notorisch unzufrieden mit dem Proben Sound / Bandsound

[TheBass]

Wenn's im Raum zu sehr dröhnt, wäre meine Empfehlung alle Boxen (soweit es geht) aus den Ecken raus, mit Abstand zur Wand und erhöht zu plazieren. In die Ecken sollte man eher irgendetws plazieren, daß akustisch wie eine Bassfalle wirkt, z.B. ein Sofa oder ein aufgerollter Teppich. Plazierung wie auf der Bühne ist bei unserer Bandgröße (10 Musiker) ohnehin kaum möglich. Wir spielen in mehr oder weniger kreisförmiger Aufstellung mit gutem Blickkontakt. Ich selbst stehe aus meiner Position gesehen gerne rechts vom Drummer damit ich ihn über meine Kopfplatte hinweg immer im Blick habe.

 

[Tomfisch]

Auch Fullstacks kann man runter regeln.

stimmt - aber dann klingen sie eben oft nicht mehr so, wie es die Gitten haben wollen...

 

[DanielKahPutt]

Zum Glück ist das bei uns nicht so, der Sunn Model T kling auch leise ziemlich geil.

 

[BeardedBassMan]

Ich selbst stehe aus meiner Position gesehen gerne rechts vom Drummer damit ich ihn über meine Kopfplatte hinweg immer im Blick habe.

Mach ich auch. So sehe ich besser, was er da in seiner Schießbude so treibt.

 

[Kong]

stimmt - aber dann klingen sie eben oft nicht mehr so, wie es die Gitten haben wollen...

...wen interessierts, was die Ketharristen haben wollen...

 

[pitsieben]

So sehe ich besser, was er da in seiner Schießbude so treibt.

Den brauche ich nicht.
Was für mich wichtig ist - die Bassdrum - höre ich eher als ich den Schlag sehe und da ich eh selbst Trommler bin, habe ich vielleicht einen etwas anderen Zugang zu dem Gerappel...kurz, wir sind unabhängig vom Monitoring spätestens nach vier Takten sowieso ein Kopp und ein Arsch.
Ich muss aber den Gitarrero/Sänger über die Kopfplatte hinweg im Griff haben, weil der sich im Überschwang der Gefühle gerne in Spontanität übt, Reihenfolgen über den Haufen wirft, Songs, für deren Wechsel ich mehrere Dinge gleichzeitig umschalten muss, lückenlos hintereinander pappt, Blickkontakt sucht, weil er einen Part kürzen oder verlängern möchte usw.

 

[Tomfisch]

Ich muss aber den Gitarrero/Sänger über die Kopfplatte hinweg im Griff haben, weil der sich im Überschwang der Gefühle gerne in Spontanität übt, Reihenfolgen über den Haufen wirft, Songs, für deren Wechsel ich mehrere Dinge gleichzeitig umschalten muss, lückenlos hintereinander pappt, Blickkontakt sucht, weil er einen Part kürzen oder verlängern möchte usw.

Auwei - dem "Napoleon am Eierschneider" würde ich aber mal sein Waterloo geben.... (vorher mit dem Rest der Band abstimmen und dann beim nächsten Gig während des Gitarrensolo in ne "fiese" Tonart z.B. von E nach Db-Dur wechseln ) Für exzessive Spontatintätswünsche gibt's Sessions, in denen er sich austoben kann oder Playbacks für's Fudddeln daheim. In einer Probe und auch beim Gig sollte schon ein Mindestmaß an Disziplin herrschen...

 

[pitsieben]

Auwei - dem "Napoleon am Eierschneider" würde ich aber mal sein Waterloo geben.... (vorher mit dem Rest der Band abstimmen und dann beim nächsten Gig während des Gitarrensolo in ne "fiese" Tonart z.B. von E nach Db-Dur wechseln ) Für exzessive Spontatintätswünsche gibt's Sessions, in denen er sich austoben kann oder Playbacks für's Fudddeln daheim. In einer Probe und auch beim Gig sollte schon ein Mindestmaß an Disziplin herrschen...

Neenee...das ist völlig in Ordnung und gewollt so. Der Mann ist alles Andere als ein "Napoleon", rückversichert sich ständig, ob das alles so klar geht, macht das sehr sympathisch und authentisch und ist dadurch Teil dessen, was die Leute an uns mögen...wenn sie uns denn mögen...

Als Sänger ist er das Gesicht der Band und das Gesicht hat sich gefälligst wohl zu fühlen.
Es geht nicht um mich, ihn oder den Trommler. Es geht um das Gesamtbild und das ist mit einem völlig durchgeknallten und völlig freien Rafa am Mikro tausend mal geiler, als mit Stützstrümpfen und doppeltem Boden.
An dem Tag, an dem der mich auf der Bühne nicht überrascht, bekommt er Ärger.

 

[Aeonflux]

Wenn er aber entsprechend gut und unterhaltsam fürs Publikum ist, dann kann es das durchaus wert sein.

Was die lauten Gitarren angeht, ich finde auch das eine verzerrte Bratgitarre durchaus eine bestimmte Lautstärke haben muss damit es gut klingt. Ich steh drauf wenn die palm muted Parts mindestens genau so in den Magen gehen wie meine Basstöne. Gehört zu der Musik einfach dazu.

 

[Tomfisch]

Neenee...das ist völlig in Ordnung und gewollt so. Der Mann ist alles Andere als ein "Napoleon", rückversichert sich ständig, ob das alles so klar geht, macht das sehr sympathisch und authentisch und ist dadurch Teil dessen, was die Leute an uns mögen...wenn sie uns denn mögen...

Glück gehabt!

 

[TomW]

...Wir spielen in mehr oder weniger kreisförmiger Aufstellung mit gutem Blickkontakt. Ich selbst stehe aus meiner Position gesehen gerne rechts vom Drummer damit ich ihn über meine Kopfplatte hinweg immer im Blick habe.

Dito ... Wir stehen quasi im Halbkreis dem Schlagzeuger gegenüber ... die Bass- und Gitarrenboxen kommen von gegenüber, die P.A.-Boxen von links und rechts seitlich ... ich find's gut - man hört und sieht alle ...

 

[schnitzolaus]

Gestern Probe gehabt und mein Bass war meist zerbreit. Die Gitten haben eben mehr Fläche mit ihren Boxen. Hatte schon überlegt mich zusätzlich anne PA dranzuhängen. Halte ich aber letztlich auch nicht für sinnvoll. Hatte mich gestern meht auf mein Spiel konzentriert

 

[Sommen]

Wenn es um den Sound im Proberaum geht, ist in meinen Augen ab einem gewissen Standard das Equipment zweitrangig. neben den Tipps zur Aufstellung im Raum usw.
Der Raum selbst ist extrem wichtig, wenn ihr einen eigenen Raum mittelfristig nutzen könnt, wäre eine Heimwerker Session unter Umständen eine gute Investition. D.h. Den Raum möglichst schalltot machen und den Kühlschrank so ausstatten, dass man sich Proben mit einem Sch...sound schön trinken kann

 

[bassilisk]

Ich bin in meiner Band noch sehr neu (5 Wochen) und als Wiedereinsteiger noch (sozusagen wieder) recht unerfahren in der Soundsuche.
Der Proberaum scheint so seine Tücken zu haben: Der Bass war ständig am Dröhnen, vor allem um das tiefe G herum.

Meine Anlage: HH Bassmachine (twohundredandfifty Watts ), Zeck 215/2, Selbstbauprezi mit Flats. Da entstehen natürlich Selbstzweifel...
Nachdem ich dann die Bässe brutal herausgedreht hatte und die Hochmitten gepusht, war es etwas (aber wirklich nur etwas!) bässer. Aber das kann's ja dann doch nicht sein!

Der Sänger war inzwischen so irritiert, dass die letzte Probe (Generalprobe) total beschissen war. Mir wurde langsam klar, dass mein neuer Bass mit den Thomastiks schuld war an der Misere. Der Rest -sowohl die Band mit drei Jahren Zusammenspiel als auch die Kombi HH/215 - sind ja etabliert...
Was also tun?

Augen zu und durch: Da werd' ich dann zu Alice : Mein Bass, meine Anlage, mein Sound! Ich will das so!
Auftritt im größeren privaten Rahmen: Ca. 160 Personen im Freien:
Die zwei Vorbands haben über meine Anlage gespielt (Schüler/Studenten von 18 bis ca. 23 Jahre; die waren richtig ehrfürchtig vor meinem Monstrum ). Der Basssound war der Hammer! Ehrlich! So geil hatte ich das nicht erwartet: Aggressiv-rotzig funky. Kein bisschen Gedröhn, perfekt im Mix.
Genauso dann unser Auftritt. Der Sound war richtig cool. Etwas zurückhaltender, stilistisch zwischen Marius und Stones. Alles gut!

Aus verschiedenen Gründen habe ich in die nächste Probe meinen 100er Roland-Cube mitgenommen, 112er Combo. Und siehe da: Das Dröhnen ist weg . Ich habe einen wesentlich "bassigeren" Sound eingestellt, dennoch ist der Bass wesentlich differenzierter und besser zu orten. Ich kann "lauter" spielen - der Roland ist schon ein kleines Kraftpaket.

Was lerne ich daraus? Schwer zu sagen... auf jeden Fall sollte man nicht aufhören zu suchen. Wenn auch die Anlage an sich stimmig ist, so ist der Sound im großen Zusammenhang doch wieder ganz anders zu beurteilen. Wie ich im Zukunft mit meiner Anlage verfahren werde wird sich noch zeigen; auf jeden Fall taugt das Zeug. Vielleicht noch eine Zusatzbox unter den Roland, dann ist aber gut.

 

[Metalfist]

Für jeden Anwendungszweck gibt es ein optimales Setup.

Was im Proberaum viel zu fett ist, ist beim Openair gerade ausreichend.

Das war auch der Grund, dass mir persönlich mein 1x15"-Combo (Peavey300 Combo) irgendwie zu plärrig war im Proberaum.
An der Verstärker-Sektion lag es definitiv nicht, mit der kam ich sehr gut zurecht.
Es lag an der Box/Speaker selbst.
Ich mochte den Amp sehr gerne, aber er konnte leider nicht leise.
In grösseren Hallen oder Openair war er hingegen echt super! Das war eben sein Revier.

Ich bin daher zu 2x10" oder 2x12" übergegangen und damit sehr zufrieden, weil sich die wesentlich besser dosieren lassen, aber auch laut können.
Mit diesen Boxen komme ich bestens zurecht und habe schnell einen banddienlichen aber definierten Sound.

Es ist eben wie beim Autofahren:
Ein Porsche ist top auf der Autobahn.
Aber wehe du machst damit den Wochenend-Einkauf oder fährst Tante Erna am Bauernhof besuchen und hoppelst über Güterwege.
Da sitzt man lieber im Minivan oder Geländewagen...

 

[Kong]

Nun, es liegt auch etwas an den Kontrollmöglichkeiten. Und dem Standort der Box.

Meinen BVV 3000 hatte ich zusammen mit der L 810" schon in Venues von 200 Leuten aufwärts sowie auf Open Airs - und im Proberaum mit etwa 25 m². Der Sound war überall gut zu kontrollieren.

Im Gegentum, es begab sich auf einer 12-m - Bühne (2 Stck LKW-Auflieger), dass einer meiner Gitarristen sich über den "Tiefmitten-Druck" beschwerte. Das kam aber von der Stelle, an der er zu stehen kam und konnte durch eine leichte Drehung der L 810" behoben werden.

Es kommt schon sehr auf den Standort der Bassbox an.

Andererseits, wenn ich die Wahl habe, sprich von zu Hause aus zum Gig fahre, dann nehme ich für kleine Venues auch kleineres Besteck mit.

 

[mikki]

Wenn's im Raum zu sehr dröhnt, wäre meine Empfehlung alle Boxen (soweit es geht) aus den Ecken raus, mit Abstand zur Wand und erhöht zu plazieren. In die Ecken sollte man eher irgendetws plazieren, daß akustisch wie eine Bassfalle wirkt, z.B. ein Sofa oder ein aufgerollter Teppich. Plazierung wie auf der Bühne ist bei unserer Bandgröße (10 Musiker) ohnehin kaum möglich. Wir spielen in mehr oder weniger kreisförmiger Aufstellung mit gutem Blickkontakt. Ich selbst stehe aus meiner Position gesehen gerne rechts vom Drummer damit ich ihn über meine Kopfplatte hinweg immer im Blick habe.

also, ich mach die augen immer zu, wer will schon rumhampelnden männlichen mitmusikern zusehen? ich jedenfalls nicht!

mit augen zu macht man, zumindest ich, eh weniger fehler. wenn sich "was tut" bekommt man es (fast) immer früh genug mit, es sei denn, man sinniert über diverse andere probleme nach. kommt bei mir leider häufig vor, auch mal live. dann kanns schonmal schief gehen...na und?

 

[doubleball]

kann z.B. die Temperatur, der Luftdruck und die Luftfeuchte den Gesamtsound sehr beeinflussen.

Hab' ich erst gestern wieder leidvoll erfahren. Der Raum wird ausschließlich von uns genutzt, und wir lassen die Einstellungen an den Amps, am Pult... stets unverändert - weil: never touch a running system oder so. Jedenfalls meistens haben wir einen recht guten Probensound, vorige Woche gar überragend, dafür gestern absoluter Mist. Alles klang über die Maßen hart, und ich habe alle übertönt (obwohl - können Basser das überhaupt? ). Jedenfalls war der Sound richtig für'n Popo und wir schon ziemlich genervt. Aber diese Erfahrung haben wir über die Jahre immer wieder gemacht, dass der Sound sich ändert, und ich bin mir ziemlich sicher, dass das Klima da eine nicht unerhebliche Rolle spielt (wir sind eben keine Schönwetter-Band )

 

[Gast5650]

Wäre interessant, die Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchte an den Probetagen in einer Liste zu notieren und nach der Probe dem Sound 'ne Note zu geben und diese ebenfalls aufzuschreiben.
Über einen gewissen Zeitraum müsste man dann eine Aussage bzgl. Soundveränderung-Klimaänderungen treffen können.

Wahrscheinlich aber haben die Gitten wieder heimlich Stoff gegeben.
Die sind eh am Unglück der Welt schuld.

 

[doubleball]

Das mit den Gitten könnte man denken, aber unsere sind da tatsächlich eher verhalten. Okay, die Leadgitte legt bei Soli schon 'ne Schippe nach, aber auch dabei immer noch sehr diszipliniert.