dem Ahorn....). Die Säge bekommt man neuerdings auch bei Rockinger.

Und wenn ich sch Werbung für Rall mache (wirklich toller Laden) möchte ich noch die beiden Fräser empfehlen, die ich nicht mehr vermissen möchte
> für PU´s etc
http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Products/19110011

> für E-Fächer, Halstaschen (nachdem mir mal der Fräser aus der Fräse gehüpft ist, nachdem ich das E-Fach tiefer fräsen wollte, weiß ich was ich an diesem Fräser hab.....)
http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Products/19110022

> und das selbstklebende Schleifpapier (ok ist wieder von Rockinger, zum Ausgleich)....auf einen Besenstiel oder einer eine Leiste geklebt und schon hat man die tollste Schleifvorrichtung...oder das 400er auf den Finger geklebt und man z.B. zwischen den Bünden was schleifen...oder...oder...oder.... sehr praktisch!
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG181&product=09160/09161/09162/09163

ok, ist jetzt OT, aber gerade die kleinen Helfer machen es einem oftmals leichter... vielleicht sollten wir einen Trööt über die kleinen Helfer des Bassbaus aufmachen......

 

[co2]

Ja, Kopier/Bündigfräser sind ne feine Sache, habe mittlerweile eine kleine Fräsersammlung......
Evtl zeichne ich heute Abend noch die Bünde auf und mache mich am WE ans sägen..

 

[Willi960]

Viel Erfolg! Das wird schon.... und beim Sägen schön darauf auchten, dass Du beim Ansetzen nicht zu breit wirst (also Dein Bundschlitz jetzt) => ist mir schon passiert, wenn man am Anfang zuviel "hin- und herrutscht", bis die Säge einen so tiefen Schlitz hat, der die Säge führt....

Kann das jetzt jemand verstehen, was ich da meine.... fürchte "nein"...:/

 

[Torillo-basses]

besorge dir doch zwei Messing-Leisten und lass die dir einmal ordentlich mit CNC fräsen! Dann hast du deine Bundier-Schablone die schraubst du dann an ein Holzbrett und fertig

... muss nicht mal CNC sein, wenn du selbst sehr genau arbeiten kannst, baust du dir sowas selber!

Wenn du nicht viele Bässe bzw. kommerziell baust und du Zeit hast, dann mach es ohne Schablone. Das schult das Auge und bringt Routine Welcher Navi-Besitzer kann heute noch eine Landkarte lesen?