Preis-Wahnsinn bei dt. Instrumentenbauern

Zitat:-Original erstellt von: Black Jack

so wie bei dem hier, wobei sich eine gewisse Ähnlichkeit mit einem (aus YouTube) recht bekannten Bassisten nicht ganz von der Hand weisen lässt...

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Mann, der Typ sieht ja echt aus wie MarloweDK.

LOL.....als ob der arme autoeigentümer nicht schon genug sorgen hätte........[:D]

bauschi[;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war auch Ausbeuter, bis vor 2 Monaten.
Fast 20 Jahre lang.
Die Angst hat gesiegt, ich hab keine Lust als "Knecht
auf dem eigenen Hof" nur noch für die Banken, das
Finanzamt und Konsorten zu arbeiten.
Also Schluss, Aus, Ende solange ich noch schwarze Zahlen schreibe.
Vielleicht bin ich aber auch nur nicht clever genug oder in der
falschen Branche.


[;-)][:D][?]
 
Das ist auch so ein Problem mit der Ausbeuterei.
Als Angestellter haut man von heut auf morgen in'
Sack. Als Unternehmer kann man froh und dankbar
sein, mit einem blauen Auge davonzukommen.
So einfach aufhören können die wenigsten.
Man hat zu viele Verträge unterschrieben, Sicherheiten
geleistet, gebürgt mit Haus und Hof.
Ich rede jetzt natürlich nur von Kleinbetrieben und Krautern.
 
Zitat:Original erstellt von: Siköx

Das ist auch so ein Problem mit der Ausbeuterei.
Als Angestellter haut man von heut auf morgen in'
Sack. Als Unternehmer kann man froh und dankbar
sein, mit einem blauen Auge davonzukommen.
Und der Angestellte bekommt in den meisten Fällen ALG I (oft für 18 Monate), während der Selbständige, so er nichts anderes findet, nahezu seine komplette Altersvorsorge auf den Kopp hauen MUSS, bevor er ALG II beanspruchen darf.

Herzlichen Dank, Berlin! [xx(]

 
Genau so geht es mir im Augenblick.
Ich hab Anspruch auf weniger als Null.
(ich muss mich zumindest privat krankenversichern)
Natürlich hätte ich mich gegen alles und jedes
absichern müssen. Das hat der Laden aber einfach
nicht hergegeben, in den letzten Jahren.
Dem Himmel sei Dank läuft es mit der Band wie am
Schnürchen, keine Probleme, Programm steht.
2 Jahre proben, texten, Demos, verwerfen, nochmal neu ...
Nicht so einfach als alter Sack noch mal ne Truppe mit
eigener Mucke und eigenen Texten an den Start zu kriegen.
26 Stücke, davon 4 Cover "Land unter" von Grönemeyer z.B und
Knut Kiesewetters, was sonst: Freesenhof.
(Das hat nichts mit Nymi zu tun! Das fand ich schon
gut, bevor ich hier im Forum aufgetaucht bin.)

Um mal wieder ontopic zu werden:
Das geht kleinen Gitarrenbauern genauso wie mir,
das macht keiner so nebenbei und fährt Porsche.
Und vor allen Dingen hat man kein bezahlbares Netz, daß
einen im Falle des Scheiterns auffängt.
Einen zweiten Versuch hat man in der Regel auch nicht wirklich,
null Eigenkapital, Altlasten, Hundsrück 5, Privatinsolvenz, Bingo!

 
Da gibt es noch ein Problem, gerade selbst erlebt.
Der Verlust beim Wiederverkauf eines solch Edlen Basses ist unglaublich schmerzhaft.
Sagen wir mal ich kauf mir nen Ritter für 5800€ und will dafür nach 2 Jahren noch 4800 € haben. Vergesst es. Wer soviel Kohle für so ein Teil raustuen will der kauft sich das Teil doch neu. Logisch.
 

Wie Bauschi schon richtig angemerkt hat. Sich einen Bass von Ritter (oder anderen kleinen Handmade Herstellern) bauen zu lassen ist natürlich keine Garantie dafür das das fertige Instrument dann auch exellent klingt!!!!!!
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: Siköx

Das ist auch so ein Problem mit der Ausbeuterei.
Als Angestellter haut man von heut auf morgen in'
Sack. Als Unternehmer kann man froh und dankbar
sein, mit einem blauen Auge davonzukommen.
Und der Angestellte bekommt in den meisten Fällen ALG I (oft für 18 Monate), während der Selbständige, so er nichts anderes findet, nahezu seine komplette Altersvorsorge auf den Kopp hauen MUSS, bevor er ALG II beanspruchen darf.

Herzlichen Dank, Berlin! [xx(]

Okay - dann klinke ich mich mal kurz in den OT ein:

Nymi, das ist jetzt vielleicht ein wenig vereinfacht, Deine Anmerkung, die meisten bekämen 18 Monate lang ALG I: die Bezugsdauer von ALG I ist vielmehr gestaffelt:

bis Lebensalter 49: 12 Monate
von 50 bis 54: 15 Monate
von 55 bis 57: 18 Monate
ab 58: 24 Monate

Hier abzuleiten, dass oft eine Bezugsdauer von 18 Monaten gewährt wird ...

Und auch Nichtselbständige müssen ihre private Altersversorgung weitestgehend aufzehren, bis sie Anspruch auf ALG II haben. Habe gerade den konkreten Fall im Bekanntenkreis: einer 55jährigen Frau wird ALG II verweigert, weil sie eine Lebensversicherung hat, die sie erstmal zurückkaufen soll, um von der Auszahlung zu leben. Das Problem bei der Sache: diese Lebensversicherung wird in wenigen Monaten sowieso fällig, und ein Rückkauf hätte einen finanziellen Verlust zur Folge, der weit über der Summe der bis dahin gezahlten ALG-II-Beträge läge. Der Bitte der guten Frau, ihr ALG II als Darlehen zu zahlen, welches sie nach termingerechtem Ablauf der Lebensversicherung dann verzinst zurückzahlen würde, kann die Behörde "leider nicht entsprechen".

Beim Bezug von ALG II sind wohl alle gleichermassen gekniffen, egal ob selbständig oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: doubleball

Nymi, das ist jetzt vielleicht ein wenig vereinfacht, Deine Anmerkung, die meisten bekämen 18 Monate lang ALG I
Ja, nee, is' klar. Ich wollte hier auch keine Diskussion in der Tiefe einleiten, sondern nur kurz darauf hinweisen, dass Selbständige eben keinen zeitlichen Puffer in Form von ALG I beanspruchen können.

Zitat:Original erstellt von: doubleball

Und auch Nichtselbständige müssen ihre private Altersversorgung weitestgehend aufzehren, bis sie Anspruch auf ALG II haben.
Auch klar - nur die Dimensionen sind völlig andere: während der normale Arbeitnehmer eine zusätzliche private Altersvorsorge besitzt, ist es bei sehr vielen Selbständigen eine ausschließliche...

Zitat:Original erstellt von: doubleball

Beim Bezug von ALG II sind wohl alle gleichermassen gekniffen, egal ob selbständig oder nicht.
Nein, eben nicht. Bei Selbständigen ist in vielen Fällen (je nach Dauer der Beschäftigungslosigkeit) die komplette Altersvorsorge weg; während den Angestellten immer noch die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung verbleiben.

Ich könnte das natürlich jetzt noch viel weiter ausbreiten; aber das gehört jetzt nicht in diesen Thread...

 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

... Nein, eben nicht. Bei Selbständigen ist in vielen Fällen (je nach Dauer der Beschäftigungslosigkeit) die komplette Altersvorsorge weg; während den Angestellten immer noch die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung verbleiben. ...
Stimmt, zumindest dann, wenn der Betroffene nie sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat. Hab' ich nicht dran gedacht ... [B)]

Zitat:Original erstellt von: Nymi

... Ich könnte das natürlich jetzt noch viel weiter ausbreiten; aber das gehört jetzt nicht in diesen Thread...
Stimmt auch [:-)]

 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: doubleball
Stimmt, zumindest dann, wenn der Betroffene nie sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat.
Das spielt nach einer bestimmten Anzahl Jahre keine Rolle mehr, meine vor langer Zeit erworbenen Ansprüche sind schon seit einigen Jahren verfallen, weil ich nicht weiter eingezahlt habe.
 
Zitat:Original erstellt von: victor9000
Das spielt nach einer bestimmten Anzahl Jahre keine Rolle mehr, meine vor langer Zeit erworbenen Ansprüche sind schon seit einigen Jahren verfallen, weil ich nicht weiter eingezahlt habe.
Vielleicht irre ich mich, aber: Deine Rentenansprüche, die Du Dir erarbeitest hast, bleiben bestehen. Allerdings musst Du mindestens 5 Jahre eingezahlt haben.
 
Zitat:Original erstellt von: allerbest

Vielleicht irre ich mich, aber: Deine Rentenansprüche, die Du Dir erarbeitest hast, bleiben bestehen. Allerdings musst Du mindestens 5 Jahre eingezahlt haben.
Korrekt. Aber alles, was unter den 60 Pflichtbeiträgen war (es müssen also nicht 5 Jahre am Stück gewesen sein), ist weg.

Allerdings: wenn man in der Lage ist, kurz vor der Rente noch die fehlenden Monate aufzufüllen (Betrieb auf Ehefrau oder Kind und sich sozialversicherungspflichtig anstellen lassen), kann der Anspruch erhalten werden.
 
find ich auch recht vernünftige Preise:
http://esh-bass.com/content/view/19/32/lang,de/
selbst Christof Kost hat einen für 1740 Öcken im Angebot
ich find ja auch das ein Bass nicht nach nem Jahr "leer gespielt" ist - sondern eher eine langfristige Investition darstellt,
also muß das Teil mir gefallen und frunzen und nicht nur billig, aber wohl gerne günstig sein.
Die Frage ist doch auch ob du überhaupt das Potenzial aus einem 4000,- Öcken Bass rausholen und hören kannst.
Ich für meinen Teil sag- nein. Wohl aber aus 299,- Fernostbrennholz
 

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