Precision Bass-Pickup mit akzentuierten Höhen

G

Gast75294

Guest
Gude! Ich bin etwas unglücklich mit dem Sound meines Japan-Precis. Im Vergleich zu meinem alten Yamaha BB3000 klingt der Fender ziemlich dumpf - als sei die Höhenblende etwas zugedreht. Da ich der festen Überzeugung bin, dass das "Mumpfen" nicht am Linde-Korpus liegt, würde ich gerne den PU tauschen. Bei Youtube bin ich auf das Seymour Duncan-Video gestoßen, da gefiel mir klanglich der SPB-1. Der Quarter war auch nicht schlecht, hat allerdings für meinen Geschmack zu viel Pfund. Bei der Konkurrenz gab es leider keine ähnlichen Vergleichsvideos, die mir evtl. die Auswahl erleichtern.

Jezt meine Frage an euch: Kennt ihr einen P-Pickup, der besonders die Höhen betont? Von billig bis teuer, ich wäre für jeden Tipp dankbar!
 
Klingt der Bass denn trocken ähnlich lebendig wie der BB oder Anders?
Imo sehr angenehm macht das Der passive Geezer Butler von EMG, wobei der nicht explizit Höhenlastig sondern sehr "even" tönt und gut rausbringt was die Basis bietet. Da ist auch direkt Vol/Tone mit dabei und easy einzubauen.
 
Plastic Lover schrieb:
Gude! Ich bin etwas unglücklich mit dem Sound meines Japan-Precis. Im Vergleich zu meinem alten Yamaha BB3000 klingt der Fender ziemlich dumpf - als sei die Höhenblende etwas zugedreht. Da ich der festen Überzeugung bin, dass das "Mumpfen" nicht am Linde-Korpus liegt, würde ich gerne den PU tauschen. Bei Youtube bin ich auf das Seymour Duncan-Video gestoßen, da gefiel mir klanglich der SPB-1. Der Quarter war auch nicht schlecht, hat allerdings für meinen Geschmack zu viel Pfund. Bei der Konkurrenz gab es leider keine ähnlichen Vergleichsvideos, die mir evtl. die Auswahl erleichtern.

Jezt meine Frage an euch: Kennt ihr einen P-Pickup, der besonders die Höhen betont? Von billig bis teuer, ich wäre für jeden Tipp dankbar!
Zum Vergrößern anklicken....
Mit so wenigen Infos kann das an vielem liegen: Saiten tot, verdreht, Kondensatorwert zu hoch, zu langes billiges Kabel...Ist der Sound immer dumpf, also am Amp, am Interface, am KopfhörerAmp? Sind die Pickups zu weit von den Saiten weg...Was ist das für ein Japan Preci? Fender, Squier, Lawsui???
Fragen, Fragen, Fragen......
 
rawlikefishrob schrieb:
Mit so wenigen Infos kann das an vielem liegen: Saiten tot, verdreht, Kondensatorwert zu hoch, zu langes billiges Kabel...Ist der Sound immer dumpf, also am Amp, am Interface, am KopfhörerAmp? Sind die Pickups zu weit von den Saiten weg...Was ist das für ein Japan Preci? Fender, Squier, Lawsui???
Fragen, Fragen, Fragen......
Zum Vergrößern anklicken....

An den Saiten liegt es auf keinen Fall, der Sound war schon bei vorherigen Sätzen eher dumpf. Ich spiele den Yamaha und Fender über dieselbe Gear. Im Vergleich ist der Fender klanglich immer dumpfer. PU-Höhe ist bei beiden Bässen perfekt eingestellt. Es handelt sich um den Fender 60's RI. Die Pickups in diesen 60's klingen allg. etwas dumpfer, da ist meiner kein Ausnahmefall. Für den einen oder anderen hat der wahrscheinlich auch genügend Höhen, aber im Vergleich zu anderen Bässen hat er m. M. n. einfach zu wenig.
 
Plastic Lover schrieb:
An den Saiten liegt es auf keinen Fall, der Sound war schon bei vorherigen Sätzen eher dumpf. Ich spiele den Yamaha und Fender über dieselbe Gear. Im Vergleich ist der Fender klanglich immer dumpfer. PU-Höhe ist bei beiden Bässen perfekt eingestellt. Es handelt sich um den Fender 60's RI. Die Pickups in diesen 60's klingen allg. etwas dumpfer, da ist meiner kein Ausnahmefall. Für den einen oder anderen hat der wahrscheinlich auch genügend Höhen, aber im Vergleich zu anderen Bässen hat er m. M. n. einfach zu wenig.
Zum Vergrößern anklicken....
Puhh, also ich kenne kein perfekte PU Höhe...die immer anders an allen meiner 12 Bässe..Anyway. Probier mal den Pickup direkt an die Buchse zu löten, dann weißt du, ob die Elektronik verändert werden muss, oder die Pickups. Der Wechsel von 250 KiloOhm auf 500 Kiloohm am Vol wirkt Wunder, das boostet die Höhen schon sehr, auch der Wechsel des Kondesators und die Veränderung des Wertes macht auch viel.
 
So wie @rawlikefishrob es schrieb mal den Kondensator tauschen oder tatsächlich mal nach einen Squier-PU Ausschau halten, die sind auch eher etwas stärker ausgeprägt in den Höhen.
Alternativ könnte auch der Fender 62 PU (nicht der normale Vintage/60s) funktionieren. Der ist auch höhenlastiger als der Vintage und der 63er, die eher Mitten-betont sind.
 
rawlikefishrob schrieb:
Puhh, also ich kenne kein perfekte PU Höhe...die immer anders an allen meiner 12 Bässe..Anyway. Probier mal den Pickup direkt an die Buchse zu löten, dann weißt du, ob die Elektronik verändert werden muss, oder die Pickups. Der Wechsel von 250 KiloOhm auf 500 Kiloohm am Vol wirkt Wunder, das boostet die Höhen schon sehr, auch der Wechsel des Kondesators und die Veränderung des Wertes macht auch viel.
Zum Vergrößern anklicken....

Hab mal gerade nachgeguckt: Der Yamaha hat 250 k Potis und einen 47nF verbaut. Der Preci hat ebenfalls 250 k Potis, allerdings einen 100nF Kondensator. Vielleicht liegt hier der Hund begraben.
 
Also eigentlich ist Standard 250K/47nF - warum auch immer da ein 100er drin ist :confused:

Mit dem würde ich zumindest mal anfangen... 100 ist definitiv vom Wert zu hoch. Bei Bässen sind 33-47nF usus und damit wird schon genug "beschnitten" - je höher der Wert desto dumpfer der Sound. Das dürfte schon Dein Problem sein, wenn es wirklich 100 sind :-)
 
Ich bin in Sachen Elektronik überhaupt kein Fachmann. Auf der Suche nach klanglichen Unterschieden zwischen Kondensatoren bin ich auf dieses Video gestoßen:




Ich muss gestehen, ich höre bei offener Blende fast gar keinen Unterschied. Bei 7:28 hört man den 22nF und bei 14:32 den 100nF Kondensator. Wenn ich den Yamaha als Referenz nehme, ist der Höhenunterschied zum Fender dagegen enorm. Ich tendiere daher dazu, dass es ausschließlich an dem Frequenzspektrum des PU liegt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Also definitiv wird der Ton dumpfer, je höher der Wert des Kondensators liegt.
Alle Fender-Bässe (Precis) die ich kenne haben eigentlich die Kombination 250K/47nF - das ist einfach der Standard.
Wenn bei Dir ein 100nF eingebaut ist, dann schmeiss den raus und tausch den gegen einen 47nF - das wären dann etwas Zeit und keine Ahnung, 2EUR

Wenn es dann erledigt ist, ist alles gut, wenn nicht kannst Du weitersuchen, aber sicher sein, dass Du zunächst mal beim Preci die gleichen Ausgangswerte hast, die Dein Moped auch liefert ;-)

edit: Die Verdrahtung selbst entspricht dem "Standard"?
 
Al M. Big schrieb:
@Plastic Lover: Um zielführende Tips zu geben, solltest Du diese Frage schon beantworten! :opa:
Mit "trocken" ist idR ohne Amp gemeint also der rein akustischeKlang.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich weiß schon was damit gemeint ist, aber ich kann im Voraus bestätigen, dass es daran nicht liegt. Die Saiten auf dem Preci sind keine zwei Wochen drauf, klingen noch sehr, sehr frisch und brillant. Die auf dem Yamaha sind schon etwas älter.

Hozzy schrieb:
Die Verdrahtung selbst entspricht dem "Standard"?
Zum Vergrößern anklicken....

Ja, entspricht dem Standard.
 
Weitere Möglichkeit wäre ein NoLoad-Poti für die Tonblende. Das schaltet auf Rechtsanschlag den Kondensator ganz raus. Wenn der Preci beim Zurückdrehen von Volume sehr schnell dumpf wird, dann ist entweder die Kabelkapazität für diesen Bass zu hoch oder der Amp-Eingang nicht hochohmig genug. Bei Kabeln würde ich hier auf Kapazitätswerte von 50-70pF/m achten... oder die Strippe halt sehr kurz halten. Ein anderer Weg (mit ein wenig Pegelverlust) wäre die Parallelschaltung der beiden Pickupspulen. Dadurch erhöht sich aber auch die Grenzfrequenz deutlich und der Bass reagiert weniger empfindlich auf Kabelkapazitäten.
 
  • Like
Reaktionen: hui
Stratitis schrieb:
Ein anderer Weg (mit ein wenig Pegelverlust) wäre die Parallelschaltung der beiden Pickupspulen. Dadurch erhöht sich aber auch die Grenzfrequenz deutlich und der Bass reagiert weniger empfindlich auf Kabelkapazitäten.
Zum Vergrößern anklicken....
Aber klingt hart kacke.
Ich hatte mal einen guten Preci mit S-1 Switch, der genau das gemacht hat. Der PU hatte dann zwar mehr höhen aber einen total unangenehmen Hochmitten-Peak und Bassverlust...der Bass klang auf Knopfdruck shyce.
 
Mudskipper schrieb:
Aber klingt hart kacke.
Ich hatte mal einen guten Preci mit S-1 Switch, der genau das gemacht hat. Der PU hatte dann zwar mehr höhen aber einen total unangenehmen Hochmitten-Peak und Bassverlust...der Bass klang auf Knopfdruck shyce.
Zum Vergrößern anklicken....
Dieser Effekt der Parallelschaltung (Verdopplung der Resonanzfrequenz, (zu) starke Erhöhung der Güte/d.h. des "Peaks") läßt sich aber mit einem Querwiderstand und einem Querkondensator kompensieren (hinter dem PU, noch vor dem Volume-Poti).
Querwiderstand: schwächt den Resonanzpeak ab (z.B. mal 220k, 100k, 47k probieren)
Querkondensator: senkt die Peakfrequenz auf den gewünschten Bereich ab, z.B. mal 470pF, 680pF, 880pF, 1nF probieren.
Was bei Parallelschaltung immer bleibt ist ein etwas geringerer Output.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten