Precision Bass-Pickup mit akzentuierten Höhen

[mynodeus]

@Hozzy:
Der Austausch des Tone-Kondensators durch einen mit 47nF sollte auf jeden Fall der erste Schritt sein, da gebe ich Dir recht - offenbar wurde ein untypisch großer Kondensator verbaut und da sollte man als erstes ansetzen.
Ich bezweifle aber, dass das genügt.
Sollte es nicht genügen, dann wird ein Umstieg beim Volume-Poti auf 500k nur die Ausprägung des Peaks verstärken, nicht aber die Peakfrequenz mehr zu den Höhen verschieben.
Bei der von Stratitis vorgeschlagenen Parallelschaltung könnte man sich in diesem Fall immer noch "von oben", ausgehend von einem zu starken Peak bei zu hoch gelegener Peakfrequenz, an den gewünschten Klang rantasten. Das ist immer möglich - während es schwierig ist, eine zu niedrige Peakfrequenz bei der normalen Reihenschaltung des Split Coils zu erhöhen (in Maßen geht es durch kapazitätsarme Kabel und stärker durch Einbau eines Impedanzwandlers - muss man halt wollen...)

 

[stoneface]

ich muss da @Hozzy voll zustimmen, erstmal den Kondensator zu tauschen (47 oder 33nF). Welche Art von Kondensator ist vorerst auch wurscht. Das ist das naheliegendste und einfachste.
Danach kann man weiterdiskutieren.

 

[cwegy]

Ohne das wir ein Hörbeispiel kriegen, bleibt das doch alles sehr subjektiv.

Ich hatte testweise einen 100nF drin und das schafft mehr Veränderungen zusätzlich im Mittenbereich. Offen gab es keinen Unterschied

 

[BassPapa]

Und ich dachte immer, ein kleinerer Wert des Kondensators würde dumpfer klingen. Nun gut.
Ich würde auch Mal den PU weiter reinschrauben, also den Abstand zur Saite vergrößern.

 

[cwegy]

 

[Cadfael]

Historisch gesehen hatte der P-Bass immer einen 50nF Kondensator. Dabei spielte die Toleranz des Kondensators keine Rolle. Es wurde eingekauft, was am billigsten oder gerade da war.
Es gibt aber auch alte P-Bässe, die ab Werk mit 100nF Kondensatoren ausgestattet wurden. Vielleicht waren die 50er gerade Mangelware. Es gibt keine spezielle Zeit, in der die 100er zu finden sind. Sie finden sich in vielen Jahrgängen.

Der Jazz Bass VVT hatte von 1963-64 50nF Kondensatoren. Ab 1964 gab es auch 22nF Kondensatoren. Ab 1965 gab es ausschließlich 22nF beim Jazz Bass. Je nach Jahrgang unterscheiden sich die Kondensatoren in ihrem Aussehen.

 

[stoneface]

Offen gab es keinen Unterschied

sollte es aber

das zweite Video beweist es

 

[Gast75294]

Sooo, 47nF Kondensator ist schon drinnen! Hatte noch einen von einem ehemaligen Bastelprojekt übrig. Ich habe das Gefühl, dass sich was getan hat. Habe mal eine direkte Aufnahme (ohne EQ oder sonstige Effekte) mit dem Fender und danach dem Yamaha gemacht. Man hört, dass der Preci deutlich mehr Output hat. Auch die Bässe sind deutlich stärker als beim Yamaha. Für viele mag der Fender deutlich besser klingen, aber mir hat der etwas zu viel Dampf.

Edit: Hab leider vergessen eine Aufnahme vor dem Umbau zu machen. Der direkte 100nF und 47nF Vergleich wäre natürlich auch interessant gewesen.

 

[stoneface]

der BB klingt schon noch einiges knackiger.
jetzt ist die Frage: reicht dir das?
oder willst du noch mehr Veränderung?

 

[Gast75294]

Ich schätze, ich sollte den Titel ändern in: P-Pickup mit weniger Druck.

der BB klingt schon noch einiges knackiger.
jetzt ist die Frage: reicht dir das?
oder willst du noch mehr Veränderung?

Mir persönlich ist der Sound etwas zu "druckvoll" und "output-lastig". Ich hätte die Aufnahme mal früher machen sollen, denn wenn man die beiden Bässe abwechselnd spielt oder eine Direktaufnahme hört, ist das schon ein ganz anderer Vergleich. Werde dann anscheinend um einen PU-Austausch nicht herumkommen.

 

[bassfritsch]

Gude! Ich bin etwas unglücklich mit dem Sound meines Japan-Precis. Im Vergleich zu meinem alten Yamaha BB3000 klingt der Fender ziemlich dumpf - als sei die Höhenblende etwas zugedreht. Da ich der festen Überzeugung bin, dass das "Mumpfen" nicht am Linde-Korpus liegt, würde ich gerne den PU tauschen. Bei Youtube bin ich auf das Seymour Duncan-Video gestoßen, da gefiel mir klanglich der SPB-1. Der Quarter war auch nicht schlecht, hat allerdings für meinen Geschmack zu viel Pfund. Bei der Konkurrenz gab es leider keine ähnlichen Vergleichsvideos, die mir evtl. die Auswahl erleichtern.

Jezt meine Frage an euch: Kennt ihr einen P-Pickup, der besonders die Höhen betont? Von billig bis teuer, ich wäre für jeden Tipp dankbar!

Es liegt am Linde-Korpus... Ich habe einen Squier Matt Freeman und einen Squier Classic Vibe genau aus diesem Grund weiterverkauft! Hab bei beiden Bässen die Pickups, Saiten und Potis getauscht, hat nix gebracht, es hat immer etwas gefehlt, obenrum. Ich hab noch einen Harley Benton Frankenstein aus Linde mit EMGs und auch bei dem fehlt es an Höhen (trotz EMGs), aber bei dem stört es mich nicht. In Zukunft mache ich einen Bogen um Linde...

 

[Mudskipper]

Auch die Bässe sind deutlich stärker als beim Yamaha. Für viele mag der Fender deutlich besser klingen, aber mir hat der etwas zu viel Dampf.

Der Preci klingt tatsächlich etwas "wollig" im Ton. Wobei der Vergleich mit der hervorragenden Holzbasis eines abgehangenen BB3000 auch einfach unfair ist bzw ganz anders klingt.

 

[stoneface]

Es liegt am Linde-Korpus... Ich habe einen Squier Matt Freeman und einen Squier Classic Vibe genau aus diesem Grund weiterverkauft! Hab bei beiden Bässen die Pickups, Saiten und Potis getauscht, hat nix gebracht, es hat immer etwas gefehlt, obenrum. Ich hab noch einen Harley Benton Frankenstein aus Linde mit EMGs und auch bei dem fehlt es an Höhen (trotz EMGs), aber bei dem stört es mich nicht. In Zukunft mache ich einen Bogen um Linde...

DAS musste ja kommen!
Aber ehrlicherweise kann ich da nicht mitreden. Ich hab noch nie einen Lindebass in der Hand gehabt, jedenfalls nicht wissend.

 

[stoneface]

Du könntest vor dem Volume Poti einen Kondüser in die heiße Leitung einschleifen (also in Serie zum PU), dann hast einen Hochpassfilter, der dir etwas Bässe rausnimmt. Wert erstmal so zwischen 330pF und 1nF. Musst du ausprobieren.
Falls dein 47nF ein Keramik ist, kann ein Folienkondensator noch etwas "luftigere" Mitten und Höhen bringen.

 

[cwegy]

Wofür ist der Volumeregler beim Preci?

 

[garotti]

Wofür ist der Volumeregler beim Preci?

Das Volumen (Pl. Volumen oder Volumina; von lat. volumen „Windung, Krümmung“, aus volvere „wälzen, rollen“), auch: Raum- oder Kubikinhalt,[1] ist der räumliche Inhalt eines geometrischen Körpers.
(Wikipedia)
der regelt also quasi das Luftvolumen was da unten aus dem Loch der geometrischen Bassbox rauskommt! Alles klar?

 

[beate]

Wenn bei Dir ein 100nF eingebaut ist, dann schmeiss den raus und tausch den gegen einen 47nF - das wären dann etwas Zeit und keine Ahnung, 2EUR

Wenns dann immer noch zu dunkel sein sollte - das Ton-Poti durch ein No-Load-Poti ersetzen. Wenn das voll aufgedreht ist, ist die komplette Klangregelung "abgeklemmt". Das verstärkt die Höhenresonanz, bringt also erheblich mehr an Höhen.

 

[Gast30925]

Baller mal nen jay in the bridge rein. Und dann bissl davon. Probiere es mal aus wirkt Wunder.

 

[Gast30925]

Gude! Ich bin etwas unglücklich mit dem Sound meines Japan-Precis. Im Vergleich zu meinem alten Yamaha BB3000 klingt der Fender ziemlich dumpf - als sei die Höhenblende etwas zugedreht. Da ich der festen Überzeugung bin, dass das "Mumpfen" nicht am Linde-Korpus liegt, würde ich gerne den PU tauschen. Bei Youtube bin ich auf das Seymour Duncan-Video gestoßen, da gefiel mir klanglich der SPB-1. Der Quarter war auch nicht schlecht, hat allerdings für meinen Geschmack zu viel Pfund. Bei der Konkurrenz gab es leider keine ähnlichen Vergleichsvideos, die mir evtl. die Auswahl erleichtern.

Jezt meine Frage an euch: Kennt ihr einen P-Pickup, der besonders die Höhen betont? Von billig bis teuer, ich wäre für jeden Tipp dankbar!

 

[Hozzy]

Sind die Potis CTS 250k?
Die würde ich reinmachen, dazu ein Orange drop 47nF und dann alles weitere....