monitorbox

[Fitzel]

Hi zusammen!

Ich wusste das thema nirgends richtig einzuordnen, hier fand ich es am besten aufgehoben.
also ich höre meinen gesang im proberaum ziemlich schlecht, da die pa auch nicht so doll ist.
ich habe über eine monitorbox nachgedacht. wäre es sinnvoll, eine aktive monitorbox zu kaufen in welche ich mein mikro stecke( um dort nur meinen gesang drauf zu haben) und das signal dann durchschleife in den powermixer?
gibt es denn einen unterschied zwischen "xlr- out", "line out" und "xlr-trough"?

 

[PuenteColgante]

Warum willst du nicht über Mischpult mit deinem Kanal auf ne passive Monitorbox ? Verstehe ich nicht richtig.

 

[ichon the T]

da gibts einen anderen weg. Leiser spielen . Oder wenn das Stimmchen sehr zart ist InEar (gar nicht mehr so teuer und für den Preis einer guten Monitorbox zu haben).

D.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Fitzel


gibt es denn einen unterschied zwischen "xlr- out", "line out" und "xlr-trough"?

XLR-Out ist in der Regel für eine zweite (passive) Box, da liegt also Saft drauf. Line-Out ist eher für andere Geräte (was am Signal anders ist kann ich nicht sagen; bzw wie sich der Line-Level vom anderen unterscheidet).
XLR-Through kannst du das Eingangssignal weiterleiten an die PA.

 

[Fitzel]

@puente colgante
ich dachte immer für passive monitorboxen braucht man noch eine zusätzliche Endstufe oder liege ich da falsch?

 

[waldbass]

bist du der torsten fietze!

 

[Hobelhai]

Du hast natürlich recht, Fitzel. Der aktive Monitor macht schon Sinn, so ersparst Du Dir einen extra Verstärker. Ich würde aber mit deinem Mikro zuerst ins Pult gehen und mir an diesem für den Monitor einen freien (Pre-)Aux-Weg "klauen", dann kannst Du deine Lautstärke mit dem Send-Regler deines Kanals einstellen.

Sollte kein Aux-Weg am Pult mehr frei sein, dann käme deine Lösung in Betracht.

 

[Jost Halenta]

Ein Monitor (aktiv ist praktischer) macht grundsätzlich Sinn, denn sollte man mal keine angemietete PA haben, brauchst Du sowieso einen.

 

[PuenteColgante]

@fitzel:
Jetzt erwischst du mich tatsächlich auf dem falschen Fuß. Bin nicht sicher, ob an unserem Mischpult im Proberaum 2 oder nur eine Endstufe dran hängen. Werds bei der nächsten Probe mal checken. Wir proben jedenfalls nur mit den Monitorboxen - der Rest ist ja laut genug, und solange kein Publikum da ist brauchen wir die P.A-Boxen ja auch gar nicht ( die hören wir ja eh nie, weil wir ja hinter denen stehen und diese nach vorne abstrahlen ).

Aber die Frage nach der Anzahl unserer Endstufen ist gut und berechtigt. War bisher der Überzeugung, dass das nur eine sei, aber du hast mich da jetzt ein wenig verunsichert. Sobald ich´s weiß geb ich Bescheid.

Allerdings könnte dann auch die Anschaffung einer zweiten Endstufe die Lösung für dich sein ?

 

[HenrySalayne]

@ Fietzel:
Eine weitere Monitorbox kann eine Lösung sein.
Aber erstmal sei gefragt: Hörst du dich nicht, weil ihr das Mikrofon nicht lauter bekommt, weil es pfeift, oder weil euere Anlage nicht genug Schallleistung liefert?
Im ersten Fall hilf ein Equalizer bzw. so ein kleines Sahnestück wie ein Feedback Destroyer und man kann deutlich höhere Pegel fahren. Im zweiteren Fall kann es durchaus sinnvoll sein eine weitere passive Box zu kaufen und an die Anlage zu klemmen (also den Powermixer) um eine bessere Impedanzausnutzung und mehr Membranfläche zu haben. Da müsste man aber im Einzelfall gucken, wie es mit Leistungsreserven etc. ausieht.

Kurz nochmal zu den Begriffkrusch von oben:
Eine AKTIVE BOX hat eine fest eingebaute Endstufe (Leistungsverstärker) und wird deswegen Passiv mit einem Linepegel angefahren(so in etwa das, was man brauch um einen Kopfhörer zu betreiben, also um es anders auszudrücken ein Pegel von 0 dBu bzw. 0,775 V (z. B. PC-Ausgang, iPod, etc.)). Bei Monitorboxen ist meistens noch eine Vorstufe üblich, die einen Mikrofonpegel (im Bereich von -60 bis -20 dBu) soweit verstärkt, dass man einen Linepegel hat.
Ein LINEOUT gibt also diesen Linepegel mit etwa 0 dBu aus. Ein XLR-Out macht genau das gleiche. Es ist nur eben nur ein XLR-Stecker und nicht wie im Billigsegment üblich eine Klinkenbuchse. Es gibt auch XLR-Ausgänge bei Endstufen (wie ich selber eine Verwende) allerdings ist das ebenso wie Klinkenbuchsen bei Endstufen Technik von gestern. Heute hat jede Billigbox Speakon Ein- und Ausgänge, man wird wohl keine mehr mit XLR-Steckern finden. Wohlgemerkt ist das es eine Gefahrenquelle, da hier auf einem Stecker (!) Strom anliegt.
Ein XLR-THROUGH bzw. einfach nur THROUG genannt ist das Gegenstück zu Eingangsbuchse und schleift diese einfach wieder nach außen durch (einfache Parallelschaltung), schafft also nichts anderes, was ein Y-Adapter nicht auch könnte.
Eine PASSIVE BOX muss aktiv angefahren werden, braucht also das Leistungssignal aus einer Endstufe oder einem POWERMIXER, was nur ein Fusion von Endstufe und Mischpult ist. Ich hoffe ich konnte etwas Klarheit schaffen...

 

[bassatuba]

Wir haben in der Band für die Bühne diesen aktiven Monitor zugelegt:
http://www.altoproaudio.com/index.php?template=3&id_prod=122183472405707&id_padre=
Sie erlaubt uns die Speaker in den Klubs mit wenig Platz fürs Publikum optimiert aufzustellen und uns selber mit der Monitorbox zu hören...
In unserem Mischpult ist ein separater Line-Ausgang für Monitoren. (Den Modeller im Monitor brauchen wir nicht.)

 

[Fitzel]

@henrysalayne: vielen dank für deine bgriffserklärungen, genau nach solchen antworten habe ich schon im netz gesucht aber nicht wirklich was gefunden.

also unsere gesangsanlage ist ja eigentlich doch ganz ok, aber wir sind fünf leute in der band, und wenn in manchen passagen alle fünf singen, kann ich meine eigene stimme nicht mehr deutlich genug raushören. aufgrunddessen denke ich über eine monitorbox nach, die ich vor mich hinstelle um meinen eigenen gesang besser hören und kontrollieren zu können.

@puentecolgante: da bin ich mal gespannt wie ihr/du das in deiner band machst

 

[HenrySalayne]

@ Fitzel:
Jo, das Problem kenne ich bei nur 2 Kanälen am Pult. Einfachste Lösung wäre, sofern das Pult einen Direct Out hat bzw. noch ein Auxweg frei ist einfach einen einfachen InEar-Hörer zu nehmen (sowas, wie heutzutage bei vielen mp3-Playern dabei ist) und diesen einfach nur in eines deiner beiden Ohren stecken, bzw. je nach Dämpfungsverhalten sogar in beide. Sollte es einen freien Auxweg geben kannst du dir auch noch die anderen Sänger dazumischen. Kostenpunkt etwa 20 Euro, für 5 Euro mehr bekommst du auch noch den passenden Stecker, Kabel und einen Poti und kannst dir so eine Art Bodypack realisieren, an dem du die Lautstärke einstellen kannst.

Sollte dir das Geld sehr locker sitzen kannst du natürlich auch in einen neuen Monitor oder ein richtiges InEar-System investieren...

 

[hobbychirurg]

je nachdem wie deine Bassanlage aussieht kannst du dein Gesangssignal statt auf inEar auch auf deine Bassbox legen. Die solllte ja ohnehin so stehen, dass du dich gut hörst. Das klangliche Ergebnis hängt natürlich von deinem Equipment ab.
Meine FMC 4x12er klingt (mit offenem Hochtöner) z.B besser als unsere PA Boxen, mit der H|H 15er könnte ich das vergessen...
Einen Versuch ist es auf jedenfall wert.

Edith meinte noch folgendes: Letztendlich wirst du, wenn du das mit dem Gesang ernst nimmst nicht um einen gescheiten Monitor herumkommen, dafür sind die Dinger einfach zu nützlich.

 

[FDragon]

Nebenbei bemerkt:
Für den Gesang empfehle ich eine Monitorbox mit 12" Lautsprecher. Ob nun Aktiv oder Passiv, wobei ich eine Aktivbox bevorzugen würde, da du die auch live eher nutzen kannst wenn keine PA mit vernünftigem Monitoring zur Verfügung steht.

 

[PuenteColgante]

ist geklärt.
sind 2 endstufen bei uns,
wobei wir inzwischen auch über aktive pa-boxen gehen ( könnten )
bassd also alles

 

[Oli Wan]

für den proberaum hab ich eine einfache monitorbox, die völlig ausreicht:
https://www.thomann.de/de/the_box_ma205_aktivmonitor.htm
einfach auf ein mikrofonstativ geschraubt in ohrhöhe und fertig.