Paketdienste und was sie mit uns machen...

[Gast78085]

Ja, und wo ist da das Problem?

 

[BoogieCaster]

Im moment scheint DHL in meiner Gegend deutlich über seiner Leistungsgrenze zu ackern.
die letzten beiden Sendungen kamen zuerst nicht bei ...nach drei Werktagen unterwegs kam dann für beide die Meldung, das die Sendung beschädigt sei und neu verpackt werden müsste. Sowas kann dauern. ...und zack waren die Pakete am anderen Tag da. Beide im original Karton ohne die geringste Beschädigung.

Meine Schallplattensendung liegt gerade seit Montag im Versand und wird scheinbar nicht abgeholt

 

[Gast78085]

DHL. Hat vorhin bei mir geklingelt. Ich war im Büro im OG. Hab von oben auf gedrückt. Ware ne scheiß Idee. Denn bis ich unten war, hatte der Vollhorst mein Paket (von @Basshoschi ) in den Flur geschmissen und die Tür wieder zu gehauen. Unterschrieben hat er wohl selbst.

 

[BoogieCaster]

Türöffner gilt als Empfangsbestätigung! Sein Tricorder zeichnet das individuelle Geräusch auf.

...mal im Ernst: Das Geräusch vom Türöffner ist im Zweifel sehr viel aussagekräftiger als das, was ich auf dieses Ding versuche zu krackeln. Das hat doch regelmässig nix mit meiner Unterschrift gemein!?

 

[Gast25243]

DHL. Hat vorhin bei mir geklingelt. Ich war im Büro im OG. Hab von oben auf gedrückt. Ware ne scheiß Idee. Denn bis ich unten war, hatte der Vollhorst mein Paket (von @Basshoschi ) in den Flur geschmissen und die Tür wieder zu gehauen. Unterschrieben hat er wohl selbst.

Alles gut?

 

[Talisker]

Im moment scheint DHL in meiner Gegend deutlich über seiner Leistungsgrenze zu ackern.

Was wollen die dann an Weihnachten machen?

 

[Gast78085]

Alles gut?

Ja, und gestern Abend schon verwendet.
Trotzdem hat der Depp nicht einfach das Paket in den Flur zu schmeißen.

 

[whitewater]

Wenn ich mir das hier so durchlese weiß ich überhaupt nicht was Ihr Euch beschwert. Wer Peanuts zahlt bekommt von Affen gearbeitet (was eigentlich böse gegenüber den Affen ist).
Der ganze Scheiss soll, am besten für keine Mehrkosten, overnight angekarrt werden, und das bitte trackable und versichert. Das kann man machen, wenn man seine neuen Schuhe kreischend auspackt, wenn die verbaselt werden ist das ja nicht schlimm. Wertvolle Instrumente für diverse KiloEuros zu solchen Konditionen reisen zu lassen....fahrt Ihr auch im Schweinetransport in den Urlaub, weils billiger ist, und beschwert Euch dann über den miesen Kabinenservice?

P.S.: mir ist auch klar, daß Angebote im mittleren Qualitäts- und Preissegment rar sind, aber so ist halt der Markt. Ein paar wenige Kunden, Pros und vielleicht ein paar Liebhaber, bilden ein Premiumsegment (das auch bedient wird) für alle anderen gilt doch Geiz ist geil.
Klar, wenn man z.B. 'nen irgendwie zwischen einem und zwei Fuffis (*) für eine halbwegs pflegliche und sichere Beförderung z.B. eines Mittelklasseinstrumentes bezahlen würde, wäre ja das Gear und Gas Karussell auf einmal richtig kostspielig.
(*) völlig unqualifiziert geschätzt, aber sicher realistischer als €10,40 für ein Hermes L-Paket.

 

[Gast78085]

Ich schrub es in diesem Faden schon mehrfach, aber ich wiederhole es für dich gerne nochmal:
Ich wäre gerne bereit, mehr zu zahlen für gescheiten Service. Den bietet aber leider keiner. Und wenn ich nur die Wahl hab zwischen beschissenem Service und beschissenem Service, dann nehm ich halt den billigsten beschissenen Service. Ich sehe da durchaus eine Marktlücke für einen wirklich guten Versanddienstleister, der im Fall des Falles auch wirklich haftet und dafür eben etwas mehr kostet. Leider will diese Marktlücke offensichtlich keiner ausfüllen.

 

[meisterede]

Hast du schonmal von Speditionen gehört?

 

[whitewater]

Den bietet aber leider keiner.

Völliger Blödsinn und blödes Opfergetue. Natürlich gibts das, bis hin zu direkten Kurierfahrten. Auf Wunsch sogar auf Abruf und Standby. Aber eben nicht für billig. Die von Dir behauptete Marktlücke dazwischen gibt es nicht. Genausowenig wie die für ein soziales Netzwerk, das gegen entsprechende Gebühr garantiert (nicht verspricht), daß Deine Daten nicht anderweitig verwurstet werden.
Wenn das einer versucht stellt er fest, daß alle, die getönt haben, sie wären ja bereit zu zahlen, auf einmal sagen:"..schon schon, aber soooo viel denn jetzt doch nicht!"
Es gäbe ja noch die Alternative statt Versand vor Ort zu kaufen. Dann frag mal die ehemaligen kleinen Händler, warum sie jetzt 'nen Coffeeshop oder 'nen Craftbeerpub betreiben. Bääh, im I-Net viel billiger, Wunschfarbe müsste erst bestellt werden, und ich muss mich irgendwann entscheiden und kann nicht zwei Wochen zurückschicken. (Wohlgemerkt, dem Laden ein halbes Jahr mit dem Entscheidungsprozess auf den Sack gehen, incl. Kaffee wäre ja gegangen).

 

[Gast78085]

Da muß man aber auch suchen, um was gescheites zu finden. Schönes Bsp: Ich hatte ja nen Kontrabass gemietet. Als ich den zurückgegeben hab, wurde er per Spedition abgeholt. Der Fahrer hat den Karton gleich mal auf der Laderampe umgeschubst und auf die Seite geschmissen. Beim Einladen dann auf den Kopf gestellt, obwohl laut und deutlich auf dem Karton stand "Nicht auf den Kopf stellen! Zerbrechlich!"
Auf meine Ansage, daß da ein Kontrabass drin ist und er bitte etwas sorgfältiger damit umgehen soll, meinte er, das sei ihm egal. Wenn er kaputt geht, zahlts halt die Versicherung.
So viel zum Thema Spedition.

Davon abgesehen hab ich beruflich genug mit inkompetenten Speditionen zu tun. Auch da gilt: Ich wäre gerne bereit, mehr zu zahlen, wenn ich dafür guten Service bekäme.

Und für Kleinkram ist Spedition halt auch keine echte Option.

Nur so am Rande: Meine Frau verkauft in letzter Zeit viel bei Mamikreisel. Was da abgeht, ist echt unfaßbar. Sie hat ausdrücklich in allen Angeboten drin stehen, daß sie nur versichert versenden möchte. Trotzdem kommen permanent Anfragen nach unversichertem Versand und Warensendungen. Insbesonderen größere Mengen per Warensendung - was ja aufgrund des Volumens gar nicht geht.
Dort scheint wirklich die Geiz ist geil Mentalität vorzuherrschen. Aber wehe, wenn eine wie gewünscht unversicherte Sendung nicht ankommt...

 

[Gast78085]

Völliger Blödsinn und blödes Opfergetue. Natürlich gibts das, bis hin zu direkten Kurierfahrten. Auf Wunsch sogar auf Abruf und Standby. Aber eben nicht für billig. Die von Dir behauptete Marktlücke dazwischen gibt es nicht. Genausowenig wie die für ein soziales Netzwerk, das gegen entsprechende Gebühr garantiert (nicht verspricht), daß Deine Daten nicht anderweitig verwurstet werden.
Wenn das einer versucht stellt er fest, daß alle, die getönt haben, sie wären ja bereit zu zahlen, auf einmal sagen:"..schon schon, aber soooo viel denn jetzt doch nicht!"

Was immer du nimmst, nimm weniger davon!

 

[Gast78085]

Es gäbe ja noch die Alternative statt Versand vor Ort zu kaufen. Dann frag mal die ehemaligen kleinen Händler, warum sie jetzt 'nen Coffeeshop oder 'nen Craftbeerpub betreiben. Bääh, im I-Net viel billiger, Wunschfarbe müsste erst bestellt werden, und ich muss mich irgendwann entscheiden und kann nicht zwei Wochen zurückschicken. (Wohlgemerkt, dem Laden ein halbes Jahr mit dem Entscheidungsprozess auf den Sack gehen, incl. Kaffee wäre ja gegangen).

Grad bei musikalischem Equipment gibts die hier nicht mehr. Der letzte wirklich gute Musikladen wurde aus Altergründen geschlossen, denn der Inhaber fand keinen Nachfolger. Den hab ich absolut gerne unterstützt und auch gerne ein paar € mehr bezahlt, weil ich seinen super Service sehr zu schätzen wußte.
Jetzt gibts hier noch genau ein Musikgeschäft. Und da arbeiten reine Verkäufer mit ohne Ahnung. Dafür mit Preisen wie in der Apotheke. Da kauf ich dann lieber bei Thomann. Oder eben gebraucht ausm Forum. Womit wir wieder beim Versand wären...

 

[whitewater]

Ich bestreite Deine Erfahrungen ja gar nicht, und es geht mir ja an vielen Punkten ähnlich.
Das Problem hängt aber nicht bei den Anbietern, zumindest nicht alleine.
Aber Du kannst halt Deine allgemeine Lebenserfahrung aus Bereichen, in denen sich Deine Bedürfnisse, Ansprüche und Vorstellungen mit denen einer Mehrheit in dieser Gesellschaft decken nicht auf ausgefallene Sonderwünsche anwenden.
Preisgünstig und leicht verfügbar wird irgendwas immer dann, wenn sich viele dafür interessieren. Sobald es weniger Interessenten werden steigen die Kosten, und das überproportional. Und das gilt nicht nur für die "Barkosten" sondern auch den Aufwand den man treiben muss (Entfernung zum nächsten Geschäft, suchen bis man einen zuverlässigen Kurier hat).

Jetzt kann man argumentieren, daß der Verbraucher hier von Oligopolteilnehmern über den Tisch gezogen, und sittenwidrig mit mangelhafter Leistung abgespeist wird (Versicherungsbedingungen). Und daß der Gesetzgeber hier von den Lobbyisten dieser Oligopolteilnehmer beeinflusst wird, diese Zustände zu dulden, bzw. verbraucherfreundlichere Gesetzgebung zu verhindern.
Und da ist sicher was dran.
Aber dieses Problem haben wir in vielen Bereichen unserer Gesellschaft, mein Bauchgefühl sagt mir ganz deutlich, daß es in diesem Bereich viel weniger schlimm ist, als in vielen anderen, und selbst die bekommen wir nicht geregelt.
Beispiel Personenbeförderung, Beispiel Energieversorgung, Beispiel Lebensmittelqualität, um nur 3 zu nennen. Alle 3 und noch viele andere erheblich drängender als dieses Anhängsel des sowieso schon fragwürdigen Versandhandels, alle 3 existenziell und nicht Luxusprobleme wie Instrumenten-und-sonstiger-Spaßkonsum-versand. Also, first things first, irgendwann haben wir dann vielleicht Zeit über rechtlich sichere Qualitätsrichtlinien für Kuriere und Spediteure zu reden. Realistisch sehe ich eher, daß irgendeiner auf die Idee kommt ein Geschäftsmodell mit einer neoliberalen Selbstausbeutungs-App für Ein-Personen-Speditionen a la Uber aufzuziehen.

 

[Gast78085]

Realistisch sehe ich eher, daß irgendeiner auf die Idee kommt ein Geschäftsmodell mit einer neoliberalen Selbstausbeutungs-App für Ein-Personen-Speditionen a la Uber aufzuziehen.

Gibts sowas noch nicht?

OK, um kurz auf deine 3 Beispiele einzugehen:
Personenbeförderung: Ist hier in LD ein schlechter Witz. Der Schulbus bringt meine Tochter in die Schule. Abholen müssen wir sie. Zum Bahnhof fährt mit viel Glück 1x pro Stunde ein Bus. Da fahr ich lieber mit dem Auto. Oder in der Stadt eben mit dem Fahrrad. Da bin ich schneller und flexibler.
Energieversorgung: Wir beziehen unseren Strom vom lokalen Versorger. Nicht der billigste, aber der Service stimmt, man garantiert uns 100% Ökostrom und ich hab nen Ansprechpartner vor Ort und keine gesichtslose Hotline, die mein Anliegen nicht interessiert.
Lebensmittel: Hier im Stadtdorf gibts noch nen Metzger (mit dem ich Musik mache) und nen Bäcker. Beides kleine Betriebe, die ich gerne unterstütze und für deren hervorragende Qualität ich gerne mehr zahle als beim Discounter. Auch nen Gemüseladen haben wir noch. Viel mehr brauch ich nicht.

 

[whitewater]

Könnte sein, daß es sowas schon gibt.
Was die 3 Beispiele angeht, da scheinst Du ja privilegiert zu sein.
Was den Nahverkehr angeht, bin ich das in Hamburg auch, auch wenn da Ausbaureserve bleibt. Der Fernverkehr ist eine Katastrophe, bin bis vor kurzen HH-Do gependelt, da könnte ein persönliches Treffen mit Hrn. Scheuer leicht zu strafrechtlich relevanten Vorfällen führen.
Energie ist für viele Leute hierzulande ebenerheblich problematischer als für Dich, und die kleinen Lebensmittelläden sterben inzwischen für viele Verbraucher genauso weg, wie zuvor die Spezialisten (z.B. Musikläden).
Und dann passiert das halt, daß die "Vegan durch Wilke" T-Shirts ausverkauft sind. Ist halt Pech, oder wie?

 

[Jack in the green]

Alles gut?

Niemals! Da hat er doch glatt vergessen einen tiefen Diener vor ihrer Hoheit zu machen

 

[ThomasR]

NIEMALS HERMES-PAKETDIENST BEAUFTRAGEN! (Eine wahre Geschichte und eine Warnung)

Am Dienstag, 15. 10. 2019 vor 13:00 Uhr (nicht wie in der Sendungsverfolgung behauptet um 22:38 Uhr) beauftragte der Absender im PLZ Bereich 082xx die Firma Hermes online mit der Abholung und dem Versand des Paketes an meine Anschrift in 475xx. Es handelt sich um ein gebrauchtes Instrument, einen Warwick Corvette FNA E-Bass, Baujahr 2000.

Am Mittwoch, 16. 10. 2019 wurde die Sendung so spät abgeholt, dass sie erst um 16:20 Uhr im Verteilzentrum Chemnitz ankam.

Am Donnerstag, 17. 10. 2019 wurde sie in einem unbekannten Logistikzentrum sortiert
Am selben Tag um 14:43 Uhr leitete ich die Sendung an einen Paketshop in 47506 um, wie es mir auf der Webseite von Hermes angeboten wurde.

Am Freitag, 18. 10. 2019, wurde die Sendung von wem auch immer (es war nicht der Paketshop, und ich, der Empfänger, war es ebenfalls nicht) als "Annahme verweigert" markiert.

Seitdem befindet das Paket sich angeblich auf dem Rückweg zum Absender, trotz mehrerer telefonischer sowie online Interventionen von mir und dem Absender.
Dabei interessiert es Hermes in keiner Weise, dass der Absender seit Sonntag, 20. 10.2019, in Urlaub ist.

Zwar wurde dem Absender am Samstag Morgen telefonisch zugesagt, dass das Paket nun am Montag, 21. 10. 2019, an meine Anschrift zugestellt würde, was aber nicht der Fall ist. Auf meine heutige diesbezügliche Nachfrage bei Hermes wurde mir mitgeteilt, dass die Aussage des Absenders mir gegenüber falsch sei – er wurde also unmittelbar der Lüge bezichtigt.

Während zahlloser Telefonate faseln die Hermes-Mitarbeiter immer wieder davon, dass die Umleitung eines XL-Paketes ja gar nicht möglich sei (wieso wird sie mir dann auf der Webseite angeboten und auch angezeigt?), und das Paket daher zwangsläufig an den Absender zurück geschickt werden "müsse".

Die Sendungsverfolgung hat sich seit Freitag, 18. 10. 2019, 17:42 Uhr nicht mehr geändert, es ist also nicht einmal ersichtlich, wo sich das Paket aktuell befindet.
Ich habe schon einige Probleme mit Paketdiensten erlebt, aber diese hier schlägt dem Fass den Boden aus.

Sendungsstatus Montag, 21. 10. 2019, 17:42 Uhr:

 

[Gast78085]

Ich hab gestern von DHL ein Paket für die Nachbarin angenommen. Von einer Online Apotheke und mit laut und deutlicher Aufschrift "Ausschließlich persönliche Übergabe!!!"
Benachrichtigungskarte hatte die Nachbarin selbstverständlich nicht.
Aber daß insbesondere die Zusteller bei DHL des Lesens und Schreibens nur sehr eingeschränkt mächtig sind, ist ja nix neues.

Ich finds auch immer wieder toll, wenn Zusteller nach meinem Namen fragen. Ich frag dann meistens zurück, bei wem sie denn geklingelt haben.