Musikersuche - wie geht es euch im Fall der Fälle?

[PickNick]

Da ist schon was Wahres dran...
rechtfertigt jedoch nicht ein m.E. "unfaires" Verhalten seinen Mitmusikern gegenüber.
Anyway, will Euch da nicht reinreden. Wenn Euch die Aspekte "Zeit" und "Gigs" wichtiger sind als das zwischenmenschliche Miteinander, dann ist das natürlich Euer Bier.

Das zwischenmenschliche Miteinander ist uns schon sehr wichtig. Und ich gebe zu, dass es mir schwer fällt Klartext zu reden, weil ich niemanden wehtun möchte. Auf der anderen Seite wird unser Gesamtsound zunehmend schlechter, weil da etwas zwischen uns steht. Von beiden Seiten aus, wenn man es denn so bezeichnen will. Sobald es auch nur ansatzweise zur Sprache kommt, wird der Gesprächsverlauf sarkastisch bzw. aufgeheizt.

Probleme auf den Tisch. Mögliche Pfade besprechen:
a) ihr macht was und der Bandsound wird besser (change it)
b) wenn ihr nicht wollt, dann habe ich kein Bock mehr, mit Euch Musik zu machen (leave it)
c) es ist wie es ist und ich arrangiere mich damit (take it)

Solche Gespräche haben schon häufiger stattgefunden. Wir sind der Ursache aber bislang noch nie auf den Grund gegangen. Will sagen: a) Ansatzpunkte wurden ausgemacht, geändert, aber nach ein paar Proben zog wieder der gleiche Schlendrian ein. c) Bislang haben wir uns immer wieder mit dem Ist-Zustand arrangiert. Weil man acht Jahre des Zusammenspielens und was in der Zeit erarbeitet wurde, nicht so einfach wegwirft. Die Frustration nimmt aber immer mehr zu. b) Klar, ist die logische Konsequenz.

Ich will euch ja nicht nerven, aber noch einmal kurz die Situation zusammengefasst: Die Sängerin ist vor sechs Jahren bei uns eingestiegen, weil die ursprüngliche wegen Familie und Beruf nach Berlin verziehen musste. Die aktuelle ist die Schwester des Rhythmus-Gitarristen, vom Talent her limitiert, aber maßlos von sich überzeugt und sorgt immer wieder für Stress. Heißt: sie möchte z.B Anni Lennox-Stücke singen, hat aber weder die Range noch Intonation. Der Bruder steht hinter ihr. Der Solo-Gitarrist ist ein guter Freund von dem zweiten Gitter. Alle drei kommen aus Bonn.
Die Keyboarderin ist meine Frau, der Drummer unser Neffe. Der neue Sänger ist vor zwei Jahren zu uns gestossen, als es in der Band schon einmal richtig kriselte. Mit seiner Band-, Studio- und Ton-Erfahrung hat er uns einen richtigen Push gegeben. Klasse und wandelbare Stimme sowie unantastbare Kenntnisse was den Sound angeht. Wir wohnen alle in Bad Honnef.
Soweit, so gut. Unsere Sängerin findet den Sänger natürlich suboptimal, was ich nachvollziehen kann. Plötzlich rutscht sie vermehrt in die Backing-Rolle. Dem begegnet sie, in dem sie versucht Phrasierungen und Dinge mit ihrer Stimme auszuprobieren, die komplett in die Hose gehen. Besonders schlimm, während der Gigs! Was wir auch (vorsichtig) offen angesprochen haben und wie erwähnt, gar nicht gut ankam. Die Gitten springen ihr jedesmal vehement zur Seite.
Nun hat der Sänger die Nase voll und will aufhören. Ohne ihn habe ich keine Lust mehr weiterzumachen.

So betrachtet kann die Zukunft nur so aussehen: Die Sängerin fügt sich in ihr Schicksal und tritt in die zweite Reihe zurück. Was der Bruder und sein Freund mittragen müssten. Des Weiteren wäre eine größere Übe- und Probebereitschaft der Beiden erforderlich. Oder eben Schicht im Schacht. Klar und trotzdem verzwickt.

Will den Thread nicht mit meinen persönlichen Problemen entern. Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge.

 

[PickNick]

Ich stelle mir das auch schwierig vor: für eine 6-Monate-Periode keine Gigs annehemen ohne dass jemand fragt warum.
Ich sehe da auch nur die Möglichkeit der Transparenz wenns wirklich besser soll.

So sieht's aus. Und es hat gedauert uns für diverse Veranstaltungen ins Gespräch zu bringen. Wo es langsam läuft, wird's schwierig. Könnte auch ein Grund für die Selbstzufriedenheit sein, wenn ich es mir es recht überlege. Mit positiver Kritik muss man schließlich auch umgehen können ...

 

[Aufkäufer]

Das zwischenmenschliche Miteinander ist uns schon sehr wichtig. Und ich gebe zu, dass es mir schwer fällt Klartext zu reden, weil ich niemanden wehtun möchte. Auf der anderen Seite wird unser Gesamtsound zunehmend schlechter, weil da etwas zwischen uns steht. Von beiden Seiten aus, wenn man es denn so bezeichnen will. Sobald es auch nur ansatzweise zur Sprache kommt, wird der Gesprächsverlauf sarkastisch bzw. aufgeheizt....

Ätzend. Rumgeeier und den Elefanten im Raum nicht ansprechen hat noch keine Probleme gelöst. Es wird immer schlimer, nur eben ganz langsam.

Ein Schrecken ohne Ende oder ein Ende mit Schrecken. Your call.

 

[Bass-65]

Die existieren auch im Amateurbereich, wenn man keine reine Proberaumband ist. Jemand, der einen zugesagten Auftritt einfach nicht spielt, ist vertragsbrüchig. Ein Vertrag muss nicht schriftlich vorliegen. Übereinstimmendes Handeln kann ebenfalls einen Vertrag bedeuten. Die meisten sehen das nicht so streng, aber ich finde, dass es einfach der Anstand gebietet, die 3 ausgemachten Gigs noch mit zu spielen und Nachfolgern das Notenmaterial -so weit vorhanden- zur Verfügung zu stellen, auch wenn man aus der Band aussteigen will.

Die Qualität von Musikerinnen und Musikern besteht nur zum Teil aus ihren Fähigkeiten am Instrument. Zuverlässigkeit und Sozialkompetenz gehören genau so dazu.

Das man geplante Gigs noch mitspielt sollte eigentlich gar kein Thema sein. Ich habe es immer so gehalten, das man das zu Ende bringt, was man begonnen hat - grade in Hinsicht auf Gigs. Da hängt doch immer mehr dran. Auch habe ich es immer vorgezogen, mich so zu verabschieden, das man sich jederzeit wieder in die Augen sehen kann. Man trifft sich immer 2 x im Leben, auch wenn mancher meiner ehemaligen Mitmusiker das anders gesehen hat. In letzter Konsequenz habe ich oft Recht behalten und man ist bei Auditions auf ehemalige Bandmates getroffen oder auch umgekehrt! Und dann gilt: Niemals schlecht über andere reden!!

 

[crystalgreen]

... Sobald es auch nur ansatzweise zur Sprache kommt, wird der Gesprächsverlauf sarkastisch bzw. aufgeheizt. ...
... vom Talent her limitiert, aber maßlos von sich überzeugt ... Der Bruder steht hinter ihr. Der Solo-Gitarrist ist ein guter Freund ...

Deine Gedanken klingen für mich jetzt doch sehr nach bereits langer, frustrierender Auseinandersetzung mit dem Problem und menschlich problematischer Dominanz einer Clique innerhalb der Band. Für mich klingt das so, als sollte man lieber schneller als schnell die frustrierten Bandmitglieder "retten", bevor sie wegbleiben.

 

[Mojo001]

a) ihr macht was und der Bandsound wird besser (change it)
b) wenn ihr nicht wollt, dann habe ich kein Bock mehr, mit Euch Musik zu machen (leave it)
c) es ist wie es ist und ich arrangiere mich damit (take it)

Meine bescheidene 45jährige Erfahrung in verschiedenen Bands bestätigt die o.g. Aussage als gangbare Vorgehensweise bei Problemen innerhalb der Band. Dazu gehören allerdings klare, resektvolle Aussagen, keine Schuldzuweisungen und vor allem eigenes konequentes Verhalten. Zum Beispiel einen Ausstieg aus der Band angekündigen, wenn bestimmte Dinge nicht passieren und dieses dann nicht durchzuziehen, schwächt die eigenen Position eher.
Für Beziehungen allgemein, nicht nur im Bandgefüge, ist meine Devise: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ich bin damit in der Vergangenheit meist recht gut gefahren.

 

[Aufkäufer]

Ich stelle mir das auch schwierig vor: für eine 6-Monate-Periode keine Gigs annehemen ohne dass jemand fragt warum.

Lass die doch fragen. Ich sehe das Problem nicht. Wir sind doch im Amateurbereich, korrekt? Da kann eine Band auch mal für ein halbes jahr in Klausur gehen. Ohne irgendwem Rechenschaft schuldig zu sein.

 

[EADG]

Du hast es doch selbst geschrieben:

Nun hat der Sänger die Nase voll und will aufhören. Ohne ihn habe ich keine Lust mehr weiterzumachen.

So wie du ihn beschreibst, würde dem Sänger ein Neuanfang in einer anderen Band nicht schwer fallen. Wenn du mit ihm weiter machen möchtest, sag ihm das, sonst ist er irgendwann anderweitig vergeben.

Es ist eine Frage der Ziele der Band. Wenn man im Familien- und Freundeskreis musizieren möchte und persönliche Beziehung wichtiger ist, als musikalische Qualität, ist das vollkommen legitim, aber ich hätte da keine Lust drauf und das ist auch völlig legitim.

Ganz schlimm ist die von dir beschriebene falsche Selbstwahrnehmung der Sängerin. Übrigens lese ich das von dir nicht zum ersten mal. Wenn das stimmt, ist mein Rat: Sag der Band, dass du keine Entwicklung und keine Perspektive in dieser Form in der Band siehst und dass du dich anderweitig orientieren wirst. Spiel die bis dahin zugesagten Gigs noch mit -vielleicht mit jeweils einer Probe vorher- und zieh mit dem Sänger und Leuten, die passen, etwas anderes auf. Darüber bist du dem Rest der Band keine Rechenschaft schuldig.

Klüngel kann kuschelig sein, kann aber auch ersticken.

 

[Tyrion]

Wenn das stimmt, ist mein Rat: Sag der Band, dass du keine Entwicklung und keine Perspektive in dieser Form in der Band siehst und dass du dich anderweitig orientieren wirst. Spiel die bis dahin zugesagten Gigs noch mit -vielleicht mit jeweils einer Probe vorher- und zieh mit dem Sänger und Leuten, die passen, etwas anderes auf. Darüber bist du dem Rest der Band keine Rechenschaft schuldig.

Klüngel kann kuschelig sein, kann aber auch ersticken.
Ehemann und

Sehe die Situation in PickNicks Band auch als ziemlich verfahren, um nicht zu sagen vergiftet an. Es gibt offenbar zwei Fraktionen, wobei jede auch noch einen familiären Kern hat (Geschwister bzw. Ehepaar). Das kann im positiven Fall der Kitt sein, der eine Band stabilisiert. Im negativen Fall (wie hier) kann es aber auch verhindern, dass man zu einem Kompromiss kommt - Blut ist bekanntlich dicker als Wasser. Der Sänger wäre wegen seiner Kompetenz und neutralen Position vermutlich der ideale Bandleader. Doch entweder mag der alte Kern der Band ihm diese Rolle nicht zugestehen (vielleicht aus Prinzip oder weil er am kürzesten dabei ist) oder er hat keine Lust dazu.

 

[EADG]

Kompromiss

Kompromisse sind in der Kunst tödlich. Was soll denn der Kompromiss sein? Dass die Sängerin 50% der Lieder weiterhin singen darf?

Ich finde auch, dass ein Ehe- Geschwister- oder sonst wie verbandeltes Paar in einer Band nicht als "Paar" wahrgenommen werden sollte. Im professionellen Bereich -übrigens in jedem Beruf- ebenfalls nicht.

Was anderes sind solche Konstellationen wie Gitti und Erika oder die Kelly Family, bei der die persönliche Beziehung Teil der Performance ist. Sowas kann aber auch sehr schwierig werden, wenn sich die persönliche Beziehung ändert und die Fassade auf der Bühne aufrecht erhalten werden muss.

Ich weiß, dass es jede Menge Bands gibt, in denen Geschwister oder Ehepaare erfolgreich miteinander spielen. Ich glaube aber nicht, dass es in diesen Fällen hilfreich ist, wenn der große Bruder oder die liebende Ehefrau die musikalische Unfähigkeit der kleinen Schwester oder des unmotivierten Ehemannes schön reden. Im Notfall drückt man denen eine Gitarre in die Hand, die nicht eingestöpselt ist, wenn sie unbedingt mitmachen wollen. Das müssen die dann aber akzeptieren.

 

[Tyrion]

Ich finde auch, dass ein Ehe- Geschwister- oder sonst wie verbandeltes Paar in einer Band nicht als "Paar" wahrgenommen werden sollte. Im professionellen Bereich -übrigens in jedem Beruf- ebenfalls nicht.

Nun ja, du hast prinzipiell natürlich recht. Theoretisch sollten beim Musikmachen verwandtschaftliche Bindungen keine Rolle spielen. Aber praktisch täte ich mich auch schwer, meiner Schwester sagen zu müssen, dass sie nicht singen kann und raus aus der Band ist. Bei Profis mag das ja noch klappen (da erledigt das vermutlich der Produzent). Aber bei einer Amateur- oder Semiprofi-Kapelle, die schon seit Jahren zusammenspielt, sieht das schon anders aus.

 

[gillento]

Lass die doch fragen. Ich sehe das Problem nicht. Wir sind doch im Amateurbereich, korrekt? Da kann eine Band auch mal für ein halbes jahr in Klausur gehen. Ohne irgendwem Rechenschaft schuldig zu sein.

Na ja, wenn es dann zum Bruch kommt, wird es GANZ SICHER böses Blut geben ohne Möglichkeit eine korrekten Aussprache und sich später noch in die Augen sehen zu können.

 

[EADG]

Aber praktisch täte ich mich auch schwer, meiner Schwester sagen zu müssen, dass sie nicht singen kann

Nach was weiß ich wie vielen Jahren ihr zu sagen, dass sie nicht singen kann, ist unfair. Das hätte man früher erledigen sollen, wenn es denn stimmt. Singen können viele, aber Leadgesang ist was anderes als mit dem Radio mitzuträllern.

Das Problem ist in meinen Augen die fehlende Einsicht in die Notwendigkeit von Stimmbildung, Gesangsunterricht und passender Repertoireauswahl.

 

[Tyrion]

Nach was weiß ich wie vielen Jahren ihr zu sagen, dass sie nicht singen kann, ist unfair. Das hätte man früher erledigen sollen, wenn es denn stimmt. Singen können viele, aber Leadgesang ist was anderes als mit dem Radio mitzuträllern.

Ja, vielleicht hätte man das in PickNicks Band früher erkennen und ihr reinen Wein einschenken sollen. Zumal sie ja offenbar, wie PickNick schreibt, von Anfang an ein bisschen zu überzeugt von sich war. Das hat man aber, mit Rücksicht auf ihren Bruder, unterlassen (vielleicht auch, weil man keine andere Sängerin gefunden oder gesucht hat). Aber wat nu? Das Kind liegt im Brunnen und kommt nicht wieder raus.

 

[PickNick]

Da kann eine Band auch mal für ein halbes jahr in Klausur gehen. Ohne irgendwem Rechenschaft schuldig zu sein.

Stimmt, darum geht's in dem Fall aber auch nicht. Ich sprach davon, dass wir inzwischen bekannt in der Gegend sind und sich daher durch Mund-zu-Mund-Propaganda Aufträge ergeben. Die werden mit jeder Absage weniger ...

Ich finde auch, dass ein Ehe- Geschwister- oder sonst wie verbandeltes Paar in einer Band nicht als "Paar" wahrgenommen werden sollte. Im professionellen Bereich -übrigens in jedem Beruf- ebenfalls nicht

Absolut richtig. Daher gehen meine Frau, der Neffe und ich bei Proben und Gigs "professionell distanziert" miteinander um. Habe mit meiner Frau übrigens auch schon im sozialen Bereich problemlos zusammengearbeitet.

Nach was weiß ich wie vielen Jahren ihr zu sagen, dass sie nicht singen kann, ist unfair... Das Problem ist in meinen Augen die fehlende Einsicht in die Notwendigkeit von Stimmbildung, Gesangsunterricht und passender Repertoireauswahl.

Sehe ich ebenso. Die Selbstwahrnehmung ist in der Tat das Problem und der mangelnde Wille an sich zu arbeiten. Wenn ich merke, das es richtig klemmt, gehe ich zu meinem ehemaligen Basslehrer und frage um Rat.

Das hat man aber, mit Rücksicht auf ihren Bruder, unterlassen (vielleicht auch, weil man keine andere Sängerin gefunden oder gesucht hat).

Genauso war es. Unsere ehemalige Sängerin hatte uns vor vollendete Tatsachen gestellt und war von einem auf den anderen Tag weg. Dann kam die aktuelle. Nicht wirklich gut, aber besser als keine Vokals. Dann nahm sie eine positive Entwicklung, bis zu einem gewissen Grad, seit geraumer Zeit geht's wieder rückwärts. Mein Fehler an dieser Stelle: rechtzeitig Konsequenzen folgen lassen. Ist ja auch schon mehrfach angesprochen worden.

Na ja, wenn es dann zum Bruch kommt, wird es GANZ SICHER böses Blut geben ohne Möglichkeit eine korrekten Aussprache und sich später noch in die Augen sehen zu können.

Das wird kaum möglich sein. Ausgehend von den bisherigen Gesprächen wird es nachhaltig krachen. Daher bin ich auch zögerlich. Ist letztendlich aber alternativlos.

Der Sänger wäre wegen seiner Kompetenz und neutralen Position vermutlich der ideale Bandleader.

Ist unter uns vier (Tasten, Schlagzeug, Gesang und Bass) auch so besprochen.

Euch vielen Dank, für eure erhellenden Beiträge. Manchmal sind Dinge klar, müssen einem aber kompromisslos vor den Latz geknallt werden. Werde euch berichten, wie's weitergegangen ist ...

 

[Reinhard]

Die Haupterfahrung mit Audition bei mir ist, dass manche Leute leider sehr unvorbereitet daher kommen.
Entschuldigung, aber meistens die Sänger u. Sängerinnen.
Das geht dann von, da muss ich erst mal den Text studieren oder ausgerechnet den Songs habe ich jetzt gerade gar nicht auf dem Schirm etc.
Wir hatten auch schon einen Sänger, der beim Refrain immer einen Ganzton höher gesungen hat als bei den Strophen und dann 100 % davon überzeugt war, dass wir in der falschen Tonart spielen. Schwierig.
Ich habe mich auf Audition immer so vorbereitet, dass ich als Erstes alle zu spielenden Songs gelernt habe, und dann die Songs jeden tag zweimal, einmal vormittags und einmal nachmittags, durchgespielt habe.
So war ich wirklich gut vorbereitet und die Nervosität hielt sich in Grenzen.
Es war mehr Vorfreude, die Songs live spielen zu können.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Euch vielen Dank, für eure erhellenden Beiträge. Manchmal sind Dinge klar, müssen einem aber kompromisslos vor den Latz geknallt werden. Werde euch berichten, wie's weitergegangen ist ...

... @PickNick ...

Ich hoffe, ich darf ein paar Worte "öffentlich" an dich richten...

..."Ihr als Band" steht vor einem Dilemma... - ...und das nennt man "Kommunikation"...

Ich weiss ja nicht erst seit gestern, was dich persönlich an der Band nervt. Da ihr euch "lokal" einen Ruf erarbeitet habt, wird es eigentlich auch nicht besser - "ihr" habt nur noch mehr Stress innerhalb der Band.

Und es ist sicherlich auch "unendlich schwierig", immer die "richtigen Kommunikationstöne" zu treffen - ja, das weiss ich auch. Auf der anderen Seite bist du "genervt, "Klüngeleien" und familiäre Kontakte innerhalb einer Band sind immer knifflig. Da ich deine Frau ja nun auch kenne, weiss ich sehr genau (glaube es mir oder lass' es sein), dass sie absolut professionell Musik machen kann und auch weiterhin machen wird.

Ihr müsst einfach eine Entscheidung treffen! Das ist nicht leicht und immer mit Querelen verbunden - daher: Kommuniziere mit der Band "ganz offen", was dich bedrückt. Sage Allen das - genau in dem Ton, wie du es fühlst. Aus den Reaktionen kannst du sehr genau schliessen (und das weiss ich), was Sache ist.

Gerade "du" wirst diese Stressoren nicht brauchen können - also "agiere" einfach auch einmal egoistisch. Rede "Klartext", beschönige nix und fordere Lösungsansätze. Und wenn "die Konsequenz dessen" eine Trennung der Band ist, dann ist das so. Am Anfang tut es weh, ja... - ...aber diese Wunden heilen schnell. Und wer weiss: Vielleicht öffnen sich dadurch Türen, von Denen du nix erahntest...

Versuch macht Kluch......

P.

 

[Mojo001]

Ich möchte den Thread nochmals nutzen. Er heißt ja, "wie geht es euch im Fall der Fälle?". Der Fall ist für mich, für uns als Band, eingetreten. Unser Drummer ist völlig überraschend und unerwartet am letzten Montag verstorben. Für uns ist er eigentlich sowohl menschlich als auch musikalisch unersätzlich. Ein Katastrophe! Wie soll es weitergehen? Ich weiss es noch nicht. Es sind Gigs geplant.
Mir geht es schlecht. Ich erwarte hier nichts.
Durch so ein Ereignis rücken soviele andere Fragen und Probleme rund um die Musik in den Hintergrund.

 

[krysh]

Shit, mein Beileid!

 

[crystalgreen]

Herzliches Beileid, @Mojo001!