Oberton - Alternative zu EV?

Hast Recht, habs mir auch gerade mit WinISD nochmal angeschaut und ich lande auch so bei 62 Hz. Ist die Frage ob man EV oder WinISD vertraut. Hatte jetzt eigentlich auf 55 Hz gesetzt, aber zur Not kann ich den Kanal ja noch verlängern. Na ich werds am Wochenende mal austesten, meine Box ist nämlich endlich fertig (Details später im TL606 Thread).

Sorry für Halbwegs Off-Topic. |)
 
Das ist aber kein Widerspruch: in dem Simulationsprogrammen wird davon ausgegangen, dass sich die BR-Öffnung "weit weg" von den Gehäusekanten befindet. Wenn man eine Außenwand als Begrenzung des Tunnels verwendet, gilt das Modell nicht mehr; die tatsächliche Abstimmfrequenz sinkt. Auf diese Weise hab ich meinem Kappalite so um die 42 Hz anstatt simulierter 51.5 Hz beschert und mich dann über den dünnen Ton gewundert.

Ach so, mal eine Frage: auf welche Frequenz legt man den Tiefenresonanzbuckel denn am günstigsten?

Über das Gehäusevolumen kann ich beim Emi 3015, der in der 606 ähnlich wie der Faital einen Resonanzbuckel bei ca. 80 Hz hat, durchaus auch Buckel von 100-120 Hz einstellen.
 
Mal zurück zu den Obertons.

Hat denn jemand konkrete Erfahrung mit dem 15L400 ? Wie klingt er denn über alles gesehen?

Wegen des Ablebens meines Deltalite benötige ich ja leider Ersatz - und da wäre ein preiswertes Chassis mit wirklich hohem Wirkungsgrad eine interessante Option. Besonders in Verbindung mit Verstärkern vom Kaliber eines Dynacord Eminent oder Imperator...
 
Stratitis schrieb:
Hätten die Chassis mehr Bass abbekommen, wäre wahrscheinlich nix passiert, weil die Schwingspule besser ventiliert würde.
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Jetzt weiß ich auch, warum mein Force 10 kratzt; der wurde eine Zeitlang als Gesangsmonitor verwendet, bei ca. 50 kontinuierlich übersteuerten Watt. Klang geil mit der Zerre, hat aber wohl mangels Hub die Schwingspule überhitzt.
 
beate schrieb:
Neugierig wie ich bin hab ich das Ding einfach mal bestellt - immerhin sagen mir die Simulationen, dass er optimal in meine Basstelbox passen solle.
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Finde ich gut und bin gespannt auf deine Meinung!

PS: Wir wohnen ja nicht weit auseinander (FFM) - ich kann dir dann ja mal eine TL606 mit EV15L zum Vergleich vorbeibringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn, dann sollten wir die Boxen besser in einer vernünftigen Umgebung testen. Meine 27-m^2-Einraumwohnung ist dafür nur bedingt geeignet.
 
So, heute ist er eingetrudelt. Heute abend hole ich die Box aus dem Keller und probiere mal aus, wie er klingt.

Abstimmung ist zur Zeit 83 l / 60 Hz.

Viel kleiner geht nur bedingt: man kann in den Simulationen zwar recht gut den Buckel vermeiden, aber die Grenzfrequenz geht dann doch deutlich hoch (-3 dB bei 75 Hz ist dann doch etwas knapp und vor allem riskant bei Ansteuerung mit tieferen Frequenzen).
 
beate schrieb:
So, heute ist er eingetrudelt. Heute abend hole ich die Box aus dem Keller und probiere mal aus, wie er klingt.
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Erster Eindruck, in der Wohnung. Zwei der hier rumstehenden Verstärker funktionieren: Epiphone Valve Junior und Mywatt (der kommt so schnell wie möglich wieder in den Proberaum).

Heute morgen der Epiphone. Fenster zu, 5,7 W voll ausgesteuert, als Bass der RD. Sogar mit dem kleinen Amp "machtvoll" (und irgendwo in der Bude rappelts...). Unten rum vielleicht ein klein wenig schwammig. Die Box muss wohl tiefer abgestimmt und etwas stärker gedämmt werden.

Eben gerade dasselbe mit dem Mywatt. Hier das gleiche Bild, nur dass die Box sauberer klingt. Tief und druckvoll, vermutlich mehr als beim Kappalite (und das nicht nur dem höheren Wirkungsgrad geschuldet.). In den Höhen weniger differenziert. Das dürfte z.T der Box geschuldet sein (auch der Kappalite klingt in dieser Box etwas weniger offen als in der 909), aber wohl überwiegend am Chassis liegen.

Schade, dass er doppelt so schwer ist....
 
Killer wäre jetzt natürlich ein direkter Vergleich mit einem EVM15L.
Wohnt vielleicht ein Besitzer desselben in Beates Nähe?
 

Vor irgendwelchen Vergleichen muss ich erstmal die Box besser abstimmen. Ansonsten wäre das schon interessant.
 
Hallo Beate,
Würdest Du sagen, dass der Oberton sein Geld wert ist? Ich überlege mir, den 10er anzuschaffen, als Ersatz für einen Evi10. Stratitis ist scharf auf mein Pärchen, bin aber noch unentschlossen.
 
Ok, vom 15er auf den 10er zu schließen ist sehr gewagt (Paradebeispiel: Eminence Beta 10 und 12 - fast schon zwei Welten).

Mein erster Eindruck vom 15L400 ist allerdings schon, dass er ganz klar sein Geld wert ist. Wenn ich nicht schon den Kappalite besäße oder "auf der grünen Wiese" anfangen müsste, wären zwei dieser Chassis meine Wahl.
 
Also falls Dir gerade lamgweilig ist: könntest Du den 10m150 in einer 45l/43Hz Box simulieren und sehen, ob das was werden könnte? Die Box ist mit Sicherheit zu tief abgestimmt, aber die EVIs machen einen schönen Bass da drin.
 
Der Oberton wird in dem Gehäuse vermutlich sehr dünn klingen: der Bassabfall beginnt bereits unter 200 Hz.

Wenn ich das LSPCAD optimieren lasse, komme ich auf Gehäusegrößen um die 30 l und eine Abstimmung auf ca. 67 Hz - mit etwas Luft nach unten.

In 45 l komme ich auf eine "günstige" Abstimmfrequenz von 62 Hz - aber kleinere Kisten mag der Lautsprecher lieber, z.B. was maximal TL806-artiges.

Lass Dich von den 99 dB nicht blenden - aus den TSP folgt einen Effizienz von 2.2% / 95.6 dB. Was für einen bass-geeigneten 10er wirklich gut ist. Bei der Wersangabe ist der Hochtonbereich mit seinem Breakup einbezogen.

In Deine Kiste passt er zwar nicht, aber ein Chassis, das in nur 30 l Volumen bis herab zu ca. 65 Hz voll da ist und darunter steil abfällt, ist schon spannend. Dann der für einen 10er recht gute Wirkungsgrad ... das in einer 410 oder gar 810 ...
 
Vielen Dank!
Auch wenn es nicht ganz das ist, was ich hören wollte...
 
Zweiter Eindruck, immer noch in der Wohnung. (kommende Woche darf ich wohl bestenfalls und vorsichtig die leichte 909 schleppen, aber noch nicht mehr):

Beide Boxen parallel, am Valve Junior. Harmoniert überhaupt nicht; es gibt ziemlich massive Auslöschungen zwischen beiden Chassis. Außerdem fällt der Unterschied im Wirkungsgrad doch ziemlich deutlich auf - der Kleine will am Kappalite recht deutlich weiter ausgefahren werden als am Oberton. Und das, obwohl der Kappalite ebenfalls zu den wirklich wirkungsgradstarken 15ern zählt.

Am Montag kommt die 909 wieder in den Proberaum; ich habe vor, sie am 23.9. in Sachsenhausen über den Eminent zu spielen.

Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich eine weitere Box benötigen werde, die mit dem Oberton bestückt ist. Eine der beiden Boxen allein ist für den Mywatt ja leider zu wenig.
 
beate schrieb:
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Ach so, mal eine Frage: auf welche Frequenz legt man den Tiefenresonanzbuckel denn am günstigsten?
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Das ist natürlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks; also Versuch macht kluch!
In der Simulation lege ich einen Buckel von max. 2dB so um die 75 Hz. Wenn der Buckel breitbandig ist, ist so ein Buckel etwas mit Vorsicht zu geniessen; also besser schmalbandig auslegen.
Aber das ist nur mein Geschmack und Höreindruck mit meiner Erfahrung. Tatsächlich nachgemessen hab ich das noch nie. Ich träume ja immer noch davon, etwas mehr Zeit (und Geld) in dieses Hobby stecken zu können.:-)

Grüße von der Ostsee
 
Moment mal--- nix hört sich grauenhafter als ein schmaler Buckel! EIn breitbandiger Buckel um die 75Hz spricht eigentlich für einen sehr satten, ausgewogenen Ton. Schmale Buckel bzw. Peaks zeigen ausgeprägte Resonanzverhalten und die Box neigt zum Dröhnen. Das kann bei BR-Boxen passieren, wenn das Gehäuse für die erforderliche Abstimmung zu groß ist oder die Tuningfrequenz für das gegebene Gehäuse zu hoch angesetzt wird. Das ist klanglich genau so nützlich wie eine dröhnende Raumresonanz. Je schmaler der Peak wird, um so länger klingt er aus. DIe Box schwingt nach. Sowas bekommt kein EQ der Welt weg. Wenn man die Box mit einem EQ einpegelt und der Frequenzgang statisch glatt aussieht, klingt sie dünn und hohl, ohne Korrektur dröhnt sie. Da hilft dann wirklich nur "shice auf Wirkungsgrad" und den Buckel durch Dämmung oder sogar lockerer Füllung des Innenraums abzumildern.
 
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