bassmansemi
Well-Known Member
Der Hund von cperschke..also wenn ich das auf die 1 machen soll..intuitiv Hund und nich der..also Auftakt
Notenlänge kontrollieren, gleichmäßig Spielen, alles überbewertet?
- Ersteller Aeonflux
- Erstellt am
Bei Latin gibt es da für mich auch keinen Spielraum. Das ist Teamwork und jeder muss seinen Teil liefern.
Ja, wobei ich empfehle, nicht nur aus dem Bauch sondern auch aus den darunterliegenden Körperteilen, also den Eiern zu spielen. Die Kolleginnen haben da aliquot auch ihre Regionen aus denen man Intuition und Inspiration ziehen kann. Wir Tieftönenden tragen nunmal die Verantwortung dafür, dass der Groove auch geil ist.Wie du die Line aus deinem Bauch heraus spielst und wo sie landet. Das kommt in den Füssen äh Arsch an
Bassman Dierk
live and direct
Also,bezogen auf das Stück und die Art Musik ,
Ich hab die Erfahrung gemacht,egal,was ich als Bassist für einen Song im Studio einspiele-
Der Producer nimmt sich die Linie vor und dann geht's los.
Die wird graphisch abgebildet und Ton für Ton wird bearbeitet,lauter oder leiser,lang oder kurz gemacht,und tausendmal angehört.Da werden die verschiedensten Möglichkeiten ausprobiert und wieder verworfen,solange,bis es passt.
Sozusagen,
Egal,wie du die Bassline anfangs eingespielt hast,am Ende wird wirklich nur das genommen,was am Besten grooft.
Ich hab die Erfahrung gemacht,egal,was ich als Bassist für einen Song im Studio einspiele-
Der Producer nimmt sich die Linie vor und dann geht's los.
Die wird graphisch abgebildet und Ton für Ton wird bearbeitet,lauter oder leiser,lang oder kurz gemacht,und tausendmal angehört.Da werden die verschiedensten Möglichkeiten ausprobiert und wieder verworfen,solange,bis es passt.
Sozusagen,
Egal,wie du die Bassline anfangs eingespielt hast,am Ende wird wirklich nur das genommen,was am Besten grooft.
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Meine Studioerfahrungen stammen aus dem letzten Jahrhundert, also mit dicken Tonbändern analog und -wie sagt man heute "play through"?..."whole song"?- egal... insofern kann ich eigentlich nicht mitreden. Aber....
Wer nimmt sich denn die Zeit, beim Bass Ton für Ton zu bearbeiten, weil die Bassspur nicht so genommen werden kann, wie sie eingespielt wurde? Da würde ich als Produzent die Basslinie gleich selbst einspielen. Das geht doch schneller und klingt am Ende homogener.
Es gibt die Möglichkeit, die Töne auf's Raster zu schieben, ich weiß. Ich halte das aber für Geschmackssache. Hier gibt's ein ganz interessantes Video zu dem Thema, das ich an anderer Stelle schon mal verlinkt habe:
Bassman Dierk
live and direct
Huhu,so einige,das ist ja grad das Frustrierende...
Ich hab Anfang 2000 mal in einer Vorproduktion eines bekannten,deutschen Musiker und Produzenten gearbeitet.
Da lief das so:
Wir (ein Team von 4 Mann+kleines Studio auf einem Bauernhof) haben einen Song,Einfall aus einem großem Studio bekommen,mussten Bass,Gitarre und Piano einspielen,sollten aus den Songschnipsel was machen.Also,alles ins Bearbeitungsprogramm geladen und los ging's.
Erstmal Bassline gesucht,überlegt, ob Gitarren passen,wenn ja,welche usw.
Danach ging es dann zum Producer ins große Studio und los ging die Schnibbelei,Muten,versetzen,Nebengeräusche raus oder lassen?Klingt es noch neutral genug?Nein,lass mal versuchen,den Ton nicht genau auf die Kick,etwas hinten dran grooft besser u.a.......
Man geht Abends ausm Studio raus,und fast nix ist mehr übriggeblieben von deiner Bassline,aber Hauptsache, es grooft.
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whitewater
Rückfällig nach 25 Jahren
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Tut es das denn am Ende?Bassline,aber Hauptsache, es grooft.
Ich kann mich erinnern, daß wir "damals", in den 80ern/90ern, als das mit der Überproduktion richtig in Fahrt kam, weil digital die Spuren billig wurden, ein Mikro für jedes Tom und Becken am besten 2-3 für jede Tröte (Anblas, Trichter und Raum) und jedes Instrument einzeln gedubbt, die alten Aufnahmen hörten, bis zurück zur Wrecking Crew und noch weiter, und geflasht waren von der Kompaktheit und Tightness einer Rythmusgruppe oder auch eines Bläsersatzes, die als (Teil-) Ensemble aufgenommen wurden.
Ich sags mal so, als Bassist red ich dem Producer nicht rein, was er mit meinem Halbzeug macht, aber ich habe den Anspruch, so zu spielen, daß er das meinetwegen bis auf Teilgeräusche zerlegen und wieder zusammensetzen kann, oder eben auch als One-Take und komplette Ensemble Aufnahme verwenden kann, meinetwegen mit geringen Korrekturen.
Wenn mein Spiel für beides taugt, ist es seine Verantwortung zu tun, was er nicht lassen kann
Bassman Dierk
live and direct
Ja,schon.
Es wurden eben soviel ausprobiert und rumprobiert, bis wir zufrieden waren.
Das Gute war,wir hatten Zeit.
Es kommt auch darauf an,was für Musik wird aufgenommen, und wie gut ist der Producer hinterm Mischpult,bzw wie fit er und mit welcher Musik kennt er sich aus.
Von dem,wo ich spreche,hat in den 90ger sehr viel Geld mit Techno und Danceproduktionen verdient,demnach waren auch die Studios eingerichtet.
Da gab's keine Räume zum einspielen,eine Gesangskammer war da,mit einem Fenster zum Abmischraum.
Einen zusätzlichen Raum gab es,da waren die ganzen Rechner drin,mit Kühlsystem u.a.
Schlagzeug da einspielen-unmöglich.
Anders,als ich damals mit meiner Metalband ein Demo mit 4 Stücken eingespielt habe.
Das war 94'.
Das Studio verfügte über 2 Einspielräume,ein großen Studioraum,wo Mischer,Tonband,Piano ,1 Raum für die Tapedecks,die zu 10 Geräte übereinander standen,und das mal zwei nebeneinander.(20 Tascam Tapes) und ein Aufenthaltsraum,das war dann der Vorflur.
Da konnte man mit Micros, Marshall und Schlagzeug abnehmen.
Völlig andere Welt,völlig anderes Arbeiten.
Das erinnert mich an die CDs mit meiner Big Band… wir waren in Monster (NL) bei Max Bollemann und während fast alle anderen Studios schon Cubase und Protools fröhnten, hat er die Big Band auf ADATs aufgenommen und dann per Hand alle Spuren runter auf Stereo gemixt… mit einem analogen Pult ohne Automation. Das war beeindruckend! (2005/2006)
Der gute Max hat doch in den 80ern viel für Chet Baker aufgenommen...
Bassman Dierk
live and direct
Wir arbeiteten mit Logic Goldversion
Zu der Zeit hat er fast alles für „Criss Cross Jazz“ Label aufgenommen.
Das passt schon so. Wenn man der "hook line" bzw. dem "roten Faden" der Komposition folgt, dann ist es nur folgerichtig wie er die Bassfigur immer wieder variiert.
Alles andere wäre nur stinke langweilig!
Und in Summe hört es sich das dann an wie am Reißbrett entworfen bzw. designed...
Mein Fall ist so etwas nicht, da schalte ich lieber aus, egal welche Art Musik!
Bassman Dierk
live and direct
Das waren Erfahrungen, die ich nicht missen will.
Ich war ca.1,5 Jahre mit den Jungs zusammen und hab ne' Menge Erfahrungen gesammelt. Natürlich auch negative.
Diese Rumschneiderei an der Bassline mag ich auch nicht.Gleiches galt für so manche Gitarrenparts.Es gab auch oft Streit,dann waren auf einmal die Gitarrenparts verschwunden,oder liefen zu langsam,da sie auf einem Dat Gerät abgelegt waren,das lief nachher nicht mehr synchron,u.a....
Dann wurde viel angefangen,aber nicht fertiggestellt....
Aber,so arbeiten die Jungs/(Mädels
?) im Dance/Techno/Trance Bereich.Sie arbeiten ja eigentlich ausschließlich mit Tastatur und Klangerzeugern,Bass und Gitarre passen entweder auf Anhieb, oder es geht der Line an den Kragen,und dann kommt oft was raus,was garnicht geplant war......
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