Neck Pickup hört sich an wie Batterie leer?

Okay, Verwirrung erneut entfacht: Heut den Bass gestartet...alles super, keine Fehler? Vlt ein Wackelkontakt? Aber wieso ist das über Nacht ohne das Ding anzufassen passiert? Naja, mir solls recht sein, schau mer mal...
 
Buchse macht als Fehlerquelle irgendwie eher weniger Sinn. Da sollten ja nur zwei Kabel ankommen bzw. je nach Verkabelung des Preamps eher drei (Hot, Masse, Batterie), PU-seitig jedenfalls nur Hot und Masse - da kann nicht die Buchse dafür verantwortlich sein dass nur ein PU Output hat.

Mein Tip - Achtung Ferndiagnose - wäre ein Wackler oder eine kalte Lötstelle am Balance-Poti. Gibts eventuell ein Foto vom E-Fach?
 
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Echt schwierig: als EMG-Boy sag ich mal wäre höchstens zu schauen (auch wenn die Kiste wieder läuft) ob die Verbindung am Pickup stimmt, kann auch mal abrutschen, wenn der nicht ordentlich steckt. Zuvor auch mal Balancepoti prüfen und schauen wie das aussieht.
Der Bass soll ja laut Specs EMG HZ haben. Hier sehe ich ne EMG-Shell. Kann trotzdem ein passiver sein, das findet man einfach raus, in dem man sich den EMG-PU von unten anschaut: 3 Adern = aktiv (schwarz, weiß, rot), 5 Adern = passiv (schwarz, weiß, grün, rot, silberflecht). Im letzteren Fall ist aber auch dann der Titel dieses Threds hinfällig. :-) Bleibt nur Strunz, der wie Flasche leer spielt.

Ein Bild vom E-Fach hilft auch, dann können wa sehen ob die EMG-Komponenten mit den Steckerverbindungen läuft oder (wie häufig) komplett durchgelötet wurde. Dann wird es etwas fummeliger. Was höchstens mir einfällt, GND und Signal wurden vertauscht. Aber merkwürdigerweise klingt der Bass im 2-Pickup-Betrieb wie er sollte.
 
Wenn man den Balance Richtung Hals-PU dreht, passiert der "Einbruch" plötzlich, oder Stück-für-Stück?

Plötzlich: Balance Poti defekt. Neues 2x25kOhm-BalancePoti einbauen.

Stück-für-Stück: Verdrahtung des Hals-PU kontrollieren (ggf auch unter den PU schauen), Hals-PU selber kontrollieren (direkt an Buchse anschließen), Lötkontakte am Balance-Regler kontrollieren, ...
 
Es funktioniert halt eigentlich nur ein Pickup. Zurück schicken wäre das Beste, ansonsten kann es sich um eine schlechte Lötstelle bis zu einem defekten Pickup handeln. Das kann man aber nur anhand des Videos nicht sagen.
 
Ich würde dazu raten beim Verkäufer gemäß BGB § 439 (1) das Problem mit dem Pickup als Mangel geltend machen und auf Nacherfüllung in Form von der Beseitigung des Mangels beharren.
Also explizit kein Widerruf oder Austausch, sondern die "Beseitigung des Mangels" verlangen.

Denn dann muss der Verkäufer reparieren und es kommt nicht zu langen Lieferzeiten wie bei einem Austausch.

Edit:
Ich bin kein Jurist und das ist keine Rechtsberatung, aber ein paar Paragraphen des BGB zu kennen kann ganz praktisch sein.
 
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Ein ziemlich ähnliches Problem hatte ich neulich auch. Hab mir einen American Performer P bass in 3TS bei Kirstein bestellt. Die waren die einzigen, wo er noch zu haben war. Beim großen T und beim großen M hätte ich ein Jahr (!) drauf warten müssen. Nach zwei Wochen hat dann der Tone Poti ziemlich geknackt und gerauscht. Eine Rücksendung kam aus den gleichen Gründen wie bei dir nicht infrage.
Also bin ich mit dem Bass zum Gitarrenbauer und er hat sich das angeschaut. Der Poti war im Eimer. Okay kann ja mal passieren..
Kosten inkl. Einbau 30 €. Habe dann bei Kirstein angerufen und gefragt ob ich den Bass zur Reparatur zurückschicken soll, oder der Gitarrenbauer das erledigt und ich eine Gutschrift über 30 € erhalte. Die haben mir das Geld für die Reparatur erstattet, da eine Rücksendung teurer gewesen wäre. Fand ich okay! Vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit. Du kannst du das ja auch mal so probieren. Dann hast du keine lange Wartezeit.
 
Melkor schrieb:
Ich würde dazu raten beim Verkäufer gemäß BGB § 439 (1) das Problem mit dem Pickup als Mangel geltend machen und auf Nacherfüllung in Form von der Beseitigung des Mangels beharren.
Also explizit kein Widerruf oder Austausch, sondern die "Beseitigung des Mangels" verlangen.

Denn dann muss der Verkäufer reparieren und es kommt nicht zu langen Lieferzeiten wie bei einem Austausch.

Edit:
Ich bin kein Jurist und das ist keine Rechtsberatung, aber ein paar Paragraphen des BGB zu kennen kann ganz praktisch sein.
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Vorher sollte man dann aber mal in die AGBs des Verkäufers schauen, die man im Kaufvertrag ja akzeptiert hat.
Wenn da was anderes drin steht, kann er sich die Paragraphen an die Kniescheibe nageln…
 

Theoretisch ja. Praktisch unter Umständen nicht.
Aber egal, ich wollte damit nur sagen, dass man bevor man Rabatz macht, sich mit seinen Forderungen auskennen und lieber alles checken sollte.
 
Der Händler hat sich an geltendes Recht zu halten, da hilft auch keine selbst gebastelte AGB. Trifft auf den Käufer aber genau so zu.
Wie es in dem Fall ist sei mal dahingestellt.
 
DGM schrieb:
Also bin ich mit dem Bass zum Gitarrenbauer und er hat sich das angeschaut.
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Wenn der Verkäufer drauf bestanden hätte, dass er selbst nachbessert, wer hätte dann die Fehlersuche des Gitarrenbauers bezahlt?

Viele Wege führen nach Rom.
Hauptsache der Bass funktioniert nachher so wie er soll.

Ich bin ja auch sehr dafür, dass man kleinere Reparaturen selbst durchführt.
Vielleicht ists nur ne kalte Lötstelle am Balance-Poti und in 3 min beseitigt, aber wenns ein Defekt am Pickup ist und man dran rumgelötet hat, ist die Gewährleistung hin und man darf den neuen Tonabnehmer aus der eigenen Tasche bezahlen.

Das Risiko muss jeder selbst für sich abwägen.
Bei einem gebrauchten/älteren Bass ist die Entscheidung jedenfalls einfacher. ;-)

DGM schrieb:
Vorher sollte man dann aber mal in die AGBs des Verkäufers schauen, die man im Kaufvertrag ja akzeptiert hat.
Wenn da was anderes drin steht, kann er sich die Paragraphen an die Kniescheibe nageln…
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In den AGB kann nicht einfach das BGB außer kraft gesetzt werden.
Wenn der Verkäufer sich nicht ans BGB hält, müsste man sich im Zweifelsfall an einen Anwalt wenden und vor Gericht ziehen.
Aber oft reicht es schon zu zeigen, dass man seine gesetzlich zugesicherten Möglichkeiten kennt um zu bekommen was man will.

Außerdem wäre ich bei großen und/oder renommierten Länden sehr sicher, dass diese sich an das BGB halten und evtl. noch etwas kulanter sind.

Mir gings ja auch drum, dass man explizit die Nachbesserung verlangen kann.

Wenn man einen Bass zum Verkäufer zurück schickt mit der Ansage "das ist was kaputt, mach mal irgendwas", dann wird der Verkäufer das tun, was für ihn, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten, am günstigsten ist.
Dies ist nicht immer die optimale Lösung für den Kunden.
 
Innerhalb der Gewährleistung sollte man selbst gemacht Nachbesserung wie Löten usw. tunlichst vermeiden.
Wenn man es doch macht freut sich der Händler.
 
Kjelt schrieb:
Innerhalb der Gewährleistung sollte man selbst gemacht Nachbesserung wie Löten usw. tunlichst vermeiden.
Wenn man es doch macht freut sich der Händler.
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Wer will mir denn beweisen, das ich eine Lötstelle nachgelötet habe...? :rolleyes:
Außer einem Hellseher fällt mir da gerade niemand ein.

Sorry, aber dieses Argument kann nur von jemandem kommen, der sich damit nicht auskennt.

Niemand wird erkennen, ob ich nachgelötet habe, außer wenn ich nicht löten kann, unsauber arbeite und/oder alles "kaputtbruzzel".
Aber wer nicht löten kann, sollten das sowieso auch erstmal üben/lernen, bevor er sowas am Instrument macht.
 
Basspekoe schrieb:
Niemand wird erkennen, ob ich nachgelötet habe, außer wenn ich nicht löten kann, unsauber arbeite und/oder alles "kaputtbruzzel".
Aber wer nicht löten kann, sollten das sowieso auch erstmal üben/lernen, bevor er sowas am Instrument macht.
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Davon gehe ich aus, sonst würde man den danach ja nicht mehr zurückschicken ...
 
Kjelt schrieb:
Davon gehe ich aus, sonst würde man den danach ja nicht mehr zurückschicken ...
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Wenn mir der Bass eigentlich gefällt, würde ich immer probieren ob ich ihn selber ohne Kosten und ohne "Spuren" reparieren kann.
Mit Kosten/Spuren würde ich das vorher mit dem Händler absprechen, ob das für ihn in Ordnung ist
Es bringt mir ja nichts, wenn ich ggf eine schlechte Reparatur (die ich besser hinbekommen hätte) oder einen Austausch-Bass (der aber kacke klingt) bekomme.

Allerdings mache ich Reparaturen an Bässen seit 30 Jahren und sehe das wahrscheinlich etwas entspannter.... ;-)

Trotzdem: E-Fach beim Bass aufschrauben und mal an Kabeln wackeln, oder gucken ob ein Kabel lose ist, kann eigentlich jeder...
 
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