Soviel Verständnis ich habe, wenn es jemand (auch wirtschaftlich) schlecht geht, so wenig kann ich verstehen, daß man es sich so mit Leuten verscherzt, die einem eigentlich erstmal nichts Böses wollen.
Dazu muß man mit seinen Gläubigern reden und dafür halt Kontakt mit ihnen aufnehmen. Die meisten Leute sind denke ich, wie ich selbst auch, bereit, Kompromisse einzugehen und Aufschub zu gewähren, wenn der Schuldner glaubhaft macht, das Problem auf Dauer lösen zu wollen.
Für Leute, die dann nur toter Mann machen wie hier, bringe ich dieses Verständnis leider nicht mehr auf. Das hab ich schon mehrfach durch, eigentlich immer mit Totalausfall = Tage oder Wochen umsonst gearbeitet und zusätzlich noch Geld vorgelegt.
Durch das Posten des (sowieso öffentlichen) Haftbefehls hier ruiniert niemand Micks Zukunft. Dafür sorgt er selbst viel gründlicher indem er sich jeglichem Gespräch verschließt. Wenn er das auch mit dem Gericht macht, werden die Maßnahmen härter (Erzwingungshaft) und es wird im Endeffekt nur noch eine Insolvenz rauskommen, dann hat sich die (selbständige) Zukunft eh für lange Zeit. Im ebenfalls öffentlichen Schuldner-Register ist er deshalb vermutlich auch schon gelandet.
Sehr traurig zwar, aber das alles wäre m.E. vermeidbar gewesen.
Dazu muß man mit seinen Gläubigern reden und dafür halt Kontakt mit ihnen aufnehmen. Die meisten Leute sind denke ich, wie ich selbst auch, bereit, Kompromisse einzugehen und Aufschub zu gewähren, wenn der Schuldner glaubhaft macht, das Problem auf Dauer lösen zu wollen.
Für Leute, die dann nur toter Mann machen wie hier, bringe ich dieses Verständnis leider nicht mehr auf. Das hab ich schon mehrfach durch, eigentlich immer mit Totalausfall = Tage oder Wochen umsonst gearbeitet und zusätzlich noch Geld vorgelegt.
Durch das Posten des (sowieso öffentlichen) Haftbefehls hier ruiniert niemand Micks Zukunft. Dafür sorgt er selbst viel gründlicher indem er sich jeglichem Gespräch verschließt. Wenn er das auch mit dem Gericht macht, werden die Maßnahmen härter (Erzwingungshaft) und es wird im Endeffekt nur noch eine Insolvenz rauskommen, dann hat sich die (selbständige) Zukunft eh für lange Zeit. Im ebenfalls öffentlichen Schuldner-Register ist er deshalb vermutlich auch schon gelandet.
Sehr traurig zwar, aber das alles wäre m.E. vermeidbar gewesen.
Zuletzt bearbeitet:
Die Aufrufe, angeblich persönliche Infos nicht zu veröffentlichen, sind Unsinn. Ich hab schon früher mein Bedauern formuliert, dass sich Jemand so reinreitet. Das war ja absehbar. Die Tatsache einer eidesstattlichen Versicherung ist nicht vertraulich, sondern im Gegenteil auf dem Wege via Schufa, Wirtschaftsauskunfteien usw. allgemein zugänglich. Das gehört zum Gläubigerschutz. Sich dem zu entziehen, ist eben gesetzlich sanktioniert. Bei einer GmbH wäre das bereits ein Betrugsdelikt.
Mal vom konkreten Fall etwas weg, dazu ist ja auch schon genug geschrieben worden:
Warum ist es so schlimm, wenn ein wirtschaftliches Scheitern (egal welche Gründe das hat) offensiv und mit all seinen Aspekten in der Öffentlichkeit behandelt wird? Wenn sowas als Tabu-Thema gilt, dann hat niemand was davon. Es ist etwas typisch für Deutschland, dass in solchen Fällen gerne weggesehn und weggehört wird. Als ob es eine Schande wäre, wenn jemand mit seinem Geschäft auf die Nase fällt. Dieses Nichthinsehenwollen macht es gerade auch dem/der Geschäftsmann/-frau nicht einfacher, damit umzugehen oder zum richtigen Zeitpunkt einzuräumen, dass es eine Fehlentwicklung beim eigenen Wirtschaften gibt/gab. In angelsächsischen Ländern herrscht eher der Tenor: Hinfallen, aufstehen, abputzen und weitergehen.
Warum ist es so schlimm, wenn ein wirtschaftliches Scheitern (egal welche Gründe das hat) offensiv und mit all seinen Aspekten in der Öffentlichkeit behandelt wird? Wenn sowas als Tabu-Thema gilt, dann hat niemand was davon. Es ist etwas typisch für Deutschland, dass in solchen Fällen gerne weggesehn und weggehört wird. Als ob es eine Schande wäre, wenn jemand mit seinem Geschäft auf die Nase fällt. Dieses Nichthinsehenwollen macht es gerade auch dem/der Geschäftsmann/-frau nicht einfacher, damit umzugehen oder zum richtigen Zeitpunkt einzuräumen, dass es eine Fehlentwicklung beim eigenen Wirtschaften gibt/gab. In angelsächsischen Ländern herrscht eher der Tenor: Hinfallen, aufstehen, abputzen und weitergehen.
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Und bei uns: Hinfallen, liegenbleiben, überlegen, wen man dafür verantwortlich machen kann und Schadenersatz fordern... [ooo]
++1!
Dazu kommt noch, dass das deutsche Insolvenzrecht dem "Hingefallenen" eine mit keinem anderen Land vergleichbare Chance gibt, nach ein paar Jahren wieder voll auf die Beine zu kommen.
Hierzulande glauben Viele immer noch Insolvenz=Pleite= für immer ne arme Wurst.
In meinem Job habe ich des öfteren mit Menschen zu tun, die in die Insolvenz/Priv.Insolvenz mussten - und es bietet ihnen eine tolle Chance !
Viele Menschen schämen sich deswegen, trauen sich nicht zur eidestattlichen Versicherung zu gehen und reiten sich immer weiter da rein. Dazu kommen oft noch Depressionen, Alkohol usw.
Wenn Du hier lesen solltest Mick:
Digger, raff Dich auf, unterschreib`, atme durch und packs an!
Großartig. Auch auf das zweite Einschreiben hat er bei mir offensichtlich nicht reagiert. Da muss ich jetzt wol mal überlegen wie ich vorgehe. Was hier so drinne steht ist auch höchst erfreulich (achtung Ironie).
Spaß daran habe ich sicher nciht mir das anzusehen. Aber zumindest für die Leute die hier für ihr mehr oder weniger hart erarbeitetes Geld kämpfen ist so eine Information nicht nur reines an den Pranger stellen. Da Mick seit Monaten auf keine meiner Kontaktversuche reagiert hab ich nämlich KEINE Ahnung gehabt wie die Situation aussieht.
Wie gesagt. Ich war sogar so locker (blöd) zu sagen das ich es mit der Box nicht dringend habe. Das war aber auch Anfang Mai. Nach den ignorierten Einschreiben hat das eben eine Ebene erreicht auf der ich mich durch und durch verarscht fühle. Laut eigener Angabe waren die Boxen schon fast fertig, nur noch die Lautsprecher mussten eingepflanzt werden. Mein Geld hatte er per Vorkasse schon bekommen. und von 350€ sollte man dann 2 Lautsprecher gerade noch so bekommen. Und selbst wenn da was zwischenkommt kann man auf Mails und Anrufe reagieren. Oder auf Einschreiben.
Spaß daran habe ich sicher nciht mir das anzusehen. Aber zumindest für die Leute die hier für ihr mehr oder weniger hart erarbeitetes Geld kämpfen ist so eine Information nicht nur reines an den Pranger stellen. Da Mick seit Monaten auf keine meiner Kontaktversuche reagiert hab ich nämlich KEINE Ahnung gehabt wie die Situation aussieht.
Wie gesagt. Ich war sogar so locker (blöd) zu sagen das ich es mit der Box nicht dringend habe. Das war aber auch Anfang Mai. Nach den ignorierten Einschreiben hat das eben eine Ebene erreicht auf der ich mich durch und durch verarscht fühle. Laut eigener Angabe waren die Boxen schon fast fertig, nur noch die Lautsprecher mussten eingepflanzt werden. Mein Geld hatte er per Vorkasse schon bekommen. und von 350€ sollte man dann 2 Lautsprecher gerade noch so bekommen. Und selbst wenn da was zwischenkommt kann man auf Mails und Anrufe reagieren. Oder auf Einschreiben.
Kyuss
New Member
Sachma, gibt's da wo Du wohnst keine unentgeltliche Rechtsberatung, oft gibt es Stellen bei den Behörden, die sowas anbieten. Die Anwaltsverbände bieten sowas sogar manchmal an, frag doch mal einen. Oft gibt es übrigens auch für solche kleineren Beträge so ne Art Friedensrichter und der Gang dahin ist meist kostenlos. (Vielleicht kam das alles hier schon vor, sry hab keine Zeit alles zu lesen, hoffe s'hilft)
Gruss
Gruss
Ray Mahogany
Come as u are!
Hallo,
Vielleicht macht das jetzt eher keinen Mut:
Da ich selbständig bin und auch viele Selbständige (Handwerker, Tonstudio, IT-Berater, Programmierer etc.) in meinem Bekanntenkreis habe, kann ich Dir nur ironisch viel Glück auf den Rechtsweg wünschen...
Die Regel sind jahrelange Verfahren, Kosten auf denen man sitzen bleibt, viel verlorene Zeit und Nerven mit einem Ergebnis:
Mit Glück verlierst Du nur das Geld, das Du jetzt schon 'investiert' hast.
Die Leute, die ihre Kohle doch noch bekommen haben, haben ihre Schuldner konsequent zu Hause besucht und sind zur Not mal im Treppenhaus laut geworden, damit's die Nachbarn hören.
In den meisten Fällen war das Geld dann plötzlich bar auf die Hand wieder da...
Vielleicht macht das jetzt eher keinen Mut:
Da ich selbständig bin und auch viele Selbständige (Handwerker, Tonstudio, IT-Berater, Programmierer etc.) in meinem Bekanntenkreis habe, kann ich Dir nur ironisch viel Glück auf den Rechtsweg wünschen...
Die Regel sind jahrelange Verfahren, Kosten auf denen man sitzen bleibt, viel verlorene Zeit und Nerven mit einem Ergebnis:
Mit Glück verlierst Du nur das Geld, das Du jetzt schon 'investiert' hast.
Die Leute, die ihre Kohle doch noch bekommen haben, haben ihre Schuldner konsequent zu Hause besucht und sind zur Not mal im Treppenhaus laut geworden, damit's die Nachbarn hören.
In den meisten Fällen war das Geld dann plötzlich bar auf die Hand wieder da...
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