Probleme mit The Realist

[Red Cross]

Nein. Der ist ja eigentlich ne High End-Variante vom Schaller. Der Schaller klingt halt recht eigen, für Pizz auch ok, ist aber nicht meins. Also mit dem BB aktiv bin ich glücklich.

Gut war auch der Growling Tiger von Windelband und auch der K1 von Wilson.

Noch nicht probiert habe ich den Life Line Realist.

 

[Paulito]

Hab jetzt mal testweise den Fishman BP 100 geordert.

Echt, Fishman?
Also ich fand den alles andere als gut, und die Befestigung auch eher medium.

Der BP 100 klingt auf meinem Bass auch am besten.

Wichtig:
Man muss das PU mit Sekundenkleber an den Steg kleben.
Diesen Tip hat mir mal Jean-Louis Rassinfosse gegeben.
Man bekommt das auch Rückstandsfrei wieder runter.
Mit den Klammern klingt das PU eher scheußlich.
Es klappert dann auch mal gerne.....

Piezos brauchen meistens einen festen Anpressdruck, damit sie klingen.

Das mit dem Ankleben ist DER Trick bei dem Ding!
Der BP 100 ist so angebracht ein sehr gutes PU.
Er braucht aber trotzdem einen Hochohmigen Preamp und auch etwas EQ.
Man muss die Höhen mildern und auch mit den Tiefbässen aufpassen die dieses PU zu heftig überträgt.
Der Ton ist dann sehr direkt und lässt sich gut verstärken, das Mittenbild für einen Piezo sogar recht natürlich!
Ich bin so sehr mit dem BD 100 zufrieden. Finde auch den Preis ok.

Edit:
Für Arco ist der BP 100 aber nix.
Pizzicato aber um so besser.
Arco fand ich den Realist recht gut, für pizz aber wiederum grauslig....

Buuuuuummmmm,
Paul

 

[f_luxus]

Für Arco ist der BP 100 aber nix.
Pizzicato aber um so besser.
Arco fand ich den Realist recht gut, für pizz aber wiederum grauslig....

Mal versucht eine Schaltbare Höhenblende bei 4 Khz für die Arcoparts in den Signalweg zu verbauen? LG

 

[Paulito]

Mal versucht eine Schaltbare Höhenblende bei 4 Khz für die Arcoparts in den Signalweg zu verbauen? LG

Das müsste aber dann ein Aktiver EQ sein, also ein Arco Preset oder ähnlich.
Manche EUB's haben sowas eingebaut.

Beim streichen ist ein PU welches auch die Korpusschwingung abnimmt mir wichtig.
Das macht der Realist einfach besser aufgrund seiner Position.
Der BP 100 ist hier viel zu direkt, es fehlt die Tiefe beim streichen.
Live ist mir der pizz sound jedoch wichtiger, weil ich auf der Bühne nur sehr selten streiche.

Übrigens ist dieses PU auch hochinteressant, das ist eines der besten überhaupt.
Ich hatte den Ehrlund eine Weile, das klingt schon sehr nah am Mikro!
Die Position ist hier entscheidend, wenige mm machen einen gewaltigen Unterschied.

Mir ist dann der BP 100 aber lieber, weil sehr unkompliziert in der Handhabung.
Auf meinem Bass komme ich damit sehr gut zurecht.


Es gibt keine Lösung, die für jeden Bass und für jeden Spieler immer funktioniert.
Leider....
Die Verstärkung eines Uprights ist und bleibt ein schwieriges und teures Unterfangen.


Buuuuummmmm,
Paul

 

[f_luxus]

Es gibt keine Lösung, die für jeden Bass und für jeden Spieler immer funktioniert.
Leider....

Ich finde den Bassbalsereit schon echt ganz gut, ich hab auf meinem Board einen Artec Parametrischen EQ, der is an sich Schrott, ich brauch ihn nur für 2 Dinge: Leicht die Höhen raus wenn ich Streiche (Mann muss etwas mit dem Q und dem Gain rumfummeln bis es passt und für E-Bass als Midscoop. Irgendwelche Frequenzen boosten oder gar den Gesamtpegel... Gott bewahre, dafür is das Ding einfach zu schlecht. Klingt dann nach Billigvorstufe in nem Behringer Übeamp... oder so ähnlich.

 

[Wimbish]

Der Bassbalsereit wurde mir von meinem damaligen Kontrabasslehrer auch empfohlen. Zu dem Zeitpunkt war mir das aber noch zu teuer und aufwendig.

Jetzt habe ich ja den Realist: Zuhause keine Nebengeräusche mehr bemerkt. Eben in der Probe war es dann aber doch wieder so. Mal war es okay, dann wieder wie verrückt gekratzt im Signal. Ein recht lautes Dröhnen kommt auch so aus den Boxen ohne dass ich spiele. Der Piezo reagiert wirklich auf jede kleine Bewegung des Stegs, glaube ich.

Der Thomann-Servicemitarbeiter hatte mir noch eine Klebefolie geschickt, die man unter das Pickup legen soll, so dass der wirklich ganz dicht aufm Holz liegt. Das versuche ich nochmal. Wenn das nicht hilft, schicke ich den Realist ein.

Echt ärgerlich und zeitaufwendig das Ganze. Als hätte man als Kontrabassist nicht schon genug zu tun:
- "seine" Frequenzen finden (Keyboarderin und zwei Percussionisten decken fast alle Frequenzen ab)
- Feedback/Rückkopplungen vermeiden (ständige Suche nach dem optimalen Platz)

 

[Red Cross]

Also teurer ist der Balsereit ja kaum. Der passive ist praktisch genauso teuer wie der Realist.

Ich hab auch noch einen passiven, den ich nicht mehr nutze, seit ich den aktiven hab.

Für 100€ kann ich den abgeben, falls du den mal probieren willst.

 

[Wimbish]

Hey, danke.
Erst probiere ich noch weiter mit dem Realist. Dann komme ich gerne darauf zurück. Nächste Woche weiß ich mehr.

 

[Wimbish]

Kurzes Update: Ich habe den Realist jetzt mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Hält gut. Vorher hatte der PU mehr Spielraum, finde ich.

Über mein Effektboard (Sansamp Bassdriver, Boss GEB7) und Kopfhörer sind keine Nebengeräusche mehr auszumachen. Klingt schön tief untenrum, was für meine derzeitigen Zwecke passt.
Die Nagelprobe kommt am Mittwoch über die große Anlage. Drückt mir die Daumen.

 

[Red Cross]

Ok ein Sansamp?

Also ich nehme für den Realist schon einen Mic-Preamp mit hoher Eingangsimpedanz, sonst klingt er natürlich zu dumpf.

 

[Wimbish]

Naja, ich muss mich erstmal rantasten: erstmal der PU, dann alles Weitere.

Mein Gallien Krueger 800rb macht aber einen ganz guten Job und biegt den Sound wieder hin, finde ich. Und ich dachte dieses Piezo-Setting am Sansamp Bassdriver wäre für meine Zwecke gedacht!?

Nur die Rückkopplungen nerven... Wenn ich mich neben die Box stelle, geht es. Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit, über die Anlage und gleichzeitig über Kopfhörer zu spielen, damit ich mich auch höre!?

Das Thema Rückkoppelung ist sicher uferlos.

 

[Red Cross]

Ich hatte noch nie Probleme mit Rückkopplung.

Allerdings spiele ich auch auch nicht mit einer großen Anlage... für Jazz und Latin reicht mir eine gute 112 NEO und ein Fender Rumble 350.

 

[Wimbish]

Ja, das ist der Unterschied: Ich muss mich gegen einen Drummer, einen Percussionisten und eine Keyboarderin durchsetzen^^

Den Bandmitgliedern gefällt der Sound "pur" (Bass direkt an GK-Amp) am besten. Das ist recht dumpf-bassig. Aber irgendwie auch okay, weil ich so untenrum zu mache. Das Keyboard drückt mich in den anderen Frequenzen eh an die Wand.

Das Feedback-Problem ist die Hölle. Immerhin habe ich zwei begrenzte Flecken im Proberaum gefunden, wo es passt: Neben der Box oder weiter weg...
Manchmal kann ich nachvollziehen, dass sich einer einen NS Design Bass wünscht, aber ein echter KB is einfach cooler

 

[f_luxus]

Hallo Wimbish, ich würde dir wirklich dringend zu einem Akustikpreamp raten. Der Hartke Acoustic Attack ist super und mit dem param. EQ bekommste auch dein Koppeln in den Griff, denk ich mal... Höhen lieber mit Höhenblende rausfiltern...

 

[Metalfist]

Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit, über die Anlage und gleichzeitig über Kopfhörer zu spielen, damit ich mich auch höre!?

Natürlich.
Sehr praktisch wie ein schweizer Taschenmesser sind Kleinmixer.

Ich hab so eines hier:
https://www.thomann.de/at/behringer_xenyx_1002.htm

Natürlich gibt es die auch von teureren Marken. Ich bin aber schon mit dem Xenyx seit Jahren zufrieden.

Gerade für Kontrabass finde ich Kleinmischer superpraktisch, weil man auch mehrere Aufnahmemöglichkeiten mischen kann (z.B. Mix von Magnet-PU, Piezo und Kondensatormix).

 

[Wimbish]

Wow, es gibt einfach unzählige Möglichkeiten.
Danke!

Ich muss erstmal das Feedback in den Griff bekommen.

Wenn ich die Bässe rausdrehe (mit dem Boss GEB7) geht was, aber dann klingt es dementsprechend.

Mit dem Bogen klingt es "pur" über den GK sehr gut, aber auch dann sind Rückkoppelungen vorprogrammiert.

Ich glaube ich komme um einen gescheiten KB-Preamp nicht rum, was?

 

[Metalfist]

Feedback ist supermühsam.
Am besten wäre ein steilflankiger 31band-EQ, damit du die störenden Frequenzen rausdrehen kannst. Wobei der Boss-EQ aber schon reichen sollte um grobes Feedback zu vermeiden.
Oder ein parametrischer EQ.


Teste auch mal andere Amp-Positionen.
Wenn der Lautsprecher direkt auf den Resonanzkörper zielt, dann kann es nur Pfeifen.
Probier daher mal den Amp höher zu stellen (auf einen Tisch) oder zu kippen (gegen die Wand z.B.). Vielleicht reicht das ja schon.

 

[Red Cross]

Wow, es gibt einfach unzählige Möglichkeiten.
Danke!

Ich muss erstmal das Feedback in den Griff bekommen.

Wenn ich die Bässe rausdrehe (mit dem Boss GEB7) geht was, aber dann klingt es dementsprechend.

Mit dem Bogen klingt es "pur" über den GK sehr gut, aber auch dann sind Rückkoppelungen vorprogrammiert.

Ich glaube ich komme um einen gescheiten KB-Preamp nicht rum, was?

Das Problem ist der Realist mit diesen Presto-Saiten. Da würde ich lieber einen Shadow Stegflügelpickup nehmen.

 

[Wimbish]

@acidjazzer, die Box werde ich mal kippen. Das hatte ich eh vor.

@google, wieso meinst du dass das Zusammenspiel Realist/Presto mein Problem ist?

Obwohl, andere Saiten wollte ich eh mal aufziehen: Thomastik Spirocore). Die Presto verziehen sich ständig.

Dann weiterschauen...

 

[Red Cross]

Ich kenne die Saiten. Die sind sehr angenehm zu spielen.

Aber sie sind recht dumpf. Der Realist kann da nicht mehr viel richten. Die Presto spiele ich mit dem Shadow Stegfluegel-Pickup, der hat sehr viele Höhen und gleicht das aus.