P-Bass Pick-Up Orientierung

[Kong]

Ich glaube kaum, dass ein Experte Einwände gegen eine sachgemäss nachgelötete Elekronik hätte.

Mehr Sorgen würde ich mir wegen dem mit Sound und Mojo vollgesogenem alt-Lötzinn machen. Das musst Du auf jeden Fall aufbewahren und dann gleichmässig auf diverse neue Precis aufteilen. Was glaubst Du, was man für solche Soundmaschinen bezahlt....

 

[Fledermaus]

ich glaub jeder Hersteller hat mal rumgefummelt um die richtige Pickupposition für seine Bässe zu finden. So war es bei uns als es um die Position des Buster-fretless Pickups ging.

 

[hightone]

Nicht das einer glaubt, ich sabbel nur rum.
Anhang anzeigen 16308
Der von mir erfundene Splitcoil-Mover.
(meine beste Erfindung ist allerdings der
alkoholfreie Doppelkorn, kommt 2015 als
Stohtmann Zero 100% Geschmack, null Wirkung
auf den Markt)

Da kommt jetzt noch ein Stück Pickguard mit Volume,
Tone und Buchse drauf und ich kann den PU mm-genau und
reproduzierbar in jede gewünschte Lage bekommen.
Der "untere" PU muss selbstredend raus, wegen Magnetfeld
und so.
Jetzt kommt das Problem:
Wenn ich den 64er Preci reinbekomme und ich habe den
Eindruck an der Verkablung ist noch nie was gelötet worden,
also original, kann ich den PU nicht ausbauen.

Das Lötzinn hat sich 50 Jahre mit Sound vollgesogen,
außerdem sieht das ein Experte und das könnte
wertmindernd sein.

was ist denn nun draus geworden ... nach 10 Jahren`?

 

[hightone]

Hi Ralf, Holger von Sandberg hat genau so eine Konstruktion. Hab das mal bei Youtube (oder so) gesehen. Die PUs können komplett frei verschoben und gedreht werden.
Adrian Maruszczyk hat einen Bass, bei dem PU-Module ein- und ausgesteckt werden. Hier ist die Positionierung aber weniger flexibel.
Gab es nicht auch mal ein Serienmodell von Gibson, wo man den PU etwas verschieben konnte?

https://www.bassic.de/threads/p-bass-pick-up-orientierung.14845005/page-2

 

[Axel]

moin moin

jetzt wo der Thread schon aus der Gruft gezerrt wurde, schiebe ich eine kleinen Erfahrungsbericht nach.

Vor knapp zwei Monaten habe ich meinem P-Frankenstein mal eine Reverse-P Konfiguration verpasst. Hier ein Bild vom überaus professionell gemachten Versuchsaufbau:

Was ich wollte:
* E-Saite straffen
* D- und G- ein wenig fester machen
* allgemein Daumenauflage die paar cm Richtung Steg verlagern

hat das geklappt?
Oh ja. Das war die Art von Änderung die man GERADE im Band-Kontext gut hören kann. In meiner aktuellen Hard'n'Heavy Band war das wirklich nicht schlecht. Tiefen Saiten hauen fokussierter durch. Und ich kann auf die Hohen wechseln und bleibe etwas tragfähiger.

Schön. Mochte ich zwei Proben lang . . .

Nach der ersten Verliebtheit gingen mir dann doch das typische Knorzen in den tiefen Saiten und das Bellen bei Akzenten oben herum sehr ab. Die hatten nämlich deutlich nachgelassen.
Jetzt ist der PU wieder in Standard Konfiguration.

Ist das Experiment gescheitert?
Jein.
Ich wollte AUS DIESEM BASS etwas machen das er nicht ist. Der ist kein straffer Rocker. Der ist ein holziger Souler. Da passt klassisch besser. Vielleicht mit einem einem schweren Eschen-Prügel würde Reverse P für mich besser passen.

Und für die Hard'n'Heavy Band?
Für die hab ich den dritten Weg gewählt . . . ich hab mir einen neuen Frankenstein geschossen in dem jemand einen Thunderbird PU in die P Position gesetzt hat . . . ich bekomme jetzt auf allen Saiten beide P Positionen in einem Packet. Könnte nicht glücklicher sein

 

[bassicer]

Was ich wollte:
* E-Saite straffen
* D- und G- ein wenig fester machen

Das mach ich immer über die Mechaniken...

 

[Axel]

Scherzkeks

 

[bassicer]

Nach der ersten Verliebtheit gingen mir dann doch das typische Knorzen in den tiefen Saiten und das Bellen bei Akzenten oben herum sehr ab.

Eine Möglichkeit wäre ja noch, den PU nicht nur zu reversen, sondern den E/A-Teil an der Position zu belassen und den D/G-Teil in Richtung Hals umzudrehen. Dann bleiben die Tiefen Standard-P, die hohen Saiten bekommen mehr "Dicke" ab. Aber das ist wahrscheinlich nicht das, was du unter bellen verstehest.

 

[Axel]

ganz genau. In der Konfiguration (kenne ich unter dem Namen "half reverse") würde die D/G Saite nochmal weiter Richtung Hals gehen und aller Voraussicht nach nochmal weniger bellen.
Leland Sklar hat das angeblich so.

 

[Kalmar]

Leland Sklar hat das angeblich so.

Leland hat seinen Neck PU noch weiter vorn. EA und EA liegen nebeneinander.

 

[Axel]

EA und EA liegen nebeneinander.

Da ist ein Fehler drin. Ich weiß nur nicht genau welcher.

Leland hat seinen Neck PU noch weiter vorn.

Damit hast du absolut Recht. Der hat zwei P-PUs und die sind in recht klare Neck und Bridge Positionen gerutscht.

 

[xroads]

Und für die Hard'n'Heavy Band?
Für die hab ich den dritten Weg gewählt . . . ich hab mir einen neuen Frankenstein geschossen in dem jemand einen Thunderbird PU in die P Position gesetzt hat . . . ich bekomme jetzt auf allen Saiten beide P Positionen in einem Packet. Könnte nicht glücklicher sein

...das wäre meine Bestellung für einen Custom-Bass...

 

[Axel]

...das wäre meine Bestellung für einen Custom-Bass...

ist eine ziemliche Wucht.

obacht . . . stellt euch einfach vor ich hätte vorher zusammengeräumt.

die PUs sind irgendwelche No-Names aber klingen trotzdem gut
Die Holz-Basis ist fantastisch (Marathon war meinen Recherchen nach in den 80er/90er die Eigenmarke eines Ibanez Zulieferers). Spritzig und Sustain ohne Ende.
Die PUs sind vom Vorbesitzer eingebaut worden. Das Schlagbrett ist feinstes "Mother of Toiletseat" der Lack ist irgendein Baumarkt Dosenlack. Wahrscheinlich schusssicher.
Der "P" PU ist auf dem Bild noch rund einen Zentimeter zu nahe am Steg. Hab den Bass aktuell ausgeweidet auf der Werkbank liegen. Der PU ist schon auf die korrekt Position versetzt (Fräsung unter dem Schlagbrett war groß genug) und das macht echt was aus.
Der Steg PU ist auch zu nahe am Steg und zu knochig. Aber mit einem kleinen Schaltungs-Trick hab ich ihm zu mehr Bässen verholfen und jetzt ist der auch ein Tier.
Kein Feinzeichner dieser Bass

 

[xroads]

ist eine ziemliche Wucht.

obacht . . . stellt euch einfach vor ich hätte vorher zusammengeräumt.

Anhang anzeigen 795106

die PUs sind irgendwelche No-Names aber klingen trotzdem gut
Die Holz-Basis ist fantastisch (Marathon war meinen Recherchen nach in den 80er/90er die Eigenmarke eines Ibanez Zulieferers). Spritzig und Sustain ohne Ende.
Die PUs sind vom Vorbesitzer eingebaut worden. Das Schlagbrett ist feinstes "Mother of Toiletseat" der Lack ist irgendein Baumarkt Dosenlack. Wahrscheinlich schusssicher.
Der "P" PU ist auf dem Bild noch rund einen Zentimeter zu nahe am Steg. Hab den Bass aktuell ausgeweidet auf der Werkbank liegen. Der PU ist schon auf die korrekt Position versetzt (Fräsung unter dem Schlagbrett war groß genug) und das macht echt was aus.
Der Steg PU ist auch zu nahe am Steg und zu knochig. Aber mit einem kleinen Schaltungs-Trick hab ich ihm zu mehr Bässen verholfen und jetzt ist der auch ein Tier.
Kein Feinzeichner dieser Bass

...wo hab ich das schon gesehen...

 

[Axel]

oh
wusste ich gar nicht
wird er sich wohl für The Who machen lassen haben oder?

 

[Axel]

Kein Wunder, dass ich der parallel Stellung dauernd Teenage Wasteland spielen will . . .

 

[bassicer]

Leland hat seinen Neck PU noch weiter vorn. EA und EA liegen nebeneinander.

Da ist ein Fehler drin. Ich weiß nur nicht genau welcher.

EA und EA' könnte man es nennen.

 

[Axel]

mkay

 

[xroads]

oh
wusste ich gar nicht
wird er sich wohl für The Who machen lassen haben oder?

Ja, war eine Bestellung aus dem Fender Custom Shop.
Ich warte immer noch auf eine Serienfertigung, wird aber wohl nicht passieren.

 

[8Miles]

Ja, war eine Bestellung aus dem Fender Custom Shop.
Ich warte immer noch auf eine Serienfertigung, wird aber wohl nicht passieren.

So einen Mod kann man doch recht einfach selbst herstellen. Ich habe einen Mahagony-Preci auf Thunderbird getrimmt, mit sehr gutem Soundergebnis. Dafür habe ich Thunderbird-PUs aus dem Eric Custom Shop von Eyguitarmusic aus China genommen. Die sind sehr gut und kosten bloß schlanke $ 50.48 das Stück.