Preis-Wahnsinn bei dt. Instrumentenbauern

Shazam

Shazam

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Findet ihr nicht auch, dass es immer unbezahlbarer wird, sich ein Instrument aus deutschen Landen zu leisten? Da wundern sich die Firmen über immer weniger Kunden. Vielleicht sollten die Produktmanager mal ausnahmsweise den Fernseher einschalten, oder gar den Wirtschaftsteil der Zeitung lesen?
 
Echt, findest Du? Ich bin eigentlich eher immer wieder erstaunt, dass es bei fast jedem Instrumentenbauer eine optisch abgespeckte, aber doch gut ausgestattete Baureihe um die 1.200,- € gibt. Das finde ich für deutsche Wertarbeit schon angemessen.
 
Echt? Warwick, Lefay, Marleaux, Bogart und Konsorten bauen jetzt Knaller-Bässe für 1200 Euro? Juchu! :-) ...........
 
Zitat:Original erstellt von: Basstler

Echt? Warwick, Lefay, Marleaux, Bogart und Konsorten bauen jetzt Knaller-Bässe für 1200 Euro? Juchu! :-) ...........

Finde ich genauso.
Autos voll teuer.....Hier findet man keinen Prosche für unter 20.000 € neu.
Unverschämt!

Ganz ehrlich, du kannst keine deutsche Handarbeit mit Serienproduktion in Asien vergleichen!

Und dafür sind die Preise schon sehr gut finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde nicht, dass es teurer geworden ist.

Für meinen [url="https://www.thomann.de/de/warwick_streamer_stage_i_4_nt.htm?partner_id=46442"]Warwick Streamer Stage I[/url] habe ich 1986 3.500 DM bezahlt (allerdings damals in Kirsche/Wenge). Wenn man den Statistiken glauben darf, entspricht das heute einer Kaufkraft von 2.665,03 Euro.

Demnach wäre der Streamer heute sogar einen Tick günstiger als damals...

 
Fragen wir mal so: bekommst Du für 1200 Euro was gescheites aus den USA? Nicht? Komisch. Sobald ein Bass nicht mehr aus der CNC Fräse raus fällt (wie die billigen USA Fender oder bei uns Warwick) ist er eben etwas teuerer. Ist eben ein Zeichen der Zeit das niemand mehr was für Qualität zahlen will. Ne Bohrmaschine darf auch nicht mehr als 16,95 kosten, richtig?

ps: mir ist bewusst das nicht alles was teuer ist von erhabener Qualität sein muss, aber gerade zwischen den fender highways und den cs modellen liegen ja nicht nur preislich welten.
 
Ich kann durchaus z. Bsp. einen bolt-on Bass aus deutschen Landen mit ausländischen Produkten vergleichen! Man muss ja nicht in den 199 Euro Extremen denken. Klar ist ein handgearbeiteter Bass teurer als ein Ibanez, aber der Preis für das dt. Model ist trotzdem überzogen. Auch nicht immer, aber immer öfter! Und Nymi.. auch der Streamer kommt komplett aus der CNC Fräse, genau wie die Teile aus Fernost! Kostet aber das Doppelte.
 
...etwas teurer...heutzutage sind doch Preise von 3000-4000 Euro absolut "normal". Also ich halte das für mehr als etwas mehr :-)
 
Zitat:Original erstellt von: Basstler

Und Nymi.. auch der Streamer kommt komplett aus der CNC Fräse, genau wie die Teile aus Fernost! Kostet aber das Doppelte.
Das war aber nicht die Frage... [;-)]

Du schrubst:
Zitat:...dass es immer unbezahlbarer wird, sich ein Instrument aus deutschen Landen zu leisten?
Und ich wollte lediglich aufzeigen, dass es vor 20 Jahren bereits genauso kostspielig war wie heute, wenn nicht sogar teurer.

Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, ist eine andere Frage. Vor allem bei einem Hersteller wie Warwick (wegen der CNC-Fräse)... [ooo]

 

Muss Bastler rechtgeben.
Von deutschen Bassherstellern bekommt man keinen handgefertigten Bass mehr unter 2000 Euro.
Ich finde Sandberg und Clover dürfen hier nicht mitgerechnet werden.
Bei denen wird mittlerweile nicht mehr alles von Hand gemacht.
Vergleicht man die Preise mit Jaydee Guitars sind die deutschen Hersteller
doch etwas unverschämt. Und das liegt nicht nur am zur Zeit guten Kurs.
 
Naja und wenn die meisten Musiker derart überzeugt vom Preis/Leistungsverhältnis deutscher Bassbauer sind, geht da sicher die nächsten Jahre noch einiges preislich gesehen! Es fällt ja scheinbar auf fruchtbaren Boden! :-)
 
Zitat:Original erstellt von: Basstler

Echt? Warwick, Lefay, Marleaux, Bogart und Konsorten bauen jetzt Knaller-Bässe für 1200 Euro? Juchu! :-) ...........

Nicht alle der genannten, wohl war, aber:

[url="http://www.musicstore.de/is-bin/INT...ctUUID=0&CatalogCategoryID=&JumpTo=OfferList"]Corvette $$ 5 Natural Oil Finish[/url]
[url="http://www.musik-schmidt.de/product...aesse/Bassline-Black-Buster-MM-5-String.html"]Bassline Black Buster MM 5-String[/url]
[url="http://www.musicstore.de/is-bin/INT...ctUUID=0&CatalogCategoryID=&JumpTo=OfferList"]BaseX.oc4 Natural Flat[/url]

Mehr habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden. Aber, wie gesagt, viele Hersteller haben eine "Gut&Bezahlbar"-Serie. Klar, nach oben sind mal wieder keine Grenzen gesetzt und ich ärgere mich auch, dass man von z.B. Marleaux den günstigsten Bass um 1.800,- bekommt.

Viel schlimmer als die VK-Preise, finde ich jedoch den enormen Wertverlust, dem die Bässe beim Wiederverkauf unterliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: BiBaBass

Muss Bastler rechtgeben.
Von deutschen Bassherstellern bekommt man keinen handgefertigten Bass mehr unter 2000 Euro.
Ich finde Sandberg und Clover dürfen hier nicht mitgerechnet werden.
Bei denen wird mittlerweile nicht mehr alles von Hand gemacht.
Vergleicht man die Preise mit Jaydee Guitars sind die deutschen Hersteller
doch etwas unverschämt. Und das liegt nicht nur am zur Zeit guten Kurs.

öhm; weißt du wie lange es dauert, einen bass komplett per hand zu bauen? abgesehen von materialkosten und gewinnspanne für den verkäufer kommen dann noch lebenshaltungskosten, evtl. werkstattmiete und sozialabgaben dazu. mal ehrlich; ich glaub nicht, dass die deutschen bassbauer (ritter und warwick mal außen vor) so luxuriös leben...

 
Zitat:Original erstellt von: Bowmen

Aber ich finde auch dass das Verhältnis Einkommen und Produktpreis weit auseinander klafft.Wir sind überwiegend Hobbymusiker.Und jetzt erzähle mir mal einer wie ein durchschnittler Arbeiter(verh. 1 Kind)sich noch ein Instrument kaufen soll was weit über seinem Gehalt liegt.
Naja, für handgefertigte Instrumente made in Europe (ich würde das nicht nur auf Deutschland begrenzen wollen) sind nun einmal recht hohe Preise fällig. Das liegt ganz einfach an den geringen Stückzahlen, die in Handarbeit gefertigt werden können, und an den hohen Kosten in Europa.

Aber...
... im Vergleich zu früher bekommen wir heute weitaus bässere Qualität für das gleiche Geld bzw. gleiche Qualität für weitaus weniger Geld.

Wenn ich mir überlege, was ich bei meinem Yamaha BB 414 für einen tollen Baß für 339 Euro bekommen habe - da waren etliche in meinem Besitz, die viel, viel mehr gekostet haben und dem Baß vom Sound her nicht das Wasser reichen konnten!

 
Zitat:Original erstellt von: Bowmen

Wir sind überwiegend Hobbymusiker.

genau da liegt doch der punkt!! als hobbymusiker kaufst du dir eben die niederpreisigen instrumente. ich besitze KEIN instrument, für das ich mehr als 800 euro bezahlt habe. trotzdem höre ich immer wieder von anderen bassisten, dass meine instrumente verdammt gut sind... (fairerweise muss man sagen, dass ich einen schweineteuren lakland habe, den ich durch einen tausch gegen einen 700 euro bass bekommen habe).
ich möchte eigentlich nicht mehr als 1000 ocken für ein instrument ausgeben, weil ich eben hobbymucker bin. klar! ich steh auf rickys, dingwalls, buzzardbässe und alte fenders; andererseits fänd ichs auch dufte in nem schloß zu wohnen und morgens mit ner limo in die uni chauffiert zu werden...aber brauche ichs? eher nicht! wenn ich logisch überlege, was ich "brauche" dann ist das vllt. n squier-jazzbass und die gibts für um die 200 ocken...

es ist halt immer eine frage dessen, was man sich leisten/gönnen will. wenn es einem zu teuer ist, dann kauft man eben ein (wirklich nicht schlechteres) "budget"-instrument oder einen gebrauchten "edel"-bass.

 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: Bowmen

Aber ich finde auch dass das Verhältnis Einkommen und Produktpreis weit auseinander klafft.Wir sind überwiegend Hobbymusiker.Und jetzt erzähle mir mal einer wie ein durchschnittler Arbeiter(verh. 1 Kind)sich noch ein Instrument kaufen soll was weit über seinem Gehalt liegt.
Naja, für handgefertigte Instrumente made in Europe (ich würde das nicht nur auf Deutschland begrenzen wollen) sind nun einmal recht hohe Preise fällig. Das liegt ganz einfach an den geringen Stückzahlen, die in Handarbeit gefertigt werden können, und an den hohen Kosten in Europa.

Aber...
... im Vergleich zu früher bekommen wir heute weitaus bässere Qualität für das gleiche Geld bzw. gleiche Qualität für weitaus weniger Geld.

Wenn ich mir überlege, was ich bei meinem Yamaha BB 414 für einen tollen Baß für 339 Euro bekommen habe - da waren etliche in meinem Besitz, die viel, viel mehr gekostet haben und dem Baß vom Sound her nicht das Wasser reichen konnten!

ich finds immer wieder schön, wenn wir uns mal einig sind... [;-)]

 

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