Mittenloch beim Mywatt - Tonestack modifizieren
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DanielKahPutt
Doo)))MKopp!
Müsste ich unseren gitarristen mal fragen. Ich hab ja nen 200er.
Zoidson
Well-Known Member
Kann man denn einfach die ECC83 gegen eine ECC81 tauschen, oder muss noch etwas angepasst werden?
haebbe58
Schwabassist
1. ja, 2. nein
Der Hiwatt wurde für ECC81 konstruiert; er läuft halt auch mit ECC83. Aber die eigentliche Originalbestückung ist die ECC81!
Umgekehrt muss man ein wenig genauer hinschauen: eine für die ECC83 gerechnete Phasenumkehrstufe muss nicht auf jeden Fall auch mit der ECC81 funktionieren. Das liegt an der vergleichsweise kleinen zulässigen Spannung zwischen Katode und Heizfaden bei der ECC81.
Umgekehrt muss man ein wenig genauer hinschauen: eine für die ECC83 gerechnete Phasenumkehrstufe muss nicht auf jeden Fall auch mit der ECC81 funktionieren. Das liegt an der vergleichsweise kleinen zulässigen Spannung zwischen Katode und Heizfaden bei der ECC81.
Ich betreibe meinen hiwatt 200 an 4 12er Fane souvereign speakern und es fehlt null an Mitten. Hatte auch mal als Back,ine ne alte Marshall 2x15, die auch gut war. Gerade der Jazzbass klingt da sowas von großartig. Treble steht bei 11:00 , Bass bei 11:00-14:00, Mitten bei 12:00-14:00 und je nach song i. Bandkontext schonmal auf Anschlag.
Checkt doch unbedingt mal verschiedene/passende Boxen! Auch an der frisch eingetroffenen Ampeg 410he klingt das richtig gut, die ist halt auch ziemlich mittenstark. Es gibt m.E. für jeden Amp und Bass den passenden Speaker, muss man bisschen rumprobieren... gerade das finde ich aber auch interessant auf der Suche nach dem (!) sound.
Gloka-Amp und Gloka-Box ist halt einfach, klingt immer nach dem Bass der dran hängt, passt dann aber auch nur in eher speziellen Kontexten wo sowas gefragt ist. Gut, die neueren kenne ich jetzt nicht, meine eher soul und den bassart.
Gerade bei (im weitesten Sinne) Rockbands mit unterschiedl. dynamischen Drummern, Gitarristen mit völlig verschiedenen Mitten (bedingt durch die diversen Klampfen Amp Kombinationen) die da bedient werden seinen Platz mit seinem sound zu finden ist doch die Herausforderung die wir eigentlich lieben, oder?
Ich glaube nicht, dass man am Tonestack zwingend modifizieren muss.
Checkt doch unbedingt mal verschiedene/passende Boxen! Auch an der frisch eingetroffenen Ampeg 410he klingt das richtig gut, die ist halt auch ziemlich mittenstark. Es gibt m.E. für jeden Amp und Bass den passenden Speaker, muss man bisschen rumprobieren... gerade das finde ich aber auch interessant auf der Suche nach dem (!) sound.
Gloka-Amp und Gloka-Box ist halt einfach, klingt immer nach dem Bass der dran hängt, passt dann aber auch nur in eher speziellen Kontexten wo sowas gefragt ist. Gut, die neueren kenne ich jetzt nicht, meine eher soul und den bassart.
Gerade bei (im weitesten Sinne) Rockbands mit unterschiedl. dynamischen Drummern, Gitarristen mit völlig verschiedenen Mitten (bedingt durch die diversen Klampfen Amp Kombinationen) die da bedient werden seinen Platz mit seinem sound zu finden ist doch die Herausforderung die wir eigentlich lieben, oder?
Ich glaube nicht, dass man am Tonestack zwingend modifizieren muss.
Ich auch nicht, außer wenn jemand unbedingt meint, die Power des Hiwatt mit dem Sound eines Fender-Stacks fenderischer machen zu müssen. Aber beim Mywatt sollte man die extreme Höhenanhebung mildern und die Röhre im PI tauschen, damit er näher an den Hiwatt rankommt.
Zoidson
Well-Known Member
Ich muss nochmal ganz blöd fragen, an welcher Position die V4 sitzt. Laut Hiwatt Schaltplan "Mid-70s Four-Input Preamp" ist die Anordnung im Chassis V1, V2, V4, V3. Ist das beim Mywatt 200 auch so?
...nicht dass ich die ECC81 versehentlich in V3 einbaue!
Ja. M.W. hat Max beim Preamp das Layout des Tagboards übernommen. Aber man kann das ganz leicht prüfen, indem man sich die Beschaltung anschaut. (Dreimal geprüft ist sicherer, und nichtmal das schützt 100%ig vor Fehlern). Den Layoutplan gibt es auch auf Mark Huss' Seite (www.hiwatt.org).
Zoidson
Well-Known Member
Hat jemand genaue Infos, was man machen muss, um so einen Power Amp In zu realisieren? Die Suchfunktion habe ich schon bemüht, aber immer nur gefunden, dass es schnell gemacht ist!
Ich plane demnächst den optionalen Kondensator zu entfernen, um die Höhen zu zügeln und wenn die Kiste eh schon mal offen ist, könnte man der Brillant High Eingangsbuchse ja auch gleich eine sinnvolle Funktion geben!
Je nachdem wie kompliziert das ist, würde ich das selber machen wollen, oder halt zum Techniker geben. Coronabedingt würde ich momenatan aber vorziehen das selber zu machen.(Löten kann ich, die hohen Spannungen sind mir bewusst und wie ich die Kondensatoren sicher entlade ist mir auch klar - nur das erlernte Elektronik-Theoriewissen wurde halt nie angewendet und ist quasi nicht mehr vorhanden.)
dereinevogelda
Geruchstempel der Abartigkeiten
Ich habe den Kondensator bei V3 ausgelötet, damit die Höhen nicht mehr so durch den Präfrontallappen fräsen. Der sitzt an V3. Von daher kann ich sagen, dass die Reihenfolge exakt dem Schaltplan 'Mid-70s Four-Input Preamp' entspricht.Ich muss nochmal ganz blöd fragen, an welcher Position die V4 sitzt. Laut Hiwatt Schaltplan "Mid-70s Four-Input Preamp" ist die Anordnung im Chassis V1, V2, V4, V3. Ist das beim Mywatt 200 auch so?
...nicht dass ich die ECC81 versehentlich in V3 einbaue!
Übrigens ein wundervoller Mod. Auch hier nochmal Danke! an Beate, die mir das empfohlen hat. Damit ist für mich der Sound so viel besser geworden.
...ist ja nun ein paar Jahre her und ich habe den Amp nicht mehr hier, aber:
Das geht problemlos direkt von der Briillant-in-Buchse zum "heißen" Ende des MV-Potis, nur nehme man dazu ein abgeschirmtes Kabel (nur einseitig am Eingang den Schirm an Masse) und dazwischen noch nen Koppelkondensator, so vielleicht 470nF/400V, damit das technisch sauber ist. Dann muß die Brillant-in Buchse noch vor dem 68k-widerstand von der Röhre abgetrennt werden. Es funktioniert, weil der Pegel an dieser Stelle nach der Vorverstärkung durch die passive Klangregelung wieder ähnlich hoch ist.
Alternativ kann man quasi die Klangregelung überbrücken, indem man den Brillant-Eingang so wie den normalen beschaltet (1nF-->22nF, der C direkt am Brill.-Vol-Poti) und dann hinter dem Brillant-Vol.statt auf die 470K direkt über nen 22k-Koppelwiderstand auf das Mastervolumen geht. So habe ich das damals gemacht, dann hat man halt noch den Ton der Vorstufenröhre mit am Start.
Zum Entgiften des Tones kann man dann entweder an V1 oder an V3 oder an beiden (dann wird er aber arg brav) die 47nF-Kondensatoren an den Kathoden entfernen. Einfach ausprobieren, wie es für dich klingt...
Letztendlich habe ich dann damals an V1 ne ECC803s eingesetzt, dann wird aus dem Gerät ein Bassverstärker
Zoidson
Well-Known Member
Super, vielen Dank! Dann werde ich erstmal den optionalen Kondensator entfernen und mal gucken, wie das Innenleben aussieht und ob ich den Rest dann auch selber mache.
Was nimmt man denn am besten als abgeschirmtes Kabel? Klingeldraht ist wohl eher ungeeignet? Kann man da einfach ein Stück Instumentenkabel nehmen?
Eine ECC803s werde ich als V1 auch mal ausprobieren - falls nicht schon eine drinne ist!
Was nimmt man denn am besten als abgeschirmtes Kabel? Klingeldraht ist wohl eher ungeeignet? Kann man da einfach ein Stück Instumentenkabel nehmen?
Eine ECC803s werde ich als V1 auch mal ausprobieren - falls nicht schon eine drinne ist!
Zuletzt bearbeitet:
Zoidson
Well-Known Member
So, heute hatte ich ein bisschen Zeit und bin das Thema mal zusammen mit einem Arbeitskollegen angegangen. Den Kondensator an V3 zu entfernen hat schon mal ordentlich was gebracht. Das klingt jetzt echt Klasse!
Um nur die Endstufe zu nutzen habe ich den ersten Vorschlag, also das hier realisiert:
Um auszuprobieren, ob die zweite Variante besser funktioniert, fehlten uns der 22nF Kondensator, der 22k Widerstand und vor allem die Zeit.
Hat jemand eine Idee, warum es zu dem lauten Pfeifen kommt? Hier der Aufbau:
Das geschirmte Kabel ist an der Brilliant Low Buchse angeschlossen. Der 68k Wiederstand ist an der linken Seite abgelötet und hochgebogen.
Um nur die Endstufe zu nutzen habe ich den ersten Vorschlag, also das hier realisiert:
Der Kondensator ist mit 470nF/1000V mechanisch etwas groß, aber das sollte ja nichts machen. Grundsätzlich funktioniert das ganze auch wie gewünscht, allerdings gibt es jetzt ein lautes Pfeifen, wenn man den Brilliant Poti aufdreht und kein Kabel in der Brilliant In Buchse steckt. Da scheint etwas zu schwingen...
Um auszuprobieren, ob die zweite Variante besser funktioniert, fehlten uns der 22nF Kondensator, der 22k Widerstand und vor allem die Zeit.
Hat jemand eine Idee, warum es zu dem lauten Pfeifen kommt? Hier der Aufbau:
Das geschirmte Kabel ist an der Brilliant Low Buchse angeschlossen. Der 68k Wiederstand ist an der linken Seite abgelötet und hochgebogen.
Ich hoffe, du hast wie beschrieben die Buchse abgetrennt, dann sollte da auch nichts pfeifen. Wenn nicht, hast du natürlich ne Rückkopplungsschleife fabriziert...Der 2.te Brillant in kann dann ganz normal weiterbenutzt werden.
Zoidson
Well-Known Member
Ich habe das so gemacht, wie in dieser Zeichnung, also die Buchse nur am 68k Widerstand abgetrennt:
Rot: Den Widerstand von der der Buchse entfernt.
Grün: Geschirmtes Kabel mit Koppelkondensator angeschlossen.
Blau: Das hier habe ich bisher nicht aufgetrennt. Ich befürchte aber das hätte ich wohl machen sollen?
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für die Hilfe!
Rot: Den Widerstand von der der Buchse entfernt.
Grün: Geschirmtes Kabel mit Koppelkondensator angeschlossen.
Blau: Das hier habe ich bisher nicht aufgetrennt. Ich befürchte aber das hätte ich wohl machen sollen?
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für die Hilfe!
Jepp, genauso; denn schau mal selber, was du jetzt hast: der Ausgang der Vorstufe ist über dein eingebautes Kabel mit dem Gitter von V1 verbunden, eine perfekte Rückkopplungsschleife, die du erst auftrennst, wenn da ein Stecker eingesteckt wird.
Zoidson
Well-Known Member
Ja, das war ziemlich blöd von mir! Jetzt habe ich es nochmal richtig gemacht und bin schwer begeistert! Vielen Dank noch einmal für die Hilfe!
Allerdings habe ich gleich auch wieder Fragen, durch die tollen neuen Möglichkeiten:
Durch Entfernen der penetranten Höhenanhebung klingt der Mywatt jetzt noch geiler als vorher - der Ampeg SVP, oder der Tech21 Oxford direkt in die Endstufe gespielt klingt aber auch super! Wie das wohl klingt, wenn man beides gleichzeitig nutzt?
Spricht etwas dagegen das Signal mit einem Lehle P-Split aufzusplitten und dann einmal direkt in den normalen Eingang und einmal über einen externen Preamp direkt in die Endstufe zu gehen? Oder macht man damit was kaputt?
Dann möchte ich ja noch eine ECC803s als V1 ausprobieren. Bei BTB Elektronik gibt natürlich gleich mehrere Versionen.
JJ als "Goldpin" und als "Grey Plate" - als V1 Version gibts die leider jeweils nur im Doppelpack und dann noch eine TungSol als Goldpin. Gibt es hier Empfehlungen? Und muss es unbedingt die selektierte V1-Version sein?
Jetzt habe ich es nochmal richtig gemacht und bin schwer begeistert! Vielen Dank noch einmal für die Hilfe! Allerdings habe ich gleich auch wieder Fragen, durch die tollen neuen Möglichkeiten:
Durch Entfernen der penetranten Höhenanhebung klingt der Mywatt jetzt noch geiler als vorher - der Ampeg SVP, oder der Tech21 Oxford direkt in die Endstufe gespielt klingt aber auch super! Wie das wohl klingt, wenn man beides gleichzeitig nutzt?
Spricht etwas dagegen das Signal mit einem Lehle P-Split aufzusplitten und dann einmal direkt in den normalen Eingang und einmal über einen externen Preamp direkt in die Endstufe zu gehen? Oder macht man damit was kaputt?
Dann möchte ich ja noch eine ECC803s als V1 ausprobieren. Bei BTB Elektronik gibt natürlich gleich mehrere Versionen.
JJ als "Goldpin" und als "Grey Plate" - als V1 Version gibts die leider jeweils nur im Doppelpack und dann noch eine TungSol als Goldpin. Gibt es hier Empfehlungen? Und muss es unbedingt die selektierte V1-Version sein?
rawlikefishrob
Japan Vintage Enthusiast
Ich habe in meinem Peavey TB Raxx Preamp die Ecc803s von Tad drin, 28 Euro sind happig, aber die Röhren klingen richtig gut. Noch besser als eine 7025.
dereinevogelda
Geruchstempel der Abartigkeiten
Heute die ECC83 auf V4 durch eine ECC81 ersetzt. Das bleibt!
Erst der Höhenmod, jetzt der Röhrentausch und dann noch die Kanäle gebrückt, aber den Master vom Brilliant zu lassen. Also von Normal (High) auf Brilliant (Low) und den Bass in Normal (Low). Ich möcht nicht mehr aufhören zu spielen.
Erst der Höhenmod, jetzt der Röhrentausch und dann noch die Kanäle gebrückt, aber den Master vom Brilliant zu lassen. Also von Normal (High) auf Brilliant (Low) und den Bass in Normal (Low). Ich möcht nicht mehr aufhören zu spielen.