Nächstes Projekt - diesmal mit Hals

Hi Separate Reality,
ist ja lustig, ich bin auch gerade an einem "Jaguar" inspirierten Bau (allerdings 5er)... und habe mir auch eine "eigene Kopfplatte" hierzu ausgedacht.
Generell wird das mit dem verzogenen Griffbrett nicht dramatisch sein. Für mich sieht es aber noch dick genug aus, so dass man da noch was abrichten kann... was du nicht an Spannung beim Verleimen einbringst (durch das runterpressen des verzogenen Holzes) wird sich auch später nicht freisetzen. Wenn Du den richtigen Leim nimmst (Empfehlung Titebond) hebt das mit Sicherheit!
Noch ein Tipp: Schütz den Kanal für den Spannstab vor dem verleimen durch das Aufkleben eines Isolierbandes. Beidseitig Lem drauf (dünn)....Isolierband abziehen und kräftig mit Schraubzwingen anziehen.

Was willst Du im Baumarkt? Ich schäfte den Hals nicht an, sondern mach das nach dem Fenderprinzip mit Niederhalter...
Body zusammenleimen....die Vorrichtung gibt es schon: lange Schraubzwingen (3 Stück). Ich leime immer zuerst zusammen und hobble dann auf Dicke (wegen dem Versatz). Wenn Du schon auf Dicke bis, würde ich auf eine Bodyhälfte 2x jeweils zwei stabile Leisten oder 4kt Holzer mit kleineren Zwingen anwingen, damit die beiden Hälften nicht seitlich (Richtung Dicke) wegrutschen können beim anziehen. Beidseitig Leim drauf und kräftig anzwingen..... sollte funktionieren....
 
Willi960 schrieb:
Was willst Du im Baumarkt?
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Werkzeug kaufen :-)


Willi960 schrieb:
Ich schäfte den Hals nicht an, sondern mach das nach dem Fenderprinzip mit Niederhalter...
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Ich arbeite nicht nach dem Fender-Prinzip sondern schäfte den Hals an. Mir gefällts optisch besser und ich spar mir die Saitenniederhalter. Ist zwar mehr Aufwand, aber das basteln macht mir Spaß.


Willi960 schrieb:
Body zusammenleimen....die Vorrichtung gibt es schon: lange Schraubzwingen (3 Stück)
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Ich hab keine Schraubzwingen die lang genug sind, aber ich hab stabile Winkeleisen. Meine Idee war, um heiße drei Euro ein paar Schrauben zu kaufen und mit den Winkeln eine Presse selbst zu bauen. Erneut, Spaß am Basteln und ein paar Schrauben sind billiger als drei große Zwingen.

Im übrigen Danke für die vielen Tips! Nach dem ersten Instrument hab ich mir damals aber ohnehin das Kochbuch zugelegt, das ist natürlich auch sehr hilfreich :-)
 
Ich sehe schon: Du machst das schon richtig. Wenn der Spaß am Bastel im Vordergrund steht, dann ist sowoeso alles erlaubt! Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur ein funktioniert oder funktioniert nicht.
Außerdem ist es bei mir so, dass ich bei jedem Bass bisher noch merke, was man besser machen könnte und bisher ist jeder Bass noch etwas perfekter geworden.... wenn das so weiter geht, dann kann unser Tom noch bei mir in die Lehre gehen....also so bis in 30-40 Jahren....hihihi:-):-):-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Derzeit wird gerade der Korpus mit der selbstgebauten Pressvorrichtung verleimt:

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Das Problem hier ist, dass die im Bild links befindliche Korpushälfte sich beim Pressen immer etwas aufgestellt hat, weswegen ich die Schraubzwingen auch mehr auf diese Seite gesetzt habe. Mit dem Winkel passts so jetzt aber ziemlich gut, der Versatz der beiden Hälften ist auch minimal.

Wie erwähnt haben mich die Schrauben knapp 3 Euro gekostet, das Eisen lag zu Hause herum. Dennoch, für den nächsten Bass (der sicher irgendwann kommt :-)) werde ich wahrscheinlich in Schraubzwingen investieren. Zumal das dann ein NT werden soll, da könnte ich diese Presse sowieso nicht verwenden.
 
Nachdem der Korpus rund 30 Stunden in der Presse verweilen durfte, war heute nach umfangreichen Schleifarbeiten der Hals dran.

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Die Kopfplatte wurde auf die endgültige Stärke abgetragen, dabei ist mir allerdings ein Hoppala passiert das ich nicht einkalkuliert hatte - obwohls im Nachhinein betrachtet eh logisch ist ;-) Nachdem ich nämlich nicht so wie im Kochbuch hinten anschäfte, sondern vorne hat sich durch das Abschleifen der Kopfplatte die restliche Halslänge verkürzt und jetzt fehlen mir rund 25 Millimeter am Korpusende (ich hoffe, es ist verständlich was ich schreibe?). Aber das soll kein großes Problem sein, das Griffbrett steht dann korpusseitig einfach über das Halsende hinaus.

Edit: nachdem ich nochmal kurz ins Schwitzen gekommen bin hab ich beruhigt festgestellt, dass der Trussrod auch genug Platz hat..
 
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Heute habe ich die Halsoberseite geschliffen und beim Griffbrett zuerst einiges (maschinell) abgehobelt um es auf Stärke zu bringen - das gute Stück war doch 11 Millimeter stark - und danach abgeschliffen. Die beiden Teile sind jetzt zumindest von der Oberfläche her soweit, dass sie verleimt werden können.

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Die weitere Vorgehensweise ist dann die, dass ich zuerst die genaue Halskontur anzeichne. Dafür muss ich mir vorab noch überlegen, ob die Jazzy- oder die Preci-Brücke montiert wird. Ich tendiere aber eher zur Jazzy, nachdem die PUs auch aus einem solchen kommen. Danach wird der Kanal für den Spannstab gefräst, dieser eingesetzt und dann wird verleimt. Dann wird die Oberfläche vom Griffbrett vorerst plangeschliffen, um danach die Halskontur (nicht das Shaping) und die Kopfplatte zu fräsen.

Das ist nicht ganz die Reihenfolge die ich angepeilt hatte, ich hatte aber auch nicht damit gerechnet, dass das Griffbrett verzogen ankommt.
 
Heute habe ich beim Hals - glücklicherweise bevor die Schlechtwetterfront hereingezogen ist - einige Fortschritte verbuchen können, auch wenn ich die vorher angedachte Reihenfolge der Arbeiten wieder über den Haufen geworfen hab ;-)

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Zuerst habe ich den Kanal für den Spannstab ausgefräst. Der 6 Millimeter-Fräser hat nicht ganz gereicht, entgegen der Herstellerangaben. Aber den Kanal noch um etwa einen halben Millimeter zu verbreitern war nicht soo viel Arbeit. Um spätere Hoppalas zu vermeiden, habe ich gleichzeitig auch die Größe des entsprechenden Inbus verewigt.

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Ich habe gleich auf Anhieb eine ausgezeichnete Länge erwischt und musste da gar nicht nacharbeiten. Anschließend habe ich die Halskontur grob mit der Bandsäge ausgesägt.

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Zum Abschluss habe ich noch die genaue Kontur ausgefräst, zumindest soweit das beim Übergang Hals - Kopf möglich war.

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Ein paar kleinere Hitzespuren müssen noch weg, aber schleifen muss ich sowieso noch rundherum. Das mach ich dann an einem anderen Tag.

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Die Holzreste werde ich auch weiterverarbeiten - das schöne Ahorn ist mir zu schade, um es zu verheizen. Meine Idee war, daraus hübsche Gehäuse für die Tonabnehmer zu basteln. Ohne Ohren, damit die Fräsungen dafür nicht so aufwendig sind. Der Plan ist jetzt mal, die Polepieces unsichtbar zu lassen, aber es wird sich zeigen wie gut das funktioniert.
 
Nachdem einiges an Zeit ins Land gezogen ist und ich viel zu tun hatte (Arbeit, Studienabschluss, Arbeit, Hochzeit des besten Freundes, Arbeit, hin und wieder etwas Freizeit, Arbeit, schlechtes Wetter, Arbeit usw..) hab ich heute endlich wieder nennenswerte Fortschritte gemacht.

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Zuerst habe ich den Halsfuß vor dem Aufleimen des Griffbretts abgerundet - diesmal mit einem Radius, der größer als 8 Millimeter ist. Sinn dahinter war, dass ich gleich die ganze Halstasche mit dem 16 Millimeter-Fräser machen kann ohne die Ecken nachzubearbeiten. Das ist nämlich der einzige Fräser mit oben liegendem Kugellager den ich habe.

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Danach habe ich noch das Griffbrett aufgeleimt - und hätte fast vergessen, den Spannstab vorher einzusetzen :D Das Griffbrett hat jetzt noch nicht die Form vom Hals, das wird noch gefräst. Ich habe mich zu dieser Reihenfolge entschieden, weil das Griffbrett korpusseitig etwa 2-3 Bünde überstehen wird und mir die Arbeiten so einfacher erschienen sind (vor allem bezüglich Verrutschen des Griffbretts).

Eine Frage hab ich zur sogenannten 17er-Regel zur Bundierung: ich war der Meinung, dass man die Mensur vorab durch 17,817 dividiert. Jetzt bin ich letztens irgendwo aber über 17,718 gestolpert. Was stimmt denn nun? Schon die 17,817 oder?
 

Heute war ich durchaus produktiv und erfolgreich :-) Ich habe den seitlich über den Hals überstehenden Teil vom Griffbrett grob abgehobelt - mit einem Schweifhobel, der ab heute zu meinen Lieblingswerkzeugen gehört - und danach alles bündig geschliffen. Das Resultat stellt mich sehr zufrieden!

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Weiters habe ich das Griffbrett auf eine einheitliche Stärke abgerichtet (allerdings mit der Fräse). Ich habe jetzt eine schön plane Oberfläche.

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Der nächste Schritt wir dann spannend, es geht ans Einsägen der Bundschlitze!
 
Heute habe ich die Bundschlitze fertig gesägt. Das Griffbrett steht am korpusseitigen Ende über den Halfuß hinaus, gesägt hab ich jetzt mal für 24 Bünde. Wahrscheinlich werdens aber nur 22.

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Ich hab mir natürlich vorgenommen, so präzise wie irgend möglich zu arbeiten, wie gut mir das gelungen ist werde ich aber erst in ein paar Tagen? Wochen? Monaten? wissen.

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Die Positionen für die Dots sind ebenfalls markiert, vielleicht bohre und klebe ich die sogar noch heute ein. Danach gehts an den Radius.
 
Eines hab ich heute noch: der Radius ist geschliffen, die Bünde sind fertig eingeklopft. Fürs Abzwicken und Abfeilen der Enden muss ich aber noch vernünftiges Werkzeug kaufen, weder meine Feile noch meine Beißzange kriegen das hin.

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Gestern hab ich tatsächlich noch die Halsdicke reduziert. Mit der ursprünglichen Form war ich anfangs zwar zufrieden, dann wars mir aber doch zu viel. Jetzt hab ich nochmal ca. 2-3 Millimeter abgehobelt und die ganze Sache ist schon um einiges sportlicher. Jetzt muss ich nur mehr die letzten Hobelspuren rausschleifen.
 

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Zwischenzeitlich mal ein kurzes Update auch von mir: ich hab keine Zeit um weiter zu basteln ;-) Ich bin derzeit damit beschäftigt, mein Studium abzuschließen - da bleiben momentan für den Bass leider keine Ressourcen übrig. Sobald ich wieder Fortschritte mache werde ich dies hier aber umgehend kund tun!
 
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