Möglichst leise, ineffiziente Box

@bassterix
Wie hast du den Speaker verklemmt? Ich bin seriell auf 8Ohm gegangen, habe den Eindruck, dass das Ganze recht leise ist. Hinterher ist mir eingefallen, dass der ja auch auf 4Ohm liefe.
Was meinst du?

Das Bassreflex-Loch hatte ich probehalber verstopft - gefällt mir so etwas bässer (minimaler Unterschied).
 
ja, bei mir läuft das ding auch auf 8 ohm. nur eine schwingspule anzuschließen erscheint mir auf den ersten blick auch so gar nicht sinnvoll ... aber davon verstehe ich nicht genug, um das beurteilen zu können.

du kannst es ja einfach mal probieren. kostet nix und kaputt gehen tut auch nix.

und leise ist der wirklich. bei bassboxen ist das ja so: von den drei eigenschaften tief, klein und laut kriegst du immer nur zwei. dat is physik. in unserem fall heißt das: der speaker kann tief und ist klein, dafür aber nicht laut.

der wirkungsgrad ist mit 78 db echt bescheiden. ein gleich großer (13 cm) normaler speaker (z. b. visaton w 130 s) kommt da auf 87 db. das sind welten. und das ist ja nur ein hifi-chassis. die lautsprecher in pa- und gitarren- und bass-boxen haben ja nochmal höhere wirkungsgrade.

wenn es dir zu leise ist, hast du schon mal einen stärkeren verstärker versucht? das speakerchen ist zwar nur klein, kann aber deutlich mehr leistung ab, als der kleine amp erzeugt ...

(mein palmer ist wahrscheinlich noch deutlich leiser als dein hotone ... :-)
 
Ja, klar; das warja auch der ursprüngliche Gedanke und die Überschrift: Eine leise, ineffiziente Box.:-) Ziel erreicht!:great:
Das, was ich aber gerade hier habe, hat nichts mehr mit dem Ursprung zu tun - ich möchte das als Stack verschenken. Und da habe ich mir wohl gerade selbst ein Bein gestellt.:o)

Plan A bleibt weiterhin bestehen, und ich mag den Visaton sehr. Da werde ich definitiv noch was bauen. :love:
 
So, ich habe jetzt mal probehalber auf 4Ohm umgeschnallt.
Durch eine, so genau als möglich, mehrfach wiederholte Messung mit einer Handy-App und einem Looper kann ich behaupten, dass die Box minimal lauter wird: Ca. 1,1dB im Peak und ca. 0,6dB im Durchschnitt.:o)
Das mag sehr wenig erscheinen, ist in diesem Bereich aber hörbar.
Was ich aber noch interssanter find, ist die Tatsache, dass der Peak stärker differiert als der Durchschnitt. Das bedeutet für mich, dass wohl etwas mehr Dynamik rüber gebracht wird.
Das bestätigt meinen Höreindruck: Die Box klingt auf 4 Ohm "frischer" als auf 8.🙂
 
normalerweise bringen transistoramps an weniger widerstand mehr leistung, glaube ich.

letztendlich ist es ja auch egal. wenns für dich so besser klingt, dann ist es besser :-)
 
Ciao @bassilisk

mit der Lastimpedanz verändert sich auch der Dämpfungsfaktor des gesamten Systems und somit auch die Gegenkopplung im Verstärker selbst. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich der Klang und Impulsverhalten jedes Verstärkers mit der Last ändert. :-) Egal, ob Transe, Röhre, mit oder ohne Übertrager...

Es macht übrigens auch einen grossen Unterschied ob die Box geschlossen oder offen ist oder ob es "nur" ein statischer Lastwiderstand ist. Impedanzen von Lautsprechern (als Gesamtsystem) sind reichlich komplex.

Gruss
claudio
 
Ministack1.jpg


Die Box ist ca. 36/24/18cm.
Mehr demnächst im Bolle-Blog. :coffee:
 

Update: Ich will den einen Speaker ersetzen durch einen Mitteltöner. Hab mir dazu den Celestion TF0510 besorgt.

Der hat 8 Ohm.
Der Visaton ist ja mit 2/4/8 Ohm verschaltbar (2 getrennte Spulen mit 4 Ohm)
Der Amp kann von 8 bis 16 Ohm

Meine Theorie: Da der Visaton einen sehr schlechten Wirkungsgrad hat, aber wichtig im Gesamtsound ist, werde ich ihn auf 2 Ohm verdrahten (2x4 parallel).
Dazu der Celestion, 8Ohm.
Ergibt in Serie 10 Ohm; so weit, so gut.

Dadurch sollte doch der Visaton den Löwenanteil der abgegebenen Leistung aufnehmen, richtig?
Wenn ich ihn auf 4 oder 8 Ohm verdrahte, wird er im Verhältnis zum Celestion entsprechend leiser.

:gruebel:
 
werde ich ihn auf 2 Ohm verdrahten (2x4 parallel).
Dazu der Celestion, 8Ohm.
Ergibt in Serie 10 Ohm; so weit, so gut.

Dadurch sollte doch der Visaton den Löwenanteil der abgegebenen Leistung aufnehmen, richtig?
Falsch.
Bei der Serienschaltung fließt durch alle Verbraucher der gleiche Strom. U=R*I, daraus filgt, dass der größere Widerstand die höhere Spannung abkriegt. P=U*I, daher bekommt er auch die höhere Leistung ab. Bei 8 Ohm vs. 2 Ohm kriegt der Celestion 80% der Leistung ab.
Sinnvoller wäre eine Parallelschaltung mit Leistungsregler für den Celestion.
 
Wem sollte ich glauben, wenn nicht dir? 🙂 Danke.
Parallel ist doof, weil der Amp ja nur bis 8 Ohm runter kann. Und Regelung... ich behalt's mal im Hinterkopf.💡
Vielleicht häng' ich sie am Wochenende einfach mal hintereinander und höre, wie es klingt.
Dann kann ich die verschiedenen Impedanzen ausprobieren.
Ja, ich weiß, das ist unwissenschaftlich.🤷🏿‍♂️
 
Doch, klar. So ist der Plan.
Das ist ein Gitarrenlautsprecher in einer geschlossenen Box.
Da hab ich keine Angst, so hab ich viele Jahre Bass gespielt.
 

Möglichst leise, ineffiziente Box​

Da fällt mir spontan die Hartke VX Serie ein. Ich habe selten eine Boxenserie gehört, die aus viel Leistung sowenig Sound und Lautstärke macht. Zusätzlich zu 'leise' und 'ineffizient' kommt allerdings auch noch 'klingt scheisse' hinzu.
 
Wenn Du die Speaker parallel betreibst, aber den Celestion nit einem Kondensator 10 - 33 uF abtrenst (Kondensator in Reihe mit dem Mitteltöner), dann sollte die Impedanz nicht nennenswert unter 8 Ohm fallen. Basslautsprecher haben die Nennimpedanz nur im Bassbereich, ab den Tiefmitten steigt sie kontinuierlich an.
 
Doch, klar. So ist der Plan.
Das ist ein Gitarrenlautsprecher in einer geschlossenen Box.
Da hab ich keine Angst, so hab ich viele Jahre Bass gespielt.
Angst hätte ich eher vor dem resultierenden Sound wenn sich die Gittenpappe den gleichen Frequenzbereich mit dem pro Audio Celestion teilt.
Meist klingt es vom Ergebnis her nicht so wirklich pralle wenn sich derart unterschiedliche Lautsprechertypen frequenztechnisch gesehen zu arg in die Quere kommen.
 

Zurück
Oben Unten