PJ optimieren (PU, Balance-Poti, Tone-Blende, etc)

Ja, mache ich, wenn ich gar nicht weiterkomme ... ich dachte mir, vielleicht lässt meine Frage auf einen Kardinalfehler schließen :gruebel:

Habe mir jetzt nochmal eine andere Schaltvariante aus Caedfals Pläne herausgesucht, die ich testen möchte ... notfalls würde die PUs doch rausnehmen und die komplette Verkabelung neu machen (ohne diese doppelt genutzten Kabelhülsen) ...
 
Also, prinzipiell funktioniert der Bass - d.h. Splitcoil und Singlecoil sowie Tonblende tun, was sie tun sollen ... seltsam finde ich nur, dass die Tonblende (hinterster Poti) jetzt auch als Lautstärke-Regler fungiert ... d.h. wenn die ersten beiden Potis auf "Aus" geschalten sind, der Bass also eigentlich stumm ist, kann ich trotzdem mit dem Aufdrehen der Tonblende den Bass "aktivieren" :confused: ...

Vielleicht lässt sich auf diesem Foto ein bisschen was erkennen (ich habe aus Cadfaels Sammlung den Schaltplan auf Seite 77 ff für Squier-PJs verwendet -> http://161589.homepagemodules.de/t2...chaltplan-Sammlung-fuer-passive-E-Baesse.html)

kabel-jake.jpg
 
Ja, danke für den Hinweis, @basslife ... das Kabel war tatsächlich lose, habe ich aber erst nach dem Fotografieren bemerkt :zyklop: ... der entscheidende Punkt ist wie gesagt, dass der rechte/hinterste Poti scheinbar irgendwie in Reihe geschalten ist und deshalb als zusätzlicher Lautstärke-Regler fungiert ... dabei ist er ausschließlich als Tonblende vorgesehen ... ich muss wohl mal bei @Cadfael anklopfen :nix:...
 
Wenn ein Tone Poti als "Lautstärkeregler" funktioniert, ist normalerweise der Kondensator kaputt (oder wird überbrückt). Da das Tone Poti parallel zwischen Masse und Hot hängt, entsteht ja ein Kurzschluss, denn dem Kondensator die Frquenzen egal sind...
 
Cadfael schrieb:
Wenn ein Tone Poti als "Lautstärkeregler" funktioniert, ist normalerweise der Kondensator kaputt (oder wird überbrückt). Da das Tone Poti parallel zwischen Masse und Hot hängt, entsteht ja ein Kurzschluss, denn dem Kondensator die Frquenzen egal sind...
Zum Vergrößern anklicken....
Vielen Dank für den Hinweis, @Cadfael :bier: ... jetzt habe ich nochmal einen Ansatzpunkt :great:
 
Prinzip bei defektem Kondensator (mit Durchgang) ist klar?
"Höhen voll da" > Wert des Potis liegt zwischen HOT und Masse.
"Höhen zugedreht" > Direkt Verbindung zwischen HOT und Masse.

Deswegen Funktion wie Volume Poti...
 
Mmmh, das war wohl nicht die Lösung :-(... habe 3 Kondensatoren ausprobiert, aber das Problem ist geblieben ... ausser alle 3 sind kaputt? :gruebel: ... der Poti (log) arbeitet, denn die Lautstärke tritt erst auf, wenn ich ihn ganz aufdrehe ... mal schauen, was mir noch einfällt :coffee:
 
Ich hänge mich mal an diesen Thread hier dran, da ich auch einen PJ pimpen möchte.

Es handelt sich um einen Ibanez TMB30 Shortscale und da ich gerade bei günstigen Instrumenten die Erfahrung gemacht habe, dass eine Neuverkabelung der Elektronik und ein gutes Setup immer eine gute Idee ist, möchte ich damit loslegen.

Beim Stöbern in Meister @Cadfaels Meisterwerk fiel mir das Diagramm 2.1.211 "PJ mit Lautstärkeanpassung" direkt ins Auge. (Aua!)

Ich wollte später auf Flatwounds umstellen, daher 500k-Potis um mehr Höhen zu haben, die man wegregeln kann.

Nach dem lesen vieler Threads sowohl hier als auch bei basstalk stellen sich folgende Fragen:

1) Wollte 500k log Potis von Bourns nehmen. Gerade bei Basstalk wird gesagt, man soll als Vol-Potis lineare Potis nehmen. Meine Erfahrung ist eher, dass logarithmische deutlich besser passen. Gibt es da Meinungen?

2) Mangels Erfahrung mit passivem PJ-Bass (und jetzt schon auseinandergerupftem Hühnchen) war ich überrascht zu lesen, dass nicht jeder die Vol-Vol-Konstruktion mag/nutzt/heraushört, sondern dass durchaus fixe 100%/70%-Aufteilungen zwischen P und J bewährt haben. So kam ich auf das Diagramm 2.3.621 mit Drehschalter (statt Bal-Poti). Finde ein Master-Volume knorke (habe ich an meinem L-2000 auch) und durch den Drehschalter gibt es schnell Zugriff auf unterschiedliche Sounds. Hört sich perfekt an. Gibt es Erfahrungswerte dazu?
 
bassero schrieb:
Beim Stöbern in Meister @Cadfaels Meisterwerk fiel mir das Diagramm 2.1.211 "PJ mit Lautstärkeanpassung" direkt ins Auge. (Aua!)
Zum Vergrößern anklicken....
Das wird funktionieren, aber leider mit leichten klanglichen Einbußen für den Splitcoil. Wie viel oder wenig das ausmacht, hängt vom Tonabnehmer ab. Wenn möglich, würde ich (schaltbar!) eine Position vorsehen, in der der SC direkt am Poti hängt - das wäre auf der anderen Seite des Kondensators im Schaltbild.
M.E. wird man einen wirklich guten Pegelangleich nur mit einer aktiven Schaltung erreichen können.

Die Tage werde ich an einem meiner PJ-Bässe nochmal rumbasteln (Splitcoil tauschen). Dann probiere ich auch mal, meine aktielle passive Lösung zu verbessern.
 

beate schrieb:
Wenn möglich, würde ich (schaltbar!) eine Position vorsehen, in der der SC direkt am Poti hängt - das wäre auf der anderen Seite des Kondensators im Schaltbild.
M.E. wird man einen wirklich guten Pegelangleich nur mit einer aktiven Schaltung erreichen können.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich dachte an die angehängte Schaltung von Cadfael, wo 2 Zwischenpositionen für den Mischbetrieb zusätzlich zu allen 100%-Kombinationen eingestellt werden können.
 

Anhänge

  • pj-2-3-621.jpg
    pj-2-3-621.jpg
    121,8 KB · Aufrufe: 101
Das sind ganz schön viele Kombinationen. In der Praxis düfte man mit einem 4-fach-Schalter auskommen. In meinem anderen PJ ist das so.

Aber eigentlich will man einen J, der so heiß gewickelt ist, dass er pegelgleich mit dem P ist.
 
beate schrieb:
Aber eigentlich will man einen J, der so heiß gewickelt ist, dass er pegelgleich mit dem P ist.
Zum Vergrößern anklicken....

alternativ wäre ein outputschwacher P-Pickup, der trotzdem nach P klingt, auch etwas schönes

Dann könnte man auch z.B. live zwischen Jazzbass und Preci wechseln ohne Pegel anpassen zu müssen.

Von Artec gibt (oder gab) es einen P-PU mit nur 8kOhm.
Leider fehlt dem etwas das „bratzige“...
 
Ich habe aktuell die Kombi Tonerider TRP1 + TRJ1N drin.

(Neck deshalb, da die Ausfräsung auf dem Shortscale nur Platz hatte für diese Breite).
 
fiss-a-wiss schrieb:
alternativ wäre ein outputschwacher P-Pickup, der trotzdem nach P klingt, auch etwas schönes
....
Von Artec gibt (oder gab) es einen P-PU mit nur 8kOhm.
Leider fehlt dem etwas das „bratzige“...
Zum Vergrößern anklicken....

Sowas in der Art habe ich von Christoph Dolf wickeln lassen. Soll den China-Splitcoil mit 10k ersetzen, der Stahlstifte mit Magneten drunter hat. Mal sehen. Die beiden Hälften des Splitcoils kommen ohne Magnete in die beiden neuen Bässe und dürfen dort Brummkompensation machen.
 
beate schrieb:
Sowas in der Art habe ich von Christoph Dolf wickeln lassen. Soll den China-Splitcoil mit 10k ersetzen, der Stahlstifte mit Magneten drunter hat. Mal sehen. Die beiden Hälften des Splitcoils kommen ohne Magnete in die beiden neuen Bässe und dürfen dort Brummkompensation machen.
Zum Vergrößern anklicken....

Da bin ich aufs Ergebnis gespannt.

Meine Theorie, weswegen der 8k-Artec nicht so authentisch klingt, bezieht sich auf die Spulenform:
Die ist eher hoch als breit gewickelt und klingt meiner Meinung nach dadurch eher nach J als nach P.
 
Worauf? Auf die Brummkompensation? Die funktioniert ganz gut - mit einer zweckentfremdeten Spule von Christophs Splitcoil.
 
Nö. Der Dolfsche Split Coil hat übrigens flache Spulen und Alnico-Magnete.

Aber heut bin ich so geschafft, dass ich das für die Nacht besser bleiben lassen sollte.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten