Neues Leben für alte Saiten

Gast76317 schrieb:
so lange es vom Sound was bringt, oder ich
kauf mir gleich ein neues Automobilfahrdingsbums, wenn das alte schmutzig is und pup so was von konsequent auf die Umwelt
und folgende Generationen... hab ich Generationen gesagt ?... mir doch egal.... Schatz, komm, wir kaufen einen neuen Diesel.
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Nicht jeder Vergleich hat Beine...
 
Talisker schrieb:
Nicht jeder Vergleich hat Beine...
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Das hast du sehr aufmerksam erkannt... in dem Fall hat der Vergleich Räder bzw. Gummifüße.
Ich persönlich bevorzuge Kettenfahrzeuge... jetzt im Winter vorteilhaft und auch immer sehr
praktisch für einen Kurzbesuch bei ungeliebten Gartennachbarn. :bier:

Abgesehen davon is Saitenwechsel was für Luschen... da kauf ich mir lieber einen neuen Bass.
 
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Gast76317 schrieb:
Nun ja... Saitenwechsel is keine Kunst und denn nur eine Marke nennen büschn dürftig... Reinigen is ne universelle Geschichte
und sollte nicht mit geizig verwechselt werden.... find ich eher verantwortungsvoll so lange es vom Sound was bringt, oder ich
kauf mir gleich ein neues Automobilfahrdingsbums, wenn das alte schmutzig is und pup so was von konsequent auf die Umwelt
und folgende Generationen... hab ich Generationen gesagt ?... mir doch egal.... Schatz, komm, wir kaufen einen neuen Diesel.

Das ich als Misanthrop der alter Schule mal so was sagen würde, aber irgendwer muss ja die Renten und Pensionen sichern...:D
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Eine aufgebrauchte Saite klingt auch gereinigt nicht wieder neu. Durch den Spannungsverlust und Kerben in den Saiten leiden die auch durch Materialermüdung.

Nach 500k Kilometern bringt auch die beste Politur der Welt nichts. Dann ist ausbeulen, entrosten, Löcher verschweißen, sämtliche Dichtungen erneuern, Ventile erneuern, Lager und Wellen tauschen, Kolben und eventuell sogar den kompletten Motorblock ersetzen, Getriebe und Kupplung ersetzen angesagt. Und selbst dann sind die Polster immer noch durchgesessen, die Antenne verbogen, Flecken von Dreck, Schokolade, Ketchup und bei Kindern auch noch Popel und Erbrochenem auf Polster, Armaturen und Fußboden. Der Kofferraum ist zerkratz und die Lautsprecher könnten auch mal neu.

Zumal die Saite auch weniger das komplette Automobil darstellt sonder eher die Reifen, das Getriebe oder die Kupplung.


Bei einem Produkt, das zu 99% aus Stahl besteht auf die Umwelt zu pochen.... Kein schlechter Grundgedanke aber sicherlich das kleinste Übel auf der Kuhhaut, die für jeden von uns beschrieben wird. Aber wer schon direkt nen Diesel kaufen will ;-)



Reinigen ist universell. Das stimmt weitestgehend. Den Bass zu putzen ist keine doofe Idee. Auch Körperhygiene finde ich super. Auch da mangelt es bei vielen Kollegen. Aber vielleicht sind die auch einfach nur verantwortungsvoll indem sie Wasser sparen?:confused:



Ketten finde ich übrigens auch super. Und zwar einmal die Signalkette und die Antriebskette an meinem Motorrad. Übrigens kein Diesel.
 
seppblind schrieb:
Hab ich auch probiert,
aber es gibt was besseres -
mit spiritus auskochen !
Hier auch die genaue anleitung von mir :-)

https://www.bassic.de/threads/die-saiten-wieder-fresh-bekommen.14859480/#post-16155023
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Meiner Erfahrung nach bringt das Auskochen mit Spiritus keinen Vorteil zum einfachen Einlegen bei Zimmertemperatur, außer einer erhöhten Reaktionsgeschwindigkeit. Dafür hats Nachteile. Verpuffungsgefahr und es stinkt wie die Hölle. Ich lege Saiten für 1-2 Tage in Spiritus in ne luftdicht verschließbare Tupperdose. Zwischenzeitlich hole ich die Saiten 1x kurz raus zum "Ausschlagen" und schwenke die Dose mal. Nach der Prozedur kippe ich den Spiritus zurück in die Flasche, den kann man noch zig mal wiederverwenden. Hab mir vor Jahren 2 Liter besorgt, die heute noch im Einsatz sind. Vorteile liegen also auf der Hand. Es stinkt nicht (bzw. nur kurz beim befüllen/leeren der Dose auf dem Balkon, das Besteck oder die Saiten in der Spülmaschine laufen nicht an, wenn man Saiten mitspült. (OK, jetzt ist es raus, ich bin bekennender Spülmaschinen-Ein-und-Ausräumer). Man spart Energie und Chemie und der Reinigungseffekt ist derselbe.
 
Gast76317 schrieb:
P.S.
Nach 500 Tkm hatte mein 123er 200 D aber nicht so´ne miese Bilanz wie deine Karre. :D
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Na immerhin hat meine frische Reifen und nicht ein mit der Flex nachbarbeitetes Profil und 20 Jahre alte Scheibenwischer. "Die gehen doch noch! Einmal mit der Abziehklinge drüber und die gehen wieder!", sprach er über sein Lenkrad gebeugt, im Versuch durch die Schlieren auf der Scheibe den entgegenkommenden Verkehr zu erkennen.


By the way:
 

Wie gesagt, Wärme erhöht natürlich die Reaktionsgeschwindigkeit. Aber als Lösungsmittel und Fettlöser funktioniert Spiritus auch kalt. Wird in der Praxis ja auch eher selten heiß angewendet.
 
Ratterbass schrieb:
Ja oder man nimmt halt die günstigen Warwick Red Label. Die sind gut. Echt jetzt.

Und ganz ehrlich: besser als ausgeleierte (weil die mechanische Belastung auch durch Ultraschall nicht rückgängig gemacht werden kann) sind sie allemal...
Bisher hat niemand, der mich gehört oder meine Bässe in der Hand hatte gesagt "boah, was sind das denn für billo Saiten?? Geht gar nicht". Im Gegenteil. Die Bespielbarkeit meiner Instrumente und deren Klang werden gelobt.
Als Notlösung kurz vor nem spontanen Gig in der Pampa ist Auskochen sicherlich legitim aber nen geplatzten Reifen zu vulkanisieren sollte auch nur bis zur nächsten Werkstatt reichen.
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Da würde ich eher die Fame Saiten vom Music-Store empfehlen, die kommen aber vermutlich aus der gleichen Fabrik in Asien...
Hinweis hierbei: Die enthalten alle Nickel, seid vorsichtig mit zu häufigen Kontakt. Ich hab mein Leben lang verschissen, was Nickel angeht, durch meine Allergie.

Der Vergleich mit den Reifen passt. Manche schneiden das Profil nochmal nach, manche kaufen sich neue. Es gibt nur bei uns keine Musikerverkehrskontrollen. Erlaubt ist was gefällt auch wenn in meinen Augen beim Auskochen sehr viel Vodoo dabei ist.
Ich selbst spiele beschichtete DRs und die kommen runter, wenn die Beschichtung abgeht oder sich die Saiten tot anhören...
 
Mit den Fame hab ich keine Erfahrung. Mit den Harley Benton schon. Die sind auch ok, gibts allerdings nicht als 6er Satz, weswegen ich nur die Red Label erwähnt hab. Auf meinem Frankenpreci hab ich die HBs drauf.


Die Zeiten, in denen günstig automatisch billig bedeutet sind längst vorbei. Die Hersteller können sich schlechte Qualität nicht mehr leisten. Siehe die immer besser werdenden Instrumente von Benton, Jack&danny und wie sie heißen.

Wenn Aufnahmen anstehen greife ich auch lieber zu Slinkies oder EXL aber für einfach so reichen die 10€ Saiten halt aus.
 
Ob und wann ne Saite tot ist, hängt auch vom Spieler ab. Der Fetzer, als der "ich hau rein bis die Fínger bluten"-Typ, der mit soviel Kraft greift, als ob er ner Kartoffel den Saft auspressen will, hat ne Saite wohl schon mechanisch durch, bevor sich genug Dreck in die Windungen gesetzt hat. Wer auch nur auf den ersten 3-5 Bünden unterwegs ist, hat auch mehr von den Saiten, weil der Großteil der schwingenden Saite nie dreckig wird und freischwingen kann. Dann gibts den Typen "leichter Anschlag und Griff, dafür Slides und auf dem gesamten Griffbrett unterwegs. Bei dem macht 1-2x Auswaschen absolut Sinn, weil da echt nur der Schmock für die fehlenden Brillianzen ursächlich ist und ansonsten mechanisch nix anbrennt.

Bei mir klingt die Saite nach dem Auswaschen jedenfalls wieder frisch. Nicht so, bzw. solange wie eine Fabrikneue, aber immerhin so gut und lange, dass ich damit wieder Tage-Wochen spielen kann. Und das bei quasi 0,- Kosten, wenn man den Spiritus mehrfach verwendet. Da spart man über die Jahrzehnte im 3-stelligen Eurobereich, ohne klangliche Abstriche. Ein wirklich flammneu aufgespannte Saite klingt meist auch suboptimal und braucht 2-3 Stunden Einspielzeit. So what...
 
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