neues Bauvorhaben und viele Fragen

[Jägermeister]

Hallo zusammen!

Ich hab mich jetzt auch länger schon über dieses Thema informiert und bin zum Schluss gekommen, dass ich mir nen Bass bauen werde. Hier erstmal mein Entwurf:

http://img91.imageshack.us/my.php?image=versuch2be6.png][URL]http://img91.imageshack.us/img91/9461/versuch2be6.th.png[/IMG[/URL]][/URL]

so soll das ganze dann aussehen. ich habe mir gedacht, dass ich als body nussbaum und esche verwende, sandwich-bauweise halt. nur jetzt habe ich ein großes problem. den body kann ich zwar größtenteils selbst bauen und was ich nicht schaffe, wird mir dann ein kumpel, der schreiner ist, machen. allerdings weiß ich nicht, ob ich mich jetzt wirklich an den Hals heranwagen sollte oder mir einfach fertig einen kaufen soll, da mir das doch relativ schwierig im vergleich zum body erscheint.

und ich habe auch schon oft die holzabdeckungen über den pickups gesehen, stört das nicht irgendwie den klang des basses oder kann ich mir ruhig ne abdeckung bauen?

und die letzen fragen: welches holz nehme ich, wenn ich ihn mir selbst bauen sollte, am besten für den hals und welche pickups würdet ihr mir empfehlen? aber nichts in zu hoher preisklasse, da das mein erster versuch ist, nen bass selbst zu bauen und ich halt noch nicht weiß, wie gut das ergebnis wird.

so, ich hoffe ihr könnt mir da irgendwie helfen!

mfg sebastian

 

[Handjive]

Im Zeifel würde ich für den Hals Ahorn nehmen. Ist wohl auch die gängigste Holzart bei den meisten Firmen.

Ich selbst habe mal eine Basshals aus Eiche gebaut und bisher nur positive Kritiken bekommen.

Gruss

peter

 

[jam_bass]

Für den Hals würde ich dir auch Ahorn als am unprblematischsten empfehlen. Du bekommst bei manchen Klangholzhändlern fertig zugesägte Kanteln für Hälse (und auch fertig dimensionierte Griffbretter, bei denen nur noch der Radius fehlt).
Ideal wäre, wenn du ihn sperrst. Aufwendige Bauweise mit mehrstreifigem Aufbau und härteren Hölzern wie Wenge und Bubinga ist vermutlich am Anfang etwas hoch gegriffen. Ahorn ist relativ weich und beim Verschleifen nicht so aufwändig.
Die Holzabdeckungen stören bei den Pickups nur dann, wenn dadurch die Höhe zu starkzunimmt.
Ansonsten ist es dem Elektromagnetismus egal, ob da eine dünne Holzschicht dazwischen ist.

 

[Jägermeister]

ok, danke schonmal. ich nehme dann wahrscheinlich ahorn.

@jam_bass: was heißt sperren?

 

[förb]

@ Jägermeister (mmmmh....lecker)

Sperren bedeutet den Hals nicht einteilig zu bauen sondern ihn aus mehreren Streifen (verschiedener Hölzer) aufzubauen, die man zusammenleimt um so eine höhere Steifigkeit zu bekommen!

Tante Edith sagt zu jam_bass:
[] Ich war schneller!

[]

 

[jam_bass]

Eine einfache Kantel, also ein Vierkantholz aus einem Stück, neigt etwas zum Verziehen.
Das kann man dadurch abwenden, dass man es längs mittig durchsägt und verdreht wieder zusammen leimt.
Oder, indem man mehrere Streifen, eventuell auch aus härterem Holz dazwischen, wie Sperrholz als Halsstreifen verleimt und presst.

 

[Jägermeister]

ok, danke!

welche pickups würdet ihr mir raten im etwas niedrigeren preisbereich?

 

[jam_bass]

Delano oder Rocknger .. . .

 

[Jägermeister]

die rockinger sind mir auch schon aufgefallen. aber welche kombination nehme ich da am besten? ich hab leider keine ahnung in dem bereich. ich hätte gerne nen relativ kräftigen klang, das wäre bei mir die Hauptsache.

 

[förb]

Die Rockinger-PU´s sollen nicht schlecht sein!
Delano spiel ich in meinem Sandberg und die klingen wirklich top!

Was ich sonst noch empfehlen kann sind [url="http://www.haeussel.com/"]Häussel-Pickups[/url] Die werden wohl demnächst in meinen Ibanez kommen....samt ner Noll-Electronic!

Bei der Bestückung würd ich dir zu einem Humbucker oder nem Preci-Pu raten....gibt pfundigen Sound!

 

[Jägermeister]

also würde so einer wie hier reichen?

[URL]http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG101&product=0715S[/url]

und wenn ja, wo positioniere ich den am besten? ich hätte ihn jetzt nach gefühl in die untere hälfte (von der strecke von brücke bis halsansatz) gesetzt. wenn ja bräuchte ich nurnoch die hardware, den hals nehme ich von meinem alten ibanez zum testen, einen anderen hals kann ich ja später immernoch kaufen.

edit: die delanos übersteigen meine preislichen vorstellungen leider deutlich, die wären dann teuer als der rest von meinem bass.
außerdem spare ich immernoch parallel für nen sandberg, von daher sollte die ganze sache halt nicht zu teuer werden.

der body wird jetzt übrigens aus esche, darauf kommt dann irgendeine dunklere lasur.

und noch ne frage, könnte ich meinen hals von ibanez (der is aus ahorn mit klarlack drauf, den würde ich dann abschleifen) auch mit der lasur und anschließend mit klarlack bearbeiten? ich denk mir nämlich, dass das ganze ziemlich ansprechend aussehen würde im gleichen ton.

 

[*R*O*B*]

Der reicht... musst du wissen wo du ihn hinbaust... das ist ja ein klassischer MusicMan Pickups... also etwas weiter hinten musst mal im net suchen... ich bei meinem Warwick hab auch einen Hubucker aber weiter vorne... ist auch nicht schlecht... das ist reine geschmackssache

 

[U-Bass]

Ich würde ja zusätzlich noch einen JB-PU in Halsposition einbauen - wegen der größeren Flexibilität und den Humbucker mit einer seriell/parallel/Singlecoil- Schaltung versehen da kriegts du dann einiges an Sounds hin.

 

[Jägermeister]

dann wirds wahrscheinlich jetzt ein mm in der bridgeposition und einen jb am hals. aber ich werd mir glaube ich lediglich nen potis für die lautstärke einbauen, da ich bis jetzt auch noch nie mehr als den gebraucht habe, weil ich sowieso alle voll aufgedreht habe. wisst ihr, wo ich die passende schaltung dafür herkriege? oder nen schaltplan, dann könnte ich mir das ganze selbst bauen.

 

[U-Bass]

Schaltplan? kein Problem - entweder bei [url="http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop"]Rockinger[/url] unter den Workshops oder auch bei [url="http://www.justchords.de/reality/switching.html"]Justchords[/url]. da ist schon einiges zu finden

 

[Jägermeister]

ok, dann mal danke an alle! ich hab jetzt nen schreiner gefunden, der mir einige fräs-arbeiten abnimmt also kann das ganze jetzt los gehen! ich nehme dann vorläufig den hals von meiner alten Ibanez und nen rockinger mm und jb. dann halt noch wie gesagt body aus esche. jetzt wird erstmal holz gekauft!

achso, außerdem ändere ich das design etwas, ich lade später noch nen neues pic hoch, falls es jemanden interessieren sollte.

 

[jam_bass]

Klar!

 

[Jägermeister]

so, jetzt melde ich mich auch mal wieder. pics vom neuen entwurf gibts, sobald ich meine digi-cam wieder hab, da ich momentan nur 'ne 1:1-zeichnung habe.

aber jetzt zum eigentlichen grund, warum ich schreibe: holz habe ich jetzt zur verfügung, ein freund von mir hatte noch ne ganze menge esche und ahorn zuhause rumliegen. er meinte, dass die bäume 60 jahre alt waren (falls das von bedeutung sein sollte) und nun seit 5 jahren bei ihm lagern. zwar im trocknen aber trotzdem draußen. jetzt hätte ich nur die frage, ob das holz lange genug abgelagert ist und ich es ohne weiteres verwenden kann.

 

[Handjive]

Wie dick sind denn die Bohlen.

So als Faustregel kann man sagen, dass pro cm Dicke, ca. 1 Jahr Trocknung beim Raumtemperatur notwendig ist.

Aber wie gesagt ist das nur Pi mal Daumen. Es hängt ganz stark von der
richtigen Lagerung der Hölzer, der Raumtemperatur und der Belüftung des Raumes ab.

Hier ein Trick um die Holzfeuchte zu ermitteln:
Ein kleines Stück Holz aus dem Balken schneiden und wiegen.
Dann das Holz im Backofen mehrere Stunden backen lassen.
Dadurch entweicht die Feuchtigkeit.
Das "gebackene" Stück wieder wiegen.
Die Differenz ist das entwichende Wasser. Dann kann man den
Feuchtigkeitsgrad errechnen.
Bespiel: Angenommen, ein Stück Holz wiegt 30 g. Wenn es nach dem Darren noch 25 g wiegt, sind 5 g Wasser ausgetrieben worden. Der Feuchtegehalt wäre dann 5 / 25 = 0,20, üblicherweise als 20 % Holzfeuchte ausgedrückt. Hätte dasselbe Stück ursprünglich 60 g gewogen, so hätten die 35 g Wasser einem Feuchtegehalt von 140 % entsprochen (35 / 25 = 1,40 = 140 %).



Gruss

peter

 

[Jägermeister]

die bohlen sind ca. 5-6 cm dick. aber die lagerten halt draußen, zwar vor feuchtigkeit geschützt aber ob ich die so ohne weiteres verwenden kann, weiß ich auch nicht.

bis zu wie viel prozent feuchtigkeit wären denn annehmbar?